Wednesday, November 15. 2006
ZYPERNS STAATSPRÄSIDENT INFORMIERTE ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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10:56
Comments (0) Trackback (1) ZYPERNS STAATSPRÄSIDENT INFORMIERTE PAPST BENEDIKT XVI. ÜBER KIRCHEN IM NORDTEIL
Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. ist am Freitag, dem 10. November 2006, mit dem Staatspräsidenten der Republik Zypern, Tassos Papadopoulos, zusammengetroffen. Dabei überreichte der Heilige Vater dem Präsidenten, der im Oktober 2004 noch den Diener Gottes Johannes Paul II. gesehen hatte, eine vatikanische Euro-Münzen-Serie (inkl. goldener 50-Euro-Prägung). Papadopoulos übergab dem Heiligen Vater eine alte Marien-Ikone (19. Jahrhundert) aus einer zerstörten Kirche im türkisch kontrollierten Gebiet der Insel Zypern. Zudem schenkte er ihm ein Album mit den Bildern hunderter zerstörter oder zweckentfremdeter Kirchen im selbsterklärten Hoheitsgebiet der Türkischen Republik Nordzypern. Nach Augenzeugenberichten hätte Benedikt XVI. beim Durchblättern des Buches gemeint: "Solche Zerstörung ... unglaublich." Aufgrund der nicht zuletzt durch den erwarteten und dann auch vorgenommenen, völkerrechtlich die gesamte Insel betreffenden Vollbeitritt zur Europäischen Union ist es seitens der türkisch-zypriotischen Nordautoritäten zwar zu einer ständigen "Grenz"-Öffnung und somit zu einer durchaus lobenswerten Reisefreiheit gekommen, aber am Zustand der meisten nicht mehr griechisch-orthodox, armenisch oder auch maronitisch-katholisch genutzten Kirchen hat sich kaum etwas geändert. 133 Kirchen, Kapellen und Klöster im türkisch kontrollierten Norden wurden entweiht, 78 Kirchen wurden in Moscheen umgewandelt, 28 werden als Militärlager und als Sanitätseinrichtungen und 13 als Viehställe benutzt. Der zyprische Präsident selbst sprach auch von Nachtklubs.
Die Güter dieser christlichen Sakralorte, darunter 15000 Ikonen und Manuskripte, wurden illegal entwendet, wobei nicht bekannt ist, wo sie sich befinden. Viele, besonders die wertvollsten, scheinen längst im Ausland versteigert und über Kunsthändler verkauft worden zu sein. Lediglich besonders gesuchte Pilgerziele wie das Apostel-Andreas-Kloster auf der Halbinsel Karpas oder die Grabeskirche des heiligen Barnabas in Salamis werden auch im türkisch kontrollierten Gebiet mehr oder weniger besser erhalten. Ein bißchen anders ist die Lage bei den konfliktneutralen katholischen Maroniten, aber auch in ihrem Fall gibt es mindestens eine Kirche innerhalb des ausgedehnten militärischen Sperrgebietes. Ein religiös motivierter Tourismus könnte jedoch schon vor einer immer noch ausstehenden Lösung (realpolitischer Kompromiß im Hinblick auf die volle Integration der türkisch kontrollierten Gebiete in die Republik Zypern unter Wahrung sämtlicher Rechte der kleineren Gruppe der Türkisch-Zyprioten) Verbesserungen erwirken. So bietet das Bayerische Pilgerbüro immerhin erstmals eine eigene Nordzypernreise mit Konzentration auf die Sehenswürdigkeiten der frühen Christenheit an, jedoch würde es weiterer Schwerpunkte bedürfen und mehr als die angegebenen neun Tage in Anspruch nehmen, um all jene kleineren und größeren Kirchen zu besuchen, deren Bilder dem Papst übergeben worden sind. Erst ein überwältigendes Kontrollinteresse insbesondere europäischer Touristen könnte schon vor einer politischen Lösung eine Verbesserung der unterlassenen Pflege christlicher Sakralorte bewirken. Die genannte Pilgerreise sieht beispielsweise den Besuch einer armenischen Klosterruine, der Kirche Agios Filon auf der