Freitag, 28. November 2008
MISSHANDLUNG IN HEIMEN: ERZBISCHOF ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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06:51
Kommentare (0) Trackbacks (5) MISSHANDLUNG IN HEIMEN: ERZBISCHOF THISSEN FORDERT LÜCKENLOSE AUFKLÄRUNG
In Ernstnahme der von Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. selbst begonnenen offensiven Politik gegen Kindesmißbrauch innerhalb der Katholischen Kirche forderte der katholische Erzbischof Dr. Werner Thissen (Erzbistum Hamburg) nach Angaben der überregionalen katholischen Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur "Die Tagespost" (Artikel vom 18. September 2008) eine lückenlose Aufklärung möglicher Mißhandlungsfälle in kirchlichen Heimen in den 1950er und 1960er Jahren. "Ich bin froh, daß das Thema in der Öffentlichkeit ist, denn ich halte es für eines der am meisten unterdrückten Themen der letzten Jahrzehnte“, sagte der Erzbischof der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am 16. September 2008 in Hamburg. Der Radiosender NDR 1 Niedersachsen hatte zuvor unter Berufung auf eine Studie des Diakonischen Werks der "Evangelschen Landeskirche" berichtet, es wäre damals in evangelischen Kinderheimen Norddeutschlands zu systematischen Mißhandlungen gekommen. Ähnliche Vorfälle hätte es aber auch in katholischen Heimen gegeben. Die "Evangelische Landeskirche" in Hannover wies jedenfalls die Behauptung, die Fälle hätten System gehabt, als voreilig zurück. Und der Caritasverband im Bistum Osnabrück erklärte, in den katholischen Einrichtungen der Diözese könne nach aktuellem Kenntnisstand eine systematische Mißhandlung von Kindern ausgeschlossen werden. Es hätte in den vergangenen beiden Jahrzehnten lediglich drei Beschwerden über solche Fälle in früheren Jahren gegeben.
Erzbischof Thissen erklärte jedoch auch, daß die in Rede stehenden Fälle in kirchlichen Heimen nur die "Spitze des Eisbergs“ einer Entwicklung seien, die bei weitem nicht nur Kirchen und kirchliche Gemeinschaften betreffe. "Wahrscheinlich sind die Kirchen diejenigen, die am ehesten die Kraft haben, so etwas überhaupt untersuchen zu lassen, zu dokumentieren und damit auch aufzuklären.“ Auch aus staatlichen Heimen gebe es Berichte über Mißhandlungen. Für die Opfer verlangte der Hamburger Erzbischof Wiedergutmachung. Man müsse ihnen ihre durch solch einen Vorfall genommene Würde wiedergeben, so weit das noch möglich sei. Dazu gehört nach den Worten des Erzbischofs zum einen eine Entschuldigung, zum anderen sehr konkrete Hilfe medizinischer, therapeutischer oder auch materieller Art. Im Hinblick auf die von mir seit mehr als einem Jahrzehnt vertretene Linie begrüße ich ausdrücklich diese klaren Worte und die nachvollziehbaren Konsequenzen, welche der Hamburger Erzbischof verdienstlicherweise offen anspricht. Denn nur eine derart glaubwürdig wirkende Kirche kann auf Basis von "Humanae vitae" die unveränderliche Sexualethik verkünden. Auslöser der Debatte über Heimkinder war laut Tagespost ein Buch von "SPIEGEL“-Autor Peter Wensierski unter dem Titel "Schläge im Namen des Herrn", das Anfang 2006 erschien. Danach sollen bis Mitte der 60er Jahre in staatlichen und kirchlichen Heimen angeblich Hunderttausende Kinder und Jugendliche schikaniert worden sein. Ältere Jugendliche hätten darüber hinaus für minimale Löhne arbeiten müssen und seien nicht sozialversichert gewesen. Der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (BVkE) hatte dazu jedoch erklärt, daß Mißhandlungen keine generelle Praxis in kirchlichen Heimen gewesen seien. Es habe sich um Einzelfälle gehandelt, "die sich allerdings mächtig häufen“. Exemplarisch kann dafür auch die Meldung der KNA vom 23. Oktober 2008 stehen: "Mißbrauch in Ordensinternat: weitere Opfer melden sich". Der Skandal um sexuellen Mißbrauch von Schülern eines inzwischen geschlossenen kirchlichen Internats in Unterfranken habe sich ausgeweitet. Am 22. Oktober 2008 teilte die Provinzleitung der Missionare von der Heiligen Familie in Mainz mit: "Zu den Vorwürfen des sexuellen Mißbrauchs von Minderjährigen durch ein Mitglied der Deutschen Provinz der Missionare: Mainz/Lebenhan. Die mit der Untersuchung des sexuellen Mißbrauchs im ehemaligen Internat Lebenhan betraute Kommission der Missionare von der Heiligen Familie hat die Ordensleitung am 21.Oktober 2008 über den aktuellen Stand der Untersuchung informiert. Nachdem sich am 10. Oktober 2008 ein Opfer an die Ordensleitung gewendet hatte, wurde die kirchenrechtliche Voruntersuchung verlängert, um weiteren Betroffenen die Möglichkeit zu geben, mit der Kommission Kontakt auf zu nehmen. Die Ordensprovinz hatte in einer Pressemitteilung vom 12. Oktober 2008 Opfer ermutigt, sich zu melden. Daraufhin haben 12 Personen mit der Kommission Kontakt aufgenommen. Zum jetzigen Zeitpunkt muß davon ausgegangen werden, daß darunter fünf Personen Opfer von eindeutigem sexuellem Mißbrauch durch den geständigen Pater sind. Allen Betroffenen sind persönliche Gespräche angeboten worden. Einige Opfer möchten momentan nicht weiter mit diesem leidvollen Teil ihrer Vergangenheit konfrontiert werden. Aus Gründen des Opferschutzes respektiert die Untersuchungskommission diese Entscheidungen. Die Offentlichkeit wird nach Abschluß der Voruntersuchung über das Ergebnis und die kirchenrechtlichen Konsequenzen für das Ordensmitglied informiert. Außerdem prüft die Untersuchungskommission, ob