Sunday, April 24. 2005
FREUEN WIR UNS ÜBER DEN NEUEN ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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18:33
Comments (6) Trackbacks (2) FREUEN WIR UNS ÜBER DEN NEUEN REGIERENDEN PAPST BENEDIKT XVI.
Der heutige 24. April 2005 ist der Amtseinführungstag (bzw. der Krönungstag) des von Gott erwählten Papstes Benedikt XVI. Zunächst sei aber noch auf die wunderbare lateinische Zusammenfassung des Pontifikates des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. hingewiesen: OBITUS, DEPOSITIO ET TUMULATIO IOANNIS PAULI II SANCTAE MEMORIAE. Noch als Kardinal der Heiligen Römischen Kirche und als Dekan des Kardinalskollegiums hatte Joseph Ratzinger die einprägsame Predigt beim Requiem für die Seele des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. gehalten, deren Thematik von diesem kurzen Auszug herausleuchtet: " 'Folge mir nach!' Im Oktober 1978 hört Kardinal Wojtyla wiederum die Stimme des Herrn. Es wiederholt sich der Dialog mit Petrus, von dem heute im Evangelium dieses Gottesdienstes die Rede ist: 'Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Weide meine Schafe!' Auf die Frage des Herrn: Karol, liebst du mich?, antwortete der Erzbischof von Krakau aus tiefstem Herzen: 'Herr, du weißt alles; du weißt, daß ich dich liebhabe.' Die Liebe Christi war die bestimmende Kraft in unserem geliebten Heiligen Vater; wer ihn hat beten sehen, wer ihn hat predigen sehen, weiß das. Und so konnte er dank dieser tiefen Verwurzelung in Christus eine Last tragen, die rein menschliche Kräfte übersteigt: Hirt der Herde Christi, seiner universalen Kirche zu sein."
Und dann durften am vergangenen Dienstag viele - auch über die Medien - die entscheidenden Worte vernehmen: "Annuntio vobis gaudium magnum; habemus Papam: Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum, Dominum Josephum Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Ratzinger qui sibi nomen imposuit Benedictum Sextum Decimum." Damit war klar, daß der dreifaltige Gott Joseph Kardinal Ratzinger am Dienstag, dem 19. April 2005, zum sichtbaren Stellvertreter Christi auf Erden berufen hat, mit Hilfe des im Heiligen Geist versammelt gewesenen Kardinalskollegiums. Seine Heiligkeit Papst Benedikt, der Sechzehnte, sprach seine ersten öffentlichen Worte: "Nach einem großen Papst, Johannes Paul II., haben die Herrn Kardinäle mich gewählt, einen einfachen, unwürdigen Arbeiter im Weinberg des Herrn. Mich tröstet die Tatsache, daß der Herr auch mit unzureichenden Instrumenten zu arbeiten und zu handeln versteht, und vor allem vertraue ich mich euren Gebeten an. In der Freude des auferstandenen Herrn schreiten wir im Vertrauen auf seine beständige Hilfe voran. Der Herr möge uns helfen. Maria, seine heiligste Mutter, begleitet uns." Am 20. April 2005 schenkte Papst Benedikt XVI. der Weltkirche seine erste Predigt, nach der Heiligen Messe mit den Wahlkardinälen. Es zeigten sich darin die ersten Anhaltspunkte seines Pontifikates. Dieser Papst ist wie schon sein Vorgänger in keine Schublade einzuordnen: er ist nicht konservativ, er ist nicht progressiv, er ist universal und katholisch denkend. Sein besonders in den letzten Jahren häufig geäußertes Anliegen, daß die katholische Meßliturgie ihre sakrale Würde nicht verlieren bzw. eben wiedergewinnen müsse (Schlagwort: Reform der Reform) kam auch in dieser ersten (lateinischen) Predigt zart zum Ausdruck, wobei sich Papst Benedikt XVI. auf das noch bis Oktober 2005 laufende Jahr der Eucharistie bezog, das sein Vorgänger Johannes Paul II. ausgerufen hatte: "In diesem Jahr soll das Hochfest Fronleichnam in besonderer Weise gefeiert werden. Die Eucharistie wird dann im Zentrum stehen im August, beim