Freitag, 26. November 2004
METAPHYSIK / HEINRICH REINHARDT: ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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15:02
Kommentare (0) Trackbacks (0) METAPHYSIK / HEINRICH REINHARDT: SPANNENDER VORTRAG AM 16. DEZEMBER 2004 AUF DER KATHOLISCHEN UNIVERSITÄT EICHSTÄTT
Die katholische Wallfahrtspfarrei St. Marien Buchenhüll (Ortsteil von Eichstätt) und der "Initiativkreis katholischer Laien und Priester in der Diözese Eichstätt" laden recht herzlich zu einem bedeutsamen philosophischen Vortrag im Advent ein: der Freisinger Priesterphilosoph und Churer Ordinarius für Philosophie, H. H. Prof. Dr. Heinrich Reinhardt, noch in guter Erinnerung von der Glaubenswoche im Juni 2004 in Buchenhüll (Eichstätt) und seiner gelungenen Erschließung der Alltagsbedeutung des christlichen Zentralgeheimnisses der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, wird am Donnerstag, dem 16. Dezember 2004, um 19.30 Uhr im Kollegiengebäude I der Katholischen Universität Eichstätt im Bau A (Hörsaal 205), Ostenstraße 28, D-85072 Eichstätt, eine spannende Vorlesung zum Thema "Die Wiederkehr der Metaphysik in der Philosophie" halten. Nach 30 Jahren "Pause" betritt Prof. Reinhardt somit im Jahr 2004 schon zum zweiten Mal Eichstätter Boden, war er doch hier von 1972 bis 1974 Assistent für das Handbuch der Dogmengeschichte gewesen.
Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit steht die zentrale Frage nach der Wahrheit des Seins und nach den letzten Gründen, warum überhaupt etwas ist, mehr als sonst im Vordergrund. Reinhardt wird daher in seiner unnachahmlichen Weise zunächst den Begriff der Metaphysik klären, dann erläutern, warum wir in einer Zeit der Abwendung von der Metaphysik leben und schließlich zu unserer Überraschung zwei herausragende Denker vorstellen, die in einer metaphysiklosen Zeit dennoch eine vollständig durchkomponierte Metaphysik vertreten. Die Frage ist insbesondere für die Fundamente theologischer Forschung von großer Bedeutung, da sich ohne gesicherte Grundlegung in der Metaphysik viele Irrtümer einstellen können und immer schon eingestellt haben. Heinrich Reinhardt wurde 1947 in Freising geboren und promovierte 1972 in München zum Doktor der Philosophie, nach intensiven Studien der Philosophie, Katholischen Theologie und Italianistik in Freising, München, Würzburg und Florenz. Er wurde insbesondere durch die Grundlegung seiner von vielen noch nicht entdeckten systematischen Sprachphilosophie bekannt. Als katholischer Priester des Bistums Chur (Schweiz) ist er seit 1995 Professor für Philosophie und Philosophiegeschichte an der Theologischen Hochschule in Chur. Er gilt als herausragender Experte der lateinischen und griechischen Sprache und war daher seit 1977 Mitglied der vatikanischen Expertenkommission zur Erarbeitung des "Lexicon Recentis Latinitatis" (Vol. I, 1992; Vol. II, 1997). Sein letztes Buch "Johannes. Die Rede von Gott" war im prominenten Augsburger Ulrichsverlag erschienen und wurde zahlreich erworben. Größere Werke stehen kurz vor der Veröffentlichung - sein Ruf als Universalgelehrter rührt von seinen seit Jahrzehnten fast alle Fachgebiete durchdringenden zahlreichen Veröffentlichungen. So ist exemplarisch wenigstens zu verweisen auf das 2003 erschienene Standardwerk der philosophischen Grundlinien der Poetologie ("Die Wahrheit in der Dichtung") oder auf die völkerrechtlich bedeutsame Schrift über den "Personalstaat" als Profil einer neuen Staatsform (1999). Besonderen Einblick in sein Lehren, Wirken und