Ordensmitglieder von den Vorgängen in der Zeit von 1972 und 1976 Kenntnis hatten. Als Kontaktperson für Anfragen steht Pater Michael Baumbach von den Missionaren von der Heiligen Familie bereit: E-Mail: michaelbaumbach@t-online.de, Telefon 0251-3740684". Die eingeschaltene Koblenzer Staatsanwatlschaft werde laut Baumbach nicht selbst ermitteln, weil die Übergriffe verjährt seien. Der Fall war ins Rollen gekommen, nachdem ein heute 50jähriger ehemaliger Internatsschüler am 27. August 2008 gegenüber dem Bistum Würzburg erstmals einen Mißbrauchsvorwurf erhoben hatte, ohne selbst Opfer zu sein. Nachdem die Sache öffentlich geworden war, meldete sich am 10. Oktober ein Betroffener bei den Missionaren, und daraufhin gestand der 71jährige Beschuldigte ordensintern die Taten. Derzeit häufen sich allgemein die Fälle, in denen nicht lange herumgelogen wird, sondern seitens der Täter offene Geständnisse abgelegt werden. Besonders schwierig erscheinen jenen Fälle, bei denen die offensichtlichen Täter bereits verstorben sind. Hier muß exemplarisch das Erzbistum Köln mit seiner vorbildhaften Haltung Erwähnung finden. So schrieb der hochwürdigste Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp der Gemeinde St. Maria Königin, Bergisch Gladbach-Frankenforst, einen per 6. Juli 2008 auf der Erzbistumsseite veröffentlichten Brief, worin er über die Gespräche nach den Monate zuvor bekannt gewordenen Berichten informierte, wonach es in den siebziger Jahren zu sexuellen Übergriffen auf Jugendliche und Kinder in der Pfarrei gekommen wäre. Der Text wurde vom zuständigen Pfarrer Winfried Kissel in der Heiligen Sonntagsmesse vorgelesen und anschließend im Schaukasten an der Pfarrkirche ausgehängt - er lautet wie folgt: "Liebe Schwestern und Brüder, vor etwa mehr als drei Monaten habe ich mich mit einem Schreiben an Sie gewandt, um Sie über Berichte aus der Gemeinde zu informieren, wonach es in den siebziger Jahren zu sexuellen Übergriffen auf Jugendliche und Kinder im Bereich der Pfarrei St. Maria Königin gekommen sei. Mit großem Bedauern hatten wir erst kurz zuvor davon erfahren. Wir haben daraufhin denjenigen, die von den Vorkommnissen betroffen sind und ein Gespräch wünschten, Prälat Dr. Robert Kümpel als Gesprächspartner angeboten. Mittlerweile haben die Zeitungen berichtet, daß es sich bei dem Verdächtigten um Pfarrer Gottfried Amberg handelt, der von 1955 bis 1993 Pfarrer in Refrath-Frankenforst war. In der Zwischenzeit haben einige Personen das vom Erzbistum gemachte Gesprächsangebot angenommen, um seelsorgliche Hilfe bei der Aufarbeitung des Geschehenen zu suchen. Wir sind dankbar, daß sie sich zu diesem Schritt entschließen konnten. Wie Sie wissen, ist eine abschließende Klärung der Vorfälle nicht mehr möglich, weil der Verdächtigte bereits verstorben ist. Nach dem Abschluß aller Gespräche müssen wir jedoch sagen, daß die Hinweise, die für seine Täterschaft sprechen, erdrückend sind. Wir wissen, daß Geschehenes nicht ungeschehen gemacht werden kann, und zugefügtes Leid und entstandene Wunden sich nicht tilgen lassen. Wir sind erschüttert über die Vorfälle und von tiefer Scham erfüllt. Ich möchte Sie als Gemeinde, die von diesen Vorfällen betroffen ist, einladen, gemeinsam und einmütig die schmerzlichen Erfahrungen im Gebet vor Gott zu tragen. Wir dürfen auch in dieser schwierigen Situation auf Gottes Hilfe vertrauen." In einem anderen Fall, der auf den Internetseiten des Bistum Würzburg dokumentiert ist, scheint noch nicht das letzte Wort gesprochen. Angesichts dieser transparenten und offensiven Vorgehensweisen mehrerer kirchlicher Institutionen ist Hoffnung angebracht, daß sich die vom Papst gewollte klare Linie auch innerhalb des deutschen Sprachraums immer deutlicher durchsetze. Bekanntlich war auch auf dem 97. Deutschen Katholikentag (Osnabrück) im Mai 2008 das Thema des sexuellen Mißbrauchs offiziell auf der Tagesordnung. Abschließend sei auch nochmals auf die mittlerweile eindeutig bewährten Leitlinien der Katholischen Bischofskonferenz Deutschlands verwiesen. Und so verbleibe ich mit allen herzlichen Segenwünschen für eine gute und besinnliche Adventzeit! Euer Padre Alex - Vizeoffizial Dr. Alexander Pytlik Mittwoch, 19. November 2008
SIEBEN REGELN ZUR NEUAUFSTELLUNG DER ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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12:15
Kommentare (0) Trackback (1) SIEBEN REGELN ZUR NEUAUFSTELLUNG DER WELTFINANZEN
Sehr viele Analysen und Ratschläge sind auf der ganzen Welt nachzulesen, wie die für nicht wenige sehr plötzlich eingetretene, aber auch mit sehr unterschiedlichen Auswirkungen verbundene Weltwirtschaftskrise überwunden und überstanden werden kann. Auch in der Monatszeitschrift "Die Politische Meinung" (Herausgeber: Dr. Bernhard Vogel), die eine der individuellen Eigenverantwortung verpflichtete und im christlichen Menschenbild verankerte Ethik zu vertreten hat, ist ein wertvoller Artikel erschienen. Die mit derselben Monatszeitschrift verbundene Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ein und will freiheitliche Demokratie, eine soziale Marktwirtschaft und die Entwicklung und Festigung des Wertekonsenses fördern. Stefan Deges hat in der letzten Ausgabe "Die Politische Meinung", Nr. 468 (4. November 2008) 46 - 50, den genannten Beitrag mit dem Titel "Zur Neuaufstellung der Weltfinanzen. Sieben Regeln und ein starker IWF" versehen.