Weltjugendtag in Köln, und im Oktober, bei der Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode, die sich dem Thema widmet: 'Die Eucharistie als Quelle und Gipfel des Lebens und der Sendung der Kirche'. Wir bitten in den nächsten Monaten alle, die Liebe und die fromme Hingabe gegenüber Jesus in der Eucharistie zu intensivieren und auf mutige und klare Weise den Glauben an die reale Gegenwart des Herrn auszudrücken, vor allem durch die Feierlichkeit und Richtigkeit der Zelebrationen. Das erbitten Wir vor allem von den Priestern, an die Wir in diesem Moment mit großer Zuneigung denken. Das amtliche Dienstpriestertum ist im Abendmahlssaal zusammen mit der Eucharistie hervorgetreten, wie es mein verehrter Vorgänger Johannes Paul II. mehrmals unterstrichen hat. 'Wenn die ganze Kirche aus der Eucharistie lebt, muß das Leben des Priesters in besonderer Weise eine 'eucharistische Gestalt' haben', schrieb er in seinem letzten Brief zum Gründonnerstag 2005. Dazu trägt vor allem die tägliche andächtige Feier des Heiligen Meßopfers bei, das Mittelpunkt des Lebens und der Sendung jedes Priesters ist." (Lateinisch: "Hoc anno idcirco singulari modo celebranda erit Sollemnitas Corporis Domini. Praeterea media pars Eucharistiae erit mense Augusto in Die Mundiali Iuventutis Coloniae et mense Octobri in Coetu Ordinario Synodi Episcoporum quae versabitur in argumento: 'Eucharistia: fons et culmen vitae et missionis Ecclesiae'. Ab omnibus propterea rogamus ut proximis mensibus amorem pietatemque erga Iesum in Eucharistia multiplicent ac fortiter et luculenter fidem suam declarent in realem Domini praesentiam, imprimis per sollemnitatem et rectitudinem celebrationum. Id peculiarem in modum a Sacerdotibus postulamus, quibus nunc magnus Nostri animi affectus dirigitur. Sacerdotium quippe ministeriale in Cenaculo una cum Eucharistia enatum est, quemadmodum saepenumero confirmavit Decessor Noster Ioannes Paulus Secundus, veneratae memoriae. 'Sacerdotalis exsistentia peculiari titulo «eucharistiam formam» habere debet': sic in novissima Epistula in Feria V in Cena Domini scripsit [n. 1]. Ad id propositum multum confert ante omnia celebratio quotidie devota sacrificii eucharistici, quod est veluti centrum vitae ac missionis cuiusque sacerdotis.)" Ebenso leuchten die folgenden Worte in derselben Predigt des neuen Papstes auf: "Auch Wir, da Wir nun den Dienst in der Nachfolge Petri antreten, möchten Unseren festen Willen bekunden, die Anwendung des Zweiten Vatikanischen Konzils fortzusetzen, auf der Spur Unserer Vorgänger und in treuer Fortführung der zweitausendjährigen Tradition der Kirche. Eben in diesem Jahr wird der 40. Jahrestag des Endes des Konzils begangen (8. Dezember 1965). Mit den Jahren haben die Konzilsdokumente ihre Aktualität nicht verloren. Ihre Lehren offenbaren sich immer noch besonders angemessen hinsichtlich neuer Anforderungen der Kirche und der gegenwärtigen globalisierten Gesellschaft." (Lateinisch: "Nos quoque propterea munus ingredientes quod est proprium Successoris Petri, firmam certamque voluntatem declarare volumus Concilii Vaticani Secundi continuandi exsecutionem, Praegredientibus Decessoribus Nostris, atque in fideli perpetuitate duorum milium annorum Ecclesiae traditionis. Hoc ipso anno conciliaris congressionis conclusae recoletur memoria anniversaria quadragesima [die octavo mensis Decembris anno millesimo nongentesimo sexagesimo quinto]. Annorum decursu Concilii Documenta hodierni temporis haud amiserunt vim; immo eorum doctrina pro novis Ecclesiae praesentisque societatis globalizatae, ut aiunt, postulationibus admodum evadit apta.") Gerne erinnern sich verunsicherte Katholiken an die Ansprache des damaligen Kardinals Ratzinger