Sonntag, 24. April 2011
BISCHOF WALTER MIXA ZUM 70. ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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17:30
Kommentare (0) Trackbacks (0) BISCHOF WALTER MIXA ZUM 70. NEUERSCHEINUNG: REISE DURCH DAS KIRCHENJAHR
Pünktlich zum morgigen 70. Geburtstag Seiner Exzellenz, des hochwürdigsten Herrn Diözesanbischofs em. und Militärordinarius em. Dr. Walter Mixa, hat Abonnenten des MM-Verlages (Aachen) und auch andere das Heft der Neuerscheinungen zum Frühling 2011 erreicht. Alle darin enthaltenen Werke sind meines Erachtens empfehlenswert, wobei an der Spitze natürlich das Buch zur Seligsprechung des verehrungswürdigen Dieners Gottes Papst Johannes Paul II. steht: dessen Pressesprecher Joaquin Navarro-Valls hat auf 235 Seiten Erinnerungen und Gedanken aufgezeichnet, die unter dem Titel "Begegnungen und Dankbarkeit" erscheinen. Besonders wichtig ist dann der Band "Klartext und Klischees. Lebensrecht. Abtreibung, Euthanasie, PID, Stammzellenforschung ..." von Alexandra Maria Lindner. Ebenso können sich sehen lassen die Bücher von Michael Müller ("Klartext und Klischees. Kirche, Papst und Glaube. Fragen, Irrtümer, Mißverständnisse") und von Barbara Wenz ("Poetische Pilgerorte, Reisen ins mystische Mittelitalien"). Schließlich möchte ich noch das Werk der Alexandra von Teuffenbach erwähnen, welches einem weiteren Kandidaten zur Seligsprechung gewidmet ist: "Pius XII. Neue Erkenntnisse über sein Leben und Wirken".
Nun aber zurück zum Geburtstagskind des Ostermontags 2011, es ist also Bischof Mixa, und zu dem von ihm gewählten Thema kann man nicht genug lesen und gelesen haben, es lautet "Gott begegnen. Reise durch das Kirchenjahr", ISBN 978-3-942698-06-1, und der Preis ist mit € 12,90 angegeben. Auf 170 Seiten wird der Leser durch das gesamte Kirchenjahr begleitet, angefangen beim 1. Adventsonntag bis zum Hochfest Allerheiligen. Das Buch ist nicht nur für Priester geeignet, die nach Anregungen für ihre eigenen Predigten suchen, sondern es hilft allen Christgläubigen, eine Richtschnur für ihren Alltag und "Termine" mit Gott zu finden. Die Betrachtungen zu den einzelnen Stationen des Kirchenjahrs bergen Anregungen für das persönliche Gebet und lassen den Sinn und die Bedeutung der christlichen Feiertage neu erfahren. Als Leseprobe wird im Prospekt des MM-Verlages der Gründonnerstag angeboten. Wer den früheren Diözesanbischof von Eichstätt, den heute emeritierten Augsburger Diözesanbischof und Militärbischof Dr. Walter Mixa öfters predigen gehört hat, wird erkennen, daß sein Buch aus der Fülle dieser seiner Verkündigung schöpft, und ich selbst habe einen konkreten Tag vorausgelesen, nämlich den Karfreitag, und diese Anregungen Bischof Mixas haben mich dann zur folgenden Predigt nach der Verlesung der Passion geführt: [Predigt vom Karfreitag, angeregt durch die Voraus-Lektüre von Walter Mixa, Gott begegnen. Reise durch das Kirchenjahr:] Liebe Andächtige! Im Abendmahlsaal hat Jesus Christus nicht nur mit den Worten über Brot und Wein, sondern auch im ergreifenden Zeichen der Fußwaschung gezeigt, daß er bereit ist, bis zum Äußersten zu gehen. Er zögert nicht, Sein Leben für uns Menschen hinzugeben, es aufzuopfern. Im Prophetentext des Jesaja haben wir von dem Menschen gehört, der wegen "unserer Verbrechen und unserer Sünden“ durchbohrt und vernichtet wird. Der Prophet sieht in der totalen Hingabe dieses einen Gerechten die einzige Möglichkeit, daß wir Menschen nicht total in die Irre gehen. Indem Gott das Leben dieses zerschlagenen Knechtes annimmt als "Sühneopfer", werden alle Ungerechten - und das sind auch wir - von der Schuld befreit. Für nicht wenige Menschen von heute schwer verständliche Aussagen, weil sich in unserer Gesellschaft eine