Monday, March 27. 2006
BIOETHISCHES GÜTESIEGEL FÜR ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Katholische Lehre at
07:19
Comments (0) Trackbacks (0) BIOETHISCHES GÜTESIEGEL FÜR KRANKENHÄUSER ENTWICKELT
Die katholischen Bischöfe Österreichs haben ein bioethisches Gütesiegel für Spitäler entwickelt. Es handelt sich um ein absolut lesenswertes Dokument, nicht nur für Klinikärzte und niedergelassene Ärzte, sondern auch für jeden Menschen, der ein minimales Interesse an bioethischen Fragen hat. Nach langen Beratungen mit Ärzten, Theologen und Medizinern beschloß die Österreichische Bischofskonferenz die ethischen Leitlinien, welche nun als Heft 6 unter dem Titel "Leben in Fülle. Leitlinien für katholische Einrichtungen im Dienst der Gesundheitsfürsorge" erschienen und nunmehr als PDF-Dokument herunterladbar sind. Sie greifen heiße Eisen der aktuellen bioethischen und gesundheitspolitischen Debatte auf - vom Abtreibungsmord bis zur sogenannten Sterbehilfe, von der Stammzellenforschung bis zum Umgang mit den knappen finanziellen Ressourcen. Der St. Pöltener Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng ist Referent der Österreichischen Bischofskonferenz für bioethische Fragen und stellte daher die Leitlinien am 24. März 2006 in Wien vor: "Das Anliegen wäre, daß alle Krankenhäuser in christlicher Trägerschaft wirklich ein Ort sind, an dem Kranke sich in guten Händen wissen. Es sollte für jedes Krankenhaus eine Art Gütesiegel geben, das bedeutet: hier werden die ethischen Leitlinien beachtet, das Wohl in seiner Gesamtheit für den Menschen angestrebt."
Einerseits soll dem Patienten sein Recht auf Selbstbestimmung erhalten bleiben, andererseits soll medizinische Hilfe verläßlich und ausreichend gewährleistet werden. Oft eine schwierige Gratwanderung, wie ja auch die Diskussion um die sogenannte Patientenverfügung zeigt: "Um eine Orientierungshilfe für Ärzte, für die Pflege und die Ökonomen zu bieten, haben die Bischöfe sich vor einigen Jahren entschlossen, Leitlinien für Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge in kirchlicher Trägerschaft zu verfassen. Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Wir haben in einer kleinen Arbeitsgruppe die kirchlichen Dokumente studiert. Es folgte dann eine sehr breite Konsultation auch bei verschiedenen Professoren. Nach Einholung dieser Stellungnahmen haben wir der Bischofskonferenz dieses Dokument vorgelegt, und es wurde vergangenen Herbst bei der Vollversammlung in Rom approbiert." Der Grazer Moraltheologe Univ.-Prof. Dr. Walter Schaupp betonte, wie wichtig es gerade für die Kirche sei, den biomedizinischen Fortschritt zu begleiten. Unter anderem verwies er auf die Aussagen der Bischöfe zur wichtigen Frage der Sterbehilfe: "Insgesamt unterscheidet der Leitfaden zwischen fünf Abstufungen. Unzulässig ist es demnach mit bewußter Absicht den Tod eines Menschen herbeizuführen. Indirekte Sterbehilfe, bei der mit der Absicht Schmerzen zu lindern unbeabsichtigt der Tod eintrete, wäre hingegen sittlich vertretbar." In den neuen Leitlinien wird die Würde des menschlichen Lebens ebenso unterstrichen wie die "vertrauensvolle Kooperation" zwischen Arzt und Patient. Einen "abgestuften Lebensschutz" dürfe es nicht geben. Die Katholische Bischofskonferenz lehnt künstliche Befruchtung ("In-vitro-Fertilisation"/IVF) klar ab ebenso wie Präimplantationsdiagnostik (PID). Zur Gentechnik heißt es in den "Leitlinien", es sei entscheidend, woher die Stammzellen kommen. Sind sie dem Nabelschnurblut entnommen, so können sie eingesetzt werden, wenn dies von therapeutischem Nutzen ist und mögliche Risiken ausgeschlossen werden. Handelt es sich hingegen um embryonale Stammzellen, so habe der Schutz des Embryos Vorrang vor seiner therapeutischen Nutzung für andere. "Durch die heutige Medizin ergeben sich viele Möglichkeiten, aber auch große Gefahren", so Bischof Küng. Die in der Publikation vorgegebenen Standards sollen vor allem in katholischen Spitälern und Pflegeeinrichtungen eine Hilfe bei "Diskussionen und therapeutischen Maßnahmen bei Krankheit bieten". Bischof Küng betont im Vorwort des neuen Gütesiegels aus dem November 2005: "Gedacht