Thursday, July 22. 2004
UNVEREINBARKEIT VON PRIESTERTUM UND ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Katholische Lehre, Skandal St. Pölten at
21:23
Comments (0) Trackbacks (0) UNVEREINBARKEIT VON PRIESTERTUM UND HOMOSEXUELLER IDEOLOGIE
Seine Exzellenz Weihbischof Univ.-Prof. Dr. Andreas LAUN, europaweit angesehener Moraltheologe, hat sich in einem beeindruckenden Interview zur Diskussion um die Kriterien für die Aufnahme und Weihe von Priesteramtskandidaten der katholischen Kirche in der DEUTSCHEN TAGESPOST Nr. 408 vom 20. Juli 2004 Stellung genommen. Im Sinne meiner bisherigen Aussagen zum Thema
http://www.padre.at/homo.htm http://www.padre.at/padre-bei-barbara-karlich-2.htm werden hier Auszüge des Interviews veröffentlicht: Kann es sein, daß die kirchliche Lehre über Homosexualität in den letzten Jahren etwas schwerer erkennbar wurde? Auch Christen sind nur Menschen und stehen unter dem Einfluß des Zeitgeistes. Dieser Zeitgeist behauptet, mit dem Anspruch eine Art Dogma zu verkünden, daß Homosexualität eine Form der Normalität darstelle. Ohne Zweifel sind dadurch nicht wenige Christen verunsichert, und andere haben diese Ansicht überhaupt übernommen. Aber wer die authentisch katholische Lehre kennen lernen will, kann sich ohne die geringste Schwierigkeit das nötige Wissen beschaffen: Die homosexuelle Neigung ist eine Unordnung in der menschlichen Natur; ihr nachzugeben ist eine Sünde. Wie kann die Kirche ihren hohen und für viele schwer zu lebenden Anspruch an verliebte Jugendliche und auch an Eheleute glaubwürdig vertreten, wenn jene, die als Priester in Christi Nachfolge stehen, sich sexuell enthemmt präsentieren? Gott sei Dank entsprechen nur ganz wenige Priester der Beschreibung "sexuell enthemmt" zu leben. Aber selbstverständlich sind solche Fälle eine schwere Belastung. Ich möchte aber hinzufügen: Der Glaube eines wirklich reifen Christen hängt nicht von der mehr oder weniger guten Moral des Klerus ab. In einer Stellungnahme der Pressestelle der Österreichischen Bischofskonferenz heißt es, daß "alles, was mit praktizierter Homosexualität oder Pornographie zu tun hat, in einem Priesterseminar keinen Platz haben kann". Bedeutet dies im Umkehrschluß, daß nicht-praktizierte Homosexualität in Seminaren durchaus geduldet werden kann? Auch nicht praktizierte homosexuelle Neigungen stellen eine schwere Frage an die Leitung eines Priesterseminars. Theoretisch gesehen würde es natürlich keinen entscheidenden Unterschied machen, ob ein Priester sich der Homosexualität enthält oder der normalen sexuellen Beziehung. Aber aus zwei Gründen muß die Kirche mit homosexuellen Neigungen viel vorsichtiger umgehen: Erstens, weil bei einem möglichen Fall des betreffenden Priesters der Schaden viel größer ist, wenn homosexuelle Beziehungen bekannt werden als bei der Beziehung eines Priesters zu einer Frau. Zweitens scheint die Wahrscheinlichkeit eines Versagens eine erheblich größere zu sein bei homosexuellen Neigungen. Diese beiden Gesichtspunkte zusammengeschaut führen zu dem Schluß: Man sollte Menschen mit einer dauerhaften, nicht veränderbaren homosexuellen Neigung nicht zum Priestertum zulassen. Kann die Kirche Kandidaten mit einer klar homosexuellen Neigung weihen oder muß sie sie ablehnen? Ablehnen. Ein amerikanischer Journalist, Michael S. Rose, beklagte in seinem Buch "Goodbye, good men" homosexuelle Seilschaften und Netzwerke in amerikanischen Priesterseminaren. Gibt es dieses Phänomen nach Ihrer Einschätzung auch in Europa, etwa in Deutschland und Österreich? Leider ja, wenn ich auch nichts über ein österreichisches Seminar weiß, und auch das Ausmaß im deutschsprachigen Raum