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Emmaus

* * *

8. April
Rilkes Rose und Ritas Dorn

Zum Guten-Hirten-Sonntag kann ich folgende drei Predigten anbieten:

Wir leben von seinen Rosen

Göttliche Selbstoffenbarung

Das Kennen des Hirten

Der nächste Beitrag auf kath-info ist für den 21. April geplant.


8. April
Lesenswert

In diesem eminent lesenswerten Band verknüpft Recktenwald eine Reihe von Aufsätzen, die, statt eine Apologie der Theologie oder des christlichen Glaubens zu betreiben, den Dialog mit atheistischen, materialistischen Strömungen suchen und in die kritische Reflexion moderner sowie postmoderner philosophischer Ansätze münden, in ständiger Rücksicht auf die Moralphilosophie, insbesondere auf das Gewissen als „elementare Sollenserfahrung“ (5), das mitnichten diskursiv erzeugt oder soziologisch erklärbar ein Konvergenzpunkt von Philosophie und Theologie sein könnte.

Aus der Rezension meines Buches Wirklichkeitserschließendes Sollen durch Thorsten Paprotny im Philosophischen Literaturanzeiger 77 (1/2024), S. 72-75.


8. April
Wo finden wir authentische Katholizität?

Dass Bischof Georg Bätzing im Osterinterview mit einem deutschen Boulevardblatt seine Auffassung kundtat, die Diakoninnenweihe sei zeitnah umsetzbar, folgt der schrägen Logik einer nationalen Reformdebatte, die sich weder um theologische Grundlagen schert noch um das Denken und Fühlen der Gläubigen mit der Kirche. In der Universalkirche spielt der Diakoninnentag keine Rolle. (…) Das von dem heiligen Johannes Paul II. eingesetzte Fest der göttlichen Barmherzigkeit am "Weißen Sonntag" hat sich als ein Erkennungsmerkmal authentischer Katholizität herauskristallisiert. Das Bild des barmherzigen Jesus, das auf die heilige Schwester Faustina zurückgeht, ist inzwischen zur Ikone des 21. Jahrhundert geworden. Es bildet ein Ferment zwischen Gläubigen verschiedener Kulturen und Muttersprachen und stellt zugleich eine Initialzündung für lebendige Formen der Volksfrömmigkeit dar…

Aus: Regina Einig, Der Sonntag der Barmherzigkeit ist ein Zeichen für Katholizität, in der Tagespost vom 4. April 2024.


8. April
JuliaMarie Woolbright

Vor zehn Jahren, am 19. April 2014, konvertierte die amerikanische Bloggerin JuliaMarie Woolbright zur katholischen Kirche.


8. April
Michael Triegel

Vor zehn Jahren, am 19. April 2014, in der Osternacht, wurde der Künstler Michael Triegel im Alter von 45 Jahren in der Dresdner Hofkirche von Bischof Heiner Koch getauft. Er war bekannt geworden durch sein Bild Papst Benedikts XVI. Als er diesen portraitierte, war er noch Atheist.


8. April
Georg Häfner

Vor 100 Jahren, am 13. April 1924, empfing der selige Georg Häfner die Priesterweihe. Er starb am 20. August 1942 im KZ Dachau den Märtyrer- und Hungertod. Am 15. Mai 2011 wurde er seliggesprochen.


7. April
Johann Baptist Lüft

Vor 200 Jahren, am 7. April 1824, wurde in Speyer der Theologe Johann Baptist Lüft (1801-1870) von Bischof Matthäus Georg von Chandelle zum Priester geweiht. Er lehrte in Mainz und Gießen. Von 1857 bis 1862 vertrat er Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler in der ersten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen.


7. April
Augustina Pietrantoni

Vor 25 Jahren, am 18. April 1999, wurde Sr. Augustina Pietrantoni SDC (1864-1894) heiliggesprochen. Sie stammte aus der Provinz Rieti und trat 1886 in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern der hl. Johanna Antida Thouret ein. Als Schwester übte sie mit aller Hingabe den äußerst schwierigen Dienst der Pflege von Tuberkulosekranken in einem der ältesten Krankenhäuser Roms aus. Am 13. November 1894 wurde sie von dem antiklerikal eingestellten Giuseppe Romanelli durch sieben Messerstiche ermordet. Die Seligsprechung erfolgte am 12. November 1972. Am 29. April 2003 wurde sie zur Patronin der Kranken ernannt.


7. April
Julius Bessmer

Vor 100 Jahren, am 18. April 1924, starb in Valkenburg im Alter von 59 Jahren der aus der Schweiz stammende Theologe Julius Bessmer SJ. Er lehrte an verschiedenen Ausbildungsstätten der Jesuiten z.B. in Ditton-Hall, Valkenburg und Luxemburg. Auf kath-info ist von ihm sein Aufsatz Offenbarung, Dogma und Glaube erschienen, eine Auseinandersetzung mit dem Modernismus.


7. April
Ratzinger in Weimar

Vor 25 Jahren, am 17. April 1999, feierte Joseph Kardinal Ratzinger im Rahmen der Hauptversammlung von Pro Missa Tridentina in Weimar ein Pontifikalamt im überlieferten, klassischen Ritus. Aus seiner Predigt: „Der Herr gibt Binde- und Lösegewalt. Er gibt die Gewalt, auch zu sagen, du bist nicht mehr im Glauben. Er trägt den Jüngern auf klarzumachen, was Glaube ist und was nicht ist. Er trägt ihnen auf, den Glauben der Kirche in seiner Größe zu erhalten und vom Unglauben abzutrennen und zu unterscheiden.“


7. April
James V. Schall

Vor fünf Jahren, am 17. April 2019, starb in Los Gatos, Kalifornien, im Alter von 91 Jahren der Philosoph James V. Schall SJ. Er war ein Spezialist für Chesterton, den Islam und die politische Philosophie. Von seinen zahlreichen Werken sind leider nur wenige ins Deutsche übersetzt.


6. April
Mary Elizabeth Lancaster

Vor 100 Jahren, am 13. April 1924, wurde in St. Louis, Missouri, Mary Elizabeth Lancaster geboren. Sie trat in den Benediktinerinnenorden ein und legte als Schwester Mary Wilhelmina mit 20 Jahren ihre Gelübde ab. 1995 gründete sie in der Diözese Scranton zusammen mit P. Arnauld Devillers FSSP die Benediktinerinnen von Maria, der Königin der Apostel, die sich dem Gebet für die Priester widmen. Sie starb am 29. Mai 2019. Aufsehen erregte die Nachricht, dass ihr Leichnam unverwest vorgefunden wurde, als er am 18. Mai 2023 exhumiert wurde.


6. April
Benedikts Analyse

Vor fünf Jahren, am 11. April 2019, veröffentlichte der emeritierte Papst Benedikt seine Ursachenanalyse der kirchlichen Missbrauchsskandale, die ebenso zutreffend war wie auch triggernd für manche Theologen. In zwei Aufsätzen habe ich mich mit der Theologenkritik an ihr auseinandergesetzt (hier und hier).


6. April
Erik M. Mørstad

Vor zehn Jahren, am 7. April 2014, starb in Norwegen im Alter von 83 Jahren der Theologe Prof. Dr. Erik M. Mørstad. Seine exegetische und theologische Forschung führte 1974 den Lutheraner in die katholische Kirche. Über seine Biographie urteilte Leo Kardinal Scheffczyk: “Den Weg zur katholischen Kirche habe ich wie eine Erleuchtung gelesen. Diese packende Biographie ist eine Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.” Sein Sohn wurde katholischer Priester.


5. April
Monatsranking März 2024

Platz Monatsranking März 2024
Ausschnitt aus der Platzbelegung
von über 783 Seiten
Verän-derung ggü. dem Vormonat
1

Zitatensammlung

0
2

Emmaus einst und heute / Das brennende Herz

+ 11
3

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

- 1
10

Spaemann: Wer hat wofür Verantwortung?

+ 10
20

Georg May: Falschlehrer der Kirche

- 6
30

Matt Talbot: Kampf gegen den Alkohol

+ 3
40

Spaemann: Rationalität und Gottesglaube

+ 2
50

Jacques Fesch, ein heiliger Mörder?

+ 11
60

Georg May: Fremde Sünden

+ 56
100

Wie seriös ist Dawkins?

+ 15

Zum Ranking der Vormonate


5. April
Adolf Kindermann

Vor 100 Jahren, am 5. April 1924, empfing in Rom der Kirchenrechtler Adolf Kindermann (1899-1974) die Priesterweihe. Er lehrte in Leitmeritz und Prag, gründete und leitete die Kongresse „Kirche in Not“ und wurde 1966 Weihbischof von Hildesheim mit Sitz in Königstein. Dort arbeitete er seit 1948 mit P. Werenfried van Straaten zusammen.


4. April
Desiré-Joseph Mercier

Vor 150 Jahren, am 4. April 1874, wurde Desiré-Félicien-François-Joseph Mercier (1851-1926) von Erzbischof Giacomo Cattani zum Priester geweiht. Mercier war Philosoph, gründete das berühmte Löwener Institut Supérieur de Philosophie und die philosophische Fachzeitschrift Revue néo-scolastique und war ein Pionier der Erneuerung des Thomismus um die damalige Jahrhundertwende. 1907 wurde er vom hl. Papst Pius X. zum Kardinal ernannt. 1906 wurde er Erzbischof von Mecheln und damit dritter Nachfolger von Engelbert Sterckx. Sein Beichtvater war einige Jahre lang der selige Columba Marmion.


4. April
Bernhard Geyer

Vor 50 Jahren, am 4. April 1974, starb in Bonn im Alter von 94 Jahren der Theologe Bernhard Geyer. Er lehrte in Breslau und Bonn Dogmatik und wurde zum „führenden Kopf der deutschen Scholastikforschung“ (Alois Dempf). Seit 1931 leitete er bis zu seinem Tod das Albertus-Magnus-Institut. 1951 begann er mit der Herausgabe der Kritischen Albertus-Magnus-Ausgabe (Editio Coloniensis).


3. April
Francois de Montmorency-Laval

Vor zehn Jahren, am 3. April 2014, wurde François de Montmorency-Laval (1623-1708), der erste Bischof Kanadas, heiliggesprochen. Bei seiner Seligsprechung im Jahr 1980 sagte Papst Johannes Paul II. über ihn: “Er verkörperte in sich das Idealbild des Bischofs. Vor allem galt sein Dienst den Indianern.” Der Kampf gegen den Verkauf des “Feuerwassers” an die Indianer war gleichzeitig ein Kampf gegen ihre Ausbeutung, die gewissenlose Siedler damit betrieben. Montmorency scheute sich nicht, diese Ausbeuter zu exkommunizieren.

Ebenfalls heiliggesprochen wurden vor zehn Jahren Jose de Anchieta SJ (1534-1597), Gründer der Stadt Sao Paulo, sowie Maria Guyart (1599-1672), die “Mutter der Kirche Kanadas” (Johannes Paul II.).


3. April
Die Fische hinter uns lassen!

Zum Evangelium des heutigen Ostermittwochs kann ich diese Betrachtung anbieten: Am See Tiberias.


2. April
Osterfreude vertreibt das Theodizeeproblem

In meiner diesjährigen Osterpredigt habe ich über die Nacht der Nächte und ihr fünffaches „O“ gesprochen.


2. April
Joseph Schwane

Vor 200 Jahren, am 2. April 1824, wurde in Dorsten der Theologe Joseph Schwane geboren. Er lehrte Kirchengeschichte, Dogmengeschichte und Moral in Münster. Seine vierbändige Dogmengeschichte „ist das erste größere Werk dieser Art“ (LThK, 1. Auflage). Am 6. Juni 1892 starb er in Münster.


1. April
Vernunftkult und Selberdenken

Am Donnerstag ist in der Tagespost die zweite Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


1. April
Das Gewissen als Quelle der Erkenntnis

Die April-Ausgabe von Kirche heute, in der Michael König mein Buch Wirklichkeitserschließendes Sollen rezensiert, wird jetzt auf der Website der Monatszeitschrift präsentiert.