Bei der Überwachung des Finanzsektors müßten demnach nicht völlig neue Regeln aufgestellt werden. Der Autor beruft sich unter anderem auf den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, und zwar auf Basis des Jahresgutachtens 2007/08 ("Das Erreichte nicht verspielen" vom 07. November 2007. Am 12. November 2008 ist übrigens das neue Jahresgutachten 2008/09 erschienen, unter dem Titel "Die Finanzkrise meistern - Wachstumskräfte stärken".) Die Orientierung an bestehenden Maßgaben würde bereits helfen, und die sieben von Stefan Degen benannten Regeln umfassenden folgendes: 1. Finger weg vom Wechselkurs 2. Geldpolitik ist keine reine Konjunkturpolitik 3. To big to fail – der Staat muß systembedrohende Banken retten 4. Es gibt kein Leben neben der eigenen Bilanz 5. Manager müssen für Fehler haften 6. Wer auf dem Finanzmarkt agiert, unterliegt der Regulierung 7. Internationale Abstimmung geht vor nationalem Rettungsplan Die aktuellen Entwicklungen hängen wesentlich damit zusammen, daß die Währungspolitik seit dem Zusammenbruch des Systems von Bretton Woods nicht mehr als eine globale Aufgabe angesehen werde. Es gebe seither keine verbindlichen Regeln für die nationale Wechselkurspolitik. Es sei daher nicht überraschend, daß die damit entstandenen Spielräume von einzelnen Ländern ausgenutzt würden, um eine aus nationaler Sicht optimale Lösung zu erreichen. Deshalb ließen sich Schieflagen und Krisen nur vermeiden, wenn sich die Welt auf ein Wechselkursregime einigte, das Devisenmarktinterventionen nur in Krisen vorsähe. Und diesem Wechselkurssystem müßten sich auch Länder wie die USA, Japan und China unterordnen. Die Erfahrung der Vereinigten Staaten von Amerika zeige auch, daß es nicht ausreiche, die Zinspolitik an der aktuellen oder erwarteten Inflationsrate auszurichten. Die Geldpolitik müsse neben dem Ziel der Preisstabilität noch mehr als bisher die Stabilität der Finanzmärkte im Auge haben. Die Notenbanker müßten künftig viel stärker auf "Blasenbildungen" Rücksicht nehmen. Die Krise wäre an Europa womöglich vorbeigezogen. Doch die US-Regierung, die bereits einige Institute mit großem finanziellen Aufwand gerettet hatte, wollte die traditionsreiche Investmentbank Lehman Brothers partout nicht am Leben erhalten. Die Bank mußte am 15. September 2008 Insolvenz anmelden, was eine weltweite Vertrauenskrise auslöste und in Europa viele Tausend Anleger unmittelbar traf. Merkwürdig sei jedoch gewesen: wenige Tage zuvor hatte die Regierung die beiden Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac unter staatliche Kuratel gestellt. An beiden Häusern war jedoch der chinesische Staat mit mehreren Hundert Milliarden Dollar beteiligt. Die Staaten müßten jedoch immer Gewißheit haben, daß sie sich im Notfall auf Partner im Ausland verlassen könnten. Daher sei international zu regeln, wie sich der Staat verhalten solle, wenn Banken vorübergehend Geldspritzen benötigten oder sogar auf Dauer am Leben gehalten werden müßten. Weitere unerwünschte Überraschungen ließen sich in Hinkunft verhindern, wenn Finanzinstitutionen verpflichtet wären, einen Mindestanteil der Kreditrisiken in den eigenen Büchern zu behalten. Alle darüber hinausgehenden Ansprüche sollten zumindest in den Zwischen- und Quartalsberichten veröffentlicht werden, um Eigentümern, Aufsichtsräten, Ratingagenturen und Aufsichtsbehörden ein möglichst präzises Bild vom Zustand eines Instituts zu vermitteln. Neue Regeln seien auch wichtig, um die Glaubwürdigkeit des Finanzsystems wiederherzustellen und um zu verhindern, daß Finanzjongleure ihren Arbeitgebern Risiken aufbürdeten, die selbst einen "Global Player" in die Knie zwängen. Und sollte sich die Finanzbranche wieder einmal als immun gegen ein entsprechendes Regelwerk erweisen, müßten die nationalen Regierungen notfalls gesetzgeberisch tätig werden. Obendrein gehörten selbstverständlich auch Ratingagenturen, deren zu optimistische Analysen in der Vergangenheit die Krise mitheraufbeschworen hätten, unter Aufsicht gestellt. Dabei sollten Möglichkeiten zu Sanktionen gegen alle Institutionen bestehen, die sich nicht unterordnen wollen. Alle Regulierungsmaßnahmen müßten zudem international abgestimmt sein und dürften kein Land, vor allem keines mit großem Finanzmarkt, außen vor lassen. Degen abschließend: "Die aktuelle Krise wird enormen Schaden hinterlassen. Das erhöht die Chance, daß alle Nationen nach gemeinsamen Regeln suchen und deren Überwachung einer zentralen Kontrollinstanz übertragen. Problematisch bleibt ohne Frage vor allem eine Beschneidung der nationalen Freiheit bei der Wechselkurspolitik. Auch hier gibt es einen Hoffnungsträger: in vielen Ländern Asiens ist die Inflation mittlerweile so hoch, daß eine flexiblere Wechselkurspolitik Milderung verspricht. Manche Staaten haben bereits gehandelt und die Bindung zum Dollar gelockert." Die Soziallehre der Kirche erhält neue Aktualität (vgl. das Kompendium der Soziallehre der Kirche), und es ist keinesfalls möglich, die Internationale Soziale Frage einfach der Willkür eines kaum regulierten Marktes zu überlassen. Doch wie die konkreten und allgemein anerkannten Prinzipien unterworfenen Regulierungen dem Einzelmensch, den Gruppen, Gesellschaften und Staaten mit all ihren grundsätzlich frei zu verhandelnden Interessen am ehesten entsprechen, das wird die spannende Frage der sozialen Gerechtigkeit auch in Hinkunft bleiben, meint am Festtag der heiligen Elisabeth Euer Padre Alex - Vizeoffizial Dr. Alexander Pytlik Montag, 17. November 2008
KARDINAL SCHÖNBORN: SÜNDHAFTE ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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18:50
Kommentare (0) Trackbacks (3) KARDINAL SCHÖNBORN: SÜNDHAFTE "MARIATROSTER ERKLÄRUNG" UND "KÖNIGSTEINER ERKLÄRUNG" ERGINGEN AUS FEIGHEIT
In den letzten Jahren wurden viele ausgesprochen deutliche Vorträge, Katechesen, Predigten und Analysen des Wiener Erzbischofs, Christoph Kardinal Schönborn, bekannt, die er vor allem außerhalb Österreichs an verschiedenen Orten in verschiedenen Kontinenten gehalten hat. Dabei bewunderten nicht wenige Zuhörer den Mut des Kardinals, angeblich unpopuläre Themen anzusprechen und angeblich populäre Entscheidungen mit der notwendigen Stärke als falsch, sündhaft und gegen die Zukunft des menschlichen Lebens gerichtet aufzudecken und zu hinterfragen. Schon am 1. April 2008 berichtete der katholisch geführte Nachrichtendienst kath.net über eine Predigt Kardinal Schönborns vor mehr als 150 Mitbrüdern im Bischofsamt. Die katholischen Bischöfe waren auf Einladung des Neokatechumenalen Weges Teilnehmer eines mehrtägigen Treffens über die Evangelisierung Europas im Domus Galilaeae auf dem Berg der Seligpreisungen. Auch zwei weitere deutschsprachige Kardinäle nahmen teil. Wiederum dank kath.net liegt nun die gesamte Predigt in deutscher Sprache vor, die der Wiener Erzbischof am 27. März 2008 im Abendmahlssaal in Jerusalem gehalten hat.