nicht abschätzen kann. Aber angesichts der Verbreitung der homosexuellen Ideologie auch in katholischen Medien, die ich ja in meinem Buch beispielhaft aufgelistet habe, kann es kaum anders sein. Ist, was in Sankt Pölten an die Oberfläche gespült wurde, möglicherweise ein umfassenderes Problem? Und falls ja, ist es dann zielführend, aus dem dortigen Skandal einen "Fall Krenn" zu machen? Wenn man an die Verbreitung der Ideologie denkt, dann ist es ein umfassenderes Problem. So notwendig es ist, die Probleme in Sankt Pölten zu klären und zu lösen, was Bischof Krenn sicher tun wird: Ein ähnliches Problem kann auch in anderen Diözesen auftreten. Unmittelbar sollten die Bischöfe darauf achten, daß die homosexuelle Ideologie in ihrer Diözese nicht vertreten und verbreitet werden kann. Das wäre im deutschen Sprachraum derzeit eine große Aufgabe. Die Frage nach der Homosexualität im kirchlichen Bereich muß sich sicher nicht nur Bischof Krenn stellen. Wie sollte ein Regens vorgehen, wenn er homosexuelle Neigungen bei Priesteramtskandidaten feststellt? In einem solchen Fall bedarf es wohl der Abklärung, ob es sich um vorübergehende und gegebenenfalls therapierbare Versuchungen handelt oder um eine nicht veränderbare homosexuelle Neigung. In diesem zweiten Fall würde ich einen solchen Kandidaten entlassen. Wie sollte ein Bischof handeln, wenn er homosexuelle Strukturen oder zumindest eine homoerotische Atmosphäre in seinem Priesterseminar feststellt? Es ist schwer zu sagen, was der Bischof konkret tun sollte. Er müßte die Situation sorgfältig analysieren und dann mit Entschlossenheit durchgreifen. Das dann notwendige Handeln kann natürlich auch schmerzlich für alle Beteiligten sein. Es gibt die These, homosexuell fühlende Menschen könnten für die Seelsorge besondere Begabungen und Sensibilitäten mitbringen. Diese These halte ich in dieser Form für falsch. Der gute Seelsorger hängt nicht von speziellen Begabungen ab, sondern vor allem von seiner Beziehung zu Gott. Außerdem fehlt dem homosexuell orientierten Seelsorger das tiefere Verständnis für Familie und Ehe. Sind homosexuell orientierte Seelsorger in der Familien-, Ehe- und Jugendpastoral den Gläubigen zumutbar? Daß ich eindeutig homosexuell orientierte Männer nicht zu Priestern weihen würde, habe ich schon gesagt, daher beziehe ich diese Frage auf schon geweihte Priester. Wenn es herauskommt, daß ein Priester homosexuelle Neigungen hat, wird man nur den Einzelfall prüfen und entscheiden können. Aber ein provokantes Coming out eines Priesters wäre unzumutbar. Einen Priester mit homosexuellen Neigungen würde ich von der Kinder- und Jugendarbeit fernhalten. Wie sehr ist bei der Auswahl und bei der Ausbildung der Priesteramtskandidaten auf sexuelle und menschliche Reife zu achten? Sind psychisch labile und sexuell unreife Kandidaten überhaupt für das Priesteramt geeignet? Natürlich muß es ein wichtiges Thema der Ausbildung sein, den Priesteramtskandidaten die kirchliche Lehre zum Thema Liebe, Sexualität und Ehe zu vermitteln. Dieser Lehre entsprechend müssen sie in der Lage sein, auch mit ihrer eigenen Sexualität zurecht zu kommen. Vor allem müssen sie vor der Weihe verstanden haben, daß auch die zölibatäre Enthaltsamkeit eine Form der Liebe ist, und eine Art und Weise, die eigene Sexualität zu leben. Wann immer Priester sich sexueller Eskapaden oder Fehltritte schuldig machen, wird über den Zölibat debattiert. Ist in einer hypersexualisierten Zeit wie dieser ein keusches Leben, wie es die Kirche vom Zölibatären fordert, lebbar? Und gibt es eine Einübung in diese keusche Lebensform? Enthaltsamkeit zu leben war immer ein starkes Zeichen, das zu allen