sind sie vor allem für Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft, sie können jedoch für jeden Arzt hilfreich sein, der darauf Wert legt, sein ärztliches Handeln zu überprüfen und zu überlegen, ob es den Ansprüchen der Ethik gerecht wird." Nochmals extra: der PDF-Link zum Herunterladen! So kann man dieser neuen hochinteressanten und spannend formulierten Orientierungshilfe wirklich nur eine weite Verbreitung unter allen Universitätskliniken, Krankenhäusern, Ärzten und Patienten wünschen. Möge dadurch der wahre Wert des menschlichen Lebens wieder neu aufleuchten, mögen falsche Kompromisse in weite Ferne rücken. Eine gute verbleibende Fastenzeit! Euer Padre Alex - Vizeoffizial Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik www.padre.at Sunday, March 26. 2006
ST. PÖLTEN: DESTABILISIERUNGSVERSUCH ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in News Kommentare, Skandal St. Pölten at
14:44
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Wie sämtliche katholischen Nachrichtendienste vermelden, die über den gescheiterten bzw. vermeintlichen Aufdeckungsversuch durch die wöchentlich erscheinende österreichische Zeitschrift NEWS vom vergangenen Donnerstag, dem 23. März 2006, berichten, wurde ein höchst durchsichtiger Destabilisierungsversuch der Heilungs- und Umstrukturierungsbemühungen des St. Pöltner Diözesanbischofs Dr. Dr. Klaus Küng seitens eines ganz winzigen Grüppchens letzter uneinsichtiger Gegner der Notwendigkeit einer im Jahr 2004 durchgeführten Päpstlichen Visitation des Priesterseminars im damaligen Zustand und der gesamten Diözese in ihrer Leitung auf vorbildhafte und professionelle Weise abgewehrt. Gut informierte Kenner der Materie wissen, daß es sich um die letzten Nachwirkungen der für einen echten Neubeginn kirchenhistorisch wohl nötigen Aufdeckung der homosexuellen Porno-, Kuß- und Ringaffäre des damals deshalb auch geschlossenen Priesterseminars St. Pölten handelt. Besondere Wut scheint dabei bei den damaligen Hausleitern das die Arbeit des Päpstlichen Visitators Dr. Dr. Klaus Küng bestätigende Urteil der 1. Instanz des staatlichen Wiener Landesgerichts für Strafsachen ausgelöst zu haben, da die Richterin dem österreichischen Wochenmagazin PROFIL zugestand, den Wahrheitsbeweis für die auf die Ex-Regenten als bezogenen homosexuellen Vorwürfe einer Doppelmoral erbracht zu haben. Diese beiden Priester wurden eben in ihrem Verhalten als Verantwortliche des damaligen Seminars - und das ist für den konkreten Destabilierungsversuch wichtig zu wissen - damals und heute nicht von Vizeoffizial Dr. Dr. Reinhard Knittel verteidigt.
Bischof Küng hat also sofort die notwendigen Maßnahmen gesetzt, wie aus einem Kommuniqué des Bischöflichen Sekretariats hervorgeht. Die in NEWS herbeigeredeten Turbulenzen wurden durch plötzliche Vorwürfe des durch ein mit Tötungsversuch verbundenes Sexualdelikt belasteten bundesdeutschen Priesters Volker S. (nach 15 Jahren) gegen den Vorarlberger Vizeoffizial des St. Pöltner Kirchengerichts ausgelöst. Der NEWS-Journalist selbst rief weder den beschuldigten Geistlichen selbst vorher an noch informierte er sich offenbar im Archiv der eigenen Zeitschrift, die nämlich über den entsetzlichen Fall des zu einer Haftstrafe verurteilten Priesters bereits 1997 ausführlich berichtet hatte. Der damalige Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn antwortete auf die Frage, warum er Hochwürden Volker S. im Gefängnis ein Zelebrationsverbot gegeben hätte: "Ja, weil ich ihm helfen will. Er braucht seine Kraft jetzt dazu, die Sünde zu überwinden. Und das dauert eben. Im weltlichen Leben würde ich sagen, er ist derzeit suspendiert. Selbst wenn er freigesprochen werden sollte, ist die Sache für mich nicht vorbei. Denn ich bin sozusagen sein höchster Richter. Und ich weiß, daß er geheilt werden muß." In der Stellungnahme vom 23. März 2006 aus St. Pölten heißt es nun: "1. Ein Priester, gegen den ein kirchliches Gerichtsverfahren läuft, erhebt die Anschuldigung, von einem an diesem Verfahren beteiligten kirchlichen Diözesanrichter persönlich sexuell belästigt worden zu sein. Auf diese Weise soll offensichtlich der Versuch gemacht werden, durch Befangenheitseinrede das ursprünglich eingestellte und von Bischof Küng neu aufgerollte kirchliche Gerichtsverfahren zu blockieren. 