In diesem Zusammenhang ist auf die kürzlich erschienene Augsburger Dissertation von H. H. Pfarrer Dr. Christian Schulz unter dem Titel "Die Enzyklika ‚Humanae vitae’ im Lichte von 'Veritatis splendor' - Verantwortete Elternschaft als Anwendungsfall der Grundlagen der Katholischen Morallehre" zu verweisen. Sie ist als Band 6 der im EOS Verlag, St. Ottilien, von Josef Georg Ziegler begründeten und nunmehr von Clemens Breuer herausgegebenen Reihe "Moraltheologische Studien – Neue Folge" erschienen. Die anspruchsvolle Studie von Christian Schulz begnügt sich nicht mit bloßen Wiederholungen und Verweisen auf lehramtliche Stellungnahmen, wie H. H. Prof. Dr. Josef Spindelböck in einer Rezension glanzvoll darstellt. Es ist dem Verfasser ein wirkliches Anliegen, die tieferen Gründe für das lehramtliche Selbstverständnis in seiner in der Autorität Christi begründeten Zuständigkeit sowohl für den Glauben als auch für das Leben aus dem Glauben, einschließlich der Darlegung und Konkretisierung der Prinzipien des natürlichen Sittengesetzes, aufzuzeigen und dann zu einer konkreten Anwendung auf die von "Humanae vitae" nicht erstmalig vorgelegte, sondern vielmehr in einzigartiger Deutlichkeit bekräftigte und – wie Dr. Schulz nachweist – mit höchster Autorität vorgelegte Lehre zu gelangen. Zu diesem Schluß bin auch ich selbst gekommen, wie unter anderem meinem Kurzbeitrag zur Orientierung für Christen anläßlich des Todes Seiner Eminenz Franz Kardinal König am 13. März 2004 unter dem Titel "Direkte Verhütung in der Ehe ist ausnahmslos verwerflich. Die unfehlbare Lehre der Kirche" zu entnehmen war und ist. Ich erinnere auch an einen jüngeren Blogeintrag unter dem Titel "Nur eine glaubwürdige Kirche kann auf Basis von Humanae vitae die unveränderliche Sexualethik verkünden" und freue mich nun, die aktuell publizierte Predigt des Wiener Kardinal-Erzbischofs von kath.net übernehmen zu dürfen: Liebe Brüder im Bischofsamt, Nachfolger der Apostel! Liebe Brüder und Schwestern! Viele Dinge gibt es in unserem Herzen an diesem Ort, in diesen Tagen von Ostern, in diesen Tagen der Auferstehung Christi. Es gibt diese außergewöhnliche Lesung aus der Apostelgeschichte, die wir stundenlang meditieren könnten, da sie eine der stärksten Texte über das Mysterium Israels ist, das wir in diesen Tagen erleben, gerade an diesem Nachmittag. Vielleicht komme ich am Ende noch darauf zu sprechen, sofern Ihr in der Zwischenzeit nicht eingeschlafen seid. Aber es gibt eine andere Sache: das, was wir in diesen Tagen erleben und wovon wir Zeugen sein müssen, gerade an diesem Ort, wo Jesus zu seinen Aposteln sagte: "Dafür seid ihr Zeugen." Wovon sind wir Zeugen? Was sind wir gerufen zu bezeugen im Europa von heute? Darüber, was die Jünger auf ihrem Weg erlebt haben, als sie zurückgekehrt sind - der griechische Ausdruck ist anastrophe, die Umkehr - sie haben sich in Emmaus bekehrt und sind zurückgekehrt nach Jerusalem, sie haben Jesus beim Brechen des Brotes wieder erkannt. Was ist auf diesem Weg geschehen? Ich möchte Euch eine Sache sagen, die ich im Herzen trage. Ich denke, es ist ein Wort des Heiligen Geistes, das ich sagen muß. Welche ist die Schuld Europas? Die Schuld Europas, die Hauptschuld, ist das Nein zum Leben. Vor einigen Tagen habe ich im österreichischen Fernsehen auf die Frage eines Journalisten geantwortet: "Europa hat dreimal Nein zu seiner eigenen Zukunft gesagt." Das erste Mal im Jahre 1968 - wir feiern jetzt 40 Jahre - durch das Ablehnen von Humanae vitae. Das zweite Mal im Jahre 1975, als die Abtreibungsgesetze Europa überschwemmt haben. Das dritte Mal zur Zukunft und zum Leben. Gerade gestern habe ich aus Österreich die Nachricht bekommen, daß die Regierung der homosexuellen "Ehe" zugestimmt hat, auch in Österreich: das ist das dritte Nein. Und dies ist nicht zuerst eine moralische Sache, sondern eine Frage der Gegebenheiten, der Fakten: Europa ist im Begriff zu sterben, da es Nein zum Leben gesagt hat. Es gibt in meinem Herzen folgendes zu sagen: gerade dies ist der Ort, wo Jesus uns gesagt hat, daß wir die Vergebung unserer Sünden empfangen, denn ich denke, daß dies auch eine Sünde von uns Bischöfen ist, auch wenn niemand von uns im Jahre 1968 Bischof war. Heute haben in Deutschland (bei) 100 Eltern 64 Kinder und 44 Enkelkinder: das bedeutet, daß in einer Generation die deutsche Bevölkerung - ohne Einwanderung - sich halbiert. Wir haben "Nein" gesagt zu Humanae vitae. Wir waren nicht Bischöfe, aber es waren unsere Mitbrüder. Wir haben nicht den Mut gehabt, ein klares "Ja" zu Humanae vitae zu sagen. Es gibt Ausnahmen: der damalige Kardinal von Berlin, Kardinal Bengsch (Anmerkung: hier wandte sich der Prediger an Joachim Kardinal Meisner: "Nicht Du, aber Dein Vorgänger; Du hast es dann im Jahre 2001 gesagt.") Er hatte einen Text für die Deutsche Bischofskonferenz vorbereitet, einen Text, der ein prophetischer Text war. Dieser Text ist verschwunden, und erschienen ist die "Königsteiner Erklärung", die die Katholische Kirche in Deutschland geschwächt hat, das Ja zum Leben zu sagen. Es gab noch eine andere Ausnahme in Krakau: eine Gruppe von Theologen unter der Leitung des Erzbischofs und Kardinals von Krakau, des vielgeliebten Papstes Johannes Paul II., hat ein "Memorandum" geschrieben und diesen Text Papst Paul VI. geschickt. Ich denke, daß dieses Zeugnis eines Bischofs der Märtyrerkirche, der schweigenden Kirche, mehr Gewicht hatte als all die Expertisen (Gutachten), die Papst Paul VI. erstellen hat lassen über dieses Thema, und daß ihn diese mutige Entscheidung hat treffen lassen, wegen der er dann in einer schlimmen Einsamkeit geblieben ist. Dieser Text aus Krakau - auch wenn ich keinen historischen Beweis habe, bin ich mir innerlich sicher - hat geholfen, Paul VI. den Mut zu geben, Humanae vitae zu schreiben. Dann hat es einen "Verrückten" in Spanien gegeben, in den Baracken mit einer "Verrückten", die den Mut hatten, "Ja" zum Leben zu sagen, "Ja" zu Humanae vitae, gegen den Strom, und wie stark war dieser Strom! Ich erinnere mich an die Veröffentlichung des Spiegel in Deutschland: auf der Titelseite Papst Paul VI. mit der Pille in der Hand und mit dem "Nein", lächerlich gemacht! Aber von diesen Verrückten in Christus her entstand eine Wirklichkeit, die genau so wenig zu negieren ist wie die Wirklichkeit