Art "Unschuldswahn" breitgemacht hat, sodaß wir mit Worten wie Schuld und Sünde auf der einen Seite und mit Wiedergutmachung und Sühne auf der anderen Seite wenig anfangen können. Vielleicht kann eine Aussage des von Papst Benedikt besonders geschätzten seligen Kardinal John Henry Newman das Geheimnis von Kreuz und Leid neu erschließen, ich zitiere: "Geht in die politische Welt: seht die aufeinander eifersüchtigen Nationen, den konkurrierenden Handel, die Armeen und Flotten, die gegeneinander ausgespielt werden. Überblickt die verschiedenen Rangstufen in der Gemeinschaft, ihre Parteien und ihre Kämpfe, das Ringen der Ehrgeizigen, die Ränke der Schlauen. Was ist das Ende des ganzen Tumults? Das Grab. Was ist das Maß? Das Kreuz." Zitat Ende. Das Kreuz Christi ist und bleibt der "Maßstab" für die Welt, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Paulus kann deshalb auch feststellen: "Obwohl Er der Sohn war, hat Er durch Leiden Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die Ihm gehorchen, der Urheber des Ewigen Heils geworden.“ (Hebr 5,9) Das Kreuz als "Maßstab“ der Welt deshalb, weil der Längsbalken des Kreuzes in Richtung Gott weist. Mit der Frage nach dem Wert unseres Daseins kommen wir ohne die Frage nach Gott nicht aus, und der Querbalken des Kreuzes will uns Menschen untereinander verbinden. Die Verbindung von Erde zum Himmel, zu Gott, und die Einheit der Menschen untereinander sind nur durch das Kreuz Jesu Christi möglich. Im Schnittpunkt der Balken ist der Herr mit dem geöffneten Herzen. Dieser Sein vertrauensvoller Gehorsam gegenüber Gott Vater, der bis zur bewußten Hingabe des aus Maria geborenen Lebens geht, und Seine am Kreuz ausgebreiteten Hände, die uns Menschen umschließen wollen, bleiben der "Maßstab“, an dem wir nicht vorbeikommen können. Auch unsere eigenen Gleichgültigkeiten, Spitzfindigkeiten und Bosheiten sind im letzten gegen die Liebe des gekreuzigten Menschen gerichtet, der wirklich der Sohn Gottes ist. Das alles hat den bald seliggesprochenen Papst Johannes Paul II. dazu bewegt, schon im Jahr 2000 vor dem Bildnis des Gekreuzigten die Barmherzigkeit für alle Sünden zu erbitten, die von Christen aller Stände und Generationen in der langen Geschichte der Kirche begangen worden sind. Erst im letzten Jahr ist nicht wenigen Bischöfen klar geworden, welchen prophetischen Schritt damals Johannes Paul II. gesetzt hatte. Und gerade am Karfreitag erinnern wir uns zurück an das erschütternde Auftreten von Johannes Paul II., der trotz seiner körperlichen Hinfälligkeit die Leidenschaft des Glaubens an Gott und für die Unverletztlichkeit der Menschenwürde bezeugte. In diesem Jahr 2000 nach der Geburt Christi besuchte er damals das heilige Land, und er brach nach dem Hören der Schicksale in den verschiedenen Konzentrationslagern des Dritten Reiches fast auf seinem Stuhl zusammen. Er sagte (am 23. März 2000): "Ich bin nach »Yad Vashem« gekommen, um den Millionen Juden die Ehre zu erweisen, denen alles genommen wurde, besonders ihre Würde als Menschen, und die im Holocaust ermordet worden sind. Über ein halbes Jahrhundert ist seitdem vergangen, aber die Erinnerung bleibt. Wie konnte der Mensch eine solche Verachtung des Menschen entwickeln? Weil er den Punkt der Gottesverachtung erreicht hatte. Nur eine gottlose Ideologie konnte die Ausrottung eines ganzen Volkes planen und ausführen. Die Ehrung als »Gerechte der Völker«, die der Staat Israel hier in Yad Vashem denen zuerkannt hat, die sich heldenhaft – manchmal sogar bis zur Preisgabe ihres eigenen Lebens – für die Rettung von Juden eingesetzt haben, ist eine Anerkennung der Tatsache, daß nicht einmal in der dunkelsten Stunde jedes Licht ausgelöscht ist. Das ist der Grund, weshalb die Psalmen und die ganze Bibel, die sich zwar der Fähigkeit des Menschen zum Bösen wohl bewußt sind, auch verkünden, daß das Böse nicht das letzte Wort haben wird.