vor den chilenischen Bischöfen, in der er betonte, daß das Zweite Vatikanum kein "Superdogma" wäre. Wie somit auch in der ersten Predigt des neuen Papstes herauslesbar, kennt die Kirche bereits 21 Ökumenische Konzilien, und das II. Vatikanische Konzil ist historisch als das bedeutsame 21. Ökumenische Konzil einzustufen, wobei es sich weniger um ein dogmatisches als um ein pastoral ausgerichtetes Konzil handelte. Und am heutigen Sonntag, dem 24. April 2005, wurde der Heilige Vater Benedikt XVI. feierlich in das von ihm bereits übernommene Amt eingeführt oder, wie man früher sagen konnte, inthronisiert. Die beeindruckende Predigt am Petersplatz in Rom ist bereits auf mehreren Internetseiten nachlesbar. Die folgenden Passagen aus der heutigen Antrittspredigt Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. mögen genügen, um Freude unter den Christen auf dem ganzen Erdenrund zu bewirken: "Durch alle Traurigkeit von Krankheit und Tod des Papstes hindurch ist uns dies auf wunderbare Weise sichtbar geworden: Die Kirche lebt. Und die Kirche ist jung. Sie trägt die Zukunft der Welt in sich und zeigt daher auch jedem einzelnen den Weg in die Zukunft. Die Kirche lebt - wir sehen es, und wir spüren die Freude, die der Auferstandene den Seinen verheißen hat. Die Kirche lebt - sie lebt, weil Christus lebt, weil er wirklich auferstanden ist. Wir haben an dem Schmerz, der auf dem Gesicht des Heiligen Vaters in den Ostertagen lag, das Geheimnis von Christi Leiden angeschaut und gleichsam seine Wunden berührt. Aber wir haben in all diesen Tagen auch den Auferstandenen in einem tiefen Sinn berühren dürfen. Wir dürfen die Freude verspüren, die er nach der kurzen Weile des Dunkels als Frucht seiner Auferstehung verheißen hat (...) Liebe Freunde! Ich brauche in dieser Stunde keine Art von Regierungsprogramm vorzulegen; einige Grundzüge dessen, was ich als meine Aufgabe ansehe, habe ich schon in meiner Botschaft vom Mittwoch, dem 20. April, vortragen können; andere Gelegenheiten werden folgen. Das eigentliche Regierungsprogramm aber ist, nicht meinen Willen zu tun, nicht meine Ideen durchzusetzen, sondern gemeinsam mit der ganzen Kirche auf Wort und Wille des Herrn zu lauschen und mich von ihm führen zu lassen, damit er selbst die Kirche führe in dieser Stunde unserer Geschichte ... Das Pallium sagt uns zuallererst, daß wir alle von Christus getragen werden. Aber er fordert uns zugleich auf, einander zu tragen. So wird das Pallium zum Sinnbild für die Sendung des Hirten, von der die zweite Lesung und das Evangelium sprechen. Den Hirten muß die heilige Unruhe Christi beseelen, dem es nicht gleichgültig ist, daß so viele Menschen in der Wüste leben. Und es gibt vielerlei Arten von Wüsten. Es gibt die Wüste der Armut, die Wüste des Hungers und des Durstes. Es gibt die Wüste der Verlassenheit, der Einsamkeit, der zerstörten Liebe. Es gibt die Wüste des Gottesdunkels, der Entleerung der Seelen, die nicht mehr um die Würde und um den Weg des Menschen wissen. Die äußeren Wüsten wachsen in der Welt, weil die inneren Wüsten so groß geworden sind. Deshalb dienen die Schätze der Erde nicht mehr dem Aufbau von Gottes Garten, in dem alle leben können, sondern dem Ausbau von Mächten der Zerstörung. Die Kirche als ganze und die Hirten in ihr müssen wie Christus sich auf den Weg machen, um die Menschen aus der Wüste herauszuführen zu den Orten des Lebens - zur Freundschaft mit dem Sohn Gottes, der uns Leben schenkt, Leben in Fülle (...) In der Tat: Dazu sind wir da, den Menschen Gott zu zeigen. Und erst wo Gott gesehen wird, beginnt das Leben richtig. Erst wo wir dem lebendigen Gott in Christus begegnen, lernen wir, was Leben ist. Wir sind nicht das zufällige und sinnlose