Wie
Radio Vatikan meldete, war am Montag, dem 6. Februar 2006, wieder der
Internationale Tag gegen Mädchenbeschneidung - in Deutschland gleichsam der Auftakt zu einem ganzen Aktionsjahr. Hier leben etwa 59000 Frauen oder Mädchen aus Ländern, in denen die weibliche Genitalbeschneidung leider immer noch praktiziert wird. Schätzungsweise jede Zweite ist davon betroffen oder bedroht. Eine Zahl, die kaum bekannt ist oder beschönigt wird, genauso wie die Bezeichnung selbst, sagt Jeanette Zachäus von der
Aktion Weißes Friedensband. "
Weibliche Beschneidung, das klingt vielleicht eher harmlos oder erinnert an die männliche Beschneidung. Die Genitalien der Mädchen werden verstümmelt, und das hat lebenslange Folgen für den Körper, für die Gesundheit und für die Sexualität."
Die Aktion Weißes Friedensband will nun Mädchen in Deutschland vor der Genitalverstümmelung schützen und ruft Jugend- und Gesundheitsämter, aber auch Kindergärten zur Mitarbeit auf. Die Öffentlichkeit sei interessiert am Thema, sagt Zachäus, wisse aber oft kaum etwas darüber: "
Die Mädchen werden entweder heimlich hier in Deutschland beschnitten oder dazu in den Ferien in ihre Heimatländer gebracht. Wir planen, daß wir in den Kommunen die Verantwortlichen, die auch Kontakt zu den Familien haben, zusammen bringen, Jugend- und Gesundheitsämter, Lehrerinnen und Erzieherinnen, und Ärzte zum Beispiel, und daß wir gemeinsam einen Plan erarbeiten, wie Mädchen geschützt werden können."
Die Informationskampagne "Nein zu Beschneidung von Mädchen 2006" verdient unsere volle Unterstützung - helfen und beten wir in diesem Anliegen! Euer
Padre Alex - Vizeoffizial Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik
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