Saturday, April 17. 2004
FEIERLICHES REQUIEM (SEELENMESSE) ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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12:59
Comments (0) Trackbacks (0) FEIERLICHES REQUIEM (SEELENMESSE) UND KATHOLISCHES BEGRÄBNIS
Folgende Predigt wird für eine sehr treue Katholikin anläßlich des heiligen Requiems für ihre unsterbliche Seele und anläßlich des Begräbnis ihres Leibes am Ostersamstag, dem 17. April 2004, gehalten:
Liebe Geschwister, Söhne und Töchter, verehrte trauernde Angehörige, Andächtige in Christus, dem Herrn! Wir stehen in der Oktav der Oktaven, in der Osteroktav, und auch am heutigen Ostersamstag wäre vor dem Evangelium die alte Sequenz erklungen: "Victimae paschali laudes immolent Christiani." "Weihet dem Osterlamm, Christen, Gesänge des Lobes! Das Lamm erlöste die Schafe: Christus, der ohne Schuld war, versöhnte die Sünder mit dem Vater. Tod und Leben kämpften unbegreiflichen Zweikampf: des Lebens Fürst, der starb, herrscht nun als Lebender." Und fast alle von uns haben wohl das höchste Fest der Christenheit mitgefeiert, und nicht wenige sind wieder gestärkt im Glauben an den wahrhaft und fleischlich Auferstandenen in Seiner vollen Verklärung in diese Osterwoche gegangen. Und jäh wurden wir am Ostermittwoch an den Beginn der Fastenzeit erinnert, an die gesegnete Asche, die uns mit Recht an die Kürze unseres irdischen Lebens und die hohe Verantwortung für unsere zu rettenden, unsterblichen Seelen erinnert. Wir sehen, die Kirche als weise Mutter entbirgt uns im Kirchenjahr nicht nur die volle Wahrheit über den dreifaltigen Gott, sondern auch die volle Wahrheit über den sterblichen und doch unsterblichen Menschen. "Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, noch läßt Du Deinen Frommen die Verwesung schauen." (Apg 14,27) Wenn dieses Zitat Davids aus dem Munde des heiligen Petrus auch nur auf Jesus Christus zutraf, da nach Seinem heiligen Tode sowohl seine vom Leib getrennte menschliche Seele als auch der aus Maria genommene Leib, d. h. seine menschliche Natur mit Seiner Gottheit verbunden blieb und somit Sein heiligster Leichnam nicht verwesen konnte, sondern vielmehr als derselbe am dritten Tage - jedoch in unvorstellbar-verklärtem Zustande - herrlich auferstand, so wissen wir dank der heiligen Zeugen des leeren Grabes und der überwältigenden Erscheinungen desselben auferstandenen Jesus Christus, daß auch unsere am geweihten Friedhof vorläufig zur Verwesung bestimmten Leiber am Jüngsten Tage, wenn Jesus als Triumphator alles vollendet und richtet, zur Auferstehung des Fleisches bestimmt sind, d. h. zur Wiedervereinigung mit ihren unsterblichen Seelen. Und dann hängt alles, ja alles davon ab, wie jeder einzelne gelebt hat und gestorben ist. Liebe Andächtige! Anna, geboren in Kaldorf am 7. August des Jahres 1922, hätte sehr gerne auch dieses letzte Ostern wieder hier in ihrem geliebten Kirchlein St. Marien mitgefeiert. Sie ließ sich noch berichten. Und da für sie der Ruf der gesegneten Kirchenglocken immer eine heilige und freudige Verpflichtung darstellte und sie in beispielhafter Treue sowohl an den sakramentalen Zelebrationen als auch an den seelenstärkenden Volksandachten teilnahm, war für sie als katholischer Christin das Hochfest der wahren Auferstehung unseres Heilandes wirklich der absolute Höhepunkt im Kirchenjahr. In ihrem - rein äußerlich betrachtet - ruhigen Lebenslauf hat sie den Willen Gottes nicht nur erkannt, sondern erfüllt: Familie und katholische Kirche waren für sie das Wichtigste, und ihr eifriges Schaffen das ganze Leben hindurch hat sie aus diesen Kraftquellen heraus immer zur Ehre Gottes und zum Heil ihrer Seele und der mit ihr in Verbindung stehenden Seelen ausgeübt. Vier Kinder haben der Kirche und der Gesellschaft neue Zukunft gegeben, und die christliche Erziehung nach den unveränderlichen Geboten Gottes war für Anna selbstverständlich. 