Photoalbum: BARBARA-KARLICH-SHOW Nr. 5


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"Ein Wunder? Gott hat mir geholfen." Unter diesem hochinteressanten Titel stand die am 17. 5. 2002 im ORF ausgestrahlte Barbara-Karlich-Show, zu der auch Padre Alex begrüßt wurde.

Padre Alex wieder einmal bei Barbara Karlich, diesmal zum wichtigen Thema Gottes Wirken, Wunder und Wunderheilung. Die Kirche prüft regelmäßig Wunderberichte und wunderbare Gebetserhörungen.





Vor allem im Hinblick auf geplante Heiligsprechungen verstorbener christlicher Vorbilder wird von vatikanischen Kommissionen mit Fachleuten aus vielen Gebieten streng geprüft. Eine Nicht-Anerkennung bedeutet aber noch nicht, daß tatsächlich kein Wunder passiert wäre.

Aufgezeichnet wurde die spannende Diskussion am 13. 5. 2002 (genau 75 Jahre zuvor erschien die heilige Gottesmutter Maria den drei Seherkindern in Fatima, Botschaft und Wunder sind kirchlich geprüft und anerkannt). Es gab schöne und beeindruckende Berichte der Teilnehmer.





Zunächst war klarzustellen, daß eine Sucht nach Privatvisionen und Wundern keine gesunde Haltung darstellen kann. Die katholische Kirche muß bei solchen Behauptungen zum Schutz der Gläubigen zunächst Vorsicht und Strenge walten lassen. Unvernünftige Esoterik ist abzulehnen, und das Wort "charismatisch" garantiert nicht automatisch das Wirken des Heiligen Geistes.

Gott gibt sich also auf vielfache Weise zu erkennen, endgültig hat er gesprochen in Jesus Christus. Diese wunderbare Gut der Offenbarung ist der katholischen Kirche bis zur herrlichen Wiederkunft Christi anvertraut.






Es ist also für den Einzelgläubigen nicht nötig, daß private Offenbarungen und sensationelle Wunder hinzutreten, um glauben zu können. Wir dürfen daher nicht vor lauter Wundersucht die Realität unseres Lebens und unsere Verantwortung auf Erden vergessen, die wir vor Gott tragen.

Da die Kirche aus ihren übernatürlichen Quellen lebt - dabei denken wir zuallererst an das Zeichen und Grundwunder schlechthin, an die wahre fleischliche Auferstehung desselben zuvor gekreuzigten Jesus Christus - wissen wir, daß es Wunder geben kann. Das Bittgebet wird von Gott erwartet.




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Der Katholik ist glücklich, dank der von Jesus eingesetzten Sakramente Zeuge objektiver Wunderzeichen zu sein. In der Heiligen Messe werden dank der von Gott durch den Priester vollzogenen Heiligen Wandlung Brot und Wein wirklich in den hochheiligen Leib und das kostbare Blut des Gottmenschen, verwandelt.

Die Erlösung durch Jesus Christus besteht vor allem in der Sündenvergebung. Und diese Sündenvergebung ist bereits als solche ein Wunder, das nur Gott bewirken kann, ganz besonders im vom Jesus eingesetzten Bußsakrament und nach einem Akt der Liebesreue gegenüber Gott selbst.





Es gibt kein automatisches Recht, auf Erden durch Wunder von Krankeheiten geheilt zu werden. Wir dürfen nicht in die utopische Versuchung fallen, uns hier das Paradies zu erdenken und zu erschaffen. Unser Leben ist auf Erden zeitlich und überhaupt begrenzt.

Besonders ist auch an das Sakrament der heiligen Krankenölung zu erinnern für den Fall schwerer Krankheit und vor Operationen. Gar nicht selten tritt nach dem Empfang Genesung ein. Noch wichtiger ist jedoch im Notfall ihr sündenvergebender Charakter. Dieses Heilungswunder ist für jeden möglich: vollkommene Sündenvergebung durch Gott.





Wir müssen uns nämlich fragen, warum selbst Jesus Christus nicht alle Menschen von ihren Krankheiten geheilt hat. Seine herrlichen Wunder dienten also einem höheren Verweis: daß Er der göttliche Erlöser ist und uns zeigte, wie jeder durch ehrliche Reue, Umkehr und Beichte mit Gott versöhnt werden kann und so seine Seele rettet.

Bewegungen, die sich selbst als charismatisch definieren, müssen sich immer wieder nach ihrem Fundament und ihrer Einordnung kritisch befragen lassen und vor allem dem kirchlichen Lehramt vollständig unterstellt sein. Es wäre ein Unding, zu behaupten, daß eine charismatische Messe mehr Wert hätte als jede andere Heilige Messe.





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Der Anspruch, andere Christen als unbekehrt darzustellen, nur weil sie nicht einer neukonzipierten sog. charismatischen Spiritualität folgen, ist abzulehnen. Tiefer persönliche Glaube muß sich nicht in außergewöhnlichen Phänomenen zeigen, sondern hat sich in der Wirklichkeit des täglichen Lebens zu bewähren. Hier tragen vor allem die Inhalte des katholischen Glaubens, die der Christ Gott selbst auf seine Offenbarung hin bedingungslos glaubt.

Persönlich kann jeder Mensch täglich viele "Wunder" erleben. Wunder im strengen Sinn ist aber eine echte Seinsänderung, die keine menschliche Macht jemals herstellen könnte. Nach den strengen römischen Richtlinien sind z. B. im Marienwallfahrts- und Krankenheilungsort Lourdes weniger als 100 Wunder anerkannt. Klar ist, daß der katholische Glaube bereits als solcher Lebensinn und psychische Ausgeglichenheit schenkt.





 

Zuletzt geändert: 28.05.2002, 11:16:48