Produkt der Evolution. Jeder von uns ist Frucht eines Gedankens Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht. Es gibt nichts Schöneres, als vom Evangelium, von Christus gefunden zu werden. Es gibt nichts Schöneres, als ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit ihm zu schenken. Die Arbeit des Hirten, des Menschenfischers mag oft mühsam erscheinen. Aber sie ist schön und groß, weil sie letzten Endes Dienst an der Freude Gottes ist, die in der Welt Einzug halten möchte (...) In dieser Stunde geht meine Erinnerung zurück zum 22. Oktober 1978, als Papst Johannes Paul II. hier auf dem Petersplatz sein Amt übernahm. Immer noch und immer wieder klingen mir seine Worte von damals in den Ohren: Non avete paura: Aprite, anzi spalancate le porte per Cristo! Der Papst sprach zu den Starken, zu den Mächtigen der Welt, die Angst hatten, Christus könnte ihnen etwas von ihrer Macht wegnehmen, wenn sie ihn einlassen und die Freiheit zum Glauben geben würden. Ja, er würde ihnen schon etwas wegnehmen: die Herrschaft der Korruption, der Rechtsbeugung, der Willkür. Aber er würde nichts wegnehmen von dem, was zur Freiheit des Menschen, zu seiner Würde, zum Aufbau einer rechten Gesellschaft gehört. Und der Papst sprach zu den Menschen, besonders zu den jungen Menschen. Haben wir nicht alle irgendwie Angst, wenn wir Christus ganz herein lassen, uns ihm ganz öffnen, könnte uns etwas genommen werden von unserem Leben? Müssen wir dann nicht auf so vieles verzichten, was das Leben erst so richtig schön macht? Würden wir nicht eingeengt und unfrei? Und wiederum wollte der Papst sagen: Nein. Wer Christus einläßt, dem geht nichts, nichts - gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens. Erst in dieser Freundschaft gehen überhaupt die großen Möglichkeiten des Menschseins auf. Erst in dieser Freundschaft erfahren wir, was schön und was befreiend ist. So möchte ich heute mit großem Nachdruck und großer Überzeugung aus der Erfahrung eines eigenen langen Lebens Euch, liebe junge Menschen, sagen: habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles. Wer sich ihm gibt, der erhält alles hundertfach zurück. Ja, aprite, spalancate le porte per Cristo - dann findet Ihr das wirkliche Leben. Amen." Beten wir also voll Freude für den regierenden Papst Benedikt XVI.! Euer Padre Alex - Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik http://www.padre.at Wednesday, April 13. 2005
WELTJUGENDTAG IM AUGUST 2005 IN KÖLN Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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08:18
Comments (3) Trackback (1) WELTJUGENDTAG IM AUGUST 2005 IN KÖLN
Die katholische Gruppe http://www.juventutem.com hat ein sehr schönes Programm erstellt, um sich als Jugendliche zwischen 16 und 30 Jahren in optimaler Weise auf den Weltjugendtag in Köln vorzubereiten. Die gesamt Delegation wird von Bischof Rifan (Campos) geleitet, 60 Priester nehmen in diesem Rahmen teil, und 2000 Jugendliche werden erwartet. Es sind ganz besonders die Jugendlichen aus dem deutschen Sprachraum eingeladen - Erzbischof em. Eder (Salzburg) hat angekündigt, in Ottobeuren ein traditionelles Pontifikalamt für die Jugend halten zu wollen. Ottobeuren darum, weil http://www.juventutem.com vom 10.- 15. August 2005 ein eigenes Lager in Bayern als Einstimmung auf den Weltjugendtag haben wird. Am 16. August geht es dann nach Köln, wo die Absicht besteht, nicht nur an allen Veranstaltungen teilzunehmen, sondern auch ein ergänzendes eigenes Programm anzubieten, vor allem im Angebot der täglichen Messe im älteren lateinischen Ritus und in der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes des Altares im Hinblick auf das laufende Jahr der Eucharistie.