1. April
Marie Angélique Boulenger

Vor 300 Jahren, am 1. April 1724, wurde in Isbergues Marie Angélique Boulenger geboren. Sie war die Ururgroßmutter der heiligen Elisabeth Catez (1880-1906) und starb am 23. Oktober 1803.


1. April
Louis-Zéphyrin Moreau

Vor 200 Jahren, am 1. April 1824, wurde in Bécancour, Kanada, Louis-Zéphyrin Moreau geboren. 1846 zum Priester geweiht, wurde er 1875 zum Bischof von Saint­Hyacinthe ernannt. Am 24. Mai 1901 starb er im Ruf der Heiligkeit. Am 10. Mai 1987 wurde er seliggesprochen.
Die Erneuerung seiner Diözese gelang ihm nicht durch synodale Wege und Ausschüsse, sondern durch die Heiligung des Klerus. „Er war immer liebenswürdig und bescheiden. Er hielt regelmäßig mit großer Umsicht und Genauigkeit die pastoralen Visitationen in der Diözese ab und brachte seinen Priestern bei, dass es sein größtes Anliegen sei, nicht nur einen guten, sondern einen heiligen Klerus in der ihm anvertrauten Diözese zu besitzen“ (Ferdinand Holböck, Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 2, S. 172).


31. März
Das Zitat

Die Annahme, die Apostel seien Betrüger gewesen, ist ganz absurd. Man denke sie doch gründlich zu Ende und stelle sich diese zwölf Männer vor, wie sie nach dem Tode Jesu Christi versammelt wären und sich verschworen hätten zu behaupten, er sei auferstanden. Damit nehmen sie den Kampf gegen alle Gewalten auf. Das menschliche Herz hat einen außerordentlichen Hang zum Leichtsinn, zur Veränderung, zu den Versprechungen und Reichtümern, so daß, wenn auch nur einer sich all dieser Verlockungen wegen und, was noch stärker wirkt, durch Gefängnis, Martern und den Tod losgesagt hätte, sie verloren gewesen wären. Man denke dies zu Ende.

Blaise Pascal


30. März
Osterfreude: Zuerst die Frauen!

Zum Ostersonntag kann ich diese vier Predigten anbieten:

Christlicher Triumphalismus

Die drei Frauen am Grab

Erlösung ist wie Fußball

Brannte nicht unser Herz?


30. März
Walter Klingenbeck

Vor 100 Jahren, am 30. März 1924, wurde in München Walter Klingenbeck geboren. Aufgrund seines katholischen Glaubens wurde er ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
„Als leidenschaftlicher Radiobastler hörte er gemeinsam mit seinem Vater verbotenerweise und deshalb heimlich Radio Vatikan und die BBC. Gemeinsam mit seinen ebenfalls konsequent katholischen Freunden Daniel von Recklinghausen, Hans Haberl und Erwin Eidel plante er den Aufbau eines eigenen Widerstandsradios und konstruierte mehrere kleine Radiosendeanlagen“, berichtet die Walter-Klingenbeck-Gesellschaft e.V. Verraten von einer Bekannten, wurde er am 24. September 1942 zum Tode verurteilt. Am 5. August 1943 wurde er durch das Fallbeil hingerichtet.


30. März
Claudine Thévenet

Vor 250 Jahren, am 30. März 1774, wurde in Lyon Claudine Thévenet RJM geboren. Sie gründete am 5. Oktober 1818 die Kongregation der Schwestern Jesu und Mariens. Dieser Kongregation gehörte später die große Mystikerin Dina Bélanger RJM (1897-1929) an. Claudine Thévenet starb am 3. Februar 1837 in Lyon. Ihr Ordensname war Maria vom hl. Ignatius. Am 4. Oktober 1981 wurde sie seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 21. März 1993. Am Tag zuvor wurde Dina Bélanger seliggesprochen.
Die entscheidende religiöse Erfahrung machte Claudine Thévenet im Januar 1794, als ihre beiden Brüder von den Jakobinern hingerichtet wurden. Diese riefen ihr kurz vor der Hinrichtung zu: „‘Glady, vergib, wie auch wir vergeben!‘ Claudine war damals 19 Jahre alt und dieser Moment war entscheidend für ihr Leben. Die Erfahrung des Verzeihens, die sich ohne Antwort ausdrückte, machte ihr die unendliche Güte Gottes bewusst, verbunden mit dem tiefen Wunsch, von der Güte des Vaters zu sprechen, indem sie ihre Nächstenliebe auf alle Bedürftigen ausdehnte. Sie wurde so zum tröstenden Engel der Familie und der Verwandten, stets wachsam inmitten der Ruinen der Revolution …“


30. März
Karsamstag

Zum heutigen Karsamstag kann ich diese Betrachtung anbieten: Das Schweigen Gottes.


29. März
Wir sind schon auferstanden

Zur Osternacht kann ich diese Predigt anbieten: Die doppelte Auferstehung, zum Gründonnerstag im Nachtrag auch noch diese: Die größte Harvard-Studie.


29. März
Konkordat

Vor 100 Jahren, am 29. März 1924 (das war damals am Samstag vor Laetare), wurde zwischen dem Freistaat Bayern und dem Heiligen Stuhl das Bayerische Konkordat abgeschlossen.


28. März
Joseph Sebastian Pelczar

Vor 100 Jahren, am 28. März 1924, starb im polnischen Przemyśl im Alter von 82 Jahren der Theologe Joseph Sebastian Pelczar von Przemyśl. Er gründete 1891 die Kongregation Unserer Lieben Frau, der Königin der polnischen Krone, und 1894 die Gemeinschaft der Dienstbaren Schwestern vom heiligen Herzen Jesu. 1900 wurde er Bischof von Przemysl. 1985 wurde er selig-, 2003 heiliggesprochen.

„Aber Gott, unser allwissender Vater, welcher die Verschlossenheit der Herzen durchdringt und vor dem keiner unserer Seufzer sich verstecken kann, ist doch der gute Vater, der sehr wohl unsere Liebe erkennt, auch wenn sie nur mit einfachen Wörtern ausgedrückt wird, er erbarmt sich unserer Schwäche. Lassen wir uns also nicht entmutigen, mag uns unser Gebet auch noch so kalt erscheinen: Wenn es mit Gottes Willen übereinstimmt, dann verbindet es sich mit dem Gebet unseres Herrn Jesus Christus im Garten am Ölberg.“ (Joseph Sebastian Pelczar).


28. März
Eine Antwort auf die anthropologische Krise

Einige haben sich durch diese Liturgie bekehrt, andere haben in ihr einen neuen Eifer gefunden, der ihr christliches Leben erneuert hat. Darüber hinaus ist die traditionelle Liturgie eine gute Antwort auf die anthropologische Krise unserer Zeit: Der Mensch weiß nicht mehr, wer er ist; die traditionelle Liturgie kann ihm helfen, sein Leben neu auf Gott auszurichten, denn sie zeigt dem Menschen, dass er nur auf den Knien vor Gott groß ist. Dadurch bekommt das gesamte Leben eine neue Ausrichtung, eine theozentrische Bedeutung. Der Mensch ist dann an seinem richtigen Platz in seiner Beziehung zu Gott, in einer Zeit, in der die Versuchung für den Menschen groß ist, sich selbst als sein eigenes „Zentrum“ zu betrachten.
Benedikt XVI. erklärte, dass die traditionelle Liturgie jahrhundertelang die Frömmigkeit der Völker geformt habe. Sie kann auch heute eine echte Kraft haben, um den Menschen den Sinn für Gott und ihre übernatürliche Bestimmung wiederzugeben, denn der Mensch ist für Gott geschaffen.

Pater Vincent Ribeton FSSP, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, im Interview mit Regina Einig, in der Tagespost von heute.


27. März
Das Gewissen als Quelle der Erkenntnis

Die April-Ausgabe von Kirche heute ist erschienen. Darin hat Michael König eine Rezension meines Buches Wirklichkeitserschließendes Sollen veröffentlicht. Lesern von kath-info ist Michael König bereits durch seine Rezension eines Spaemannbuches bekannt.


27. März
Katholische Wahrheit und katholisches Dogma

Von Matthias Joseph Scheeben

8. Folge

424 Hinsichtlich der Verpflichtung, von ihrem Inhalte Kenntnis zu nehmen, zerfallen die Dogmen in solche, welche bloß implicite von allen Gliedern der Kirche geglaubt zu werden brauchen, und solche, welche von allen explicite geglaubt und daher auch ihrem Inhalte nach erkannt werden müssen. Diese Notwendigkeit ist aber wieder entweder eine Notwendigkeit des Mittels zur Seligkeit (necessitas medii), oder bloß eine Notwendigkeit des göttlichen oder kirchlichen Gesetzes (necessitas praecepti). Die in der einen oder andern Weise notwendig zu wissenden Dogmen kann man, weil es die wesentlichsten sind, auch Fundamentalartikel nennen, aber in ganz anderem Sinne, als die Protestanten seit dem Anfange des sogenannten Latitudinarismus im 17. Jahrhundert von Fundamentalartikeln sprechen. Nach den Protestanten nämlich sind alle nicht fundamentalen Artikel auch nicht objektiv Glaubensgesetz, und kann man sich ihnen gegenüber gleichgültig verhalten oder gar sie explicite leugnen. Nach katholischer Auffassung aber sind alle formellen Dogmen objektiv bindendes Glaubensgesetz, dem jeder wenigstens der Intention nach (durch fides implicita) sich konformieren muß, und das er auch aktuell erfüllen muß, sobald er dessen Inhalt erkannt hat.

Wird fortgesetzt.

Zum bisher Erschienenen


26. März
Liebe bis ans Ende

Zum Gründonnerstag kann ich diese Predigt anbieten:
Aus welcher Wirklichkeit leben wir?


26. März
Königreich Hannover

Vor 200 Jahren, am 26. März 1824, ordnete Papst Leo XII. (1823-1829) in der Zirkumskriptionsbulle Impensa Romanorum Pontificum die kirchlichen Verhältnisse im Königreich Hannover neu. Sie ist das Ergebnis von Verhandlungen, die 1816 im Zuge der Neuordnungen seit dem Wiener Kongress begannen. Im protestantischen Königreich Hannover durfte es zwei Bischofssitze geben, die das ganze Staatsgebiet abdeckten: Hildesheim und Osnabrück. Für das Bistum Hildesheim bedeutete dies eine riesige Vergrößerung.


26. März
Angelika Pokropp-Hippen

Vor fünf Jahren, am 26. März 2019, starb in Amelsbüren im Alter von 64 Jahren die Ärztin und Lebensrechtlerin Angelika Pokropp-Hippen. Sie war eine der führenden europäischen Experten in der Erforschung der psychischen Langzeitfolgen der Abtreibung. Ihren Niederschlag fanden ihre Erkenntnisse in dem 2017 erschienenen Buch Wege zum Schattenkind. “Im katholischen Leben in Münster hat Angelika Pokropp-Hippen das leider oft auch in kirchlichen Kreisen verschwiegene Anliegen des Lebensrechts hartnäckig über viele Jahre zur Sprache gebracht”, schreiben die Ärzte für das Leben in ihrem Nachruf.


25. März
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Geschichte über die kreativen Brandstifter ist auf einer eigenen Seite erschienen. Die beiden Zitate Vernunft, die zu sich selbst kommt von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Benedikt XVI. und das Kirchenrecht von Christoph Ohly werfen ein erhellendes Schlaglicht auf das Pontifikat Benedikts und sind auf der Pontifikatsseite untergebracht. Meine Predigt Erkenne deine Würde! ist auf der Sternstundenseite, meine Podcast-Folge Jonnys Entdeckung auf der Spaemannseite eingebettet.


25. März
Ecuador

Vor 150 Jahren, am 25. März 1874, weihte Gabriel Garcia Moreno, seit 1861 Präsident von Ecuador, sein Land dem heiligsten Herzen Jesu.