des demographischen Zusammenbruchs Europas: Es sind die Familien des Weges, die uns in diesem Europa das Zeugnis geben, daß Paul VI. recht hatte, daß das Leben das große Geschenk Gottes ist und das "Ja" zum Leben eine Bedingung für ein wirkliches Leben ist, eine Bedingung für ein lebendiges Europa ist. Aber wir Bischöfe, verschlossen hinter den Türen wegen der Angst, nicht wegen der Angst vor den Hebräern, sondern wegen der Presse, und auch wegen des Unverständnisses unserer Gläubigen. Wir hatten nicht den Mut! In Österreich hatten wir die "Mariatroster Erklärung" wie in Deutschland die "Königsteiner Erklärung". Das hat den Sinn des Lebens im Volke Gottes geschwächt, dies hat entmutigt, sich für das Leben zu öffnen. Wie dann die Welle der Abtreibung gekommen ist, war die Kirche geschwächt, da sie nicht gelernt hatte, diesen Mut des Widerstands, den wir in Krakau gesehen haben, den Papst Johannes Paul II. während seines ganzen Pontifikates gezeigt hat, diesen Mut, JA zu sagen zu Gott, zu Jesus, auch um den Preis der Verachtung. Wir waren hinter den verschlossenen Türen, aus Angst. Ich denke, auch wenn wir damals nicht Bischöfe waren, so müssen wir diese Sünde des europäischen Episkopats bereuen, des Episkopats, der nicht den Mut hatte, Paul VI. mit Kraft zu unterstützen, denn heute tragen wir alle in unseren Kirchen und in unseren Diözesen die Last der Konsequenzen dieser Sünde. "Brüder, ich weiß, daß Ihr aus Unwissenheit gehandelt habt", sagt Petrus zu den Hebräern, seinen Brüdern. "Ihr habt aus Unwissenheit gehandelt." Wenn wir die Konsequenzen dieses "Nein" zum Leben gekannt hätten, hätten wir niemals "Nein" zu Humanae vitae gesagt, hätten wir den Mut gehabt, unseren Brüdern zu sagen: "Habt Vertrauen, glaubt an das Leben", aber wir haben nicht den Mut gehabt. "Ich weiß, daß Ihr aus Unwissenheit gehandelt habt wie eure Anführer." "Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten verkündet hat": dieses Leiden, für das wir mitverantwortlich sind, die Leiden des "Nein" zum Leben. Wir wissen alle aus der Beichte, welch großen Schmerz es gibt, wenn die Sünde der Abtreibung gebeichtet wird, und dann die Traurigkeit eines Lebens, gemacht aus dem "Nein" zum Leben. Wir sind mitverantwortlich für diese Traurigkeit Europas. "Bereut also und ändert Euer Leben", sagt Paulus zu den Hebräern, nicht zu uns Bischöfen. Er sagt zu den Hebräern: "Kehrt um und ändert das Leben, damit Eure Sünden vergeben werden und so der Herr Zeiten des Aufatmens kommen läßt". Welchen Trost haben wir für Europa? Ich sage Euch meine Erfahrung als Bischof, als armer Sünder. Ich sehe die Familien des Weges, der Gemeinschaften: Personen, die durch eine Katechese, eine Umkehr, den Mut hatten, "Ja" zum Leben zu sagen und heute, dank eines Charismas, das zwei "Verrückte" vom Herrn bekommen und angenommen haben, so wie sie sind, mit ihren Gaben und ihren Schwächen. Aber sie haben dieses Charisma angenommen, sie haben den Mut gehabt, die Leiden eines solchen Charismas zu tragen. Wie viele Leiden! Heute haben wir in der Kirche das Privileg, das Geschenk, Gemeinschaften zu haben mit Familien, aber mit wahren Familien, großen Familien, wie viele von Euch und von uns in ihrer Jugend kennen gelernt haben, in ihrer eigenen Familie, sechs, zehn, zwölf Kinder. Es war normal. Heute befinden wir uns in der europäischen Wüste, und hier sehen wir Gemeinschaften mit Familien! Aber ich sehe die Früchte. Ich sehe unser "Redemptoris Mater": wenn wir nicht dieses Seminar hätten, welche Armut in unseren Diözesen wegen des Fehlens an Berufungen - sicherlich könnt Ihr uns noch weitere Berufungen schicken! Hier haben wir diese Berufungen, und ich sehe, wie diese Berufungen begleitet werden. Mit Demut, mit Ehrlichkeit muß ich sagen, daß trotz all der Anstrengungen im diözesanen Seminar wir es nicht schaffen, menschlich gesehen unsere Seminaristen zu formen, zu bilden, wie sie in den Gemeinschaften des Weges geformt werden. Warum? Weil sie hier die Familien haben, weil sie die Erfahrung darüber haben, was Vaterschaft ist. Ich komme aus einer geschiedenen Familie, meine Eltern waren geschieden, mein Großvater war geschieden, meine zwei Brüder sind geschieden. Ich kenne die Wirklichkeit der Scheidung. Aber wo soll man die priesterliche Vaterschaft lernen, wenn es keine Beispiele der Vaterschaft in den Familien gibt? Hier lernen es diese Seminaristen. Jetzt hatte ich den Fall eines jungen Priesters, der aus dem Seminar Redemptoris Mater gekommen ist, der mit einer Frau gesündigt hat. Wir Bischöfe kennen alle die Situation, wenn dies geschieht: einer geht weg, weil er ein Verhältnis hatte, er verläßt das Priesteramt. Die Familien dieser Pfarre und des Weges haben ihn mit Wahrheit und Güte aufgenommen und so seine Berufung gerettet. Er ist vor Ostern zu mir gekommen voller Freude: "Ja, ich habe gesündigt, aber ich habe den Mut gehabt, diese Beziehung zu verlassen und zurückzukehren." Es sind die Familien, die diese Berufung und diesen Priester gerettet haben! Ich bin überzeugt, daß der Herr uns in der Kirche dieses Charisma gegeben hat, es ist nicht das einzige, es gibt viele Charismen; aber es ist ein Charisma, das uns zeigt, daß es ohne die Familien, ohne das "Ja" zum Leben keine Zukunft in der Kirche gibt. Deshalb möchte ich unseren Familien des Weges danken, ihrem Zeugnis, diesem Mut, sich überall hin senden zu lassen. Eine Familie aus Wien mit neun Kindern ist in Mission nach Istanbul gegangen, in die Türkei! Diese Familien zeigen uns, was Auferstehung ist. Brüder, ich will Euch nicht zu sehr aufhalten. Aber an diesem Ort möchte ich Papst Paul VI., Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt dafür danken, daß sie das getan haben, was die Arbeit des Bischofs ist, wie der heilige Paulus im 14. Kapitel des 1. Briefes an die Korinther sagt, nämlich die Charismen zu unterscheiden und zu sagen: "Das ist von Gott." Das heißt nicht, daß die Begründer heilig sind, vielleicht werden sie es, denn der heilige Thomas von Aquin hat uns erklärt, daß die Charismen Gnaden sind, kostenlos gegeben, für die Kirche und zum Aufbau der Kirche. Sie bedeuten nicht automatisch eine Heiligung des Trägers des Charismas, es ist eine Einladung auch an die Träger des Charismas sich zu heiligen, aber es ist vor allem ein Geschenk an die Kirche. Und ich