Die Anmeldung kann mit diesem PDF-Dokument von Juventutem vorgenommen werden - dort ist auch das genaue Programm aufgelistet. Beten wir für einen guten Nachfolger des heiligen Petrus und für das Gelingen des Katholischen Weltjugendtages in Köln, Euer Padre Alex Friday, April 8. 2005
FIRMVORBEREITUNG IM GEISTE VON + ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Katholische Lehre at
16:42
Comments (0) Trackbacks (2) FIRMVORBEREITUNG IM GEISTE VON + JOHANNES PAUL II. VOR DER FIRMUNG
Bei der Firmung geht es nicht nur um Alter oder Reife - je früher die Jugend dieses heilige Sakrament als Vollendung der Taufgnade empfängt, um so besser. Auch getaufte Erwachsene sollten dieses Sakrament noch empfangen, wenn es versäumt wurde. Die Vorbereitung auf den Empfang des heiligen Sakramentes der Firmung ist eine wichtige Besinnung auf Inhalte des katholischen Glaubens. Die drei PDF-Dokumente können in eine Mappe eingelegt werden - es ist dies ein kurzer und intensiver Kurs, der heutige Defizite bei der Vermittlung der Glaubens- und Sittenlehre ausgleichen helfen kann. Von den Punkten und Themen ausgehend können sich weitere Gespräche über andere existentielle Glaubens- und Lebensbereiche ergeben. Der Intensivkurs Firmung nimmt lediglich in Anspruch, im Geiste des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. verfaßt zu sein, der mit dem Katechismus der Katholischen Kirche gezeigt hat, wie auch das letzte II. Vatikanische Konzil richtig in das Gesamt aller 21 Allgemeinen Konzilien und in das Gesamt der Glaubenslehre zu integrieren ist.
Firmbehelf Teil 1 Firmbehelf Teil 2 Firmbehelf Teil 3 Beten wir für einen guten Nachfolger des heiligen Petrus! Euer Padre Alex - Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik http://www.padre.at Tuesday, April 5. 2005
BETEN WIR FÜR DIE SEELE VON JOHANNES ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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23:27
Comments (2) Trackback (1) BETEN WIR FÜR DIE SEELE VON JOHANNES PAUL II.
I. DANKBARKEIT UND WÜRDIGUNG DURCH DEN BISCHOF VON EICHSTÄTT
Mit großer Dankbarkeit blicken viele Menschen auf dem Erdkreis auf das vielfältig fruchtbare Wirken des verstorbenen Papstes Johannes Paul II., der am Vorabend des Weißen Sonntags bzw. des Sonntags der Göttlichen Barmherzigkeit entschlafen ist. Der Eichstätter Diözesanbischof und bundesdeutsche Militärordinarius hat bei einem Pontifikalrequiem am 5. April 2005 folgende Predigt gehalten: 1. Der Papst als Mensch unter Menschen Es ist nicht immer so deutlich ausgesprochen worden, daß es für alle Menschen erfahrbar geworden ist: der Papst hat aus seinem höchsten Dienstamt für sich selbst keine herrschaftlichen Verhaltensweisen übernommen, sondern ist immer in einer beeindruckenden Weise bescheiden und ganz offen für den Menschen gewesen. Wenn auch von nicht wenigen - besonders in Deutschland - seine über hundert Auslandsreisen kritisiert worden sind, so ging es dem Papst nie um irgendeine Form der Selbstdarstellung, sondern es ging ihm immer um die Begegnung mit den Menschen. Er suchte die Begegnung mit den Verantwortlichen in der Politik und in der Wirtschaft, genauso wie die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen und mit den Erwachsenen in ihren alltäglichen und beruflichen Situationen. Für uns in Nordeuropa ist es kaum vorstellbar gewesen, daß er durch seine Pastoralreisen zu den Völkern in anderen Erdteilen, besonders in den sogenannten unterentwickelten Erdteilen oder Ländern der Dritten Welt, den Menschen dort eine sehr große "Ehre" erwiesen hat. Die Menschen dieser Länder haben keine Vorstellung vom fernen Europa, geschweige, daß sie sich eine Auslandsreise nach Rom hätten leisten können, um dem Oberhaupt der katholischen Kirche begegnen zu können. Um so mehr hat der Papst die Herzen der Menschen bewegt, indem er in einer selbstverständlichen Weise zu ihnen gekommen ist. Er hat nicht nur Gottesdienste mit einer großen Anzahl von Gläubigen und in einer begeisterten Atmosphäre gefeiert, sondern er hat sich in gleicher Weise um die politischen