24. März
Pauline Reinach

Vor 50 Jahren, am 24. März 1974, starb in Ermeton-sur-Biert, in der belgischen Provinz Namur, Pauline Reinach. Sie war die Schwester des Philosophen Adolf Reinach (1883-1917), der zum Kreis der Phänomenologen um Edmund Husserl gehörte und von dem sowohl Dietrich von Hildebrand wie auch die hl. Edith Stein beeindruckt waren. Adolf Reinach ließ sich 1916 zusammen mit seiner Frau Anne evangelisch taufen lassen. Pauline Reinach, seine Schwester, tat dasselbe 1918. 1922, in dem Jahr, an dessen ersten Tag Edith Stein katholisch getauft wurde, konvertierte Pauline zur katholischen Kirche. 1924 trat sie in das Benediktinerinnenkloster “Ancilla Domini” in Wépion (Belgien) ein, das 1936 nach Ermeton-sur-Biert verlegt wurde. Über sie schrieb Edith Stein: “Sie war in Gesellschaft überaus temperamentvoll, witzig und schlagfertig. Aber wenn man allein mit ihr sprach, bekam man Einblicke in eine tiefe, stille und wahrhaftig beschauliche Seele.”


23. März
Wirklichkeitserschließendes Sollen

Im Philosophischen Literaturanzeiger, Band 77/1 (2024, 1. Quartal), erscheint nun aus der Feder von Thorsten Paprotny eine Rezension meines Buches Wirklichkeitserschließendes Sollen.


23. März
Rettung

Im heutigen Evangelium sagt Jesus: „Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde?“ (Joh 12, 27). Darüber können Sie auf Soundcloud eine Betrachtung von mir hören.


23. März
James Bain

Vor 50 Jahren, am 23. März 1974, wurde James Bain im Alter von 19 Jahren verhaftet. Anschließend wurde er unschuldig zu lebenslanger Gefängnisstrafe verurteilt, bis sich nach 35 Jahren seine Unschuld herausstellte. Nach seiner Freilassung bekannte er vor Reportern: „Ich bin nicht zornig, weil ich Gott habe“. Seine bewegende Geschichte erzählt uns auf kath-info Urs Keusch.


22. März
Paolo Segneri

Vor 400 Jahren, am 22. März 1624, wurde in Nettuno Paolo Segneri SJ der Ältere geboren. Er war ein berühmter Prediger und erfolgreicher Volksmissionar. In der Toskana und im Kirchenstaat wirkte er von 1685 bis 1692. Danach wurde er Prediger am päpstlichen Hof. Er „bekämpfte als erster in Italien den Quietismus des Molinos“ (LThK, 1. Auflage). Am 9. Dezember 1694 starb er in Rom. Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Neffen Paolo Segneri SJ dem Jüngern (1673-1713).


21. März
Seliges Erkanntwerden

In der 85. Folge meines Podcasts gehe ich der Frage nach, was es bedeutet, dass Gott uns sieht.


21. März
Kath-info

Heute wird das Portal zur katholischen Geisteswelt 18 Jahre alt: Am 21. März 2006 ging kath-info.de online.


20. März
François Gaspard de Jouffroy de Gonsans

Vor 250 Jahren, am 20. März 1774, empfing François Gaspard de Jouffroy de Gonsans (1721-1799) die Bischofsweihe, nachdem er drei Wochen zuvor zum Bischof von Gap ernannt worden war. 1777 folgte die Ernennung zum Bischof von Le Mans. Er musste 1792 Frankreich verlassen, da er den Eid auf die Zivilkonstitution verweigerte. 1795 fand er mit mehreren hundert weiteren Franzosen Zuflucht im Partnerbistum Paderborn, wo er am 23. Januar 1799 verstarb. Im Paderborner Dom fand er seine letzte Ruhestätte vor dem Hochaltar.


19. März
Verwalter des eucharistischen Brotes

Eine Predigt über den heiligen Joseph.


19. März
Mein Youtube-Kanal: Jahresranking 2023

Platz Jahresranking 2023
meiner Youtube-Videos
Die Top 12 von 44
Verän-derung
ggü. dem
Vorjahr
1

Kants Autonomie im Strudel heutiger Theologie

neu
2

Du bist unersetzbar!

neu
3

Die größte Harvard-Studie und der Gründonnerstag

neu
4

Maria bekehrt einen Abtreibungsarzt

- 3
5

Natur und Teleologie bei Robert Spaemnn

+ 9
6

Erkenne deine Würde!

neu
7

Was wir von Vivaldi lernen können

neu
8

Musikvideo: César Franck: Panis angelicus

- 4
9

Solschenizyn über den Sinn des Lebens

- 6
10

Das Wunder von Sarwanyzja in der Ukraine

- 4
11

Worin die Weisheit des Christen besteht

neu
12

Was ist die hl. Messe?

- 4

Zum Jahresranking 2022


18. März
Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew

Vor 150 Jahren, am 18. März 1874, wurde in Obuchowo, 35 km südlich von Kiew, der Philosoph Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew geboren. 1922 wurde er im Rahmen von Lenins Säuberungsaktion des Landes verwiesen. Im Westen knüpfte er freundschaftliche Kontakte zu christlichen Denkern wie Max Scheler und Peter Wust. Er starb am 23. März 1948 in Clamart bei Paris.


17. März
Hans Milch

Vor 100 Jahren, am 17. März 1924, wurde in Wiesbaden Hans Milch geboren. 1946 konvertierte er zur katholischen Kirche, studierte an der Jesuitenhochschule St. Georgen und empfing 1953 in Limburg die Priesterweihe.
1972 gründete er als Reaktion auf die nachkonziliare Glaubenskrise die Actio Spes unica. Ab 1974 suchte er die Zusammenarbeit mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. Bischof Kempf suspendierte ihn am 18. Oktober 1979. Er wirkte weiterhin in Hattersheim, wo am 24. Oktober 1982 von Erzbischof Marcel Lefebvre die Kapelle St. Athanasius eingeweiht wurde. Am 8. August 1987 wurde Hans Milch ermordet.


16. März
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Die kroatische Übersetzung meines Aufsatzes über das Gewissen als ein Weg zu Gott ist auf einer eigenen Seite erschienen. Der Gedanke „Der Liturgie gehorchen“ aus dem Konversionsbericht von Anna Diouf ist bei Mosebachs Apostolat der Ehrfurcht, der „Mensch als Wunschprodukt“ aus der Rezension des erschütternden Buches von Hartfiel Die Neuerfindung des Menschen auf der PID-Seite untergebracht. Meine Predigt „Was wir von Vivaldi lernen können“ ist auf der Abba-Seite, meine Predigt über die Gefäße der Hingabe auf der Rezensionsseite zu Prosingers biblischer Soteriologie eingebettet.


16. März
Wer bewegt die Billardkugel?

In den Naturwissenschaften sind die Naturgesetze unsere Kodifizierungen und Formulierungen dessen, was wir normalerweise beobachten. Sie verursachen nichts. Das ist der erste Fehler, den viele Leute machen. Newtons Gesetze können vorhersagen, dass ein Apfel normalerweise zur Mitte der Erde fallen wird, wenn ich ihn fallen lasse. Sie können aber nicht verhindern, dass jemand ihn auffängt. Mit anderen Worten, wir können in diesen Prozess eingreifen, ohne dabei Gesetze zu brechen. Wir führen dann lediglich einen neuen Faktor in die Gleichung ein. Newtons Gesetze haben in der gesamten Geschichte des Universums noch nie eine Billardkugel bewegt. Das tun Menschen.

Aus: Wunder und Wissenschaft, John Lennox im Interview mit Oliver Dürr und Sarah Luger, in Melchior Nr. 19 (Dezember 2023), S. 60-65, hier 61.


15. März
Die Gerechtigkeit in den Fängen des Unrechts

Zum Passionssonntag kann ich diese vier Predigten anbieten:

Zu wem machst du dich selbst?

Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?

Christus in der Gewalt seiner Feinde

Die Wahrheit über Jesu Tod


15. März
Alfons Väth

Vor 150 Jahren, am 15. März 1874, wurde in Werbachhausen (22 km südwestlich von Würzburg) der Historiker Alfons Väth SJ geboren. Er veröffentlichte über 80 Bücher, darunter die Biographie des Chinamissionars Johann Adam Schall von Bell SJ. Am 12. Mai 1937 starb er in Bonn. Auf kath-info erschien von ihm Religiöse Wandlungen in Indien im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.


15. März
Jules Chevalier

Vor 200 Jahren, am 15. März 1824, wurde in Richelieu, Diözese Tours, Jules Chevalier geboren. Er gründete am 8. Dezember 1854 „die Genossenschaft der Missionare vom heiligsten Herzen, die Leo XIII. zur Übernahme äußerer Missionen veranlaßte“ (LThK, 1. Auflage). Am 21. Oktober 1907 starb er in Issoudun, Erzbiözese Bourges, im Rufe der Heiligkeit.


14. März
Das Zitat

Fürwahr, von der Buße kann man sagen, dass ihre Wurzel bitter, aber ihre Früchte überaus lieblich seien. Ihre ganze Kraft besteht darin, dass sie uns bei Gott wieder in Gnade setzt und durch die höchste Freundschaft mit ihm verbindet.

Römischer Katechismus


14. März
To save a life

Father Patrick Pullicino, an English Catholic priest and neurologist, has been vindicated after being investigated by a U.K. medical regulation agency for giving his expert opinion in an emergency end-of-life case in which he called for further tests before cutting off a hospitalized man’s nutrition and hydration.
(…)
After RS’s death, the investigation into Pullicino commenced as a result of a complaint by Celia Kitzinger, a euthanasia activist and sociology professor at the University of York.
Kitzinger accused Pullicino of bias because of his Catholic faith. She wrote in the complaint that because of his bias, he “may have deliberately misdiagnosed the patient in the hope of saving his life,” according to Christian Concern.
(…)
After Pullicino’s win, the Christian Legal Centre, which defended him, celebrated and warned against the General Medical Council’s actions.
“The irony should not escape us that this is a doctor under investigation for actually trying to save a life,” Andrea Williams, chief executive of the Christian Legal Centre, said.

Aus: Joe Bukuras, English Catholic priest vindicated for ‘pro-life’ opinion in end-of-life case, auf CWR vom 15. Februar 2024.


13. März
Aktionen für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder

Es stehen in diesem Jahr an:

- 24. März: Marsch fürs Leben in Innsbruck

- 11. Mai: Marsch fürs Leben in Salzburg

- 26. Juli bis 11. August: Pro Life Tour von Wien nach Graz

- 21. September: Marsch fürs Leben in Berlin und in Köln

- 5. Oktober: Marsch fürs Leben in Wien


    13. März
    Schockenhoffs Frühlingsrede

    Vor fünf Jahren, am 13. März 2019, hielt Eberhard Schockenhoff vor der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Lingen seinen Vortrag über die kirchliche Sexualethik. Obwohl Schockenhoff zu den ernstzunehmenden Moraltheologen gehörte, musste ich verwundert feststellen, mit welch fragwürdiger Argumentation er sich für eine Kurskorrektur der Lehre einsetzt. In meinem Artikel Schockenhoffs Frühling habe ich das aufzuzeigen versucht.


    12. März
    Hermann von Grauert

    Vor 100 Jahren, am 12. März 1924, starb in München im Alter von 73 Jahren der Historiker Hermann von Grauert. Er stammte aus Pritzwalk (Brandenburg) und lehrte seit 1885 in München. Er war ein „führender katholischer Historiker der neuesten Zeit, von großer Fruchtbarkeit, bestimmter, klarer Art und internationaler Wirkung. Papstwahl, mittelalterlicher Reichsgedanke und Friedensidee sind die Hauptprobleme seiner Forschung“ (LThK, 1. Auflage). Von 1920 bis 1924 war er als Nachfolger von Georg von Hertling der zweite Präsident der Görres-Gesellschaft.