Halbinsel Karpas und die Besichtigung der Abtei Bellapais vor. Bis dahin gelangen offenbar immer wieder neue Umwidmungsmeldungen in die Öffentlichkeit. Mitte Oktober 2006 protestierte der zyprisch-orthodoxe Bischof Pavlos von Kyrenia (jedoch türkisch kontrolliert) gegen türkische Pläne, die historische Lukaskirche in einen Ballsaal umzuwandeln: "Die türkischen Besatzungskräfte haben im besetzten Teil Zyperns durch die inakzeptable Behandlung religiösen und kulturellen Erbes alle Grenzen der Schamlosigkeit überschritten." Der Bischof ruft die Empfänger seines Briefes - das sind die in Nicosia akkreditierten Botschafter, die fünf permanenten Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, der Generalsekretär des Europarates, die UNESCO und der Vertreter der EU - auf, ihr Bestmögliches zu tun, daß deren Institutionen und Regierungen praktische Schritte zur Wahrung der Menschenrechte und des religiösen Erbes der gesamten Insel Zypern setzten: "Diese Maßnahmen der türkischen Besatzungskräfte werden sogar den zweifelnden Thomas vom Vorliegen der systematischen türkischen Praxis überzeugen, das reiche religiöse und kulturelle Erbe unserer Insel in offener Verletzung der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aus dem Jahre 1954, des Internationalen Rechts und der relevanten UN-Resolutionen auszulöschen." (Zypern trat der Konvention und dem ersten Protokoll am 9. September 1964 bei, die Türkei dann am 15. Dezember 1965. Dem zweiten Protokoll des Jahres 1999 schloß sich lediglich Zypern an, und zwar als fünfter Staat am 16. Mai 2001. Anläßlich der Päpstlichen Audienz wurde auch die humanitäre Leistung bei der herzlichen Aufnahme libanesischer Flüchtlinge auf der Insel während des jüngsten kriegerischen Konflikts besonders hervorgehoben.) Erst im September 2005 war eine Entscheidung der politisch Verantwortlichen der international nicht anerkannten Nordrepublik ins Blickfeld des Heiligen Stuhles geraten. Durch die guten Erfahrungen der vom Heiligen Stuhl immer in besonderer Weise diplomatisch unterstützten katholischen Minderheit der Maroniten und durch die Zugehörigkeit der Insel - vom lateinischen Ritus her betrachtet - zum lateinischen Patriarchat des Heiligen Landes ist selbst den ökumenisch verhärtetsten Vertretern der Orthodoxie längst klar geworden, wie wichtig das Petrusamt schon in praktischer Hinsicht auch für Problemlösungen auf dem genannten Gebiet der Konventionsverletzung ist. (Wobei nicht verschwiegen werden soll, daß in der Zeit der lateinischen Herrschaft [1192 bis 1572: zuerst das fränkische Königshaus Lusignan, dann die Republik Venedig] auf der Insel Zypern die orthodoxen Pfarreien und Klöster einfach römisch-katholischen Bischöfen unterstellt wurden, und damals kein orthodoxer Bischof die Insel betreten durfte. Erst nach der osmanischen Eroberung wurde auch die orthodoxe Hierarchie wiederhergestellt, und im 17. Jahrhundert erhielt der Erzbischof von Zypern auch die Funktion des Volksführers (Ethnarchen) der orthodoxen Zyprioten. Bei der Niederschlagung der griechischen Revolution des Jahres 1821 ermordeten allerdings die Osmanen sämtliche zypriotischen Bischöfe und zahlreiche Kleriker. Im 20. Jahrhundert wurde dann Erzbischof Makarios III. [1913 - 1977] zur prägenden Gestalt der zypriotischen Geschichte, sowohl was seine Rolle bei der Befreiung vom vollen britischen Kolonialeinfluß als auch was seine Rolle in der internationalen Politik der sogenannten blockfreien Staaten betraf. Doch 1974 wurde der Erzbischof-Präsident durch einen rechtsextremen Putsch gestürzt, wodurch die