Zeiten dem Zeitgeist widersprochen hat. Gerade weil es das tut, ist dieses Zeichen für die heutige Welt eine Notwendigkeit. Was die Lebbarkeit betrifft, erinnere ich an das Gespräch Jesu mit den Aposteln über die Ehe: Jesus erklärt ihnen den hohen Anspruch Gottes an die Eheleute. Daraufhin fragen sie geradezu verzweifelt: "Wer kann dann noch gerettet werden?" Jesus antwortet: "Für Menschen ist es unmöglich, für Gott aber ist alles möglich." Das gilt auch für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen. Unzählige Priester und Ordensfrauen haben mit ihrer erfüllten, reifen Existenz bewiesen, daß diese religiös begründete Ehelosigkeit zwar für den Menschen allein unmöglich ist, nicht aber in Verbindung mit Gott. Diesem Interview ist nichts hinzuzufügen. Nunmehr gilt es, den Apostolischen Visitator Dr. Dr. Klaus KÜNG in seiner wichtigen Untersuchungsarbeit durch Gebet und Mitteilungen intensiv zu unterstützen. Seine elektronische Adresse lautet für die Zeit der Visitation visitation@kirche.at - Euer Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik Wednesday, July 14. 2004
BISCHOF KRENN: KOMMENTAR ZU DEN ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in News Kommentare, Skandal St. Pölten at
10:18
Comments (0) Trackbacks (0) BISCHOF KRENN: KOMMENTAR ZU DEN ENTWICKLUNGEN IN DER DIÖZESE ST. PÖLTEN
Mit größter Verwunderung hören viele Katholiken, aber auch suchende Menschen, die verwirrenden Nachrichten aus der Diözese St. Pölten, von Seiner Exzellenz Bischof Univ.-Prof. Dr. Kurt Krenn und vom dortigen Bischöflichen Priesterseminar. Manche kommen aus ungläubigem Staunen nicht heraus, manche sind schwer enttäuscht, manche aber erkennen mit gesundem Hausverstand, was sicher so nicht gehandhabt werden kann, und unterscheiden gut zwischen angebrachter Kritik auch in den Medien und zwischen grundsätzlichen ideologischen Angriffen veralteter Art gegen die Wahrheit des katholischen Glaubens und der katholischen Sittenlehre.
Was ist mit heutigem Stand nach allen bisher bekannten Fakten, Vermutungen und medial veröffentlichten Meinungen zum Skandal in Sankt Pölten zu sagen? 1. Was wissen wir bis jetzt, und was sahen wir bis jetzt? a) Es gibt Ermittlungen aufgrund offenbar aufgefundener kinderpornographischer und anderer abartiger Materialien auf elektronischen Geräten innerhalb des Priesterseminars, wobei abgesehen von der Konzentration auf einen bestimmten nicht-deutschen Sprachraum nicht klar zu sein scheint, welche konkrete Personen dafür Verantwortung tragen, sei es durch das Herunterladen, sei es durch das Tolerieren solcher Vorgänge. b) Es wurden in verschiedenen Medien Photographien veröffentlicht, die angeblich den Regens (Leiter) und den Subregens (Helfer des Leiters) des Priesterseminars bei homosexuellen Andeutungen bzw. Handlungen zeigen sollen. Gleichzeitig wurde durch die Zeitschrift PROFIL am vergangenen Montag eine durch offensichtliche Zeugen abgesicherte Beschreibung verschiedener Zustände im selben Priesterseminar veröffentlicht, welche auf ein subtil und direkt homosexuelles Klima hinzudeuten schien. Damit wurde eine mediale Lawine in der ganzen Welt ausgelöst, welche in der Behauptung gipfelt, daß dies der schwerste innerkirchliche Sexskandal seit den Diskussionen um Seine Eminenz Hans Hermann Kardinal Groër sei. c) Es gibt diverse aktuelle Interviews und Äußerungen Seiner Exzellenz Bischof Dr. Kurt Krenn, wobei dieser leider nicht mehr jene rhetorische Stärke und Argumentationskraft seiner ersten bischöflichen Jahre zu besitzen scheint. Dadurch sind nicht mehr alle seine Argumentationen ganz nachvollziehbar. Offenbar hatte der Bischof aber selbst zur raschen