    12. März
    Eleonore Sgonina

    Vor 150 Jahren, am 12. März 1874, wurde Eleonore Sgonina geboren, die Großmutter des Philosophen Peter Geach (1916-2013). Sie starb am 16. März 1949 in Cardiff, Wales. Ihre Tochter, die Mutter des Philosophen, war Eleonara Frederika Adolphina Geach, geb. Sgonina (1896-1951).


    11. März
    Hermann Platz

    Vor 100 Jahren, am 11. März 1924, wurde Hermann Platz (1880-1945) ordentlicher Honorarprofessor in Bonn. Er war ein katholischer Kulturphilosoph, befreundet unter anderem mit Carl Sonnenschein, Alois Dempf, Carl Muth und Romano Guardini. 1925 war er Mitbegründer der Zeitschrift „Abendland. Deutsche Monatshefte für europäische Kultur, Politik und Wirtschaft“.
    Über seine Philosophie schreibt Joachim Feldes: „Grundlage der Kulturphilosophie ist für Platz eine Metaphysik, wie sie vorbildlich von Augustinus, Bonaventura und Thomas von Aquin entfaltet worden sei. Aber man dürfe nicht bei der Neuscholastik oder einem neu gefaßten Thomismus stehen bleiben. Das alte Wahre, Überzeitliche müsse sich auf neuen Wegen bewähren, wobei unter anderem die Bestrebungen der Phänomenologie – Platz nennt Husserl und Scheler – wertvoll sein könnten.“ (Edith Stein Jahrbuch, 2006).


    10. März
    Zur Analyse des Subjektsbegriffs

    Von Bronislaw Wladislaus Switalski

    27. Folge

    Wie verhält sich nun das empirische Erkenntnissubjekt zu diesem wahrhaft autonomen, realen und alle Empirie voraussetzungslos realisierenden Subjekte? Man könnte versucht sein, angesichts der Souveränität des göttlichen Subjekts pantheistisch alle Selbständigkeit empirischer Subjekte zu leugnen und das Erkenntnisideal in dem passiven Versinken in Gottes unendliche Natur zu suchen, jenes „es denkt" Lichtenbergs könnte eine solche pantheistische Auffassung als Devise erwählen, da sie ja die Auslöschung aller Individualität als Endziel auch für das Denken predigt.

    Es ist eine eigenartige Ironie, daß die wirklichkeitsfremde, pantheistische Überspannung des geschöpflichen Abhängigkeitsverhältnisses zu demselben Resultate führt, wie der die Gottheit ignorierende Positivismus: Für beide ist die Individualität empirischer Subjekte eine Illusion. Wird sie im Pantheismus von der das Wesen der Wirklichkeit ausmachenden Gottheit gleichsam aufgesogen, so zerfällt sie in der Hand des Positivismus in einzelne „Gegebenheits"-elemente, aus denen sie als rein zufälliges Gebilde äußerlich zusammengesetzt sein soll!

    wird fortgesetzt

    Zum bisher Erschienenen


    9. März
    Finis operis und Maximen

    Heute ist auf CNA nach einer längeren Pause die 41. Folge meiner Serie Um eine Philosophie des Guten erschienen.


    9. März
    Luise Hackelsberger

    Vor 100 Jahren, am 9. März 1924, wurde in Berlin die Pädagogin Luise Hackelsberger, geb. Bergengruen, geboren. Sie war die Tochter des katholischen Schriftstellers Werner Bergengruen (1892-1964). Sie engagierte sich als Herausgeberin von Werken ihres Vaters wie auch solcher von Reinhold Schneider (1903-1958), der mit Werner Bergengruen befreundet war. Am 10. Oktober 2022 starb in sie Neustadt an der Weinstraße.


    8. März
    Wir sind reich!

    Zum vierten Fastensonntag, dem Sonntag Laetare, kann ich diese acht Predigten anbieten:

    Wir sind Kinder der Verheißung

    Das Wunder der Brotvermehrung verstehen

    Die Glaubensprobe der Jünger einst und jetzt

    Der Tröstung Überfülle

    Welche Freiheit hat uns Christus geschenkt?

    Das Wunder der Brotvermehrung

    Bußgeist statt Murren

    Der Synodale Weg und der verlorene Sohn


    8. März
    Machtinteressen oder Dienerin einer empfangenen Wahrheit?

    Aus der Art und Weise, wie manche Akteure etwa über die kirchliche Sexualmoral sprechen und schreiben, könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich hinter der Fassade der offiziellen christlichen Moral nichts Anderes verbirgt als die Machtinteressen einer kleinen klerikalistischen Sondergruppe mit einer bestimmten (angemaßten) Definitionsmacht. An deren Stelle seien nun endlich die vermeintlich wahren Interessen aller Menschen zu setzen und die entsprechenden Normen zu revidieren (oder: "weiterzuentwickeln"), damit die Moral endlich dem Menschen dient.

    Die Moral ist aber nach christlichem Glaubensverständnis weder ein Artefakt des Lehramts noch einer bestimmten, vermeintlich besser informierten Gruppe des Gottesvolks, sondern gehört zur Substanz des überlieferten Glaubensguts: "fides et mores", so die seit dem Tridentinum gebräuchliche Formel (hierzu jüngst: Anselm W. Müller, Kirchliche Lehre und natürliche Vernunft in Sachen Sex, in: ZTP 145 (2023) 587).

    Wenn das authentische Lehramt bestimmte moralische Normen definiert, dann nicht im Sinne einer Selbstermächtigung, sondern im Sinne eines Hüters und Auslegers einer empfangenen Wahrheit.

    Aus: Stephan Herzberg, Hinter den Kulissen der Moral, auf communio-online vom 4. März 2024.


    7. März
    Kardinal Burke ruft zur Novene auf

    Raymond Kardinal Burke hat weltweit zu einer neunmonatigen Novene zu Unserer Lieben Frau von Guadalupe aufgerufen. Bereits 60.000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt, um diese Novene zu beten. Sie geht vom 12. März bis 12. Dezember, dem Erscheinungstag von Guadalupe. Das Anliegen der Novene ist die Bekehrung von Millionen von Menschen. Das Gebet, das Kardinal Burke zu diesem Zweck verfasst hat, findet man in deutscher Sprache hier im PDF-Format.

    Der Kardinal hat eine eigene Website mit weiteren Informationen eingerichtet. Dort kann man sich zur Novene anmelden. Man bekommt dann jeden Monat einen Newsletter des Kardinals.


    7. März
    Vinzenz Soler Munarriz

    Vor 25 Jahren, am 7. März 1999, wurde Vinzenz Soler Munarriz OAR (1867-1936) mit sieben Gefährten seliggesprochen, darunter Joseph Richard Diez Rodriguez OAR. Munarriz legte 1883 bei den Augustiner-Rekollekten die Gelübde ab, wurde 1890 zum Priester geweiht und wirkte dann als Missionar auf den Philippinen. Danach wurde er Provinzial von Andalusien. 1926 zum Generaloberen gewählt, trat er bald wieder zurück und kam nach Motril. Hier erlitt er im Spanischen Bürgerkrieg am 15. August 1936 zusammen mit seinen Mitbrüdern das Martyrium.

    Am selben Tag wurde Nikolaus Barré (1621-1686) seliggesprochen. Er gründete 1666 die Kongregation der Schwestern vom Kinde Jesu, die sich der Bildung armer Mädchen widmete.

    Ebenfalls seliggesprochen wurde Anna Schäffer (1882-1925).


    7. März
    Thomas von Aquin

    Vor 750 Jahren, am 7. März 1274, starb der hl. Thomas von Aquin. Wie aktuell und wertvoll seine Philosophie ist, hat im 20. Jahrhundert niemand besser gezeigt als Josef Pieper.


    6. März
    Predigten

    Vor acht Jahren, am 6. März 2016, begann ich mit meinem Predigtapostolat auf Soundcloud. Unterstützen Sie das Apostolat und teilen Sie die Predigten. Man kann sich auf Soundcloud ohne Risiko registrieren und ohne Verpflichtung, eigene Dateien hochzuladen.


    6. März
    Bischof Matthias Eberhard

    Vor 150 Jahren, am 6. März 1874, wurde Bischof Matthias Eberhard von Trier (1815-1876) verhaftet. Er kam für neun Monate ins Gefängnis. Es war die Zeit des Kulturkampfes, in der ein Georg Friedrich Dasbach den Paulinus und andere Zeitungen gründete, nicht, um wie heute die Kirche auf Zeitgeistkurs zu bringen, sondern umgekehrt die Katholiken in ihrem widerständigen Glauben zu stärken.
    Matthias Eberhard empfing 1839 die Priesterweihe. Er wurde Dogmatikprofessor am Trierer Priesterseminar, dann dessen Regens und 1862 Weihbischof von Trier. Am 3. August 1862 wurde er von Bischof Wilhelm Arnoldi zum Bischof geweiht. 1867 wurde er Diözesanbischof. “Im Kulturkampf mußte er eine Haft von 299 Tagen verbüßen. Vor neuen Strafverfolgungen bewahrte ihn sein baldiger Tod” (H. Ries im LThK, 2. Auflage) am 30. Mai 1876.


    6. März
    Johannes Delphius

    Vor 500 Jahren, am 6. März 1524, wurde in Delft der Theologe Johannes Delphius geboren. Er lehrte in Köln und nahm als theologischer Berater des Trierer Erzbischofs am Konzil von Trient teil, wo er „mit Scharfsinn besonders die Lehre vom Buß-, Altarssakrament und Meßopfer“ verteidigte (LThK, 1. Auflage). „Als Weihbischof und Domprediger von Straßburg eifriger Verteidiger der katholischen Sache, 1557 Kollokutor beim Wormser Religionsgespräch, wo er Petrus Canisius nach Straßburg einlud“ (ebd.). Am 14. Juli 1582 starb er in Straßburg.


    5. März
    Ja, wir kennen das Ziel!

    In der Predigt, die ich vorgestern gehalten habe, gehe ich auf die umstrittene Frage ein, ob uns bekannt ist, wer Gott ist und was er von uns erwartet. Die Antwort des hl. Paulus aus der Lesung ist eindeutig.


    3. März
    Kennen die Hirten noch das Ziel?

    Dort äußerte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz wie folgt:
    „Unser Sprechen von Gott wird sich verändern müssen, dringend. Wir tun ja als Kirche immer noch so, als wüssten wir eindeutig, wie Gott ist und was er von uns erwartet. Doch in weiten Teilen haben unsere Bilder von Gott und unser Reden über ihn den Anschluss an das Wissen unserer Zeit verloren.“
    (…)
    Dass nun aus dem Mund eines Nachfolgers der Apostel die Aussage zu hören ist, die Kirche wüsste gar nicht so genau, was Gott von den Menschen wolle, offenbart wie gewaltig die theologisch-katechetische Krise der Kirche in Deutschland inzwischen ist. Wie sollen die Schafe an einen sicheren Ort gelangen, wenn die Hirten den Weg und das Ziel nicht mehr kennen?

    Aus: Sebastian Ostritsch, Die katechetische Krise der Kirche in Deutschland ist gewaltig, in der Tagespost vom 29. Februar 2024.


    3. März
    Friedrich Karl von Schönborn

    Vor 350 Jahren, am 3. März 1674, wurde in Mainz Friedrich Karl von Schönborn geboren. Von 1705 bis 1734 war er Reichsvizekanzler. Er wurde am 30. Januar 1729 Bischof von Bamberg und am 18. Mai desselben Jahres zusätzlich Bischof von Würzburg. „Bedeutungsvoll war sein Eintreten für die Rechte der Katholiken beim Regensburger Reichstag“ (LThK, 1. Auflage). In seinen Bistümern führte er die ewige Anbetung ein. Am 25. Juli 1746 starb er in Würzburg.


    2. März
    Hubert Jedin

    Vor 100 Jahren, am 2. März 1924, wurde Hubert Jedin (1900-1980) in Breslau durch Adolf Kardinal Bertram zum Priester geweiht. Jedin gehört zu den bedeutendsten Kirchenhistorikern des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk ist die fünfbändige Geschichte des Konzils von Trient. In seinem Lebensbericht nennt er als eine der fünf Ursachen der gegenwärtigen Glaubenskrise „die ungehemmte Verbreitung von theologischen Irrtümern auf Kathedern, in Bücher und Aufsätzen.” Eine weitere sieht er in der Demokratisierung der Kirche.