Leben gewährten die Festschrift "Esse in Verbo" (1993) und die "Begegnungen mit Heinrich Reinhardt", dargebracht von Freunden und Schülern des Gelehrten und herausgegeben 1998 von Franz Wolfschmitt und Markus Frick. Seine zahlreichen religionspsychologischen Forschungen zur Sakralität führten schließlich zur Erinnerung an das Urphänomen christlicher Liturgie ("Sacrifera sacralitas", 1994). Nicht zu vergessen ist die "Centuria haicuum" als Sammlung von gut 100 Gedichten in japanischer Manier und lateinischer Sprache (1991). Die krönende Umrahmung der hier nicht mehr aufzählbaren unterschiedlichen Beiträge Reinhardts sind zweifellos seine Werke zur Sprachmetaphysik, seine Vorgaben für eine Christliche Philosophie und seine unüberholten jahrelangen Forschungen über den Systematiker Giovanni Pico della Mirandola (1463 - 1494) unter dem Thema "Freiheit zu Gott" (1989). 1992 schenkte er dem Alltagschristen das wertvolle geistliche Büchlein "Verwandlung der Sinne. Fünf Wege zu Gott" und 1994 die originelle Schrift über den heiligen Wolfgang von Regensburg ("In Gottes Dienst"). Somit kann der Zuhörer auch auf die Diskussion nach dem Vortrag über die Wiederkehr der Metaphysik gespannt sein. Nach diesem philosophischen Höhepunkt für Eichstätt im Advent besteht die Möglichkeit, in angenehmer Gesprächsatmosphäre ein gemeinsames adventliches Nachtessen mit dem angereisten Referenten einzunehmen. Auf Euer persönliches Kommen auf die Katholische Universität Eichstätt freut sich Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik http://www.padre.at Mittwoch, 3. November 2004
CHRISTKÖNIGSSONNTAG: HERZLICHE ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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17:54
Kommentare (0) Trackbacks (0) CHRISTKÖNIGSSONNTAG: HERZLICHE EINLADUNG ZUR ERNEUERUNG DER WEIHE DER MENSCHHEIT AN JESUS CHRISTUS, DEN WAHREN KÖNIG
Das große Jubiläumsjahr der Errichtung der Lourdesgrotte in Buchenhüll vor 100 Jahren strebt seinem feierlichen Ende entgegen. Nach Erhalt der römischen Bestätigung und Erweiterung der Ablässe für die Wallfahrtskirche St. Marien und nach einigen gelungenen Höhepunkten (Glaubenswoche, Patrozinium mit dem österreichischen Militärbischof, Frauendreißigerschluß mit dem deutschen Militärbischof) wird nun am kommenden Christkönigssonntag, dem 21. November 2004, um 09.30 Uhr in der Wallfahrtskirche St. Marien Buchenhüll (Stadtteil der Großen Kreisstadt Eichstätt, D-85072) in großer Dankbarkeit ein feierliches Hochamt gefeiert mit anschließender Prozession vorbei an den wunderschön renovierten Kreuzwegstationen zur Herz-Jesu-Grotte. Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen. Dort wird wiederum jenes Christkönig-Herz-Jesu-Weihegebet zum Abschluß des Kirchenjahres gemeinsam gesprochen, welches von der katholischen Weltkirche an diesem Sonntag besonders empfohlen ist, weshalb dieses im neuesten römischen Ablaßbuch (4. Auflage vom 16. Juli 1999) unter der Rubrik der an bestimmte heilige Zeiten gebundenen Ablässe bereits an zweiter Stelle genannt ist: jenen vorbereiteten Katholiken nämlich, die das Gebet "O liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechtes (Gebet zur Weihe der Menschheit an Jesus Christus, den König)" gemeinsam öffentlich am Christkönigsfest (= im neuen lateinischen Kalender der letzte Sonntag im Kirchenjahr und im lateinischen Kalender für das weltweit mit Zustimmung des Heiligen Stuhles wieder vermehrt eingesetzte Meßbuch 1962 der letzte Sonntag im Oktober) beten, wird ein vollkommener Ablaß gewährt.