2. Der beschuldigte Diözesanrichter beteuert seine Schuldlosigkeit. Er hat auf Anraten des Bischofs seine richterliche Funktion in dieser Causa zurückgelegt; ein neues Richterkollegium wurde gebildet. 3. Volker S. gibt an, ihm sei bekannt, daß Bischof Küng um die homosexuelle Neigung des Diözesanrichters wisse, er könne außerdem Personen nennen, die dessen homosexuelle Neigung bezeugen. Dazu stellt Bischof Küng fest: vor eineinhalb Jahren gab es gegen den Diözesanrichter eine anonyme Anzeige, die von der Kriminalpolizei überprüft wurde. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt. 4. Es gab auch einige Hinweise, denen seitens des Bischofs nachgegangen wurde. Es ergab sich kein Tatbestand, der ein Eingreifen seinerseits nötig gemacht hätte. Selbstverständlich wird neuen Hinweisen, sollte es sie geben, nachgegangen." Der Wiener Rechtsanwalt Dr. Dr. Gebhard Klötzl bezeichnete die Vorwürfe von Volker S. gegen seinen Mandanten Dr. Dr. Reinhard Knittel als "Racheaktion, die sich selbst richtet" (vgl. bei kath.net). Daß der Kirchenrektor der Prandtauerkirche in St. Pölten einen anderen erwachsenen Priester vor 15 Jahren sexuell belästigt haben soll, beruhe "auf absichtsvoll ausgestreuten Falschinformationen eines wegen Mordversuchs bereits jahrelang inhaftierten suspendierten Priesters". Die Vorwürfe seien "eine glatte Lüge", so Klötzl in einem Schreiben an die "Austria Presseagentur" (APA). Sein Mandant habe das bereits am 1. März in einem Brief an Diözesanbischof Klaus Küng zum Ausdruck gebracht. Die Vorwürfe von Volker S. seien "psychotische Projektionen eigenen sittlichen Versagens, aber auch der infame Versuch, die kirchlichen Gerichtspersonen, die über ihn zu richten haben werden, durch 'persönliches Anpatzen' auszuschalten und so den Lauf der innerkirchlichen Verfahren zu blockieren", so Klötzl. Der St. Pöltner Vizeoffizial und Kirchenrektor Dr. Dr. Reinhard Knittel selbst stellte in einer Sachverhaltsdarstellung vom 23. März 2006 fest: "In der heute erschienenen Ausgabe von NEWS Nr. 12/2006 werden auf den Seiten 48 - 49 unter dem Titel 'Krenns Skandalpriester' völlig unwahre Vorwürfe gegen mich kolportiert bzw. publiziert. Der suspendierte St. Pöltener Diözesanpriester Volker S. beschuldigt mich in einem den Medien zugespielten Schreiben, ihn als Kaplan Anfang der 90er-Jahre massiv sexuell belästigt zu haben. NEWS hat diesen Brief ohne Gegenprüfung auf meiner Seite verwendet und versucht, daraus eine Skandalgeschichte zu machen. Inhaltlich stellen diese Beschuldigungen eine haltlose Lüge dar, die folgenden Hintergrund hat: Der Anschuldiger, Mag. Volker S., ist ein Priester, über dessen unseliges Treiben NEWS bereits in Nr. 4/1997 selbst berichtet hatte. Hätte NEWS im Zuge sorgfältiger journalistischer Recherche in sein eigenes Archiv geschaut, hätte es dort also nachlesen können, daß Volker S. wegen Drogenkonsums und wegen ausschweifenden homosexuellen Treibens für den priesterlichen Dienst untragbar geworden war. Er wurde im März 1997 vom Kreisgericht Krems zu einer 12jährigen Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung und versuchten Mordes an einem Strichbuben verurteilt und wurde vor wenigen Wochen auf Bewährung aus der Haft entlassen. Derzeit befindet er sich in psychotherapeutischer Behandlung in Deutschland zur Vorbereitung seiner Wiedereingliederung in ein ziviles Leben. Gegen Volker S. wurde nach seiner Haftentlassung ein innerkirchliches Strafverfahren (Disziplinarverfahren) eingeleitet, da noch die kirchenrechtlichen Konsequenzen seines bisherigen Verhaltens abzuarbeiten sind. Am Prozeßverlauf war ich in meiner Eigenschaft als Vizeoffizial des St. Pöltener Diözesangerichtes erst ab Jänner 2006 beteiligt. In diesem Verfahren hat er gegen mich eine 'Befangenheitseinrede' erhoben und diese mit den eingangs geschilderten unwahren Vorwürfen begründet. Diese Vorwürfe sind meiner Meinung nach psychotische Projektionen eigenen sittlichen Versagens, aber gleichzeitig wohl der infame Versuch, die kirchlichen