    1. März
    Wie wir den Teufel besiegen

    Zum dritten Fastensonntag kann ich diese fünf Predigten anbieten:

    Von diesem Augenblick an Gott lieben

    Wie kann man dieses Angebot Gottes ablehnen?

    Die Austreibung des stummen Teufels

    Auf den Herrn schauen statt auf das Coronavirus

    Demut vertreibt den Teufel


    1. März
    Magdalena von Canossa

    Vor 250 Jahren, am 1. März 1774, wurde in Verona Magdalena Gabriela von Canossa geboren. 1808 gründete sie die Kongregation der Töchter der Liebe, die sich um verwahrloste Kinder kümmern. Sie starb am 10. April 1835 in Verona. 1941 wurde sie selig-, 1988 heiliggesprochen.

    Aus ihren Erinnerungen: „In der üblichen Weise – so schien es mir – wollte mir der Herr zu verstehen geben, dass ich den Gedanken an mein ewiges Heil wie auch das Wohl der Häuser des Instituts Ihm überlassen solle, was für mein Empfinden dann so geschah. Und so warf ich denn auch alle weiteren Sorgen und namentlich all meine Ängste auf Ihn, um allein an die Herrlichkeit Gottes zu denken, wobei es mir vorkam, dass ich weder auf die Versuchungen noch auf die Ängste, die Widerstände oder die Mühen zu achten brauchte, indem ich alles vergaß, oder besser gesagt: über alles hinwegsah, um mich nur mit der Ehre Gottes zu befassen und mich nur um Ihn zu kümmern.“


    1. März
    Angela Merici

    Vor 550 Jahren, am 1. März 1474, wurde in Desenzano del Garda am Gardasee die hl. Angela Merici geboren. Sie gründete den Orden der Usulinen und starb am 27. Januar 1540 in Brescia. 1768 wurde sie selig-, 1807 heiliggesprochen.

    Aus ihren Mahnungen an ihre „Töchter“: „Mit der letzten Kraft meiner Stimme bitte ich euch aus innerstem Herzen: Seid einig und einträchtig untereinander, alle ein Herz und ein Wollen. Lasst das Band der Liebe euch fest zusammenschließen. Schätzt einander, helft einander, ertragt einander in Jesus Christus. Wenn ihr euch darum bemüht, wird Gott, der Herr, gewiss in eurer Mitte sein. Die Gottesmutter, die Apostel, alle Heiligen, die Engel, der ganze Himmel und alle Geschöpfe der Erde werden euch lieben; denn Gott hat von Ewigkeit her angeordnet, dass die, die zu Seiner Ehre im Guten einträchtig verbunden sind, in allem gesegnet seien. Und was sie unternehmen, geht gut aus, denn sie stehen bei Gott selbst und all seiner Kreatur in Gunst.“


    1. März
    Audienz der Petrusbruderschaft bei Papst Franziskus

    Offizielles Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Petrus – Fribourg, 1. März 2024.

    Am Donnerstag, den 29. Februar 2024, wurde P. Andrzej Komorowski, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Petrus, von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen. Begleitet wurde er dabei von Pater Benoît Paul-Joseph, Distriktoberer der Bruderschaft in Frankreich, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad. Die Einladung erfolgte auf Anfrage der Petrusbruderschaft.

    Das Treffen bot die Gelegenheit, dem Heiligen Vater für das Dekret vom 11. Februar 2022 zu danken, mit dem der Papst die besondere liturgische Stellung der Priesterbruderschaft St. Petrus bestätigt hatte. Dem Papst wurde aber auch von den Schwierigkeiten berichtet, die sich bei der Anwendung dieses Dekrets gezeigt hatten. Der Heilige Vater zeigte sich verständnisvoll und ermunterte die Priesterbruderschaft St. Petrus, durch ihr eigenes Charisma der kirchlichen Gemeinschaft immer mehr zu dienen. Pater Komorowski teilte dem Heiligen Vater außerdem mit, dass das Dekret von 2022 genau an dem Tag erlassen wurde, an dem sich die Petrusbruderschaft dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte. Dieses Zusammentreffen der Ereignisse würdigte der Heilige Vater als ein Zeichen der göttlichen Vorsehung.

    Von links nach rechts: P. Benoît Paul-Joseph, P. Andrzej Komorowski, P. Vincent Ribeton


    1. März
    Tanaka Kotaro

    Vor 50 Jahren, am 1. März 1974, starb in Tokio im Alter von 83 Jahren Tanaka Kotaro. Er war von 1950 bis 1960 Präsident des Obersten Gerichtshofs Japans und damit der erste Christ, der dieses Amt innehatte. Von 1961 bis 1970 war er Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Durch seine Frau Matsumoto Mineko hatte er zum katholischen Glauben gefunden, so dass er sich am 3. April 1926 taufen ließ. Er war ein Vertreter und Erneuerer des Naturrechts.


    28. Februar
    Wie es beim Synodalen Weg zuging

    Bei der Vorstellungsrunde der ersten Sitzung des Forums "Macht und Gewaltenteilung" forderte eine prominente Teilnehmerin nichts Geringeres als eine "Revolution". Der Versuch einer Neubewertung der kirchlichen Lehre von Deutschland aus erschien mir damals noch als absurd. Schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Was mich frustrierte: Es war kein Platz, einmal in Ruhe die Lehrmeinung zu den Streitthemen darzulegen, bevor sie angegriffen und neu gedacht werden sollte. Ich muss an die jungen und teils recht unbedarften Gesichter einiger Synodaler zurückdenken und an die Gespräche in den Pausen, in denen häufig zugegeben wurde, dass man "den Professoren" inhaltlich gar nicht richtig folgen könne. Gestimmt wurde trotzdem mit Ja.

    Aus: Alina Rafaela Oehler, Vollendete Sackgasse: Wie viele Briefe aus Rom braucht es noch, um zu sehen, dass der Synodale Weg zu weit gegangen ist?, auf Communio-online vom 21. Februar 2024.

    Weitere Meldungen zum Synodalen Weg


    27. Februar
    Predigtranking 2023


    26. Februar
    Ambiguities intended?

    Do that, and you’ll only be confirming the view that the ambiguities of this papacy are deliberately intended to further heterodoxies under cover of confusion. That will hardly “put people at ease” about your work.

    Please, quote Newman sparingly, if at all. And never as support for experimental “developments” that he would have laughed to scorn. The same for Aquinas. Lots of Catholics – academics and lay people – have read him, carefully, and absorbed his purity and force. When you try to enlist him, as in the past, as support for exercises in ambiguity, leading to claims about the inability to live the “ideals” of the Christian life, you don’t look learned and charitable, but superficial and sentimental. More like an undergraduate writing a paper, and trying to make scattered quotations into a moral system more congenial – to undergraduates. Not a good look.

    Aus: Robert Royal, Memo to Tucho, The Catholic Thing vom 12. Februar 2024.


    25. Februar
    I’m an African

    Since I’m not a part of a small ideological group seeking schism – and never would be – I realized for the first time in my almost fifty years: I’m an African! Spiritually, doctrinally, I’m an African. (…)

    Years ago, while I was a seminarian at the Pontifical North American College in Rome, I visited Nigeria. One of the local archbishops, a friend of my home bishop, hosted me for a visit to his diocese. I saw there the strong and vibrant faith of the people, which was reflected in beautiful Masses, inspirational singing and prayers, the people’s love for their shepherds, the building of hospitals and churches literally by the hands of the faithful, and by an intense and warm sense of welcome and hospitality. I had never experienced anything like it. It was like walking into the Acts of the Apostles.

    During my stay, the archbishop made time for me every evening to discuss what I had seen or learned that day. As my time in Nigeria was coming to a close, he asked me, “Jeffrey, why is God in Africa?” Honestly, I was confused by the question. My face must have shown my perplexity because the archbishop asked me again, “Jeffrey, why is God in Africa?” I finally had to respond, “I don’t know, Your Grace.”

    The archbishop, who was an apostolic man of conspicuous faith and love, smiled at my answer. He then looked directly into my eyes and said, “Jeffrey, God is in Africa because God goes where He is wanted!”

    Aus: Jeffrey Kirby, Spiritually, Doctrinally, I’m An African, The Catholic Thing vom 11. Februar 2024.

    Weitere Meldungen zu FS.


    24. Februar
    Kinderschutzgipfel

    Vor fünf Jahren, am 24. Februar 2019, fand in Rom der von Papst Franziskus einberufene Kinderschutzgipfel statt.


    24. Februar
    Theresia Bracco

    Vor 100 Jahren, am 24. Februar 1924, wurde in Dego bei Savona Theresia Bracco geboren. Am 28. August 1944 widersetzte sie sich den Vergewaltigungsversuchen eines deutschen Soldaten und wurde erschossen. An ihrem Todestag hatte sie morgens noch die hl. Messe besucht. Am 24. Mai 1998 wurde sie seliggesprochen.
    Theresia war eine Verehrerin der hl. Theresia vom Kinde Jesu und eine innige Rosenkranzbeterin. „Einmal, während des Rosenkranzes, sah ich Theresia mit Tränen in den Augen und ich fragte sie: ‚Was hast du?‘ Sie darauf: ‚Nichts… Es ist die Madonna‘. Mehr als einmal war sie beim Rosenkranzgebet zu Tränen gerührt. Der Rosenkranz war ihre ganze Liebe, sie trug ihn immer bei sich, wenn sie auf die Weide oder auf das Feld hinausging“, bezeugte eine ihrer Gefährtinnen.


    24. Februar
    Die wahre Größe der Vernunft

    Diese Woche ist in der Tagespost die erste Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen. Aufhänger meiner Überlegungen ist ein Zitat von Joseph Ratzinger, das übrigens einer Rede aus dem Jahr 2003 über die Enzykliken Johannes Pauls II. entnommen ist. Das Zitat Husserls entstammt seinem Werk Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie.
    Die Kolumne erscheint planmäßig alle fünf Wochen.


    23. Februar
    Taborstunden

    Zum zweiten Fastensonntag kann ich diese drei Predigten anbieten:

    Der Wille Gottes: unsere Heiligung

    Die Reinigung des Herzens

    Die Verklärung Christi


    23. Februar
    Synodaler Weg entlarvt

    Eine spezifische konfessionell-katholische Kontur ist in der Dimension des Missbrauchs in keiner Weise greifbar. Damit ist das Narrativ des Synodalen Weges gescheitert, dass eine liberale Reformagenda für die Kirche durch das spezifisch katholische Format des Missbrauchs rechtfertigen wollte.
    Auf Grund eines unhaltbaren Narrativs, dessen Behauptungen zu keinem Zeitpunkt wissenschaftlich gedeckt war – weder durch die MHG-Studie selbst noch durch das weltweit vorliegende Studienmaterial insgesamt – hat die katholische Kirche in Deutschland einen falschen Weg eingeschlagen, der sie in zunehmender Deutlichkeit in den Abgrund der Spaltung treibt. Dieses Narrativ ist mit dem heutigen Tag definitiv zusammengebrochen.

    Aus der Pressemitteilung des Neuen Anfangs vom 26. Januar 2024

    Weitere Meldungen zum Synodalen Weg


    22. Februar
    Diego Carvalho

    Vor 400 Jahren, am 22. Februar 1624, starb in Sendai im Alter von 45 Jahren Diego Carvalho SJ den Märtyrertod. Er stammte aus Coimbra, trat 1594 in die Gesellschaft Jesu ein, kam 1600 in die Mission nach Macao, 1609 nach Japan. „In der Christenverfolgung unter dem Schogun Ijejasu Tokugawa verbannt, wirkte Carvalho in Kotschinchina, kehrte unter dessen Nachfolger Hidetada, als die Verfolgung am schlimmsten wütete, zurück und gründete neue Christengemeinden, wurde jedoch ergriffen und starb mit neun Mitgefangenen nach zwölfstündiger Qual in eisigem Wasser“ (LThK, 1. Auflage). 1867 wurde er seliggesprochen.