49 Jahre durfte sie mit Anton, der am 1. April 2000 verstarb, im von Christus selbst geheiligten Ehebund leben. Immer stand sie zurück und war bereit, das eine oder andere Opfer für Christus zu bringen: das Beten des Kreuzweges und die Betrachtung des Lebens Jesu Christi und Seiner mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommenen Gottesmutter Maria im heiligen Rosenkranz gingen in ihr konkretes Leben mit ganzer Fruchtbarkeit ein. Vor allem aber wußte Anna um das heilige Meßopfer als Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens. Am Gründonnerstag hatten wir uns an die immergültigen Worte des Heiligen Vaters vom Vorjahr (ECCLESIA DE EUCHARISTIA) erinnert: in die Messe ist das Ereignis des Leidens und des Todes des Herrn unauslöschlich eingeschrieben. Sie ist nicht nur ein In-Erinnerung-Rufen, sondern die sakramentale Wieder-Vergegenwärtigung dieses Geschehens. Sie ist das Kreuzesopfer, das durch die Jahrhunderte fortdauert. Und so ist beim Meßopfer dank des in Christus handelnden Priesters all das gegenwärtig, was Christus in Seiner Passion und in Seinem Tod vollbracht hat. Daher fehlt auch das nicht, was Christus zu unseren Gunsten an Seiner Mutter vollbracht hat. In der Tat vertraut er ihr den Lieblingsjünger an und, in ihm, überantwortet er ihr auch jeden von uns: "Siehe da, dein Sohn!". Gleichermaßen sagt er zu jedem von uns: "Siehe da, deine Mutter!" Wie könnte es uns daher auch nur im Traume einfallen, nur eine einzige Messe an Sonn- und Feiertagen unentschuldigt zu versäumen, wenn wir in der Karwoche intensiv betrachteten, was der auferstandene Heiland in jeder Messe erneuert? Es ist Sein Erlösungsopfer für uns, und es gibt keine Rettung außer durch Jesus und dieses Sein Opfer. Das Sonntagsgebot, das jeden Christen unter schwerer Sünde verpflichtet, ist für den Getauften, der Jesus wirklich kennt und liebt, daher immer ein Ruf unter das Kreuz Christi und unter die Fahne des Auferstandenen, die niemand herunterholen kann, denn Seine glorreichen Wunden sind es, die uns erlöst haben, und nur in der Messe habe ich volle Gemeinschaft mit den Wunden des Auferstandenen und mit Seinem ganzen gottmenschlichen Leben im Heiligen Geist zur Ehre des himmlischen Vaters. Als ich daher am Ostersonntag abend ins Krankenhaus zu Anna auf Besuch kam, war der Fernseher eingeschaltet, und es wurde gerade die Heilige Messe aus der Kapelle des Krankenhauses übertragen. Es war knapp vor dem Schlußsegen, und wir unterhielten uns dann zunächst bis zu dem Moment, als der Zelebrant auch unserer lieben Verstorbenen den hochheiligen Leib unseres Herrn Jesus Christus, die Frucht der gültigen Wandlung, am Krankenbett zur heiligen Kommunion reichte. Und so verharrten wir dann in stillem Gebet. Und sehr zufrieden verabschiedete ich mich, als ich nach meinem kurzen Hinweis, daß falls sie irgendetwas brauchte, ich erreichbar wäre, von ihr vernahm: Danke, die Osterbeichte war kürzlich gewesen. Und nachdem mich Sohn Konrad sogleich nach der Information über den Tod aus dem Krankenhaus anrief, eilte ich noch zu ihr, um ihr die Absolution, die Krankenölung und den vollkommenen Sterbeablaß der verbliebenen zeitlichen Sündenstrafen zu übermitteln. Denn, meine Lieben, auch Ärzte wissen nicht wirklich, wann sich die unsterbliche Seele von ihrem Leib trennt, sodaß es gut und richtig ist, den Priester auch noch kurz nach dem Versterben zu holen. Bei einem plötzlichen Tod gilt sogar die alte