Gerichtspersonen, die über ihn zu richten haben werden, durch 'persönliches Anpatzen' auszuschalten und so den Lauf der innerkirchlichen Verfahren gegen ihn weiter zu blockieren. Ich habe sofort nach dem Einlangen dieser Beschuldigungen am 1. März 2006 gegenüber dem hochwürdigsten Herrn Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng eine ausführliche Stellungnahme abgegeben und die Haltlosigkeit der frei erfundenen Vorwürfe dargetan. Bischof Küng hat dies zur Kenntnis genommen und mangels namentlich genannter Zeugen keinen Grund zum Einschreiten gegen mich gesehen. Im Einvernehmen mit dem Bischof habe ich allerdings die richterliche Funktion in der Strafsache Volker S. abgegeben, da unter den gegebenen Umständen eine objektive Amtsführung nur noch schwer möglich wäre. In weiterer Folge hat Volker S. dieses als 'Befangenheitseinrede' betitelte Verleumdungsschreiben an verschiedene Medien versandt. Der Hintergrund dieser Medienaktion ist noch nicht klar, vermutlich wurde er dazu von Personen angestiftet, die im Zuge der Diözesanvisitation 2004 wegen ihrer sittlichen Verfehlungen Konsequenzen zu tragen haben werden und sich damit bis heute nicht abfinden können. NEWS hat unter schwerer Verletzung jeder journalistischen Sorgfalt diese Vorwürfe ungeprüft wiedergegeben und zu einem vermeintlichen neuen 'St. Pölten-Skandal' aufgeblasen. Da ich mir derart rufschädigende Anschuldigungen oder Veröffentlichungen um meiner Person, aber mehr noch um des Rufes der Kirche Christi willen, auch nicht im geringsten bieten lasse, habe ich noch am Tag des Erscheinens von NEWS einen Rechtsanwalt damit beauftragt, alle medienrechtlichen Schritte einzuleiten. Mittlerweile liegt bereits eine mündliche Entschuldigung der NEWS-Redaktion vor, die aber zur Wiedergutmachung des angerichteten Schadens noch nicht ausreichen wird. Gerade in der Fastenzeit sollten wir alle, Priester und Laien, besonders um die Gabe der Unterscheidung der Geister beten. Ich strecke meine Hand zur Versöhnung jenen entgegen, die mich durch diese Aktion in meiner priesterlichen Existenz schwerwiegend verletzen wollten und bitte alle in der Diözese St. Pölten, auch weiterhin ihr volles Vertrauen dem gegenwärtigen Hirten Dr. Dr. Klaus Küng entgegenzubringen, der wirklich in allen Vorwürfen und Problemfällen den gebotenen Fragestellungen nach bestem Gewissen nachgeht. Allen Gläubigen, die mich persönlich kennen, versichere ich, daß ich Sie auch weiterhin in meinem kirchlichen Dienst in Einheit mit dem Heiligen Vater und dem Ortsbischof so gut wie möglich nicht enttäuschen werde. Eine gesegnete Fastenzeit und gute Karwoche wünscht Ihnen allen schon heute Ihr Vizeoffizial Dr. Dr. Reinhard Knittel, Kirchenrektor" Auf einem in manchem an die Zeitschrift Kirchliche Umschau erinnernden anonymen und somit in seiner redaktionellen Verantwortung bis heute nicht nachvollziehbaren Portal hat Dr. Dr. Knittel in einem Interview noch festgehalten: "Ferner erreichte mich auch der glaubwürdige Hinweis, wonach ein Priester, der selber in unmittelbarem Zusammenhang mit den ehemaligen Problemen des deswegen geschlossenen St. Pöltner Priesterseminars steht und der Volker S. gut kennt, ihn auch heute kirchenrechtlich berate und mir - falls ich in der Diözese irgend etwas werde - 'Vernichtung' angedroht habe. Mehrfach sind von dieser Seite schon Verdächtigungen homosexueller Art gegen mich ausgestreut worden, sodaß ich mich langsam frage, wie solche Projektionen entstehen können." Ausgerechnet auf demselben anonymen Portal fanden sich auch die staatlichen Urteile 1. Instanz in bezug auf die rechtlichen Begehren des Ex-Regens und des Ex-Subregens gegen "profil", womit die Antragsteller vorläufig in keinem Punkt durchgekommen waren (vgl. auch Augenzeugenberichte von den öffentlichen Verhandlungen). Zu erinnern ist im ganzen Kontext des nunmehr gescheiterten Destabilisierungsversuches der Vorwoche an meinen vielgelesenen Diskussionsbeitrag zur Gefahr homosexueller Unterwanderung des Klerus und für die zukünftige Klerikerauswahl in der Katholischen Kirche nach der Apostolischen Visitation der Diözese St. Pölten. Darin hatte ich am 29. Oktober 2004 auch deutlich