    22. Februar
    Werner Beierwaltes

    Vor fünf Jahren, am 22. Februar 2019, starb in Würzburg im Alter von 87 Jahren der Philosoph Werner Beierwaltes. Er lehrte in Würzburg, Münster, Freiburg i.Br. und von 1982 bis 1996 in München. Zu seinen Lehrern gehörten Romano Guardini, Alois Dempf und Henry Deku. Er war eine Koryphäe auf dem Gebiet des Neuplatonismus.


    21. Februar
    Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

    Vom hl. Alfons Maria von Liguori

    30. Folge

    21. Die Heiligen haben ihr ganzes Leben im Gebet zugebracht, und alle Gnaden, durch die sie heilig geworden, haben sie durchs Gebet erlangt. Wollen wir also selig und heilig werden, so müssen auch wir immer an der Pforte der göttlichen Barmherzigkeit anklopfen und um die Almosen, die uns zu unserem Unterhalt notwendig sind, Gott bitten. Brauchen wir Demut, so bitten wir darum, wir werden alsdann bald demütig sein; brauchen wir Geduld in Leiden, so bitten wir darum, und wir werden bald geduldig sein. Wünschen wir Gott zu lieben, so bitten wir Ihn darum, denn Er hat uns versprochen: “Bittet und es wird auch gegeben werden.” Gott kann Sein Versprechen nicht unerfüllt lassen. Um unser Vertrauen auf die Kraft des Gebetes noch zu vermehren, hat Christus uns versprochen, daß der Vater uns alle Gnaden, die wir in Seinem Namen, das heißt, entweder aus Liebe zu Ihm oder um Seiner Verdienste willen erbitten, geben werde: “Wahrlich, wahrlich ich sage euch, wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bittet, so wird er es euch geben” (Joh 16,23). Und an einem andern Orte sagt Er: “Wenn ihr mich um etwas bittet in meinem Namen, das will ich tun” (Joh 14,14). Und das deshalb, weil der Glaube uns lehrt, daß Christus dieselbe Macht hat wie Gott selbst, weil Er der Sohn Gottes ist.

    wird fortgesetzt


    19. Februar
    Kathinfo-Orientierungsservice

    Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
    Meine Gedanken über Fragen der Redlichkeit im Vorantreiben der Agenda des Synodalen Wegs wurden auf einer eigenen Seite untergebracht. Meine Predigt Woran Satans Stolz zerschellt habe ich auf der Hoppe-Seite eingebettet. Martin Brüskes treffende Beschreibung des Sinns der Freiheit findet sich bei Philippes „Freiheit und Unterwerfung“. Die beiden Bekehrungszeugnisse von Susanne Hartfiel (Keine synodale Rückkehr in die Sklaverei) und Karin Öberg (Vom moralischen Realismus zum christlichen Glauben) habe ich der Bekehrungsgeschichte von P. Ivan hinzugefügt.


    19. Februar
    Wirklichkeitserschließendes Sollen

    Der Alber-Verlag hat einen Flyer zu meinem Buch erstellt, den Sie im PDF-Format auf dieser Seite finden. Um das Buch bekannt zu machen, können Sie das PDF downloaden und an philosophisch Interessierte weitermailen oder es ausdrucken und persönlich weitergeben.


    19. Februar
    The loss of faith in Jesus as Lord

    The Pope suggests that institutional German Catholicism will save itself by opening itself up to the poor, displaced, and marginalized in society. The German Church already does that, however, maintaining (with the help of the Church tax) a considerable network of social service agencies and programs. If meeting the marginalized were the answer to contemporary German Catholicism’s religious ennui and evangelical anemia, the German Church would have become a powerful engine of the New Evangelization decades ago.
    But it didn’t, and it isn’t. The reason why has little or nothing to do with a failure to meet the marginalized, and everything to do with that loss of faith in Jesus as Lord, and in the Church as his sacramental Body in the world, that turns local Churches into non-governmental organizations doing good works. Meeting the Lord Jesus in Word and Sacrament is (to borrow from the Pope’s letter) “what will show us the way.”

    Aus: George Weigel, German Catholicism: On the brink or at the cutting edge?, in: The Denver Catholic.


    18. Februar
    Das Zitat

    Kämpft für den Glauben, der den Heiligen ein für allemal überliefert ist.

    Judas 1,3.


    18. Februar
    Freude in der Bedrängnis

    Das Erstaunliche: Es gibt offensichtlich eine Freude, die größer ist als die Freude bei der Ernte. Sie scheint selbst in einer Zeit der Bedrängnis möglich zu sein. Der Beter bezeugt eine solche Erfahrung. Sie bewirkt, dass er in Ruhe schlafen kann: "In Frieden werde ich mich niederlegen und einschlafen, denn Du, HERR, so einsam ich auch bin, lässt mich ruhen in Sicherheit" (Vers 9).

    Aus: Ludger Schwienhorst-Schönberger, Psalm 4 – "Du gabst Freude in mein Herz": Die Psalmen als Weg zur Kontemplation, Communio-online vom 10. Februar 2024.


    17. Februar
    Gebt dem Staate, was des Staates ist

    Von Peter Lippert

    Vierter Teil

    Alle diese Unterschiede liegen eben nicht im Staatsgedanken an sich, sondern in den Menschen, die den Staat bilden und regieren; es kommt alles darauf an, welche Menschen an dem staatlichen Aufbau mitarbeiten und in welcher Gesinnung sie mitarbeiten. Damit kommen wir zu einer Seite am Staate, die auch ihre religiöse, ja christliche Bedeutung hat. In den ersten Anfängen des Staatslebens sind es immer nur sehr wenige gewesen, die in ihrer Person das staatliche Leben trugen und verkörperten, ja meist ein einziger, ein Despot. Aber im Laufe der Entwicklung - und das ist wirklich eine Entwicklung zum Fortschritt, besonders in der neueren Zeit - ist der Kreis dieser selbsttätigen Mitarbeiter ständig gewachsen. Unser heutiges Ideal ist es, daß jeder einzelne Staatsbürger auch zugleich Träger des staatlichen Lebens, nicht bloß Gegenstand oder gar bloß leidendes Versuchsobjekt der staatlichen Tätigkeit sei. Wir sind auch heute noch weit entfernt von diesem Ideal, aber es schwebt uns doch schon vor. Wir sind auf dem Wege dorthin, daß jeder Mann und jede Frau sich selbst als einen mitbestimmenden Teil des staatlichen Organismus und als einen mitverantwortlichen Träger des staatlichen Lebens fühle und äußere. Ja, man kann und muß sagen, daß diese Durchdringung jedes einzelnen mit staatlichem Willen auch eine Art Pflicht, eine wahrhaft religiöse Aufgabe geworden ist, nicht etwa nur im kirchenpolitischen Sinn, insoferne das Wohl und Wehe der Kirche in weitgehendem Maße abhängt von der Gestaltung des staatlichen Lebens, also auch von unserer Mitarbeit, sondern in einem viel weiteren Sinn. Das staatliche Leben ist uns von Gott als echt menschliche Aufgabe zugewiesen, und es gehört auch zum vollen Menschentum und zur vollmenschlichen Reife, daß jeder einzelne von uns auch diese Aufgabe immer vollkommener erfülle. Es wäre ein Versagen gegenüber einem gottgegebnen Beruf, wenn wir uns völlig gleichgültig und teilnahmslos verhielten gegenüber dem Staat und seine Gestaltung tatenlos irgendwelchen anderen Menschen überließen, die vielleicht nur aus unedlen Absichten und Trieben sich dieser Aufgabe bemächtigen würden. Wenn die Besten sich nicht um den Staat kümmern, wird er in die Hände der Unedlen geraten.

    Darum ist eine gewisse Staatsfreudigkeit, und zwar eine tätige und unternehmende Staatsfreudigkeit eine Seelenhaltung, die jedem zu Bewußtsein und geistiger Reife gelangten Menschen und erst recht jedem seiner göttlichen Sendung bewußten Menschen wohl ansteht. Jede Art von staatlicher Verdrossenheit, Passivität, Gleichgültigkeit und Trägheit ist auch eine Pflichtverletzung, ist ein religiös-sittliches Versagen. Wie klein und verschwindend auch vielleicht der Anteil ist, den der einzelne in der großen Masse der Staatsbürger an der Gestaltung seines Staates nehmen kann - vielleicht beschränkt er sich heute im wesentlichen auf die Abgabe des Stimmzettels -, es ist doch ein merkbarer Anteil und kann als solcher durchdrungen werden von hohem Verantwortlichkeitsbewußtsein, von tapferer und zukunftsfreudiger Haltung, von dem Willen zu einem besseren und reineren, jedenfalls geordneten Leben für sich und für alle Mitbürger. Es kommt ja auch hier nicht auf die sichtbare Größe eines Werkes an, sondern auf die Kraft und den Stolz und die Schönheit des inneren Wollens, mit dem einer das Werk unternimmt. Wir deutsche Katholiken dürfen uns das Zeugnis geben, daß wir schon in breiter Masse weitgehend erfaßt sind von diesem staatlichen Willen, von dieser heiligen Verantwortung, von diesem Mut, der sich nicht darein ergibt, die staatlichen Dinge einfach laufen und treiben zu lassen, wie sie wollen, sondern der sie in entschlossene Fäuste und - in feine und geschickte Hände nimmt, um sie nach unserem höchsten menschlichen und sittlichen, ja auch nach unserem religiösen Willen zu gestalten.

    wird fortgesetzt

    Zum bisher Erschienenen


    16. Februar
    Die drei Einfallstore

    Zum ersten Fastensonntag kann ich diese Predigt über Mt. 4, 1-11 anbieten.


    16. Februar
    Ludwig de Ponte

    Vor 400 Jahren, am 16. Februar 1624, starb in Valladolid im Alter von 69 Jahren der Theologe Ludwig de Ponte SJ. Er war ein Schüler von Suarez und verfasste „aszetische Bücher, die ihn als Meister des geistlichen Lebens zeigen“ (LThK, 1. Auflage). 1759 wurde ihm der heroische Tugendgrad zuerkannt. Er war Seelenführer u.a. von der ehrwürdigen Marina von Escobar (1554-1633).


    14. Februar
    Eine Erfindung

    Zweitens kann sich die angebliche Weiterentwicklung des kirchlichen Verständnisses vom priesterlichen Segen weder auf die Schrift noch auf das Credo beziehen. Zwar enthält die Deklaration einen langen Exkurs über Segen in der Bibel, doch hat dieser nichts mit der Unterscheidung von liturgischem und außerliturgischem Segen zu tun. Auch fehlt das klare Zeugnis der Quellen, die nachweisen könnten, dass es sich hier um eine organische Weiterentwicklung der Lehre der Kirche handelt. Statt auf das Magisterium vorhergehender Päpste zurückzugreifen und von ihnen her eine kontinuierliche Weiterentwicklung aufzuzeigen, erfindet Kardinal Fernandez die Neuigkeit eines personalen pastoralen Magisteriums des jetzigen Papstes. Ein solches Personalmagisterium als theologische Quelle ist der Tradition der Kirche jedoch unbekannt.

    Aus: Nina Heereman, Fiducia Supplicans und das Gewissen des Christen.

    Weitere Meldungen zu Fiducia supplicans


    14. Februar
    Alexander Solschenizyn

    Vor 50 Jahren, am 14. Februar 1974, wurde Alexander Solschenizyn (1918-2008) wegen Landesverrats aus Russland verbannt. Die sowjetische Staatsbürgerschaft wurde ihm aberkannt. Der „Landesverrat“ bestand in der Veröffentlichung des Archipels Gulag. Erst 1990 wurde er wieder rehabilitiert. Als ihm 1983 der Templeton-Preis verliehen wurde, scheute sich der unerbittliche Kritiker des Kommunismus nicht, auch dem Westen den Spiegel vorzuhalten:
    “Western societies are losing more and more of their religious essence as they thoughtlessly yield up their younger generation to atheism. What other evidence of godlessness does one need, if a blasphemous film about Jesus is shown throughout the United States, reputedly one of the most religious countries in the world? Or if a major newspaper publishes a shameless caricature of the Virgin Mary? When external rights are completely unrestricted, why should one make an inner effort to restrain oneself from ignoble acts?”