und sozialen Belange der einzelnen Länder im wahrsten Sinne des Wortes "gekümmert". Unerschrocken und ohne jede falsche Diplomatie ist er gegen die Ausbeutung und Benachteiligung der sogenannten geringeren sozialen Schichten in der Bevölkerung eingetreten. Unermüdlich hat er sich gerade bei diesen Auslandsbesuchen eingesetzt für einen größeren "sozialen Ausgleich" und hat unerschrocken die wenigen wohlhabenden Gruppierungen der einzelnen Völker ermahnt, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen, damit die Schere zwischen Reich und Arm nicht noch weiter auseinander klafft. Dieser Einsatz war vor allem von der Überzeugung bestimmt, Gott für jeden Menschen ein menschenwürdiges Leben auf dieser Welt will, weil jeder Mensch dem anderen gleichwertig gegenüber steht. Eine gerecht eingesetzte und zielstrebig durchgehaltene Weltwirtschaftspolitik, so sagte der Papst mit Recht, könne wesentlich dazu beitragen, daß keine Menschen mehr vor Hunger sterben müßten. Nicht nur das geistige und seelische Wohl des einzelnen lag dem Papst am Herzen, sondern auch das körperliche, sodaß er ganzheitlich den Menschen in seiner Personwürde ansprechen wollte und für jeden Menschen den ihm gebührenden Respekt gefordert hat. Bei den vielen Begegnungen, die ich persönlich und mit kleineren und größeren Gruppen unserer Diözese mit dem Hl. Vater hatte, waren es für mich und die anderen immer wieder die Erfahrungen, einem sehr gütigen und väterlichen Menschen zu begegnen. Meine persönlichen Gespräche waren stets von einer vertrauensvollen Atmosphäre gekennzeichnet; von störenden Protokollen war nichts zu spüren, sodaß ich den Eindruck hatte, ich würde mit einem liebenswürdigen und aufmerksamen Vater im Gespräch sein. 2. Der Papst als Beter Für aufmerksame Beobachter und Mitfeiernde bei Gottesdiensten und anderen Begegnungen wie bei Audienzen im größeren und kleineren Ausmaß war es direkt spürbar, dass der Papst ein sehr "innerlicher Mensch" gewesen ist. Wer bei seinen heiligen Messen in der Privatkapelle mitfeiern konnte, mußte davon bewegt sein, wie intensiv und auch lange der Papst vor Beginn der heiligen Messe gebetet und bewußt nach der Verkündigung des Evangeliums und nach dem Empfang der heiligen Kommunion eine längere Gebetsstille eingehalten hat. Selbst bei der Begegnung mit vielen Menschen im Rahmen der Audienzen konnte man spüren, daß der Papst immer wieder in der Zwiesprache war mit seinem Herrn und Gott. Für ihn ist Gott der Vater, der menschgewordene Gottessohn Jesus Christus und die Kraft des Heiligen Geistes eine ihn ganz und gar durchdringende Wirklichkeit gewesen. Das Wort des Paulus aus dem 2. Kapitel des Galaterbriefes hat er in selbstverständlicher und ungekünstelter Weise gelebt: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir!" Diese Grundeinstellung, in der Freundschaft mit Jesus Christus zu bleiben, aus der Kraft des Heiligen Geistes zu leben und zu wirken, hat ihm bis ins hohe Alter, bis in die leidvolle Erfahrung seiner Krankheiten und seiner Gebrechlichkeit eine ungeheure Kraft gegeben. Eine Kraft, die ihn immer wieder in übertragenem Sinn aufstehen ließ, und die Aufforderung zum Jubiläumsjahr 2000 hat er selbst beispielhaft wahrgemacht: "Duc in altum - Fahrt hinaus auf die hohe See und werft die Netze aus!" Diese spürbare innere und auch nach außen hin so überzeugend wirkende Christusverbundenheit ist für alle Christen ein überzeugendes und zugleich anziehendes Beispiel gewesen; besonders für die Ordensleute und Diakone, für die Priester und Bischöfe, für alle, die in irgendeiner Weise im Religionsunterricht, in der Verkündigung im seelsorglichen Wirken Verantwortung übernommen haben. Dieses Beispiel der geistlichen Grundeinstellung, der treuen und liebenden Verbundenheit mit dem dreifaltigen Gott, eine Verbundenheit die das ganze Leben geprägt hat, ist und bleibt für uns alle eine ganz große Verpflichtung, die wir selbst in unserem Leben immer wieder neu verwirklichen müssen und deren Fruchtbarkeit wir dann ganz sicher auch erfahren werden. 