festgehalten: "Das, was der Kirche und ihrer Glaubwürdigkeit tatsächlich schwer schadet, ist nämlich klar zu kennzeichnen: es ist der homosexuell motivierte Karrierismus. Wenn dieser Karrierismus dann zudem getragen ist von einem eiskalten Menschenschlag, der gutmütige und naive und fromme Menschen vor seine Interessen spannt und alle gegeneinander ausspielt, um schließlich über potentielle Leichen hinweg brutal die vorgenommenen Karriereziele sowie geplanten Abservierungen unliebsamer Menschenkenner zu erreichen, dann ist akuter Handlungsbedarf für jeden regierenden Bischof gegeben. Dabei geht es nicht mehr um die veralteten Etiketten 'konservativ' oder 'progressiv', sondern es geht um die Sache. Klar ist aber, daß sich die Paarung 'vorgeblich konservativ' / 'homosexuell praktizierend' besonders ärgerniserregend auswirkt, als ja gleichzeitig auf Bedarf formal vorgegeben wird, daß man der unveränderlichen Sittenlehre der Kirche anhänge, welche aber im übrigen - Gott sei Dank! - ihre Position auf Basis des für den Menschen spezifisch geltenden Naturgesetzes gegenüber der zu verurteilenden praktizierten Homosexualität auch niemals ändern wird. Klar ist im übrigen auch, daß sich homosexuell tendierende Kleriker besonders schwer tun werden, diese Lehre der Kirche zu verkünden. Somit haben wir das gefährlichste Phänomen bei der Unterwanderungsstrategie gekennzeichnet: den eiskalt berechnenden homosexuellen Karrierismus. Wie oft haben wir es in den Priesterseminarien außerdem erlebt, daß unschuldige Kandidaten mit dem falschen Vorwurf der Homosexualität angepatzt wurden von Leuten, die damit nur in diabolischer Weise von den eigenen Tendenzen ablenken wollten, um also ehrlich um Reinheit bemühte Seminaristen als zukünftige potentielle Karrierekonkurrenten ein für allemal loszuwerden." Zu erinnern ist außerdem noch besonders an meine Kommentare vom 18. September 2004 ([Was] kann aus dem Fall St. Pölten gelernt werden? Transzendente und nicht-transzendente Gedanken zur aktuellen Diskussion), vom 23. November 2005 (Instruktion zur Nichtzulassung Homosexueller ist absolut gelungener Wurf des Vatikan: pastorale Liebe und disziplinäre Klarheit) und vom 27. Februar 2006 (Ja zur Liebe, nein zur Homophilie - rückblickender Kommentar zum Valentinstag). Wenn wir gemeinsam gegen verdummendes Lagerdenken ankämpfen und bei nachgewiesenen Mißständen darauf keine Rücksicht mehr nehmen, ist bereits der erste Schritt in Richtung Heilung und Reform getan. So wollen wir in der Fastenzeit die Bemühungen des hochwürdigsten Diözesanbischofs von St. Pölten um die letzten noch ausstehenden Maßnahmen der Bereinigung durch Gebet und Fasten intensiv begleiten. Euer Padre Alex - Vizeoffizial Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik www.padre.at Monday, March 20. 2006
BISCHOF KÜNG FÜR JUNGE EHEN UND ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Aktuelle Predigt, News Kommentare at
09:19
Comments (0) Trackback (1) BISCHOF KÜNG FÜR JUNGE EHEN UND KINDERREICHE FAMILIEN
Wie Radio Vatikan am 11. März 2006 meldete, startet die Diözese St. Pölten auf Anregung ihres Diözesanbischofs Dr. Dr. Klaus Küng eine Kampagne für das heilige Evangelium, mit der sie versucht, Gottes Botschaft allen Menschen im Alltag nahe zu bringen. Auf mehr als 500 Werbeflächen will das in Österreich gelegene Bistum die Menschen zum Nachdenken über zentrale Botschaften des Evangeliums anregen, erklärte der hochwürdigste Diözesanbischof: "Ich erwarte mir, daß die Menschen darüber reden, daß das auch ein Gedankenanstoß ist für solche, die nicht regelmäßig die Kirche besuchen, daß mitten im Alltag der eine oder andere auf einmal sich bewußt macht: eigentlich ist Gott immer da." Wie Radio Vatikan weiter vermeldet, ist die Diözese St. Pölten nach den Skandalen rund um homosexuelle Vorfälle im während der letzten Päpstlichen Visitation geschlossenen Priesterseminar auf einem Weg der Konsolidierung. Bischof Küng: "Es ist schon auch das Bestreben, daß das Positive im Mittelpunkt steht. Wir reden oft nur über die Probleme und Schwierigkeiten und die negativen Erfahrungen, und es ist mir ein großes Anliegen, daß wir nach vorne schauen."