Das von der Kirche Christi vorgeschlagene Weihegebet lautet in der aktuellen Fassung wie folgt: V: O liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechtes, blicke gnädig auf uns herab, die wir in Demut vor deinem Altare knien. Dein sind wir, dein wollen wir bleiben. Damit wir aber noch inniger mit dir verbunden werden, so weiht sich heute jeder von uns freudig deinem heiligsten Herzen. Viele haben dich leider niemals erkannt, viele haben deine Gebote verachtet und dich von sich gestoßen. A: Erbarme dich ihrer, o gütiger Jesus, und ziehe alle an dein heiligstes Herz. V: Sei du, o Herr, König nicht nur der Gläubigen, die nie von dir gewichen sind, sondern auch der verlorenen Söhne, die dich verlassen haben. A: Gib, daß sie bald ins Vaterhaus zurückkehren, damit sie nicht vor Elend und Hunger zugrunde gehen. V: Sei du König auch über die, welche durch Irrtum getäuscht oder durch Spaltung von dir getrennt sind. A: Rufe sie zum sicheren Hort der Wahrheit und zur Einheit des Glaubens zurück, auf daß bald eine Herde und ein Hirt werde. V: Verleihe, o Herr, deiner Kirche Wohlfahrt, Sicherheit und Freiheit. Schenke allen Völkern Ruhe und Ordnung. Gib, daß von einem Ende der Erde bis zum andern der gleiche Ruf erschalle: A: Lob sei dem göttlichen Herzen, durch das uns Heil gekommen ist. Ihm sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit. Amen. Insider wissen, daß für den Christkönigssonntag 2004 zum Abschluß des Jubiläumsjahres der Buchenhüller Grotten noch ein dritter Bischof eingeladen war. Der 81jährige Flame Gustaaf Kardinal Joos, Doktor des Kirchenrechtes und Professor für Moraltheologie, Kanonikus und Offizial der Diözese Gent (Königreich Belgien) und Diakon von San Pier Damiani ai Monti di San Paolo, ist jedoch am vergangenen Allerseelentag, dem 2. November 2004, verstorben. Er hatte gebeten, erst im Jahr 2005 kommen zu können, da ihm die vielen zusätzlichen Termine und Korrespondenzen nach seiner Erhebung zum Kardinal viele Energien gekostet hatten. Er war am 7. Oktober 2003 zum Titularbischof von Ypres ernannt, am 11. Oktober 2003 zum Bischof geweiht und am 21. Oktober 2003 zum Kardinal erhoben worden. am Am 1. Februar 2004 hatte er noch den neuen Diözesanbischof von Gent, Lucas Van Looy SDB, mitkonsekriert. Für die Seele des römischen Studienfreundes Seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. werden wir gerne beten, hier ist das Beileidstelegramm des Heiligen Vaters in französischer Originalsprache an Seine Eminenz Godfried Kardinal Daneels, Erzbischof von Mechelen-Brüssel, aus dem Osservatore Romano vom 2./3. November 2004: Apprenant avec peine la mort du Cardinal Gustaaf Joos, je tiens à vous exprimer mon union dans la prière avec le diocèse de Gand, l'Eglise en Belgique, et la famille du défunt. Me souvenant de nos années communes à Rome, je m'associe volontiers par la prière à tous ceux qui sont touchés par la mort de celui que j'avais élevé au cardinalat lors du dernier Consistoire. Je prie pour que le Seigneur accueille dans son royaume son fidèle serviteur, qui s'est longtemps dépensé dans les tâches pastorales. En gage de réconfort, je vous accorde de grand coeur, Monsieur le Cardinal, la Bénédiction apostolique ainsi qu'aux Pasteurs et aux fidèles de Belgique, et aux paroissiens de Landskouter. IOANNES PAULUS PP. II Dienstag, 2. November 2004
ABLÄSSE GEWINNEN FÜR DIE SEELEN DER ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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23:46
Kommentare (0) Trackbacks (0) ABLÄSSE GEWINNEN FÜR DIE SEELEN DER VERSTORBENEN
"Wie Dein Sonntag, so Dein Sterbetag!" Der häufige Besuch der Heiligen Messe ist das wichtigste Liebeswerk, das wir für die Seelen der Verstorbenen tun können. Ebenso ist es ein unersetzlicher Liebesdienst, für die Seelen von Verstorbenen Messen zu bestellen, also Meßintentionen zu stiften. Und in diesen Tagen ist (wie in jedem Jahr) besonders auf die Möglichkeit aller vorbereiteten Katholiken zu verweisen, für die Seelen ihrer lieben Verstorbenen vom 1. bis 8. November inklusive täglich einen vollkommenen Nachlaß der zeitlichen Sündenstrafen gewinnen zu können, also einen vollkommenen Ablaß für die Armen Seelen, sodaß sich deren verdiente Fegefeuerzeit verkürzt oder diese ganz beendet wird durch volle Aufnahme der betreffenden unsterblichen Seele in die glückselige Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott und Seinen Heiligen. Das Ablaßgewinnen kommt also - so können wir betreffend die Liebeserweise für die Seelen der Verstorbenen vereinfacht sagen - sogleich nach dem Besuch der Heiligen Messe und dem Stiften einer Meßintention.