Regel, daß die Krankenölung, welche ja bei fehlendem Bewußtsein alle schweren Sünden hinwegnimmt, noch mehrere Stunden später gespendet werden kann und soll. Und so weiß der gute Katholik: nicht nur nach dem Tod werde ich mich durch regelmäßige Meßintentionen um die Seele der Verstorbenen eifrig kümmern, sondern auch vor und beim Versterben werde ich alles, wirklich alles in die Wege leiten, daß der Auferstandene Seine gottmenschliche Kraft dieser Seele schenken kann in Seinen Sakramenten und Segnungen, damit es um die Rettung dieser unsterblichen Seele vor dem ewigen Richter so gut wie möglich bestellt sein möge. Und ich sage es ganz deutlich: nur wer auch das Kirchengebot der Osterbeichte erfüllt hat, wenn er nicht sowieso häufiger im Jahr zur Beichte geht, wer also im Stand der Gnade ist, kann auch guten Gewissens zur heiligen Kommunion treten. Das große Vorbild unserer lieben Verstorbenen erinnert uns noch eindrücklicher, daß eine unwürdige Kommunion für niemanden hilfreich wäre. Und nur eine würdige Kommunion im Stand der Gnade hilft auch wirklich unserer lieben Mitschwester Anna. Liebe Andächtige! Trauern ist zutiefst menschlich, und niemand soll es wagen, jemandem auch die Trauerzeit zu nehmen, die er braucht. Aber unser Trauern ist ein von Ostern überschattetes Trauern, es ist ein österlich erleuchtetes Trauern, weil wir nicht nur irgendeinen Hoffnungsschimmer am Horizont erblicken, sondern weil die christliche Hoffnung durch das Wunder der historisch geschehenen Auferstehung Christi aus eigener göttlicher Kraft die einzig bleibende ist. "Dic nobis Maria, quid vidisti in via?" "Maria Magdalena, sag uns, was hast du draußen gesehen?" So lautet die entscheidende Frage in dieser Ostersequenz an jedem Tag der Osteroktav: "Dic nobis Maria, quid vidisti in via?" "Maria Magdalena, sag uns, was hast du draußen gesehen?" "Sepulcrum Christi viventis et gloriam vidi resurgentis." "Ich sah das Grab Christi, der lebt, und sah die Schönheit des auferstandenen Herrn." "Angelicos testes, sudarium et vestes. Surrexit Christus spes mea, praecedet suos in Galilaeam." "Ich sah Engel als Zeugen, die Binden und das Linnen. Erstanden ist Christus, meine Hoffnung, er geht den Seinen voran nach Galiläa." Und so beten wir mit der Ostersequenz heute voll Hoffnung für die Seele unserer lieben Verstorbenen: "Wir wissen: Christus ist vom Tode wahrhaft erstanden. Du Sieger, König, erbarme Dich unser", ja erbarme Dich ihrer Seele und laß' nicht zu, daß irgendjemand von uns angesichts Deines Auferstehungssieges unvorbereitet vor Deinen Richterstuhl zu treten wage, sondern gewähre uns, daß wir durch ein tief verwurzeltes katholisches Leben unsere Seelen retten und sie sich so am Jüngsten Tage mit ihren wiedervereinigten Leibern nicht in die ewige Verdammnis begeben, sondern in voller Verklärung unserer selben Leiber zum unvorstellbar glücklichen Leben im Paradies, und mögen unsere bestellten und mitgefeierten heiligen Messen, Gebete und gewonnenen Ablässe für Anna auf dieser Erde nie enden, um ihr eine Zeit des Fegefeuers - wie wir hoffen - abzukürzen und sie einst im Paradies wieder zu sehen in verklärtem Zustande. AMEN. Saturday, April 10. 2004
NEUE GOTTESDIENSTORDNUNG: ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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12:31
Comments (0) Trackbacks (0) NEUE GOTTESDIENSTORDNUNG: GNADENREICHE OSTERN IN DER FREUDE ÜBER DIE WAHRE AUFERSTEHUNG JESU CHRISTI