Bischof Küng hielt dann im Rahmen des Heiligen Pontifikalamtes bei der Frühjahrskonferenz der Österreichischen Bischöfe in der Basilika am Sonntagberg eine Predigt, die sich an das Thema Ehe und Familie des letzten Studientags der katholischen Bischöfe Österreichs anschloß. Beim Studientag selbst war es um drei Themen gegangen: Ehevorbereitung, Familienpastoral in den Pfarren (Ehe- und Familienbegleitung), Partnerschafts- und Sexualerziehung in Familien, Jugendgruppen und Schulen. Der Wortlaut der Predigt des St. Pöltner Oberhirten vom 14. März 2006: Eminenz, liebe Mitbrüder im Bischofsamt, liebe Brüder und Schwestern! In diesem wunderbaren Gotteshaus, das der Heiligsten Dreifaltigkeit gewidmet ist, und mit dem Blick auf das Thema Familie, das uns in diesen Tagen in der Bischofskonferenz beschäftigt, fällt es nicht schwer, die Worte Jesu zu verstehen, die wir soeben im Evangelium vernommen haben: "Ihr aber sollt Euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist Euer Meister. Auch sollt Ihr Euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist Euer Lehrer, Christus." Der Mensch ist - wie Papst Johannes Paul II. unermüdlich wiederholt hat - Abbild Gottes und unterliegt bestimmten inneren Gesetzmäßigkeiten, weil Gott, dessen Wesen die Liebe ist, ihn aus Liebe erschaffen und zur Liebe bestimmt hat. Gott ist Ursprung und letztes Ziel dieser Liebe und Christus, der menschgewordene Gott, ist der Meister. Er ist - wie das Konzil gelehrt hat - der Schlüssel zum Verständnis des Menschen und zugleich derjenige, der uns auf dem Lebensweg, der zur großen, ewig beseligenden Liebe führen soll, beisteht. Eines der größten Anliegen unserer Zeit besteht darin bewußt zu machen, daß sich bei nicht wenigen Problemen letztlich nur in Gott die Lösung findet. In diesen Tagen bedrängt uns die Dringlichkeit, das Ehesakrament besser zu erklären, so daß es verstanden wird. Die Zahl der Eheschließungen ist in den vergangenen Jahren eklatant zurückgegangen. Das ist schade. Fast immer könnten die Schwierigkeiten überwunden werden, wenn bei Auftreten von Problemen Christus gesucht, auf ihn gehört, auf ihn gebaut wird. Denn Christus ist Gott, der uns ganz nahe ist. (Anmerkung von Padre Alex: die Kirche bietet in jedem berechtigten Fall auch die Möglichkeit eines Ehenichtigkeitsverfahrens oder einer Eheauflösung.) Vor wenigen Tagen hat sich bei einer Rundfunksendung, an der ich beteiligt war, eine Frau zu Wort gemeldet. Sie erzählte, daß sie verheiratet ist, daß sie und ihr Mann anfangs Probleme bekommen haben, sogar große. "Aber wir haben Gott entdeckt. Jetzt geht es gut", sagte sie und fügte hinzu: "Sagen Sie den Leuten: mit Gott findet sich immer ein Weg." Es ist wichtig, die jungen Leute zur Entscheidung und zur Heirat zu motivieren und ihnen die Kraft des Gebetes, die Hilfe des Evangeliums und der Sakramente aufzuzeigen. Jesus steht uns bei, wenn wir es möchten. Er steht jedem bei, der ihn darum bittet. Er ist gekommen, um zu dienen. Im Zusammenhang mit Ehe und Familie wirft man der Kirche häufig vor, sie verkünde Ideale, die eine Überforderung seien. Man übersieht dabei - vielleicht kommt das auch in der Verkündigung zu kurz - daß uns Gott gerade deshalb Seinen Sohn gesandt hat, damit wir trotz unserer Schwächen und Schwierigkeiten es wagen können, zu dem JA zu sagen, was Gott von uns erwartet. Christus hilft uns auf die Beine, wenn wir niederfallen; Er schenkt uns Kraft, wenn uns Müdigkeit zu schaffen macht; Er weitet den Blick, wenn sich unser Horizont einengt. Der christliche Weg ist ein realistischer Weg, bei dem die Begrenztheit unserer Kräfte und unserer Fehlerhaftigkeit mitbedacht ist. Gott ruft uns so, wie wir sind, mit unserer Vorgeschichte, mit unseren Verwundungen und Schwächen, auch mit unseren Fähigkeiten. Das gilt für jene, die sich einer spezifischen Berufung folgend ganz in den Dienst Gottes und der Menschen stellen und zölibatär leben; das gilt auch für jene, die heiraten. Freilich ist in jedem Fall unser Mittun nötig. Wenn in der heutigen Zeit eine Familie konsequent christlich leben will, muß sie sich überlegen, wie sie das anpackt. Christliche Familien brauchen Kontakt mit anderen christlichen Familien, sie bedürfen der Bestärkung, sie benötigen Anregungen, Hilfestellungen. Es ist eine sehr große und wichtige Aufgabe für die Pfarren, heute