sehe, hier gibt es ein Geschenk an die Kirche. Abschließend möchte ich von einer Wirklichkeit sprechen, die wir in all unseren Diözesen kennen, wo es den Weg gibt: Er ist nicht immer gut angenommen, es gibt Spannungen, man sagt, er spalte die Pfarren. Ich bin nicht sehr mutig, um immer die Schwachen, die Verfolgten zu stützen, aber eine Sache kann ich sagen: in einem Körper gibt es Spannungen, nur in einem toten Körper gibt es keine Spannungen. Und diese Spannungen sind auch ein Teil der notwendigen Umkehr. Das entschuldigt nicht die menschlichen Fehler, die immer wieder geschehen, aber wenn das Evangelium für die Umkehr verkündet wird, werden Spannungen geschaffen, die unvermeidbar sind! Wir Bischöfe müssen uns fragen, ob nicht diese Spannungen auch heilsam sein können! Weil sie uns wachrütteln, weil sie uns erlauben, uns zu fragen: was will Gott von uns? An diesem heiligen Ort möchte ich bitten, daß der Herr eintrete, auch durch verschlossene Türen, und daß er uns den Mut gebe, auch wenn uns in den letzten 40 Jahren der Mut zum "Ja zum Leben" gefehlt hat. Wir haben es gesagt, aber wir müssen es mit dieser Kraft sagen. Daß er uns das Fehlen des Mutes verzeihen möge und uns die Kraft gebe, die er den Aposteln gegeben hat, als er sie von diesem Ort ausgesandt hat. Danke für Eure Geduld. Brüder. [ENDE DER PREDIGT SEINER EMINENZ CHRISTOPH KARDINAL SCHÖNBORN.] Samstag, 8. November 2008
DIE KOMPETENZEN DER PSYCHOLOGIE BEI ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Kirchenrecht, News Kommentare um
07:39
Kommentare (0) Trackbacks (2) DIE KOMPETENZEN DER PSYCHOLOGIE BEI DER AUSWAHL DER PRIESTERAMTSKANDIDATEN
Die zum Hochfest der heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus unterzeichneten und von Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. zuvor gutgeheißenen "Leitlinien für die Anwendung der Psychologie bei der Aufnahme und Ausbildung von Priesterkandidaten" der römischen Kongregation für das Katholische Bildungswesen (für die Seminare und Studieneinrichtungen) wurden mittlerweile publiziert (vgl. auf den Internetseiten des Heiligen Stuhles auch die per 30. Oktober 2008 verzeichnete Pressekonferenz zur Vorstellung der dort in deutscher Sprache benannten "Orientierungen für den Gebrauch psychologischer Kompetenzen bei der Auswahl und der Ausbildung der Priesteramtskandidaten"), wobei dem Dokument eine längere und fruchtbare Entstehungsgeschichte voranging. Die nunmehr geltenden Leitlinien haben auch eine hohe Bedeutung für die Umsetzung der "Instruktion über die Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen" vom 4. November 2005. Im Hinblick auf nicht wenige Fehlentwicklungen und intolerable Vorkommnisse in der Priesterausbildung und bei (neu) geweihten Priestern sind beide Dokumente von entscheidender Bedeutung. Auf den exemplarischen Skandalfall St. Pölten bezogen können wir sagen: wären die dank anderer Rechtsquellen zu einem guten Teil schon zuvor bindenden Inhalte beider vatikanischen Dokumente so weit wie möglich beachtet worden, hätte es 2004 keiner Apostolischen Visitation des St. Pöltner Priesterseminars bedurft. Deshalb stellte der regierende Diözesanbischof von St. Pölten noch im September 2008 fest, "daß es bezüglich des Priesterseminars St. Pölten schon seit längerem Sorgen gab, und zwar nicht nur seitens Kardinal Schönborn, sondern auch seitens der zuständigen Bildungskongregation: im Herbst 2003 war ein Seminarist verstorben - wer seine Geschichte kennt, ist beeindruckt und fragt sich, was hier wohl passiert ist, daß jemand, der von mehreren Stellen wegen mangelnder Eignung zum geistlichen Beruf abgewiesen worden war, im Seminar St. Pölten mit offenen Armen aufgenommen wurde. Als es Schwierigkeiten gab, sollte der Betroffene ohne Rücksicht auf seine persönliche Situation unverzüglich das Seminar verlassen, was auch mit aller Härte durchgesetzt wurde. Durch den Besuch eines Mitarbeiters der Bildungskongregation wurde dann bekannt, daß die im Seminar angewandten Aufnahmekriterien problematisch waren." Und hier stellt sich in der Tat die konkrete Frage nach den Kompetenzen erbetener Psychologen und nach möglichen psychologischen Methoden, welche immer nur Hilfsmittel sein können und die Kompetenzen der Priesterausbildner selbst bzw. eine ernsthafte geistliche Begleitung nicht ersetzen dürfen.
In diesem Zusammenhang ist auch an die Ansprache Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. vom November 2006 zu erinnern, welche der Nachfolger des heiligen Petrus vor den katholischen Oberhirten Deutschlands bei deren Ad-Limina-Besuch in Rom gehalten hat: "Angesichts der zunehmenden Zahl von Interessenten und Kandidaten, die nicht mehr von einem traditionellen katholischen Hintergrund herkommen, ist ein solches Einführungsjahr dringend notwendig. Darüber hinaus kann der Student in diesem Jahr bereits größere Klarheit über seine Berufung zum Priestertum gewinnen. Andererseits erhalten die für die Priesterausbildung Verantwortlichen die Möglichkeit, sich ein Bild vom Kandidaten, von seiner menschlichen Reife und seinem Glaubensleben, zu machen. Hingegen sind gruppendynamische Rollenspiele, Selbsterfahrungsgruppen und andere psychologische Experimente weniger dazu geeignet und können eher Verwirrung und Unsicherheit schaffen." Ich selbst hatte dazu am 12. November 2006 notiert: "In der Tat maßten sich in nicht wenigen kirchlichen Ausbildungsstätten von der jeweiligen Hausleitung beauftragte Psychologen und Psychologinnen eine Art über-geistliche Führung an. In solchen Fällen ist es notwendig, innerhalb solcher Gruppen klare Opposition zu signalisieren. Widerstand ohne Rücksicht auf existentielle Nachteile im eigenen Bereich ist von den reiferen Priesterseminaristen hier einzufordern. Nicht selten gab es die Absicht, in derartigen menschenrechtswidrig geführten Gruppen wohlmeinende Kandidaten für das Priesteramt von ihren Motivationen, möglichst viele unsterbliche Seelen für das Reich Gottes zu gewinnen und so zu retten, abgebracht werden. Sogar sinnlose Berührungsspiele unter blind verbundenen Teilnehmern wurden von Zeugen vermeldet. Da sich die manipulativ eingesetzte Gruppendynamik wie ein Virus auch innerkirchlich verbreitet hat, liegt nunmehr eine klare Aussage des Papstes vor". Erfreulicherweise werden in den nunmehr vorliegenden "Leitlinien für die Anwendung der Psychologie bei der Aufnahme und Ausbildung von Priesterkandidaten" einige Prinzipien benannt, welche solchen und ähnlichen Mißbrauch in Hinkunft ausschließen müßten. Die Einbeziehung von Psychologen muß daher zukünftig in treuer Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Weisungen dieser Leitlinien in den entsprechenden "Rationes institutionis sacerdotalis" und in den einzelnen Ausbildungseinrichtungen der Orden oder der zuständigen Ordensoberen geregelt werden (vgl. Nr. 7). Besonders deutlich wird nämlich im neuen Dokument das Naturrecht angesprochen und eingefordert. Nicht nur einmal wird auf die frei zu gebende Zustimmung des Kandidaten verwiesen, ohne die kein Priesterausbildner psychologische Hilfsmaßnahmen setzen und kein Psychologe tätig werden darf. So heißt es in der Nr. 5: "Für eine korrekte Beurteilung der Persönlichkeit eines Kandidaten kann der Experte sowohl Interviews als auch Testverfahren nutzen. Voraussetzung dafür ist immer die genaue Information des Kandidaten und seine vorausgehende ausdrückliche und freie Zustimmung. Aufgrund der außerordentlichen Sensibilität dieses Bereichs ist der Gebrauch spezieller psychologischer oder psychotherapeutischer Techniken seitens der Seminarerzieher zu vermeiden." In der Nr. 12 heißt es: "Der Kandidat muß sich frei an einen aus den durch die Seminarerzieher vorgeschlagenen Psychologen wenden können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sich der Kandidat an einen Psychologen wendet, der von ihm zuvor vorgeschlagen und von den Seminarerziehern akzeptiert wurde." Und in der Nr. 13 heißt es: "Im Geist des gegenseitigen Vertrauens und der Zusammenarbeit in der eigenen Ausbildung kann der Kandidat eingeladen werden, freiwillig sein schriftliches Einverständnis zu geben, daß der Psychologe unter Einhaltung seines Berufsgeheimnisses die Ergebnisse der Beratung, welche der Kandidat selbst festlegt, den Seminarerziehern mitteilt." Wenn jedoch seitens eines als unreif und problematisch erachteten Kandidaten jegliche Kooperation verweigert wird und Zweifel bleiben, darf der zuständige Obere denselben nicht zur heiligen Weihe zulassen. Wie der Präfekt der Kongregation für das Katholische Bildungswesen, Zenon Kardinal Grocholewski - welcher auch die Leitlinien für den Heiligen Stuhl unterzeichnet hat - in der angesprochenen Pressekonferenz festgestellt hat, wird vom Dokument mehrfach auf den can. 1052 CIC (= des lateinischen Kirchenrechtes) Bezug genommen. In der Nr. 11 heißt es: "Can. 1052 CIC stellt fest, daß der Bischof vor der Weihespendung die moralische Sicherheit gewonnen haben muß, daß der Kandidat geeignet ist. Dies soll 'aufgrund positiver Argumente' (vgl. § 1) erwiesen sein." Dazu betonte der Kardinal: "Dieser Kanon hat in der Tat erhebliche Konsequenzen, was die Kollaboration des Kandidaten betrifft und wenn es darum geht, die Resultate der Untersuchungen seinen Oberen bekanntzumachen." Doch ist dies nicht das einzige Problem bei der Umsetzung der Leitlinien, denn Kardinal Grocholewski betonte abschließend noch, daß es beim Einsatz der Psychologie vor allem drei zu beachtende Punkte gebe: 1. die Qualität der auszuwählenden Experten (Psychologen), 2. das Recht auf den guten Ruf und auf die eigene Intimsphäre und 3. der Gebrauch psychologischer Methoden einzig und alleine für die Zwecke der Ausbildung (vgl. Nr. 13). Für die Priesterausbildung sei jedenfalls der notwendige menschliche Reifungsprozess von entscheidender Bedeutung, "damit der Priesteramtskandidat sich selbst kennt und um seine Möglichkeiten und seine Schwächen weiß. Daher ist klar, daß der menschliche Reifungsprozess nicht vom spirituellen getrennt werden kann.“ Meiner Meinung nach wird es oft und somit an vielen Orten nicht einfach sein, eine ausreichende Anzahl von Psychologen zu finden, die eine solide menschliche und geistliche Reife besitzen und von einem Menschenbild geleitet sind, das den christlichen Realismus über den Menschen und eine jeweils von Gott selbst geschenkte Berufung zum geistlichen Stand in vollem Umfang teilt. Aus diesem Grunde verweisen die Leitlinien selbst in ihrer Nr. 3 auf einen der wichtigsten Punkte für die Praxis: "Jeder Seminarerzieher sollte eine gute Menschenkenntnis besitzen. Er sollte ein Kenner der menschlichen Person, ihrer Wachstumszyklen, ihrer Stärken und Schwächen und ihrer Art, die Beziehung zu Gott zu leben, sein. Deshalb ist es wünschenswert, dass die Bischöfe eine angemessene und geeignete Vorbereitung der Seminarerzieher in der Berufungsbegleitung vorsehen, indem sie die Erfahrungen, die Programme und die bewährten Einrichtungen nutzen, entsprechend den Vorgaben, die die Kongregation für das Katholische Bildungswesen schon erlassen hat." (Vgl. die "Richtlinien für die Vorbereitung der Seminarerzieher" vom 4. November 1993, Nr. 36 und 57 - 59.) Die durch die Gnade Gottes bestärkte und durch ein ausgeglichenes geistliches und alltägliches Leben immer bessere Menschenkenntnis des Diözesanbischofs oder des zuständigen Oberen bzw. auch und vor allem des Seminarregens (und davon streng unterschieden für das forum internum: des Spirituals) bleibt daher auch in Zukunft der wichtigste Punkt bei der Entscheidung über Aufnahme, Nicht-Aufnahme oder Entlassung von Kandidaten. In den Leitlinien, Nr. 2, heißt es: "Das priesterliche Amt, verstanden und gelebt als beständiges Gleichförmig-werden mit Christus, dem Bräutigam und Guten Hirten, bedarf vor allem moralischer und theologaler Gaben, die durch menschliche, psychische und besonders affektive Ausgeglichenheit gestützt sein müssen. So soll dem einzelnen Subjekt die Möglichkeit zu einer angemessenen Vorbereitung gegeben sein, sich wirklich frei in zölibatärer Lebensform in eine Beziehung mit den Gläubigen hinzugeben (...) Einige dieser Fähigkeiten sind einer besonderen Betrachtung wert: der positive und klare Sinn für die eigene männliche Identität und die Fähigkeit, mit anderen Menschen oder Gruppen in reifer Weise in Beziehung zu treten; ein solides Zugehörigkeitsgefühl als Grundlage einer zukünftigen Gemeinschaft mit dem Presbyterium und einer verantwortlichen Mitarbeit am Dienst des Bischofs; die Freiheit, sich für hohe Ideale zu begeistern und diese auch kohärent im alltäglichen Tun zu realisieren; der Mut, Entscheidungen