“ Zitat Ende. Was der selige Henry Newman gesagt hat, daß das Kreuz der "Maßstab" für die Welt ist und bleiben wird, das hat Johannes Paul II. damals in Jerusalem in anschaulicher Weise vollzogen bis hin zum Gebet an der Klagemauer, bis hin zum beschwerlichen Aufstieg zur Hinrichtungsstätte Golgota, von der wir wieder gehört haben, dort also, wo Jesus für uns Sein einzigartiges Opfer darbrachte, welches wir aus alter Tradition am Karfreitag selbst nicht sakramental begehen - heute ist ja keine Heilige Messe, die dieses Opfer Christi ja immer unblutig erneuert, sondern heute wird uns das Kreuz Christi so sichtbar wie möglich vor Augen gestellt, auf daß wir es gemeinsam verehren. Ein Gott, der sich in einer derartigen Weise für uns hingibt und im geöffneten Herzen des Sohnes alles Leid und allen Zweifel, alles Grausame und alles Sterben-müssen der ganzen Menschheitsgeschichte auf sich nimmt, kann auch nicht mehr vor den Richterstuhl einer "menschlichen Gesetzgebung gezerrt werden. Es gibt vom Karfreitag her also kein Leid und keine Not mehr, keine Angst und kein Gefesselt-Sein in Schuld und Sünde mehr, mit dem wir alleingelassen wären. In allen unseren Nöten können wir uns am Gekreuzigten selber festmachen. Durch Sein freiwilliges, radikales Eingehen in unser Leiden und Sterben-müssen, durch Sein Sühnopfer aus reiner Liebe zum Vater und zu uns ist der auferstandene Jesus Christus für uns wirklich der Urheber des Ewigen Heiliges geworden. AMEN. Sonntag, 17. April 2011
PAPST BENEDIKT IM HEILIGEN LAND: ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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16:00
Kommentare (0) Trackback (1) PAPST BENEDIKT IM HEILIGEN LAND: NEUERSCHEINUNG DES PATRIARCHATES VON JERUSALEM
Am heutigen Palmsonntag befinden wir uns geistig und geistlich in Jerusalem. Das lateinische Patriarchat (Büro des Patriarchates für soziale Kommunikation) wird in Kürze die deutschsprachige Fassung der Dokumentation "Papst Benedikt XVI im Heiligen Land 2009" (ca. 148 Seiten im A5-Format, Farbdruck mit Photographien) veröffentlichen. Das Buchcover (mit der Erklärung für das wunderschöne Logo der Pilgerreise) ist bereits abrufbar, und Bestellungen können per Mail übermittelt werden (Angabe des Namens, der Adresse und der gewünschten Anzahl). Aus dem Inhaltsverzeichnis ergibt sich die ganze Fülle der Apostolischen Reise:
Nach dem Vorwort Seiner Seligkeit Patriarch Fouad Twal folgt ein Überblick des päpstlichen Besuches im Heiligen Land, und es folgen die Einzelkapitel "Der Papst in Jordanien", "Der Papst in Israel", "Der Papst in Jerusalem", "Der Papst in Palästina", "Der Papst in Nazareth" und "Der letzte Tag in Jerusalem". Hernach folgen die Ansprachen von Patriarch Fouad, nämlich an der Universität in Madaba, im Internationalen Stadium in Amman, im Päpstlichen Institut "Notre Dame of Jerusalem Center", in der Konkathedrale von Jerusalem, in Gethsemani, in Bethlehem und beim Heiligen Grab. Weiters sind die Ansprachen von Bischof Salim Sayegh an der Taufstelle Jesu und von Bischof Giacinto-Boulos Marcuzzo beim Interreligiösen Treffen in Nazareth nachzulesen. Im Anschluß erfolgt eine sehr lesenswerte theologische Würdigung der Botschaft von Papst Benedikt XVI. im Heiligen Land, nämlich in der klaren Strukturierung: "Der Pilger", "Der Hirte", "Der Mann des Dialogs", "Der Friedensstifter" und "Die Einheit Gottes, die Einheit der Menschheitsfamilie". Abschließend ist der Dankbrief Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. und die Antwort des lateinischen Patriarchen darauf zu lesen. Die Pilgerreise des Heiligen Vaters in das Heilige