und morgen, den jungen Familien beizustehen, ihnen Heimat und Stütze zu bieten. Sie sind die Hoffnung von Kirche und Gesellschaft. Wichtig ist es auch, die Ehepaare zur Bejahung von Kindern zu ermutigen. Die demographische Frage ist eines der schwerwiegendsten Probleme Europas und weiter Teile der Welt. Die Erfahrung zeigt: das Erwachen des Glaubens in den Herzen der Ehepaare weckt ihre Großzügigkeit und läßt sie Kinder als Reichtum und Schatz erfahren. Es ist eine wichtige Aufgabe der Kirche in unserer Zeit, Mut zum Kind zu machen. Gleichzeitig erkennen wir die Dringlichkeit, Allianzen zugunsten der Familie, insbesondere der kinderreichen Familie zu suchen. Vielleicht dürfen wir so die Worte des Propheten deuten, die wir in der Lesung vernommen haben "Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten!" Die Familien sind nicht unterdrückt, aber benachteiligt. Wir müssen ihnen mit vereinten Kräften Recht verschaffen, insbesondere jenen, die sich ihren Kindern widmen, was für eine gesunde Gesellschaft einen unersetzbaren Dienst bedeutet. Schließlich möchte ich noch einen Punkt hinzufügen: Es ist eine Sorge um Jung und Alt, aber insbesondere eine Sorge um die Jugend. Im Tagesgebet war die Bitte ausgesprochen: "Hilf uns, alles zu meiden, was uns schadet, und zu suchen, was uns zum Heil dient." Es ist unerläßlich, mit neuer Klarheit Jung und Alt zu einer christlichen Lebensweise anzuhalten. Wir wissen es heute besser denn je, wie groß die Schäden sind, die entstehen, wenn man meint, es sei nicht nötig, Gottes Gebote zu beachten. Es braucht den Aufruf zu einem sauberen Leben. Wir müssen den jungen Menschen zurufen: "Gebt euch nicht so billig her. Es lohnt sich gerade in gewissen Belangen fest zu sein und fest zu bleiben. Meidet, was mit einem christlichen Leben nicht vereinbar ist." Im übrigen muß man sagen, daß das, was der Jugend nicht gut tut, auch für die Alten nicht angebracht ist. Jedenfalls brauchen christliche Eltern Hilfe, damit sie befähigt werden, ihre Kinder rechtzeitig, mit Respekt und in angebrachter Weise in die Geheimnisse des Lebens und der Liebe einzuführen. Jugendliche brauchen Hilfe und Begleitung. Und wenn ein Fehler vorgekommen ist, braucht es Verständnis und die Hilfe Gottes, die nicht fehlen wird. Vergebung schenkt von neuem den inneren Frieden und Freude. Wie es schon der Prophet verkündet hat, so spricht den Herr: "Wären eure Sünden so rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle." In Bezug auf Ehe und Familie warten große und dringende Aufgaben auf ihre Verwirklichung. Eine Trendwende muß eingeleitet werden. Am Sonntagberg sind in den Glasfenstern das Herz Jesu und das Herz Mariens abgebildet. In ihnen kommt das Geheimnis der Liebe, die von Gott stammt und den Menschen belebt, am tiefsten und deutlichsten zum Ausdruck. Wenden wir uns an Jesus und Maria. Sie mögen uns in unseren Bemühungen um die Familie, um die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft beistehen und eine Trendwende zum Positiven einsetzen. AMEN. [ENDE DER PREDIGT.] Zum heutigen Hochfest des heiligen Josef hat Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. die Gläubigen aufgerufen, in aller Einfachheit und Bescheidenheit die Aufgabe wahrzunehmen, die uns die Göttliche Vorsehung jeweils zugedacht hat. Josef war das Haupt der Heiligen Familie und leistete Jesus und Maria einen höchst wichtigen, ja einzigartigen Dienst. Denselben Dienst erweist der heilige Josef auch heute noch der ganzen Kirche Gottes. Rufen wir ihn besonders im Monat März und in der verbleibenden Fastenzeit als Schutzpatron der Kirche und als Patron der Sterbenden an! Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik Sunday, March 5. 2006
FASTENHIRTENWORT VON DIÖZESANBISCHOF ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Aktuelle Predigt at
18:42
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Liebe Gläubige! Am Beginn der Fastenzeit lenkt die Liturgie der Kirche unser Augenmerk auf Jesus, den der Geist in die Wüste trieb, wo er 40 Tage lang blieb und von Satan versucht wurde. Er machte sich für seine große Aufgabe bereit, allen zu verkünden, daß die Zeit erfüllt und das Gottes Reich nahe ist, und allen zuzurufen: "Kehrt um und glaubt an das Evangelium." Auch auf uns wartet ein Auftrag. Wir sollten uns vom Geist Jesu führen lassen.