    12. Februar
    Wenn du an meiner Liebe zweifelst ...

    Meine Predigt von gestern zur Lesung und zum Evangelium des Sonntags Quinquagesima. Lesung: 1 Kor. 13, 1-13. Evangelium: Lk 18, 31-43.

    Recktenwald-Predigten · Wenn du an meiner Liebe zweifelst ...

    12. Februar
    Demonstration zur Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz

    Am Montag, 19. Februar, beginnt in Augsburg die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Um 15 Uhr will die Bewegung Maria 1.0 vor Ort sein: „Wir werden gemeinsam für die Konferenz beten und mit einem Banner und Plakaten die Bischöfe darauf aufmerksam machen, dass es keinen synodalen Ausschuss geben darf.“ Mitstreiter sind willkommen! Treffpunkt ist der Haupteingang des Hauses St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg.


    12. Februar
    Eduard Stäuble

    Vor 100 Jahren, am 12. Februar 1924, wurde in St. Gallen der Autor und Publizist Eduard Stäuble geboren. Er hielt 1989 die Laudatio auf Gerd-Klaus Kaltenbrunner, als diesem von der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung in Basel der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis verliehen wurde. Am 25. März 2009 starb er in Zürich.


    11. Februar
    Handy weg, Augen auf!

    Auch dieses Jahr bieten Priester und Seminaristen der Petrusbruderschaft in Wigratzbad mit QuadraCast eine spirituelle Begleitung durch die Fastenzeit an. Die dritte Folge der Vorfastenzeit ist heute erschienen, bevor es dann am Aschermittwoch richtig losgeht.


    11. Februar
    Charles Irvin

    Vor drei Jahren, am 11. Februar 2021, starb im Alter von 88 Jahren Charles Irvin, Priester der Diözese Lansing in Michigan und Gründer des FAITH-Magazins. Christian Peschken drehte mit ihm eine Videoserie über die sieben Sakramente.


    10. Februar
    Robert E. Wood

    Vor einem Jahr, am 10. Februar 2023, starb im Alter von 88 Jahren der Philosoph Robert E. Wood. Er war Präsident der American Catholic Philosophical Association, schrieb u.a. über Hegel, Heidegger und Platon und stand dem Hildebrand Project nahe.


    10. Februar
    Glaubensmanifest

    Vor fünf Jahren, am 10. Februar 2019, veröffentlichte Gerhard Kardinal Müller sein Glaubensmanifest.


    9. Februar
    Nach Jerusalem!

    Zum Sonntag Quinquagesima kann ich diese vier Predigten anbieten:

    Der Blinde, unser Vorbild

    Nach Jerusalem dem Leiden entgegen

    Die Freude, Christus kennenzulernen

    Seht, wie ziehen hinauf nach Jerusalem!


    9. Februar
    Anna Katharina Emmerick

    Vor 200 Jahren, am 9. Februar 1824, starb in Dülmen im Alter von 49 Jahren Anna Katharina Emmerick, die „Mystikerin des Münsterlandes“. Sie hatte Schauungen über das Leben Jesu, die von Clemens Brentano aufgezeichnet wurden. Diese Bücher trugen u.a. dazu bei, dass Leon Bloy zum Glauben zurückfand. Am 3. Oktober 2004 wurde sie seliggesprochen.

    Luise Hensel (1798-1876), die mit ihr befreundet war, verfasste ihr zu Ehren dieses Gedicht:

    An ihrem Grabe

    Müd' komm' ich aus der Ferne
    Mit schwerem Wanderstab;
    Ach! grüßen wollt' ich gerne
    Der treusten Freundin Grab.

    Es sagen keine Worte,
    Es weht aus keinem Lied,
    Was ich in ihr gefunden,
    Was mir mit ihr verblüht.

    Das reichste Herz an Güte,
    Das ich auf Erden fand,
    Das bergen diese Blumen,
    Das decket dieser Sand. –

    Ich knie' an ihrem Grabe
    So einsam und so arm.
    Es tranken seine Blumen
    Wohl nimmer Tau, so warm.

    O, drängen meine Tränen
    Hinab, hinab zu ihr
    Und weht' aus ihrem Munde
    Ein Hauch herauf zu mir!

    Doch still und kalt und öde
    Ruht alles weit umher –
    Es weckt mein lauter Jammer
    Dich, Selige! nicht mehr. –

    So ruh' in Gottes Frieden
    In deiner stillen Gruft,
    Bis des Erweckers Stimme
    Zur ew'gen Wonne ruft.

    Schlaf wohl, schlaf wohl, Geliebte! –
    Ich nehme welkend Laub
    Von deinem stillen Hügel
    Und eine Handvoll Staub.

    Das ist, was mir geblieben
    Von aller Erdenlust;
    Es ruh' als Angedenken
    Auf meiner kranken Brust.

    Und wenn sie mich begraben
    Dereinst im fernen Land,
    Deckt mein gebrochnes Herze
    Noch deines Hügels Sand.

    Dülmen, 1825.


    8. Februar
    Mein Podcast: Jahresranking 2023

    Platz Podcast-Jahresranking 2023
    Die Top 12 von 84 Folgen
    1

    Die Selbstabschaffung der Kirche

    2

    Nie hat es eine schönere Ethik gegeben

    3

    Jonnys Entdeckung

    4

    Was Gott mit uns machen will

    5

    Liebe aus Klugheit oder Klugheit aus Liebe?

    6

    Er wird wiederkommen in Herrlichkeit

    7

    Verratene Freiheit

    8

    Christliche Selbstbehauptung

    9

    An das Gute glauben

    10

    Ratzingers Gotteshypothese

    11 Das Schweigen Gottes
    12

    Blackburns Liebhaber und Kants Irrtum

    Zum Jahresranking 2022


    7. Februar
    Das Leben des heiligen Franz Xaver

    Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

    45. Folge

    Dann fing er an, vom Wesen Gottes zu reden, beschrieb die Eigenschaften Gottes, die wir schon mit dem natürlichen Licht der Vernunft erkennen können, seine Selbständigkeit (Aseität), Ewigkeit, Allmacht, Weisheit, unendliche Güte und Gerechtigkeit. Er machte begreiflich, daß diese unendlichen Vollkommenheiten von keinem erschaffenen Wesen, so geistig es auch sein mag, ganz erfaßt werden können. Nachdem er so seinen Zuhörern einen hohen Begriff von der Gottheit vermittelt hatte, zeigte er, daß die Götzen Japans, die nach der Aussage der Japaner selbst Menschen und den allgemeinen Gesetzen der Natur und der Zeit unterworfen seien, keineswegs Götter sein könnten, daß man sie höchstens als Philosophen, Gesetzgeber und Fürsten verehren könne, nicht aber als unsterbliche Götter, da ihr Geburts- und Todesdatum durch öffentliche Urkunden bekannt seien; daß man, wenn man ihre Werke betrachte, sie noch weniger für allmächtig halten könne, denn sie könnten nach ihrem Tod den Verfall ihrer prächtigen Paläste und stolzen Grabmäler nicht verhindern; es ist unmöglich, daß sie das Weltall erschaffen haben oder im Sein erhalten, dies komme nur dem wahren Gott der Christen zu. Betrachtet man die Schönheit des Himmels, die Fruchtbarkeit der Erde, die Ordnung der Jahreszeiten, so müssen wir schließen, daß nur ein ewiges, allmächtiges, unendlich weises Wesen der Schöpfer und unumschränkte Herr der Welt sein könne.

    Xaver hatte noch nicht zu reden aufgehört, als die ganze Versammlung ihm ihren Beifall bezeugte. Die Richter erklärten es als eine ausgemachte Sache, daß die japanischen Götzen keine Götter seien. Fucarandono wollte noch Einwendungen machen, aber von allen Seiten erhoben sich Stimmen, die das ausgesprochene Urteil bestätigten.

    Gegen seinen Willen ging der Bonze nun zu einer anderen Frage über, nämlich, warum Xaver die Wechselbriefe nicht billige, welche die Bonzen zugunsten der Toten ausstellen, da doch die Reichen auf ihre Rechnung kämen, wenn man ihnen ihr Geld mit zusätzlichem Gewinn zurückgäbe.

    Pater Xaver antwortete, das Recht, das man auf den Himmel habe, sei nicht auf schriftliche Versicherungen gegründet, sondern auf die guten Werke, die man mit dem Glauben, den er predige, übe; derjenige, der ihn in die Seelen eingieße, sei Jesus Christus, der wahre Sohn Gottes, der gekreuzigt wurde für das Heil der Sünder, und jene, welche diesen lebendigen Glauben bis zum Tod bewahren, würden unfehlbar die ewige Seligkeit erlangen. Übrigens sei ein heiliges Gesetz nicht parteiisch, und schließe vom Himmel weder die Armen noch die Frauen aus; die Armut mit Geduld zu ertragen sei ein sicheres Mittel, den Himmel zu erlangen, und das schwächere Geschlecht habe nicht bloß gleiche Ansprüche auf den Himmel, sondern auch noch natürliche Vorzüge, wie Sittsamkeit und Frömmigkeit.

    Jeder bezeugte dem Heiligen seinen Beifall, nur Fucarandono und seine Gefährten nicht, die, weil sie nichts antworten konnten, mit finsterer Miene schwiegen. Man faßte den Beschluß, daß Xavers Meinung die vernünftigste sei, und verschob das weitere Streitgespräch auf den folgenden Tag.

    Dieser Mißerfolg hätte den Bonzen zur Verzweiflung gebracht, wenn ihn nicht sein Stolz noch aufrechterhalten hätte. Am nächsten Tag brachte er noch sechs der gelehrtesten Bonzen aus den verschiedenen Sekten mit, die nicht bloß Zeugen, sondern auch Mitstreiter sein sollten.

    Die Bonzen stellten gleich anfangs sehr scharfsinnige Fragen über die Geheimnisse des Glaubens, so daß Xaver darüber staunte.

    Der Portugiese, der darüber berichtet, nennt die Fragen nicht; wahrscheinlich gingen sie über den gewöhnlichen geistigen Horizont der Heiden hinaus, so daß der Heilige glauben mußte, der Teufel habe sie ihnen eingegeben. Wenigstens bekannte er, daß er, um sie zu lösen, eine besondere Hilfe des Himmels benötige, und er bat die Portugiesen, ihn durch ihr Gebet während des Streits zu unterstützen. Sei es vermittels einer besonderen Gnade, sei es, daß die Schwierigkeiten Xavers Kenntnisse nicht so sehr überstiegen, wie er zunächst gemeint hatte - er beantwortete sie auf eine Weise, die die Versammlung vollständig überzeugen mußte.

    Nachdem nun das Urteil gefällt war, daß diese Fragen ganz entschieden seien, erhob sich einer von den Bonzen, der den Reichtum sehr liebte und in der Welt nichts Besseres kannte als Silber und Gold, und wollte beweisen, daß Gott ein großer Feind der Armen sei. "Denn", sagte der Bonze, "weil er ihnen die Güter verweigert, die er den Reichen im Überfluß spendet, sie in einem niedrigen Stand geboren werden läßt, sie allem Elend und aller Schande des Lebens aussetzt, ist das ein Zeichen, daß er sie weder achtet noch liebt."

    Xaver widerlegte die Behauptung des Bonzen durch die Grundsätze des Evangeliums, welches die Reichtümer mit Hinblick auf das Seelenheil eher als Hindernisse denn als nützliche Mittel ansehe. Er entwickelte diese Gründe so klar und bestimmt, daß seine Gegner nach dem Bericht des Portugiesen, der Augenzeuge war, wider Willen die Wahrheit anerkennen mußten. Danach stellten sie noch einige zweck- und sinnlose Behauptungen auf, die der Heilige leicht widerlegen konnte, weil sie sich selbst widersprachen. Die Bonzen gerieten nun untereinander in solchen Streit, daß der König einschreiten mußte, um ein Handgemenge zu verhindern. So endete auch dieser Tag auf eine für Xaver ehrenvolle Weise.

