Wednesday, December 8. 2004
FÜNF JAHRE PADRE.AT: KLEINES ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in News Kommentare, Sonstiges at
16:03
Comment (1) Trackbacks (0) FÜNF JAHRE PADRE.AT: KLEINES INTERNETJUBILÄUM AM 8. DEZEMBER 2004, HOCHFEST DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS MARIENS
Am heutigen Hochfest der ohne jeglichen Makel der Sünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria blicke ich in großer Dankbarkeit auf den Beginn des Internetprojektes rund um die Hauptdomain www.padre.at zurück. Mittlerweile gibt es auch für Zeiten des Serverausfalls die zweite Hauptdomain www.internetpfarre.de - es war der 8. Dezember 1999, kurz nach der Heimkehr vom Auslandseinsatz als katholischer Pfarrer für die Friedenstruppen der Vereinten Nationen auf der Insel Zypern. Da die von mir betreuten österreichischen, ungarischen und slowenischen Soldaten in der Winterszeit (die vergleichsweise gar nicht so kühl war) die damals bereits existenten Internetkaffees besuchten, begann ich mich zu fragen, wozu das Internet eigentlich gut sein sollte, und entdeckte nicht nur die enormen Kommunikationsmöglichkeiten zur Verkündigung des Glaubens, sondern vor allem viele inhaltliche Defizite bei religiösen Internetangeboten.
Wie sich dann das Angebot auf meinen Seiten sukzessive entfaltete und der Besucherstrom anstieg, ist in der Geschichtssektion nachlesbar und in der Statistik einsehbar. Allerdings fehlt mir seit zwei Jahren aufgrund extrem zugenommener Arbeitsaufträge in verschiedenen kirchlich und rechtlich relevanten Bereichen die Zeit zur Aktualisierung. Vor allem wäre dort noch nachzutragen, was ich hier nur unvollständig in Stichworten andeuten kann: die Ernennung zum theologischen Gutachter in einem Seligsprechungsverfahren durch Christoph Kardinal Schönborn, mehrfache Einblendung der Internetseiten im ORF, der erfreuliche Hinweis auf die gelungenen Internetseiten des Kirchengerichts der Diözese Eichstätt, die Einrichtung des hier vorliegenden Blogbuches, viele neue Kommentare zu aktuellen Fragen usw. Trotzdem brachte der vergangene Monat November 2004 mit durchschnittlich 575 Besuchern/Tag neuerlich einen Rekord. Dies ist doch bemerkenswert, wenn man sich den Tagesdurchschnitt der vergangenen Jahre ansieht: 1999 - 8/Tag, 2000 - 65/Tag, 2001 - 222/Tag, 2002 - 317/Tag, 2003 - 418/Tag. Und die Zahlen wären wohl noch besser, wenn der Aktualisierungsgrad des Seitenangebotes noch stärker gegeben wäre. Immerhin bewirkt jetzt nicht nur die Newssektion, sondern auch das Blogbuch eine höhere Aktualisierung unter gleichzeitiger Beibehaltung des Bleibenden, das sich sogar dadurch ständig erweitert. Weiterhin gibt es viele Dokumente, Fragestellungen, Antworten und Angebote, die sonst nirgendwo greifbar oder nachlesbar sind. So wünsche ich allen Lesern, Freunden und Kritikern von Herzen eine gnadenreiche Vorbereitung auf die hochheilige Weihnacht - möge das Internet von immer mehr Katholiken und Menschen guten Willens zur Erwählung des Guten und zur Verkündigung der Wahrheit genützt werden! Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik Tuesday, December 7. 2004
ST. PÖLTEN / BISCHOF KÜNG: WEITERE ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Kirchenrecht, Skandal St. Pölten at
23:23
Comments (0) Trackbacks (0) ST. PÖLTEN / BISCHOF KÜNG: WEITERE PASTORALE MASSNAHMEN NACH DER APOSTOLISCHEN VISITATION
PRESSEMITTEILUNG SEINER EXZELLENZ, DES DIÖZESANBISCHOFS VON ST. PÖLTEN:
Nach dem Ende der Apostolischen Visitation und der Besitzergreifung der Diözese St. Pölten werden folgende pastorale Maßnahmen betreffend das Kollegiatskapitel in Eisgarn und die vor einigen Monaten in weltweite Schlagzeilen geratenen Priester Prälat Ulrich K. und Dr. Wolfgang F. R. bekanntgegeben: 1. Die von mir getroffenen Entscheidungen betreffen nicht die Feststellung von Schuld oder Unschuld der in die (eine Apostolische Visitation bewirkenden) Vorkommnisse verwickelten Personen, sondern sind unter dem Blickwinkel des Gemeinwohles und des Wohles dieser Personen, der Gewährung einer Besinnungszeit und eines glaubwürdigen Neubeginns zu bewerten. 2. Die Propstei Eisgarn wird in ihren Ämtern und in ihrer geistlichen Priestergemeinschaft im Jahre 2005 ruhend gestellt. Dabei werden die finanziellen Verpflichtungen durch provisorische Unterstellung unter die Bischöfliche Finanzkammer weitergeführt und das Jahr zur Überprüfung eines Sanierungsplanes genützt. Ab 2006 ist an eine Wiederaufnahme gedacht, wobei die Statuten ebenso einer Überprüfung zugeführt werden und konkrete bischöfliche Weisungen berücksichtigt werden müssen. 3. Der Propst des Kollegiatskapitels von Eisgarn, Prälat Ulrich K., wird im ersten Halbjahr 2005 eine geistliche Zeit wahrnehmen und somit von seinen pfarrlichen Verpflichtungen rechtmäßig beurlaubt sein. 4. Der ehemalige Subregens des Priesterseminars, Dr. Wolfgang F. R., wird im Jahr 2005 zunächst eine geistliche Zeit wahrnehmen und dann sich der Seelsorge widmen. Er wird in dieser Zeit von seiner Lehrtätigkeit an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten beurlaubt, von seinen Ämtern als Bischöflicher Sekretär, Diözesanreferent für rechtliche Fragen, Ehebandverteidiger am Kirchengericht und Kanonikus in Eisgarn ist er nunmehr rechtskräftig entbunden worden. 5. Ich bitte die Gläubigen der Diözese herzlich um Ihr Gebet, damit durch Auswahl einer guten Hausvorstehung des Priesterseminars St. Pölten das Studienjahr 2005/2006 als glaubwürdiger Neubeginn wahrgenommen und von vielen begleitet werden kann. + Dr. Dr. Klaus Küng, Diözesanbischof von St. Pölten und Apostolischer Administrator von Feldkirch ------------------------------------------------------------------------------------- Wie schon vor der Apostolischen Visitation, nahm der Wiener Kirchenrechtler Univ.-Prof. Dr. Ludger Müller Stellung. Den Rückzug der beiden ehemaligen Leiter des Priesterseminars durch Bischof Dr. Dr. Klaus Küng sieht er als eine kluge und umsichtige Entscheidung: "Er hat bewußt keine Strafmaßnahme ergriffen, er hat also die Beteiligten nicht suspendiert oder exkommuniziert. Es ist angemessen, wenn die Betroffenen nun selbst einmal zur Ruhe kommen und nachdenken." Von Unmenschlichkeit kann daher keine Rede sein, wenn man bedenkt, wie sehr der neue St. Pöltener Bischof das persönliche Gespräch und nach Möglichkeit gemeinsame Lösungen sucht. Völlig absurd ist die Behauptung, daß es keinen Abschlußbericht der Apostolischen Visitation gegeben hätte. Wie Christoph Kardinal Schönborn im ORF richtig gesagt hat, wurde der Rücktritt des vormaligen St. Pöltener Bischof Dr. Kurt Krenn erst nach diesem Bericht des Visitators angenommen. Die in der Öffentlichkeit vorliegenden Presseaussendungen, Interviews, abgehaltenen Pressekonferenzen und öffentlichen Maßnahmen, welche umfassend in meinem Blogbuch verzeichnet wurden, sind inhaltlich sicherlich ausreichend. Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng zeichnet - wie viele aus Feldkirch bezeugen können - große Geduld und Barmherzigkeit aus. Wir sollten daher für den Bischof, die betroffenen Priester und für jene beten, die durch ihr uneinsichtiges Agitieren noch Öl ins Feuer gießen. So möge es für alle eine friedvolle Weihnacht mit realistischem Blick in die Zukunft werden. Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik Sunday, December 5. 2004