türkische Armee einen offiziellen Grund zum Einmarsch in den Norden der Insel vorschieben konnte und die orthodoxe Bevölkerung weitgehend vertrieben wurde.) Es ging bei der letzten Protestnote des Vatikan um die im April 2005 bekannt gewordene Erlaubnis, im ursprünglich im vierten Jahrhundert von Kopten errichteten und später armenisch übernommenen Kloster von Surb Makar (heiliger Makarios) im Gebiet von Halefka, nördlich des Dorfes von Kythrea, ein Rekreationszentrum zu errichten. Die hier publizierte Photographie vom Juni 2006 zeigt eine für Touristen leicht erreichbare Kirche in Famagusta, und selbst deren innerer Zustand ist intolerabel: Der zyprische Kulturminister Pefkios Georgiades konnte dann im Oktober 2005 bei der Jahreskonferenz der UNESCO in Genf auf das Problem hinweisen, dies geschah auch durch ein Schreiben des ständigen Repräsentanten Zyperns bei den UN, Andreas Mavroyiannis, an den UN-Generalsekretär. Zur selben Zeit widmete die Athener Tageszeitung Kathimerini am 9. Oktober 2005 ihr wöchentliches Farbmagazin ganz der Problematik unter dem Titel "Kultureller Genozid"und brachte 52 Photographien der am sakrilegischesten angesehenen Zerstörungen von Kirchen, Friedhöfen und sogar vorchristlicher Stätten (vgl. THE CYPRUS WEEKLY, October 14 - 20, 2005, S. 6 - dort wurden vier Bilder veröffentlicht: von der beraubten Kirche im Dorf Davlos; von der Kirche des heiligen Artemon im Dorf Afania, welche nach Plünderung der einzigartigen mittelalterlichen Fresken in ein Reifenlager umfunktioniert wurde; vom komplett verwüsteten Friedhof des Dorfes Yialousa auf der Halbinsel Karpas und vom sogleich nachfolgend genannten Beispiel). Die beiden zypriotischen Diplomaten verwiesen in ihrer Anklage eines kulturellen Vandalismus auf die Einebnung der 7000 Jahre alten neolithischen Siedlung durch die türkische Armee auf der Halbinsel Karpas, um eine Plattform für die türkische und nordzyprische Flagge auf dem Cap Apostolos Andreas (Kastros) zu erhalten. Die griechische Tageszeitung Kathimerini sprach ebenso von einer bewußten türkischen Kampagne, die historischen Verbindungen zwischen Zypern und dem alten Griechentum und folglich zur griechisch-christlichen Tradition auszulösen. Der Byzantologe Dr. Charalambos Hotzakoglou stellte zusammenfassend fest: obwohl schon frühere Besatzungen, die Venetianer, die Ottomanen und die Briten, jeweils Teile des kulturellen Erbes der Insel zerstört hätten, "nie zuvor in der Geschichte Zyperns hat die Zerstörung einen derart organisierten Charakter angenommen, und nie zuvor war sie so massiv, mit dem einzigen Ziel der Plünderung aller Schätze, um jedes griechische Element als historischen Anhaltspunkt im Nordteil der Insel zu eliminieren." Dr. Hotzakoglou fordert, daß "wir alle unsere Augen auf die Zerstörung des kulturellen Erbes richten müssen, die stattgefunden hat, und uns bemühen müssen, um Garantien dafür zu gewinnen, daß dieses kulturelle Massaker wenigstens hier aufhöre und es in Zukunft nicht mehr wiederholt werde." In den türkischen Medien kam zum nunmehr international diskutierten Thema der Entsakralisierung christlicher Kultstätten in der Nordrepublik der Kulturberater des türkisch-zypriotischen Führers Mehmet Ali Talat, nämlich Ahmet Okan, zu Wort: es gäbe auf der griechisch-zypriotischen Seite auch zerstörte Moscheen. Er stellte gegenüber Associated Press fest, daß türkisch-zypriotische Aufrufe zu gemeinsamen Projekten der Restaurierung christlicher und osmanischer Gebäude von griechisch-zypriotischer Seite konstant abgewiesen worden wären. Die türkisch-zypriotische