Wie immer müssen die allgemeinen Ablaßbedingungen beachtet sein. Einen vollkommenen Ablaß können für die Armen Seelen jene Katholiken gewinnen, welche 1. gebeichtet haben (dabei genügt eine Beichte zur Gewinnung mehrerer Ablässe, etwa spätestens 20 Tage vorher oder auch nachher, wenn keine schweren Sünden zu beichten wären), welche 2. auch in den kleinen Dingen die entschlossene Abkehr von jeder Sünde leben wollen, welche 3. pro vollkommenem Ablaß die Heilige Kommunion würdig empfangen, welche 4. pro vollkommenem Ablaß ein (frei wählbares) Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters verrichten und welche 5. eben das mit dem Ablaß belohnte Werk verrichten, nämlich in der hier uns interessierenden Weise durch den andächtigen Besuch unseres oder eines anderen Friedhofes und damit verbundenem Gebetsgedenken für die Seelen der Verstorbenen, also ganz einfach: von 1. bis 8. November inklusive wird der andächtige Friedhofsbesuch täglich mit einem vollkommenen Ablaß belohnt, der nur den Seelen der Verstorbenen zugewendet werden kann. Darüber hinaus gibt es auch die alternative Ablaßgewinn-Möglichkeit für 1. oder 2. November, nämlich entweder am 1. November ab 12 Uhr oder am 2. November bis Mitternacht eine öffentliche Kirche fromm zu besuchen und dort ein Vater unser und ein Glaubensbekenntnis zu beten. Dieser Ablaß kann in vielen Diözesen unter Zustimmung des Diözesanbischofs auch am vorhergehenden oder darauffolgenden Sonntag noch gewonnen werden. Idealerweise gewinnt man also von 1. bis 8. November den vollkommenen Ablaß täglich für die Armen Seelen z. B. durch andächtigen Friedhofsbesuch mit Gebet. Zu erinnern ist auch daran, daß jeder andere täglich einmal gewinnbare vollkommene Ablaß immer an die Verstorbenen geschenkt werden kann, wenn man ihn nicht selbst gewinnen möchte oder z. B. seine Vermittlung der allerseligsten Jungfrau Maria an die bedürftigsten Armen Seelen überläßt. Ein vollkommener Ablaß kann z. B. täglich durch das (gemeinsame) Beten von fünf Rosenkranzgesätzen (der zwanzig kirchlich approbierten) oder durch eine halbstündige Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes des Altares (besonders im laufenden Jahr der Heiligsten Eucharistie zu empfehlen!) gewonnen werden. Und außerhalb des Zeitraumes vom 1. bis zum 8. November wird der fromme Friedhofsbesuch mit einem Teilablaß für die Seelen der Verstorbenen belohnt (Voraussetzung ist aber bei allen Ablässen, welche die Kirche aus dem Schatz der Verdienste Christi, Mariens und der Heiligen schöpft, immer die Absicht, sie auch gewinnen zu wollen), aber auch Laudes und Vesper für die Verstorbenen sowie der Gebetsruf Requiem aeternam (O Herr gib ihnen die ewige Ruhe) werden mit Teilablässen von der Kirche belohnt, und wird eine der für einen vollkommenen Ablaß von der Kirche vorgesehene Bedingung nicht erfüllt, kann ebenso noch von der Gewinnung eines Teilablasses anstatt eines vollkommenen Ablasses für die Seelen der Verstorbenen ausgegangen werden. Über den vollkommenen Ablaß am Christkönigssonntag, der nach dem neuen lateinischen Kalender ja der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist, gibt die nächste Eintragung Bescheid! Euer Padre Alex |
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