Die gesellschaftliche Situation hat sich in den letzten Jahren stark verändert und befindet sich inmitten einer noch weiter fortschreitenden Veränderung. Auch das allgemeine religiöse Klima erfährt eine tief greifende Wandlung. An vielen Orten nimmt die religiöse Praxis kontinuierlich ab. Vor allem in den jüngeren Generationen finden viele nicht mehr den Weg zur Kirche. Sie scheinen auf Gott zu vergessen. Wie reagieren wir darauf? Darf uns das gleichgültig lassen? Es ist Zeit, daß wir einen neuen Aufbruch wagen; an erster Stelle persönlich. Die Beschäftigungen des Alltags dürfen uns nicht derart in Anspruch nehmen, daß wir von ihnen zur Gänze absorbiert werden. Wir müssen uns dagegen wehren, oberflächlich zu werden. Christsein betrifft das ganze Leben, unser Denken, Reden und Tun. Im Umgang mit Gott entsteht die Einsicht, worauf es ankommt, empfangen wir Impulse, die zu christlicher Verhaltensweise drängen. Im Gebet wird uns, wenn wir über unser Leben nachdenken, die Notwendigkeit zur Umkehr bewußt, erwacht die Bereitschaft, uns den Aufgaben so zu stellen, wie wir es vor Gott als richtig erkennen. Daher ist die Pflege des regelmäßigen Gebetes grundlegend und oft ein wichtiger Anfang für eine positive Veränderung. Es ist daher gut, sich zu fragen: Wie beginne ich mein Tagewerk? Suchen meine Gedanken Gott? Suchen sie Ihn im Verlaufe des Tages oder denke ich nur selten an ihn? Verkehre ich mit ihm im Verlangen nach der Erkenntnis seines Willens bei der Erfüllung meiner Aufgaben, bitte ich bei Entscheidungen, die wichtig sind um den Beistand des Hl. Geistes? Nehme ich bei Gott Zuflucht, wenn Gefahr droht oder die Lösung schwieriger Probleme ansteht? Beschließe ich den Tag mit Gott? Gott ist immer da. "Er ist allen nahe, die zu ihm rufen." Höre ich auf ihn? Beten ist das Atmen der Seele. ? Und wer will schon ersticken? Ein erster Aufbruch könnte also jener sein, der in unserem eigenen Inneren anfängt und viele positive Auswirkungen haben wird, wenn wir konsequent sind. Ein anderer wichtiger Aufbruch betrifft die Familie. Viele Religionslehrer müssen feststellen, daß die Kinder das Kreuzzeichen oft nicht können und die Grundgebete nicht beherrschen. Wie steht es mit dem Gebet in der Familie? Zum Beispiel dem Morgen- und Abendgebet mit den Kindern, dem Gebet vor und nach den Mahlzeiten, bei einem Besuch in der Kirche, bei bestimmten Gelegenheiten? Bestehen feste christliche Gewohnheiten in der Familie? Die Fastenzeit ist ein guter Anlaß, einiges zu verbessern, Neues anzugehen. Vielleicht könnten auch andere Dinge die Fastenzeit bewußt machen: Der Besuch von Fastenpredigten, die Teilnahme am Kreuzweg, ein kleines gemeinsames Opfer am Freitag usw. Auch in der Pfarrgemeinde sollte ein neuer Aufbruch vorbereitet werden. Ein erster Schritt könnte darin bestehen, intensiv um den Heiligen Geist zu bitten und zu überlegen, was am dringendsten nötig ist, was vorrangig ist, was hintangestellt werden sollte. Konkrete Schritte müssen folgen: zum Beispiel Kontakte mit jenen, die den Weg zur Kirche nicht mehr finden oder sie überhaupt verlassen haben. Es wäre sicher ein schöner und guter Fastenvorsatz, solche Menschen anzusprechen, mit ihnen zu reden und sie einzuladen. Oder der Aufbau einer Jugendarbeit oder die Einführung intensiver Katechese für alle jene, die beim Erstkommunion- und beim Firmunterricht, als Lektoren, als Kommunionhelfer oder in der Jugend- und Ministrantenarbeit mitwirken? Vielleicht sollte eine intensive Gemeindemission vorbereitet werden, um die christliche Praxis des Einzelnen und der Gemeinde zu erneuern? Wie steht es mit dem Gebet und den Bemühungen für die Entwicklung einer Berufungspastoral, wie mit dem Gebet um geistliche Berufe? Viele und große Aufgaben warten auf uns, um in der heutigen Zeit als Christen Zeugnis zu geben und den Mitbürgern beizustehen, damit auch sie den Weg zu Christus finden. Betet in diesen Anliegen, überlegt, was ihr tun könnt. Zögert nicht mit der Umsetzung der Einsichten, die euch von Gott gewährt werden. Eine gesegnete Fastenzeit wünscht allen Bischof Klaus An alle Kinder in unserer Diözese! Im Vorjahr habe ich euch zum Beginn der Fastenzeit einen Kinder-Fastenhirtenbrief geschrieben. Als Bischof wünsche ich euch für die österliche Bußzeit (Fastenzeit), daß ihr am Sonntag an Jesus denkt und so zu leben versucht, wie er es uns gezeigt hat: miteinander gut umgehen, miteinander teilen, Gott um Verzeihung bitten und einander verzeihen. Denen, die schon alt genug sind, rate ich: geht vor Ostern zur Beichte. Euer Bischof Klaus [ENDE DES HIRTENWORTES] |
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