Seite arbeitete längst an der Restaurierung einiger Kirchen, aber es gäbe nur limitierte finanzielle Mittel. Der ständige Vertreter Zyperns bei den UN, Andreas Mavroyiannis, hatte jedoch den Nordautoritäten vorgeworfen, durch konkrete Akte der Zerstörung genau dieses gemeinsame Vorgehen beider Volksgruppen zu verhindern. Man wird zugeben müssen, daß nicht alle Vertreter der griechisch- bzw. zyprisch-orthodoxen Teilkirchen sich immer einer Art antitürkischer Hetze enthalten haben, die mit der christlichen Verkündigung nie konform gehen konnte, auch wenn das Ernstnehmen überspitzter Formulierungen beim historischen Konflikt zwischen einzelnen Gruppen griechisch-zypriotischer und türkisch-zypriotischer Staatsbürger niemals jene Welle an politisch zugelassener Entsakralisierung rechtfertigen hätte dürfen. Die kürzlich erfolgte Wahl und Inthronisation des neuen Erzbischofs der seit 431 bzw. 478 autokephal deklarierten griechisch-orthodoxen Teilkirche von Zypern, Chrysostomos II., mit all ihren durchaus spannenden Hintergründen wäre einen eigenen Blogeintrag wert. (Metropolit Chrysostomos Englistriotis von Paphos setzte sich nach einem komplizierten Wahlprozeß [Klerus und Volk] in einer Stichwahl gegen den Metropoliten Athanasios Nikolaou von Limassol durch. Der bisherige 79jährige Erzbischof Chrystostomos Kykkotis konnte seine Aufgaben aus Gesundheitsgründen seit mehreren Jahren nicht mehr wahrnehmen. Der nunmehr gewählte und heute 65jährige Erzbischof Chrysostomos II. hatte schon immer eine ruhige und besonnene Rolle gespielt, seit ihn 1972 der legendäre Erzbischof-Präsident Makarios zum Abt des berühmten Höhlenklosters Agios Neophytos bestellt hatte. Der von der einflußreichen kommunistischen Partei unterstützte Gegenspieler des 1993 aus der Mönchsrepublik Athos zurückgekehrten Athanasios Nikolaou war im Wahlverlauf zunächst der modern denkende Abtbischof Nikiphoros aus dem Marienkloster Kykkou gewesen. Katholischerseits gibt es nur einen residierenden Erzbischof, und zwar jenen der Maroniten. Die lateinischen Katholiken unterstehen dem lateinischen Patriarchen von Jerusalem und haben einen Patriarchalvikar auf der Insel.) Der neue orthodoxe Oberhirte gab sogleich seine Absicht bekannt, auch das Thema zerstörter Kirchen im Norden neu angehen zu wollen. Erfreulicherweise betonte Seine Seligkeit Chrysostomos II., daß es nichts gäbe, was die türkisch-zypriotischen Mitbürger von den Griechisch-Zyprioten trennen würde. Nicht der Aufruf des Muezzin - 200 Meter von der Erzbischöflichen Residenz entfernt - wäre störend, sondern die Verletzung der Menschenrechte aller Zyprioten in der Verantwortung türkischer Besatzung seit 1974. Bekanntlich geht es derzeit auch um die Anerkennung der Republik Zypern als EU-Staat seitens der Türkei mit allen völker- und handelsrechtlichen Konsequenzen. Es darf mit Sicherheit angenommen werden, daß der Heilige Vater bei seinem geplanten Besuch in der Türkei auch das Thema der Restaurierung und Bewahrung christlicher Kultstätten auf dem türkischen Festland und - so die Hoffnung der völkerrechtlich anerkannten zyprischen Regierung - auch auf dem türkisch kontrollierten Territorium der Insel Zypern ansprechen werde, unabhängig davon, daß die Türkei und die ausgerufene türkische Republik Nordzypern in ihrer realpolitischen Realität, auch was die rechtverstandene Religionsfreiheit betrifft, unterschiedlich zu bewerten sind. Im türkischen Nordteil Zyperns scheint die Lage aktuell doch wesentlich besser zu sein als im Gesamt der Türkei, auch wenn es die kulturelle Zerstörung gegeben hat und gibt. Das türkische Militär ist sicherlich nicht direkt an einer Zerstörung christlicher Kultstätten interessiert, sondern sah bisher in einem politisch kontrollierten Islam lediglich einen Eckpfeiler nationaler Einheit. Die Türkei zählt 72 Millionen Einwohner. 