Anzeige der kinderpornographischen Internetsitzungen geraten. Was jedoch die in den Medien veröffentlichten Bilder der Seminarvorstehung betrifft, nahm Bischof Krenn die dargestellten Personen mehrfach in Schutz und behauptete, daß keine Indizien praktizierter Homosexualität vorlägen. Größere Heiterkeit, aber auch Traurigkeit lösten insbesondere seine Aussagen aus, die aus einer für viele leicht erkennbaren Zungenkußphotographie sogenannte und herzliche Bubendummheiten machten und sich auf reinen Rechtspositivismus zurückzogen, daß einerseits keine staatlich-zivile Strafbarkeit gegeben wäre und andererseits vom homosexuellen Zungenkuß im kirchlichen Strafrecht nicht wörtlich die Rede sei. 2. Was kann und muß zu dem allem gesagt werden? a) Es gibt ein altes Prinzip für Priesterseminare: wenn jemand einmal mit sexuellen Handlungen widernatürlicher Art nachweislich in Verbindung gebracht werden kann, so muß er auf dem Weg Richtung Priestertum wegen der extrem hohen Wiederholungsgefahr sofort entlassen werden, ohne jede Rückkehrmöglichkeit. Wenn man die Medien durchsieht, so herrscht wenigstens Konsens darüber, daß dies für das Herunterladen kinderpornographischen Materials auch heute zu 100 % so geschehen müßte. Es ist die Ironie der letzten Geschichte, daß der jedenfalls in früherer Zeit mit Bischof Krenn gut befreundete sogenannte "Pornojäger" Martin Humer - wäre er noch in alter Hochform - sein Einsatzgebiet in der letzten Zeit auf bestimmte Bereiche bzw. Personen des Priesterseminar St. Pölten verlegen hätte müssen ... b) Dieses strenge Entlassungsprinzip muß aber auch heute für alle sexuellen Sünden contra naturam bereits beim ersten Mal gelten, da nur so eine ungesunde auf schwerer Triebhaftigkeit basierende Cliquenbildung so weit wie möglich verhindert werden kann. Dazu zählt daher auch homosexuelles Handeln, das von der Schöpfung Gottes her nicht als legitim angesehen werden kann. Gefordert werden muß, daß Kandidaten für das Priesteramt nicht einmal ansatzweise in homosexuelle Richtung abdriften - deshalb ist es ein objektives Ärgernis für die Gläubigen, wenn Photographien, deren Echtheit bis heute niemand bestritten hat, Vorsteher eines Seminars in mindestens homosexuell interpretierbaren Positionen zeigen. Im Sinne der Vorbildfunktion hat daher nach Erweis der Echtheit der Photographien als erster Schritt die sofortige Entlassung aus den hochsensiblen Aufgaben der Priesterausbildung zu stehen. c) Auch ein Bischof kann und darf kleinere Fehler machen und kann und muß aus eigenen Sünden und Fehlern lernen. Es ist daher für einen Hirten keine Schande, wenn er zugibt, daß ihm seine Menschenkenntnis mehrfach in Stich gelassen und er sich in bestimmten Personen schwerwiegend geirrt habe. Aufgabe eines regierenden Diözesanbischofs ist es jedoch nicht, einen Rechtsanwalt für etwaige (öffentliche) Sünder spielen zu wollen. Vielmehr hat der Bischof in Gerechtigkeit und Barmherzigkeit von Christus her die richterliche Funktion. Aus diesem Grunde sind - obwohl noch keine intensive Untersuchung der Vorkommnisse in St. Pölten geschehen zu sein scheint - Verharmlosungen von der ersten Stunde an abzulehnen. Es ist schlimm, wenn ein katholischer Bischof, der bisher für objektiv gelungene Äußerungen bekannt war (daß nämlich Sünde auch als Sünde bezeichnet werden darf), plötzlich Dinge als vor allem strafrechtlich nicht relevant hinstellt und den Begriff "Weihnachtskuß" erfindet oder übernimmt. Das Kirchenrecht jedoch kennt auch die Aufgabe des Oberen, Ärgernissen zuvorzukommen oder sie zu beheben, auch durch rasche Untersuchung und disziplinäre Würdigung. Es ist daher mehr als ärgerlich, wenn