3. Der Papst als Prophet Durch seine zuinnerst geistliche Grundeinstellung kann und muß dieser Papst auch als "Prophet" bezeichnet werden! Sein prophetischer Dienst kann in gebotener Kürze in einer dreifachen Weise umschrieben werden: a) Für den Papst ist Jesus Christus, der menschgewordene, der gekreuzigte und auferstandene Herr, Inhalt und Ziel jedes menschlichen Lebens gewesen. Ohne irgendwelche "ideologischen" Vorstellungen zu fördern, hat er immer und überall auf den menschgewordenen Gottessohn gezeigt, entsprechend der Aussage von Joh 3,13 - 15. Bei einem nächtlichen Gespräch sagt Jesus dem Schriftgelehrten Nikodemus: "Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muß der Menschensohn erhöht werden, damit jeder der glaubt, in ihm das ewige Leben hat." Der am Kreuz in einer grausamen menschlichen Qual erhöhte Jesus von Nazareth und der durch die sieghafte Auferstehung zu Gott heimgeholte und als Sohn Gottes Bestätigte ist der, auf den alle Menschen schauen müssen. Wie Maria für den Papst das große Vorbild der glaubenden Frau war und wie Johannes der Täufer hat er unermüdlich auf Jesus Christus gezeigt und alle, besonders die Jugendlichen, eingeladen, ihm ihr Vertrauen, ihre Freundschaft und ihre Liebe zu schenken. Diese Tatsache hat seit 1986 alle Weltjugendtage bestimmt, und die Jugendlichen waren zu Recht überzeugt, in diesem Papst einen sehr väterlichen Menschen und zugleich auch einen Boten für Jesus Christus und für ein gelingendes Leben zu erfahren. b) Der prophetische Dienst dieses Papstes zeigte sich vor allem auch darin, daß er ohne Verlust der umfassenden katholischen Wahrheit bemüht gewesen ist, mit den Christen aller Konfessionen zu einer größeren Erkenntnis in der Wahrheit und auch in der kirchlichen Gemeinschaft zu kommen. Gleichzeitig hat er aber immer wieder betont, daß nie und nimmer aus falscher Rücksichtnahme Kompromisse eingegangen werden dürften, die die ursprüngliche Botschaft Christi und die apostolische Glaubenslehre verfälschen könnten. Seine Versöhnungsbitten während des Heiligen Jahres gegenüber allen, die von Christen Unrecht erfahren haben, bleiben unvergessen. Wie bedeutende jüdische Journalisten feststellten, bleibe der Gang des greisen Papstes zur Klagemauer unauslöschlich im Gedächtnis der Menschen haften. Dort legte er eine schriftliche Versöhnungsbitte für alle Schuld, die Christen den Juden angetan hatten, nieder. Seinen prophetischen Dienst hat er zu einem gewissen Höhepunkt gebracht, indem er besonders für die Katholische Kirche, aber auch sicher für die beim gleichen Sakramentsverständnis gebliebenen orthodoxen Kirchen die Bedeutung der Eucharistie für das Leben der Kirche herausgestellt hat. In Verbindung mit den Aussagen des II. Vatikanischen Konzils betonte er in einer sehr werbenden und auch persönlich begründeten Weise in seiner Eucharistieenzyklika, daß die Eucharistie Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens sei und bleibe und in ihrer Bedeutung niemals unterschätzt werden dürfe. c) Sein prophetisches Auftreten hat uneingeschränkt über die Grenzen der Nationen, der Kulturen und der Religionen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, da er unermüdlich nicht nur für soziale Gerechtigkeit, sondern auch für den Frieden im Zusammenleben der Völker eingetreten ist. Keine Art von Diplomatie konnte ihn hindern, in aller Deutlichkeit zu betonen, daß jeder Krieg zu einem Verlust der Menschlichkeit führe und deshalb immer alle Kriegführenden "Verlierer" seien. In der gleichen deutlichen und mahnenden Art betonte er, dass nie und nimmer im Namen Gottes oder der Religion, welcher auch immer, Krieg geführt werden dürfe. Diese eindeutige und deutliche Position bezog er auch unerschrocken gegenüber allen irdischen Mächten und Gewalten und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die kommunistische Ideologie mit ihrem gewaltigen Staatswesen wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen ist. Die Folge war und ist ein wiedervereintes Deutschland auf der Grundlage einer freiheitlichen Demokratie. In der gleichen Weise hat er