Land war nicht nur ein epochales Ereignis, das die Kirchengeschichte bereichert hat. Durch diese besondere Apostolische Reise hat uns der Papst den Weg der Kirche sichtbar vor Augen geführt. Mögen wir besonders in dieser Heiligen Woche und darüber hinaus nie vergessen, daß es das biblische Land des Herrn Jesus Christus ist: "Die Mutterkirche von Jerusalem ist Eure Kirche, wo Ihr alle spirituell und kirchlich geboren seid (Ps 87). Sie bewahrt für die ganze Kirche die heiligen Orte der Patriarchen, der Propheten, unseres Herrn Jesus Christus, der Jungfrau Maria und der Apostel. Sie ist, wie sie uns vom Heiligen Vater Benedikt XVI. benannt wurde, 'ein fünftes Evangelium'. Die Mutterkirche von Jerusalem muß daher Gegenstand der Liebe, des Gebetes und der Aufmerksamkeit der ganzen Kirche, aller Bischöfe, Priester und Gläubigen des Volkes Gottes sein. Das Heilige Land zu lieben bedeutet, die heiligen Orte zu besuchen und mit der lokalen Gemeinschaft zusammenzutreffen." (Patriarch Twal auf der Sonderversammlung der Bischofssynode für den Mittleren Osten, 12. Oktober 2010). Bleiben wir alle im Gebet verbunden, und geben wir jedem Menschen und uns selbst von Ostern her wieder die Chance des christlichen Neubeginns. Euer Padre Alex - Vizeoffizial Dr. Alexander Pytlik Samstag, 2. April 2011
PAPST BENEDIKT PILGERT UND LÄDT EIN: ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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20:32
Kommentare (0) Trackback (1) PAPST BENEDIKT PILGERT UND LÄDT EIN: FRIEDENSGEBET IN ASSISI
Heute, am 6. Todestag des verehrungswürdigen Dieners Gottes Papst Johannes Paul II., der am 1. Mai 2011 seliggesprochen werden soll, erging eine sehr wichtige Mitteilung bzw. Einladung des Pressesaales des Heiligen Stuhles, die ich in der deutschen Version von der Internetseite des Vatikan übernehme und in deren Text auch passende Verlinkungen einfüge:
"PILGER DER WAHRHEIT, PILGER DES FRIEDENS" TAG DER REFLEXION, DES DIALOGS UND DES GEBETS FÜR DEN FRIEDEN UND DIE GERECHTIGKEIT IN DER WELT IN ASSISI, 27. OKTOBER 2011 Am Neujahrstag hatte Papst Benedikt XVI. am Ende seiner Angelus-Ansprache angekündigt, daß er den 25. Jahrestag des vom ehrwürdigen Diener Gottes Johannes Paul II. veranlaßten historischen Treffens vom 27. Oktober 1986 in Assisi festlich begehen wolle. Aus diesem Anlaß möchte der Heilige Vater am kommenden 27. Oktober einen Tag der Reflexion, des Dialogs und des Gebets für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt einberufen, zu dem er sich als Pilger in die Stadt des heiligen Franziskus begibt und wiederum die Geschwister im Glauben aus den anderen Konfessionen, die Vertreter der verschiedenen religiösen Traditionen auf der Welt und ganz allgemein alle Menschen guten Willens dazu einlädt, sich mit dem Nachfolger Petri auf diesem Weg zu vereinen. Der Tag hat das Thema "Pilger der Wahrheit, Pilger des Friedens". Jeder Mensch ist im Grunde ein Pilger auf der Suche nach Wahrheit und Glück. Auch der religiöse Mensch ist ständig auf der Wanderschaft, die zu Gott führt: daraus erwächst die Möglichkeit, ja geradezu di Notwendigkeit, zu sprechen und mit allen Gespräche zu führen, mit Glaubenden und Nicht-Glaubenden, ohne die eigenen Identität preiszugeben oder Formen des Synkretismus nachzugeben; in dem Maß, in dem diese Pilgerschaft der Wahrheit echt gelebt wird, öffnet sie sich dem Dialog mit dem anderen, schließt keinen aus und bezieht alle ein, Bauleute der Brüderlichkeit und des Friedens zu sein. Dies sind die Elemente, die der Heilige Vater ins Zentrum der Reflexion stellen möchte. Aus diesem Grund werden neben den Vertretern der christlichen Gemeinschaften und der wichtigsten religiösen Traditionen auch einige Repräsentanten aus der Welt der