durch rechtspositivistisch-anwaltliche Verteidigungsreden eines Bischofs Seminaristen und ihre Ausbildner pauschal und mit einem Schlag als nicht entwickelte Buben einstufbar werden. Diese Äußerungen können auch nicht durch den bischöflichen Wahlspruch "Die Barmherzigkeit Christi ist unser Friede" entschuldigt werden. d) Gläubige haben ein moralisches Anrecht auf gut in die Grundtugenden eingeübte und in Richtung Vollmenschlichkeit entwickelte Priester, die also bewußt auf eine Ehefrau verzichten und die sexuelle Enthaltsamkeit in der Nachfolge des keuschen Christus Jesus und Seiner Apostel ehrlich anstreben und leben. Die standesgemäße Keuschheit ist auch von den verheirateten katholischen Priestern orientalischer Riten gefordert. Die billige Forderung der Abschaffung des christusgemäßen Zölibats würde die mögliche Verbergung von mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen versehenen Personen im Klerus kaum verhindern helfen. Gefordert ist vom Bischof und von seinem Regens vielmehr die Unterscheidung der Geister, auch was die langjährige Formung der ihnen anvertrauten Priesteramtskandidaten betrifft. Dazu hilft jedoch keine verordnete und von linken Ideologen all zu oft mißbrauchte Gruppendynamik, sondern das Verwurzeln der Kandidaten in die Realität des Lebens. Wirklichkeitsnähe verbunden mit klarer Treue zur unverkürzten Lehre der katholischen Kirche ist das Erfolgsrezept zukünftiger Priesterpersönlichkeiten. Insbesondere Eltern haben ein Recht, daß ihre Kinder durch bestens vorbereitete Priester seelsorglich betreut werden. Eltern aber ist heute auch von der Kanzel herab zu empfehlen: zuerst gilt das gesunde Mißtrauen - auch Priester müssen erst durch ihren transparenten Einsatz vertrauenswürdig werden. Blindes Vertrauen ohne Indizien, daß ein konkreter Priester die frei gewählte Lebensordnung in allen Situationen wahren möchte, ist unklug. Von daher haben auch Journalisten in verschiedenen Medien eine hohe ethische Aufgabe, Skandale frühzeitig zu bearbeiten und so darzustellen, daß immer mehr Menschen Mut erhalten, im Falle des Falles auch ihr Recht auf Schmerzensgeld einzuklagen. e) Vorgänge wie jene in St. Pölten sind weder Anlaß, vom katholischen Glauben in Richtung "Kirchenvolksbegehren" abzufallen noch zu verzweifeln. Vielmehr gilt es, jegliche Doppelmoral und jegliches System der lügenhaften Verbergung zu entlarven und Transparenz im notwendigen Maße zu gewähren. Heuchelei wird nicht durch Abschaffung wichtiger Glaubensmaßstäbe bekämpft, sondern durch volle Ernstnahme der katholischen Sittenlehre in allen ihren Bereichen. Die Erkenntnis der Wahrheit muß an erster Stelle sein, und wenn es so ist, wird sie den Menschen auch in der Wirklichkeit Gottes und in der Wirklichkeit des täglichen Lebens tief verankern. Und diese Haltung wird mit der Gnade Gottes im weiteren solche Vorgänge verhindern, die wir aus den medialen Veröffentlichungen leider doch herauszufiltern vermeinen. Beten wir füreinander und bemühen wir uns, in der Wahrheit zu stehen, auch wenn es schwere Nachteile bringt. Einmal wird alles ans Tageslicht kommen. Herzlichen Gruß von Eurem Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik P. S. Ein aktuellerer Kommentar vom 18. September 2004 kann ebenso abgerufen - der ältere Kommentar findet sich auch unter http://www.kath.net/detail.php?id=8088 Ich verweise heute auch auf ältere, thematisch passende Fernsehdiskussionen: http://www.katholik.com/zoelibat_dornenvoegel_kirchenrecht_pytlik_bei_karlich-11.htm http://www.katholik.com/padre-bei-barbara-karlich-2.htm |
CalendarQuicksearchÜbersicht / Kontakt / LinksJüngere Einträge
KategorienBlog abonnieren |