zu fällen und ihnen treu zu bleiben; die Selbsterkenntnis, also das Wissen um die eigenen Fähigkeiten und Grenzen, um diese schließlich in eine positive Sicht seiner selbst vor Gott zu integrieren; die Fähigkeit, sich selbst zu korrigieren; der Sinn für das Schöne als 'Glanz der Wahrheit' und die Kunst, diese zu erkennen; die Treue, die aus der Wertschätzung dem Anderen gegenüber erwächst und die zu seiner Annahme bereit macht; die Fähigkeit des Kandidaten, entsprechend der christlichen Sicht seine eigene Sexualität zu integrieren". Und somit halten auch die Leitlinien in ihrer Nr. 5 fest: "Da die Berufung zum Priestertum und seine Beurteilung besondere Gaben Gottes darstellen, liegen sie außerhalb der eigentlichen Kompetenzen der Psychologie. Um jedoch zu einer sicheren Einschätzung des psychischen Zustandes des Kandidaten, also seiner menschlichen Begabungen, um auf die Anrufung Gottes zu antworten, zu gelangen und im Hinblick auf die menschliche Entwicklung des Kandidaten kann die Hinzuziehung von Psychologen hilfreich sein." Und in der Nr. 6 heißt es: "Die Unterstützung seitens der psychologischen Wissenschaften muß sich in den Rahmen der gesamten Ausbildung des Kandidaten einfügen, sodaß sie nicht zu einem Hindernis wird, sondern in besonderer Weise die unaufgebbare Bedeutung der geistlichen Begleitung wahrt. Deren Aufgabe ist es wiederum, den Kandidaten an der Wahrheit des priesterlichen Dienstes entsprechend der Vorstellung der Kirche zu orientieren. Das Klima des Glaubens, des Gebetes, der Betrachtung des Wortes Gottes, des Studiums der Theologie und des Gemeinschaftslebens - grundlegend für die Reifung einer großzügigen Antwort auf die Berufung durch Gott - erlaubt dem Kandidaten ein richtiges Verständnis für die Bedeutung und die Integration der psychologischen Beiträge an seinem Berufungsweg." Im Hinblick auf die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse wird es in Hinkunft noch wichtiger sein, was in der Nr. 8 angesprochen ist: "Das frühzeitige Erkennen eventueller Probleme, die den Berufungsweg behindern könnten - exzessive affektive Abhängigkeit, erhöhte Aggressivität, unzureichende Fähigkeit zur Treue in den übernommenen Aufgaben und zu festen Beziehungen in Offenheit, Vertrauen und brüderlicher Zusammenarbeit und mit Autoritäten, eine konfuse und noch nicht eindeutig festgelegte sexuelle Identität - kann nur von großem Vorteil für die Person selber, für die Ausbildungseinrichtungen und für die Kirche sein. In der Phase der Beurteilung am Anfang kann die Hilfe von Psychologen notwendig sein, besonders auf der Ebene der Diagnose, vor allem wenn Unsicherheiten über das Vorliegen psychischer Störungen bestehen. Wird die Notwendigkeit einer Therapie festgestellt, muß diese vor der Aufnahme in das Seminar oder in die Ausbildungseinrichtung durchgeführt werden." Die Menschenkenntnis und der Mut der Priesterausbildner werden in Hinkunft noch mehr gefordert sein. In der Nr. 10 der Leitlinien heißt es: "Sollte sich der Kandidat trotz seiner eigenen Bemühungen und der psychologischen Unterstützung oder einer Psychotherapie weiterhin als unfähig erweisen, sich realistisch mit der Einstufung seines menschlichen Wachstums oder der eigenen schweren Unreifen (starke affektive Abhängigkeiten, deutliches Fehlen von Freiheit in den Beziehungen, überzogene charakterliche Kühle, Fehlen von Aufrichtigkeit, unsichere sexuelle Identität, tief sitzende homosexuelle Tendenzen, etc.) auseinander zu setzen, muß die Ausbildung unterbrochen werden. Dasselbe gilt auch im Falle, daß sich deutliche Schwierigkeiten abzeichnen, die Keuschheit im Zölibat zu leben, indem der Kandidat den Zölibat lediglich auf sich nimmt und als eine so schwere Verpflichtung erlebt, daß das affektive und beziehungsmäßige Gleichgewicht gestört wird." In der Tat obliegt es auch weiterhin der Kirche selbst, "die Personen für den Dienst in der Seelsorge zuzulassen, und es ist ihr Recht und ihre Pflicht, das Vorhandensein der entsprechenden Qualifikationen bei denen festzustellen, die in den heiligen Dienst aufgenommen werden (...) Der Priesterkandidat kann nicht seine persönlichen Bedingungen aufzwingen, sondern muß in Demut und Bereitwilligkeit die Normen und Bedingungen der Kirche selbst annehmen, die diese in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung aufstellt." (Nr. 11) Von entscheidender Bedeutung bleibt auch die Nr. 16: "Es ist gegen die Normen der Kirche, Personen in das Seminar oder die Ausbildungseinrichtung aufzunehmen, die schon aus anderen Seminarien oder Ausbildungshäusern ausgetreten oder - aus gutem Grund - entlassen wurden, ohne zuvor die nötigen Informationen ihres Bischofs oder Ordensoberen eingeholt zu haben. Dies gilt besonders für die Gründe, die zur Entlassung oder zum Austritt geführt haben. (Vgl. can. 241 § 3 CIC; "Instruktion über die Aufnahme ins Seminar von Kandidaten, die aus anderen Seminaren oder von Ordensfamilien kommen, 14. September 1996.) Es ist absolute Pflicht der vormaligen Seminarerzieher, den neuen Ausbildern konkrete Auskünfte zu geben. Man habe besonders acht auf die Tatsache, daß Kandidaten häufig eine Ausbildungseinrichtung aus eigenem Entschluss verlassen, um so einer bevorstehenden Entlassung zuvor zu kommen. Im Falle des Wechsels eines Kandidaten in ein anderes Seminar oder eine andere Ausbildungseinrichtung hat der Kandidat die neuen Seminarerzieher über eine eventuell vorausgegangene psychologische Beratung in Kenntnis zu setzen. jedoch nur mit schriftlicher Zustimmung des Kandidaten können die neuen Seminarerzieher Zugang zu den Aussagen des Psychologen erhalten, der die Beratung durchgeführt hat." So bleibt mir nichts anderes als mit den jahrelang beratenen und nun überzeugend vorgelegten "Leitlinien für die Anwendung der Psychologie bei der Aufnahme und Ausbildung von Priesterkandidaten" und somit unter Berufung auf "Pastores dabo vobis", Nr. 42, abschließend aufzurufen, "nur diejenigen zum Priestertum zu führen, die berufen sind, und sie erst nach angemessener Ausbildung zuzulassen." Und in diesem Gebetsanliegen laßt uns am morgigen Sonntag die Kirchweihe der Lateranbasilika in Rom als Mutter und Haupt aller Kirchen festlich begehen. Euer Padre Alex - Vizeoffizial Dr. Alexander Pytlik |
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