Rechtzeitig zum höchsten Fest der Christenheit, der Feier der Heiligen Osternacht als der Zentralfeier der herrlichen Auferstehung desselben gekreuzigten Heilands im nunmehr verklärten Fleische, erscheint die neue Gottesdienstordnung des Marienwallfahrtsortes Buchenhüll. Große Ereignisse kündigen sich im Jubiläumsjahr 2004 (100 Jahre Herz-Jesu-Statue und 100 Jahre Lourdes-Grotte) an, insbesondere die Glaubenswoche vom 7. bis 12. Juni 2004. Die Gottesdienstordnung ist abrufbar unter:
(HTML) http://www.padre.at/gottesdienste.htm (HTML) http://www.internetpfarre.de/gottesdienste.htm (PDF) http://www.padre.at/gottesdienstordnung.pdf (PDF) http://www.internetpfarre.de/gottesdienstordnung.pdf Die vorläufigen Werbeplakate für die große Buchenhüller Glaubenswoche mit H. H. Prof. Dr. Heinrich Reinhardt sind hier abrufbar: (färbig) http://www.internetpfarre.de/glaubenswoche.jpg (klein) http://www.internetpfarre.de/glaubenswoche_klein.jpg (schwarz-weiß) http://www.padre.at/glaubenswoche.jpg Ich freue mich sehr über alle geistlichen Fortschritte der anvertrauten Seelen und über alle Rückmeldungen! Euer Padre Alex P. S. Die bereits gehaltenen Osterpredigten bleiben aktuell, z. B. http://www.internetpfarre.de/ostersonntag.htm - mehr nachlesbar unter http://www.padre.at/predigt.htm Monday, April 5. 2004
OSTERBEICHTE: NICHT VERGESSEN - ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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12:21
Comments (0) Trackbacks (0) OSTERBEICHTE: NICHT VERGESSEN - ANGEBOT EINES GEWISSENSSPIEGELS
Ob Papst, ob Bischof, ob Priester, ob Getaufter: um den hochheiligen Leib unseres Herrn Jesus Christus zu Ostern in würdiger Weise empfangen zu können, ist spätestens in diesen Kartagen die heilige Osterbeichte persönlich abzulegen. Der Besuch einer kollektiven Bußandacht ist nicht ausreichend, sondern kann nur zur Vorbereitung des persönlichen Sündenbekenntnisses vor einem geweihten und mit Beichtvollmacht ausgestatteten katholischen Priester dienen. Dazu lade ich jeden einzelnen und jede einzelne ganz herzlich ein - wer eine kurze Neuorientierung zur Frage nach den Sünden benötigt und sein Gewissen in dieser Weise seit der letzten gültigen Beichte prüfen möchte, findet in knapper Zusammenstellung http://www.padre.at/beichte.htm - eine gute Osterbeichte wünscht Euch Euer Padre Alex!
Sunday, April 4. 2004
BLUT CHRISTI - KREUZ CHRISTI: ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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03:20
Comments (0) Trackbacks (0) BLUT CHRISTI - KREUZ CHRISTI: AKTUELLE PREDIGT ZUR KARWOCHE UND ZUM FILM DIE PASSION CHRISTI - PALMSONNTAG - KARFREITAG - PASSIONSZEIT - FASTENPREDIGT
Die aktuelle Fastenpredigt für die Passionszeit verdankt sich den Texten Seiner Eminenz Leo Kardinal Scheffczyk. Es leuchtet der Sinn der PASSION CHRISTI auf: das freiwillige Selbstopfer Jesu Christi mit Seinem kostbaren Blut am Kreuz. Was bedeutet die heilige Karwoche für den Katholiken? Wie verstehe ich den Film DIE PASSION CHRISTI richtig? Schmerz, Leid und die Zerstörung des Lebens allein würden noch nicht Schuld und Sünde der Menschen beseitigen können. Sondern nur, wenn dieser Schmerz, dieses Leid und zuletzt der Tod ein Ausdruck der Liebe sind, die allein den in der Sünde steckenden Haß überwinden und ins Gegenteil verkehren kann. Der freiwillige Leidensweg Christi war also ein von der höchsten Liebe des Vaters ermöglichter Akt der Selbsthingabe des Gottmenschen, der ebenfalls aus reiner Liebe erfolgte.- Das fließende Blut ist das wirkliche Geschehen der Erlösung, die liebende Hingabe des Lebens. Das Blut Christi ist der Erlöser als lebendige Person, die sich in Liebe hingibt; das Kreuz dagegen ist der Ort, an dem der Erlöser seine Hingabe vollzog. Die vollständige Predigt findet sich hier: http://www.padre.at/blut-christi-opfer.htm
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