    Als der König am nächsten Tag bei der Wohnung des Heiligen vorüberging, ließ er ihm sagen, er möge zu einer Jagd in seinen Garten kommen, um wenigstens zwei von den sieben Geiern, die ihm am vorigen Tag die Augen aushacken wollten, zu töten. Pater Xaver, der den Scherz des Königs verstand, kam sogleich, bezeigte ihm seine Ehrfurcht und dankte ihm für die erwiesenen Gnaden. Der König nahm den Mann Gottes bei der Hand und führte ihn unter freudigem Zuruf des Volkes in seinen Palast. Hier warteten die sieben Geier, die Bonzen, voll Stolz und Eitelkeit, als wenn sie gar keine Niederlage erlitten hätten.

    wird fortgesetzt


    5. Februar
    Das Leben ist keine Glücksmaschine

    „Besser ein unzufriedener Mensch als ein zufriedenes Schwein“ (John Stuart Mill). In dieser Predigt, die ich gestern gehalten habe, erkläre ich, warum das Evangelium uns von dieser Alternative erlöst.


    5. Februar
    Ambo 2023

    Ambo 2023, das Jahrbuch der Hochschule Heiligenkreuz, dessen Erscheinen ich unter dem Datum vom 29. Januar notiert habe, ist inzwischen bei mir angekommen, so dass ich nun mehr darüber mitteilen kann.
    Der Inhalt ist in zehn Abschnitte eingeteilt. Dem Editorial von Wolfgang Buchmüller OCist folgt der Abschnitt II Evangelisierung als Mission der Kirche mit zwei Beiträgen von Bischof Dr. Bertram Meier und Karl Wallner OCist. Der dritte Abschnitt umfasst unter dem Titel „‘Was keine Grenze hat, besitzt sich selbst nicht." Tagung "Literatur und Theologie" zehn Beiträge. Sie stammen von Rocco Buttiglione, Kosmas Thielmann OCist, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Harald Seubert, Berhold Wald, Nicolaus Buhlmann CanReg, Johannes Paul Chavanne OCist, Gudrun Trausmuth, Christoph Fackelmann und Misia Sophia Doms. Drei Beiträge von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Ludger Schwienhorst-Schönberg und Nicolaus Buhlmann CanReg folgen in Abschnitt IV „Dies irae. Vom vergessenen Zorn Gottes" Tagung "Literatur und Theologie". Mein Beitrag, eine ausführliche Kritik des Buches Autonome Moral und christlicher Glaube, mit dem Alfons Auer die Idee einer autonomen und lehramtsunabhängigen Moral in die katholische Theologie einführte, findet sich auf den Seiten 298 bis 324 in Abschnitt V Grenze und Entgrenzungen im Diskurs der Theologie. Dieser enthält außerdem Beiträge von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Katharina Westerhorstmann. In Abschnitt VI bringt Stefan Mückl Anmerkungen zum Synodalen Weg der deutschen Kirche. Drei Beiträge von Martin Schöffberger, Wolfgang Buchmüller OCist und Andreas Schmidt bilden den VII. Abschnitt Lectio spiritualis. Im achten Abschnitt Würdigungen werden Papst Benedikts XVI., Rocco Buttiglione, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Wolfgang Buchmüller OCist und Wolfgang Klausnitzer gewürdigt. Der neunte Abschnitt bringt Nachrichten und Informationen aus der Hochschule, der zehnte Rezensionen aus verschiedenen Bereichen der Theologie.


    5. Februar
    Segnen, was Gott zu segnen bereit ist

    Dem deutschen Philosophen Theodor W. Adorno zufolge gibt es weder ein richtiges Leben im Falschen, noch einen richtigen Segen für Falsches. Segnen kann nur, wer segnen will, was Gott zu segnen bereit ist. Und Segen erbitten kann nur, wer erlangen möchte, was in Gottes Plan vorgesehen ist. Und dazu gehört die Sünde ganz sicher nicht. Im Fall blasphemischer oder magischer Anrufungen Gottes wird aus Segen Fluch.

    Aus: Dorothea Schmidt, Fiducia supplicans: Was ist Segen?, in der Tagespost vom 1. Februar 2024.


    4. Februar
    Clément Bonnand

    Vor 200 Jahren, am 4. Februar 1824, brach der Indienmissionar Clément Bonnand MEP (1796-1861) nach Malabar auf. Am 17. Juni 1821 war er zum Priester geweiht worden. 1833 empfing er die Bischofsweihe und wurde 1838 Apostolischer Vikar von Pondichéry.
    Der tatkräftige Missionar, der sein Vikariat in der Ausbildung des einheimischen Klerus an die Spitze der Entwicklung stellte, wurde 1859 von Pius IX. zum Visitator der indischen Missionen ernannt. Als solcher schuf er “die Grundlage für die modernen indischen Missionen” (Johannes Beckmann im LThK, 2. Auflage). Seine Aufgabe als Visitator bestand darin, “die Mängel wie auch die Verbesserungsmöglichkeiten” “in den der Propaganda unterstellten Gebieten” genau zu erforschen (Johannes Beckmann im Handbuch der Kirchengeschichte VI/1, S. 621).
    Er starb während der Visitation, die dann vom Apostolischen Vikar von Mysore Étienne Charbonneux fortgesetzt wurde.


    4. Februar
    Die Spiritaner

    Vor 200 Jahren, am 4. Februar 1824, wurde Kongregation vom Heiligen Geist päpstlich approbiert. Sie war 1703 von Claude François Poullart des Places (1679-1709) gegründet worden. Von 1848 bis 1852 war ihr Generalsuperior Franz Maria Paul Libermann, von 1962 bis 1968 Erzbischof Marcel Lefebvre.


    3. Februar
    The Church’s mercy, when the State permits?

    "The cases of some Episcopal Conferences must be understood in their contexts. In several countries there are strong cultural and even legal issues that require time and pastoral strategies that go beyond the short term. If there are laws that condemn the mere act of declaring oneself as a homosexual with prison and in some cases with torture and even death, it goes without saying that a blessing would be imprudent. It is clear that the Bishops do not wish to expose homosexual persons to violence." (Pressemitteilung des Glaubensdikasteriums über die Rezipierung der Erklärung Fiducia supplican vom 4. Januar 2024)

    This is the most troubling aspect of the implementation precisely because it is actually a specious argument designed solely to save face. The bishops who have protested the document have not cited the danger of increasing the persecution of homosexual couples. The massive error in this “clarification” is that this example, which is so carefully introduced to demonstrate an allegedly legitimate reason to withhold a blessing from same-sex “couples”, actually abandons the priestly mission of the Church more clearly than before! Does Cardinal Fernández really mean to say that when certain classes of people are targeted as criminals by the vast power of the State—or at least when certain modes of behavior are widely regarded as culturally unacceptable—that on this basis the Church can refuse pastoral ministry to such persons, in particular by withholding even spiritually salutary priestly blessings?

    Aus: Jeff Mirus, The most troubling aspect of Fiducia supplicans, Catholic culture vom 9. Januar 2024.


    2. Februar
    Mieczyslaw Halka Graf von Ledochowski

    Vor 150 Jahren, in der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1874 wurde Mieczyslaw Halka Graf von Ledochowski (1822-1902), seit 1866 Erzbischof von Gnesen und Posen, aufgrund des Kulturkampfes verhaftet, ins Gefängnis von Ostrowo gebracht und vom preußischen Gerichtshof für kirchliche Angelegenheit für abgesetzt erklärt.
    Pius IX. erhob ihn 1875 zum Kardinal. Im Februar 1876 wurde er aus der Haft entlassen und aus Preußen verbannt. Von Rom aus regierte er seine Diözese weiter, bis er 1886 zu Gunsten des Friedens auf sein Erzbistum verzichtete.
    Seine Nichten waren Maria Theresia Ledochowska (1863-1922; 1975 seliggesprochen) und Ursula Julia Maria Ledochowska (1865-1939; 2003 heiliggesprochen).


    2. Februar
    André Bessette

    Vor 150 Jahren, am 2. Februar 1874, legte der hl. André Bessette (1845-1937) in Montreal im Kloster der Kongregation vom Heiligen Kreuz seine ewigen Gelübde ab. Am 17. Dezember 2010 wurde er heiliggesprochen.


    2. Februar
    Georges Cerbelaud-Salagnac

    Vor 25 Jahren, am 2. Februar 1999, starb in Ploudalmézeau, Bretagne, im Alter von fast 93 Jahren Georges Cerbelaud-Salagnac. Er gründete am 19. Dezember 1964 zusammen mit seiner Frau Bernadette Lecureux (1913-2011) in der Krypta der Kirche Saint-Charles de Monceau in Paris die Foederatio Internationalis Una Voce, die heute in 41 Ländern vertreten ist.


    1. Februar
    Göttliche Saat

    Zum Sonntag Sexagesima kann ich diese drei Predigten anbieten:

    Das Gleichnis vom Sämann

    In den dritten Himmel entrückt

    Die Wirksamkeit des Wortes Gottes


    1. Februar
    Ein neuer Papalismus?

    Der Papst verfügt aber nicht über absolute Souveränität. Im Umfeld von Franziskus gibt es freilich Anzeichen für einen neuen Papalismus, von dem man glaubte, er gehöre der Vergangenheit an. So spricht Kardinal Victor Manuel Fernández, der neue Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, dem Papst ein einzigartiges Charisma der Wahrheit zu und fordert alle Bischöfe auf, dem Papst zu folgen. Doch der Bischof von Rom besitzt weder eine besondere Inspiration noch hat er Zugang zu einer Offenbarung, die nur ihm zuteil wurde.

    Aus: Helmut Hoping, Die Grenzen der Synodalität: Der Papst setzt auf Beratung – aber nicht immer, Communio-online vom 15. Januar 2024

    Weitere Meldungen über Papst Franziskus


    31. Januar
    Das Zitat

    Herr, wenn wir fallen, sieh uns an und heile uns durch deinen Blick.

    Hl. Ambrosius


    29. Januar
    Liebe ist frei

    Zum Evangelium des Sonntags Septuagesima habe ich gestern diese Predigt gehalten. Es geht um das Gleichnis von den Arbeitern der elften Stunde und die Antwort des Herrn: „Darf ich nicht tun, was ich will?“

    Recktenwald-Predigten · Septuagesima: Staunen über Gottes Güte

    29. Januar
    Ambo 2023

    In diesen Tagen ist Ambo 2023 erschienen, das Jahrbuch der Hochschule Heiligenkreuz. Auf 554 Seiten enthält es theologische Beiträge von 23 Autoren. Darunter befindet sich auch mein Aufsatz Autonomie in der Moraltheologie: Wie alles begann... Eine Relecture von Alfons Auers bahnbrechendem Buch 'Autonome Moral und christlicher Glaube'.

    Themen

    Engel
    Englandreise
    Entmytholog.
    Entweltlichung
    Erbsünde
    Erlösung
    Erneuerung
    Evangelien
    Evangelisierung
    Evangelisierung II
    Evangelium
    Evolution
    Exegese
    Exerzitien
    Exkommunikation
    Falschlehrer
    Familie
    Familiensynode
    Fasten
    Fasten aus Liebe
    Fegefeuer
    Fellay B.
    Felix culpa
    Feuerwehr
    Fiducia supplicans
    Fis
    Flüchtlinge
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    Frauen
    Frauendiakonat
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    Freiheit christl.
    Freiheit u. Gnade
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    Freundschaft
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    FSSPX
    Führungsversagen
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    Geburt Jesu
    Gehsteigberatung
    Geistbraus
    geistliches Leben
    Gender
    Genderideologie
    Genderkritik
    Gender Mainstr.
    Generalkapitel 06
    Geschlecht
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    Glauben
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