sich gegen den Irak-Krieg ausgesprochen und unerschrocken gegenüber der mächtigsten politischen und wirtschaftlichen Macht dieser Welt eine Position für den Frieden und für den Menschen bezogen. Unvergessen bleibt seine Rede über die Freiheit im Herbst des Jahres 1996 in Berlin am Brandenburger Tor. Abschließend stellte er fest, daß Freiheit nie mit Beliebigkeit und Freizügigkeit verwechselt werden dürfe, sondern daß Freiheit einen Namen habe! Dieser Name lautet: "Jesus Christus!" Für diesen Jesus Christus hat er unermüdlich gewirkt, den Menschen in seiner Personwürde als den Weg der Kirche bezeichnet und im Vertrauen auf Jesus Christus hat er sich im Sterben in die Hände des gekreuzigten und auferstandenen Herrn gegeben! Vergelt's Gott, lieber Heiliger Vater Papst Johannes Paul II.! [ENDE DER PREDIGT.] II. DANK FÜR DIE VON JOHANNES PAUL II. EINGESETZTE APOSTOLISCHE VISITATION Auch Seine Exzellenz, der Diözesanbischof von St. Pölten und Apostolische Administrator von Feldkirch, Dr. Dr. Klaus Küng, hat den verstorbenen Papst Johannes Paul II. in ähnlichen Worten gewürdigt. "Er war ein großer Papst, fest im Glauben, zäh und ausdauernd in seinen Anstrengungen, der heutigen Welt Christus zu bringen, und getreu dem Worte: der Mensch ist der Weg der Kirche, immer und überall auf jeden Menschen zuzugehen". "Es ist beeindruckend, wie groß und weltweit die Anteilnahme an seinem Tod ist, Ausdruck der Wertschätzung seiner Persönlichkeit und seines Wirkens. Wir sind zu Dankbarkeit verpflichtet." Über die offiziellen Gedenkfeiern hinaus sieht Bischof Klaus Küng den Willen von Papst Johannes Paul II. erfüllt, wenn wir "zugleich ab sofort mit einem intensiven Bittgebet für die Kirche, das Konklave und den zukünftigen Nachfolger Petri zu beten beginnen. In der Diözese Feldkirch verbindet sich mit dieser Bitte auch das Gebetsanliegen für den neuen Bischof". "Das große Verlangen Johannes Paul II. war in seinem ganzen Pontifikat, dem Erlöser Jesus Christus die Türen zu öffnen. Am Ende des Jubiläumsjahres 2000 rief er der ganzen Kirche die Worte zu, die Jesus an Petrus gerichtet hat: 'Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!' (Lk 5, 4). Unsere Dankbarkeit für Johannes Paul II sollte sich darin zeigen, daß wir im Vertrauen auf die Hilfe des Herrn mit neuem Elan persönlich unsere Aufgaben als Christen in Kirche und Welt wahrnehmen und gemeinsam eine Erneuerung der Seelsorge mit allen Kräften erstreben." Nicht vergessen sollten wir in Österreich die weise und weltweit beachtete Entscheidung des verstorbenen Papstes Johannes Paul II., für die Diözese St. Pölten eine Apostolische Visitation anzuordnen und als Apostolischen Visitator Dr. Dr. Klaus Küng einzusetzen. Dies hat für Österreich und die Glaubwürdigkeit der Kirche sehr viel gebracht, wurde doch zu Beginn des dritten Jahrtausends mehr als deutlich, daß die Kirche aus historischen Fehlern mancher ihrer Glieder gelernt hat und eine ehrliche Untersuchung und Aufarbeitung von Skandalen und skandalösen Zuständen absolut im Sinne ihres Gemeinwohles ist. Der Autor dieses Blogbuches ist sehr dankbar, daß er bei dieser vom verstorbenen Papst angeordneten Visitation persönlich mitarbeiten durfte und so für den verstorbenen Papst und den ehemaligen Apostolischen Visitator einen kleinen Dienst verrichten durfte. Mehr noch ist Johannes Paul II. für die reichhaltige Ausübung seines Lehramtes zu danken. Es genügt, dieses Blogbuch oder die Internetseiten www.padre.at oder www.internetpfarre.de zu durchforsten, um zu sehen, welche wichtigen Impulse von Enzykliken dieses Papstes ausgegangen sind, sei es betreffend den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zur Stunde des Absterbens, sei es betreffend die Wiederentdeckung des Wertes jedes einzelnen Meßopfers - wir stehen ja noch bis Oktober 2005 im Jahr der Eucharistie, welches Johannes Paul II. ausgerufen hat. Beten wir also eifrig für die Seele von Johannes Paul II.! Euer Padre Alex - Kirchenrektor Dr. Alexander Pytlik http://www.padre.at |
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