99 Prozent sind Muslime sunnitischer Tradition, die Katholiken stellen 0,04 Prozent der Gesamtbevölkerung. Papst Benedikt XVI. wird im Rahmen seiner Pastoralreise vom 28. November bis zum 1. Dezember 2006 Ankara, Ephesus und Istanbul besuchen. Nach dem Besuch des Atatürk-Mausoleums soll der Höflichkeitsbesuch beim türkischen Staatspräsidenten Ahmed Necdet Sezer erfolgen. Weitere Begegnungen sind mit Außenminister Abdullah Gül und dem Leiter des staatlichen Religionsamtes, Sektionschef Ali Bardakoglu, geplant. Beim Besuch im Amt für religiöse Angelegenheiten steht auch eine Ansprache des Papstes auf dem Programm. Den Abschluß des Tagesprogramms bildet die Begegnung Benedikts XVI. mit dem Diplomatischen Corps in der Apostolischen Nuntiatur. In Ephesus ist am 29. November die Feier der Heiligen Messe im heiligen Haus Mariens angesetzt, denn in Ephesus wirkten die beiden heiligen Apostel Johannes und Paulus; im Jahr 431 tagte bekanntlich das Konzil von Ephesus. Die Johannes-Basilika - heute nur mehr eine Ruine - war einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des ersten christlichen Jahrtausends. Am Mittwochabend fliegt Papst Benedikt XVI. von Smyrna nach Istanbul, dem alten Konstantinopel, wo er in der Patriachatskirche des heiligen Georg beten wird, um anschließend einen ersten Besuch im Fanar, in der Residenz des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., zu absolvieren. Höhepunkt der Türkeireise des Papstes ist am Donnerstag, dem 30. November, seine Anwesenheit bei der von Seiner Seligkeit Bartholomaios I. zelebrierten Liturgie in der Patriarchatskathedrale Sankt Georg. Der 30. November ist das Fest des heiligen Apostels Andreas, des Patrons der Kirche von Konstantinopel. Benedikt XVI. wird während der Liturgie eine Ansprache halten, und anschließend werden der Papst und Bartholomaios I. eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnen. Nach einem gemeinsamen Essen steht ein Besuch in der Hagia Sophia auf dem Programm, ein Gebetstreffen mit dem armenisch-apostolischen Patriarchen Mesrob II. in der armenischen Patriarchatskathedrale in Kumkapi. Später soll es zu Begegnungen mit dem syrisch-orthodoxen Metropoliten Mor Timotheos Samuel Aktas und Oberrabbiner Isak Haleva kommen. Für den Abend ist ein Essen mit den Mitgliedern der Katholischen Bischofskonferenz der Türkei vorgesehen. Am 1. Dezember wird der Papst in der lateinischen Heilig-Geist-Kathedrale ein Papstamt halten und eine letzte Predigt halten. Beten wir für ein gutes Gelingen dieser wichtigen Reise des Nachfolgers des heiligen Petrus. Ich bin überzeugt, daß das eigentliche Anliegen der viel diskutierten wissenschaftlichen Ansprache Seiner Heiligkeit Benedikt XVI. vom 12. September 2006 auch durch diesen Besuch noch besser verstanden werde. Begleiten wir den sichtbaren Stellvertreter Jesu Christi auf Erden in geistlicher Hinsicht in dieses schöne Land, und vielleicht wird es doch einmal gelingen, daß der Papst auch Zypern mit seinem seit dem Jahre 38 präsenten Christentum in allen seinen vier politischen Gebieten (griechisch-zypriotisch, türkisch-kontrolliert, britisch-kontrolliert und UN-kontrolliert) besucht! Euer Padre Alex - Vizeoffizial Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik www.padre.at |
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