Kultur und der Wissenschaft eingeladen, die, wenngleich sie sich nicht als religiös gebunden empfinden, doch auf der Straße der Suche nach der Wahrheit wissen und sich der gemeinsamen Verantwortung für die Grundlagen der Gerechtigkeit und des Friedens in dieser Welt bewußt sind. Das Bild der Pilgerschaft soll den Sinn des Ereignisses, das gefeiert wird, zusammenfassen: man gedenkt der zurückgelegten Etappen - vom ersten Treffen in Assisi bis zum darauffolgenden im Januar 2002. Gleichzeitig richtet sich der Blick auf die Zukunft mit dem Vorhaben, diese Wanderung auf dem Weg des Dialogs und der Brüderlichkeit mit allen Männern und Frauen guten Willens in einer Welt, die sich in raschem Wandel befindet, weiterzuführen. Der arme und bescheidenen heilige Franziskus wird alle erneut in seiner Stadt aufnehmen, die ein Sinnbild der Brüderlichkeit und des Friedens geworden ist. Die Delegationen werden gemeinsam mit dem Heiligen Vater am Vormittag des 27. Oktober von Rom mit der Eisenbahn aufbrechen. Nach der Ankunft in Assisi werden sie sich zu einem Moment der Erinnerung an die früheren Treffen und eine Vertiefung des Tagesthemas in die Basilika S. Maria degli Angeli begeben. Einige Teilnehmer der anwesenden Delegationen und auch der Heilige Vater werden das Wort ergreifen. Es folgt ein einfaches Mittagessen gemeinsam mit allen Delegierten: eine Mahlzeit im Zeichen der Schlichtheit, die zum Ausdruck bringen will, daß sich alle gemeinsam in brüderlicher Eintracht zusammenfinden und die zugleich Teilhabe an den Leiden vieler Menschen bedeutet, die den Frieden nicht kennen. Danach ist eine Zeit der Stille für die persönliche Betrachtung und für das Gebet vorgesehen. Am Nachmittag werden sich alle in Assisi anwesenden Gäste auf den Weg zur Basilika San Francesco begeben. Es wird ein Pilgerweg sein, auf dessen letztem Stück auch die Teilnehmer der Delegationen mitgehen werden. Damit soll der Weg verdeutlicht werden, den jeder Mensch auf der beharrlichen Suche nach der Wahrheit und der tatkräftigen Strebens nach der Gerechtigkeit und des Friedens beschreitet. Dies geschieht im Schweigen, um Raum für das Gebet und die persönliche Betrachtung zu lassen. Im Schatten der Basilika San Francesco, dort wo auch die früheren Treffen beendet wurden, wird der Abschluß des Tages mit einer feierlichen Erneuerung des gemeinsamen Einsatzes für den Frieden sein. Zur Vorbereitung dieses Gedenktages wird Papst Benedikt XVI. am Vorabend im Petersdom einer Gebetsvigil mit den Gläubigen der Diözese Rom vorstehen. Die Teilkirchen und die Gemeinschaften überall auf der Welt sind eingeladen, ähnliche Gebetsveranstaltungen zu organisieren. In den kommenden Wochen werden die Präsidenten der Päpstlichen Räte der Förderung der Einheit der Christen, des interreligiösen Dialogs und der Kultur Einladungen im Namen des Heiligen Vaters verschicken. Der Papst bittet die Gläubigen, sich geistlich mit der Feier dieses bedeutenden Ereignisses zu verbinden, und dankt allen, die in der Stadt des heiligen Franziskus dabei sein können, um diese symbolische Wallfahrt mitzuerleben. [ENDE DER MITTEILUNG DES HEILIGEN STUHLES ZUM TAG DES DIALOGES UND GEBETES IN ASSISI.] Es bleibt mir nur, mich diesem Aufruf voll und ganz anzuschließen. Ich selbst werde auch versuchen, an diesem Tag in Assisi als Pilger dabei zu sein. Es gibt zu diesem authentischen Weg der Katholischen Kirche keine Alternative, wir brauchen gegenseitigen Respekt, ehrlichen Dialog und vor allem die Vermeidung jeglicher psychischen und physischen Gewaltanwendung. So wünsche ich allen Lesern und Leserinnen für morgen einen von Freude geprägten 4. Fastensonntag "Laetare"! Euer Padre Alex - Vizeoffizial Dr. Alexander Pytlik |
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