SCHARFE KRITIK VON IMABE AM ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in News Kommentare at
20:37
Comments (0) Trackbacks (0) SCHARFE KRITIK VON IMABE AM ÖSTERREICHISCHEN ÄNDERUNGSPLAN DES FORTPFLANZUNGSMEDIZINGESETZES
Das Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik, dessen Kuratoriumsvorsitz der St. Pöltener Diözesanbischof und Apostolische Administrator von Feldkirch, Dr. Dr. Klaus Küng, innehat (unter anderem ist auch Generaloberin Sr. M. Dominika Keindl aus dem Wiener Konvent der Elisabethinen im Kuratorium) und dessen wissenschaftliche Leitung bei Prim. Univ.- Prof. Dr. Johannes Bonelli liegt, hat in einer Stellungnahme zur Regierungsvorlage des "Bundesgesetzes, mit dem das Fortpflanzungsmedizingesetz geändert werden soll" - FmedGNov2004 - scharfe Kritik geübt, die auf den wertvollen Internetseiten des Bioethik-Instituts nachlesbar sind:
1. Ein ausdrückliches Klonverbot ist aus politisch-ethischen Gründen dringend notwendig. 2. Aus politisch-ethischen Überlegungen wäre es ganz wichtig, daß das Verbot von Eingriffen in die Keimbahn in der Regierungsvorlage verbleibt. 3. Die Aufbewahrung von Embryonen ist ethisch sehr bedenklich. Durch die Aufbewahrung von Samen- und Eizellen ist sowieso sichergestellt, daß jederzeit die benötigten Embryonen hergestellt werden können. Das Einfrieren von Embryonen ist auch deshalb ganz und gar unnötig und sollte verboten werden. Hier muß dem Lebensschutz unbedingt Vorrang gegeben werden. 4. Auf jene im Entwurf des Ministeriums enthaltene Strafbestimmung, die den Mißstand verhindern würde, daß § 10 (überzählige Embryonen darf es nicht geben) totes Recht ist, sollte nicht verzichtet werden. 5. Es wäre auch dringend notwendig, die im Dienste der illegitimen Entscheidung über Leben und Tod stehende Präimplantationsdiagnostik ausdrücklich zu verbieten. 6. IMABE stellt die grundsätzliche Frage, ob eine so schwache Novelle einen Sinn hat. Saturday, December 4. 2004
ST. PÖLTEN: APOSTOLISCHE VISITATION ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in News Kommentare, Skandal St. Pölten at
00:42
Comments (0) Trackbacks (0) ST. PÖLTEN: APOSTOLISCHE VISITATION WAR RICHTIG - FRAGWÜRDIGER PROZESS ZEIGT ES
Jeder Mensch hat ein natürliches Verteidigungsrecht. Jeder Mensch als Staatsbürger hat die Möglichkeit, wenigstens im eigenen Staatswesen die rechtlich möglichen Schritte zur Verteidigung selbst zu bestimmen, wobei er darüber nachzudenken hat, wie weit rechtliches Vorgehen unter Umständen kontraproduktiv sein könnte. (Der Christ ist aber nicht nur Staatsbürger, und der geweihte katholische Priester unterliegt dann zweifellos noch höheren ethischen Überlegungen.) Nun ist es sicherlich menschlich verständlich, wenn sich offenbar gegen ihren Willen photographisch in hausverständlich als unsittlich erkennbaren Situationen Veröffentlichte zu verteidigen suchen und dabei die Frage der Veröffentlichung über die dargestellten oder darüber hinaus berichteten Handlungen stellen zu suchen. Wobei aber tatsächlich auch nebenbei die Frage entsteht: sind heute zur wirklichen Aufklärung oder Behebung von Mißständen Filme und Photographien notwendig, die über trockene Berichte hinweg ein nation- oder gar nationenweites Echo auslösen? Man denke auch an den plötzlichen Handlungselan des Verteidigungsministers angesichts der offensichtlichen psychischen Folterungen junger auszubildender Grundwehrdiener in Oberösterreich. Scheinbar braucht es heute mehr denn je einen "visuellen Start", um eine Reinigung in Gang zu setzen, wie man dazu auch immer stehen mag.
Kann aber nun ein Gerichtsprozeß unmoralisch begonnen und geführt werden? "Ambrosius" meint als Augenzeuge in seinem aktuellen Kommentar offenbar: ja. Wenn dem aber so ist, wie offenbar "Ambrosius" sehr spannend analysiert, so wäre es streng genommen sehr bedenklich, daß hier Brüder in priesterlicher Kleidung auftreten. Dann müßte sich jeder Priester vom prozessualen Vorgehen der Antragsteller distanzieren - tatsächlich sollte nämlich die Wahrheitsfrage an erster Stelle stehen, und nur um diese ging es bei der genannten Apostolischen Visitation, wenn man die mutigen Presseaussendungen, Pressekonferenzen und Interviews des ehemaligen Apostolischen Visitators Dr. Dr. Klaus Küng heute nochmals liest. Dann aber scheint es einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen dem von Verdächtigen angestrengten außerkirchlichen Prozeß zur eben dadurch in ihrer Vorgehensrichtigkeit bestätigten Visitation zu geben. An dieser Stelle sei an die drei Kommentare aus meiner Feder (1) (2) (3) erinnert, die in unterschiedlicher Weise den sogenannten Fall St. Pölten und damit zusammenhängende Problembereiche tangieren, besonders an den letzten Wurf über die Gefahr homosexueller Unterwanderung. All jene, die die Erwartungshaltung bei den Antragstellern ins phantastisch Unermeßliche steigerten, daß man sich durch einen derartigen außerkirchlichen Prozeß vollständig rehabilitieren könnte, sollten in sich gehen und überlegen, ob dies der Kirche, der Wahrhaftigkeit und diesen Priestern dient. Es ist in Wirklichkeit völlig absurd, über den Umweg der staatlichen Gerichtsbarkeit das gewissenhafte Arbeiten des vom Heiligen Stuhl eingesetzten Visitators ad absurdum führen zu wollen. Hinzu kommt, daß im hier diskutierten Prozeß wichtige Zeugen (Visitator, Weihbischof, Kriminalinspektor) durch Berufung auf das jeweilige Amtsgeheimnis nicht aussagen, sodaß nicht nur vom formalen Vorgehen, sondern auch von den Sachergebnissen her ein Vergleich mit der umfassenden Untersuchungsarbeit der Apostolischen Visitation nicht möglich erscheint. Niemand wird daher herumkommen: es kann nicht um rechtspositivistische Ausflüchte gehen - das nämlich ist der Kirche nicht würdig und entspricht nicht dem Auftrag Christi an die Apostel. Und so wollen wir um Erleuchtung aller fehlinformierten und fehlgesteuerten Personen beten, besonders in der Zeit des Advents, damit die Predigt des neuen Diözesanbischofs von St. Pölten Beachtung in der Praxis finde: "Aber die vielen Kirchenskandale, die das Vertrauen der Gläubigen erschüttert haben!? - Ja, das ist schon bedrückend, schmerzhaft und schwer, dennoch gibt es Hoffnung. Irgendwie ist uns allen bewußt, daß nur ein Weg aus der Krise herausführt: es ist der Weg der Wahrheit - nur die Wahrheit macht frei - man muß der Wahrheit, auch im Sinne der Aufrichtigkeit sich selber und den anderen gegenüber, ins Auge schauen, und es ist auch notwendig, daß die Kirche den Gläubigen, jenen, die Unrecht erfahren haben, auch jenen, die beschuldigt werden, Gerechtigkeit zuteil werden läßt, ohne zu vergessen, daß Barmherzigkeit dazugehört. Die Möglichkeit zu Umkehr, Bewährung und Neuanfang sind Wesensbestandteile einer christlichen Betrachtungsweise des Lebens. 'Legt als neues Gewand den Herrn Jesus Christus an', ruft uns Paulus zu. Ebenso muß auch das Wort des Herrn im Evangelium in unseren Herzen Eingang finden: 'Seid also wachsam!' Es ist nicht zu übersehen, das manche Entwicklungen, die in unserer Gesellschaft vorkommen, zum Teil aus Mangel an Wachsamkeit auch in der Kirche wirksam sind. Es betrifft uns alle, jene, die die Hirten sind, es sein sollen, ganz besonders. Die Vorfälle zeigen: wir müssen aufwachen, wachsam sein, wachsamer werden, damit vorhandene Mißbräuche behoben und durch entsprechende Maßnahmen in Hinkunft vermieden werden." Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik (wie immer verweise ich darauf, daß für Inhalte externer Linkverbindungen keine Verantwortung übernommen wird - es gilt für alle Verdächtigen die Unschuldsvermutung.) |
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