Tuesday, October 16. 2007
ZÖLIBAT UND GLAUBWÜRDIGKEIT DER ... Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Aktuelle Predigt, News Kommentare, Skandal St. Pölten at
23:24
Comments (0) Trackbacks (3) ZÖLIBAT UND GLAUBWÜRDIGKEIT DER KIRCHE: KLERIKER VERDIENEN KEINEN VERTRAUENSVORSCHUSS, SONDERN MÜSSEN IHRE EHRLICHKEIT ERST UNTER BEWEIS STELLEN
Am 1. Juni 2007 war in The Daily Telegraph auf Seite B5 (Businessnews) und im Internet unter dem Titel "Japan leads world in demographic decline" nachzulesen, wie sich der Bevölkerungsrückgang in Japan, Italien, Deutschland, Spanien und im Großteil Osteuropas und nicht zuletzt in China auf alle Bereiche der Wirtschaft negativ auswirkt und auswirken wird. Im Falle Chinas verschärft sich die Lage aufgrund einer menschenrechtswidrigen Ein-Kind-Politik der letzten Jahrzehnte, und die illegalen Liberalisierungen des Abtreibungsmordes haben in vielen westlichen Staaten das Ihre zur Bevölkerungskrise beigetragen. Während China die Krise selbst in zehn Jahren immer noch als armes Land tragen wird müssen, trifft es Japan und andere Länder lediglich bei voll entwickelten Wirtschaftssystemen. Wer die Meldungen über den zu spät erfaßten Bevölkerungsrückgang und seine Konsequenzen in vielen entwickelten Ländern liest, könnte leicht geneigt sein, unter anderem die Forderung nach sogenannter Abschaffung des Zölibats und Förderung von Eheschließungen im (lateinischen) Weltklerus aufzustellen. Bei vielen Diskussionen wird jedoch gerne übersehen, daß dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre und daß der Beruf des Klerikers (des Bischofs, des Priesters oder des Diakons, um die Weihegrade göttlichen Rechtes zu nennen) nicht nur ein Beruf unter anderen ist, sondern die absolute Pflicht zur Verwirklichung einer göttlichen Berufung bedeutet, was nichts daran ändert, daß hier sündige Menschen berufen werden und niemand sonst. Abgesehen davon, daß es weltweit unterschiedliche Bevölkerungstendenzen gibt und auf der einen Seite überwiegend arme Länder mit relativ hohen Geburtenraten und niedriger Lebenserwartung stehen, während sich auf der anderen Seite die größtenteils reichen Länder befinden, in denen ein Bevölkerungsrückgang aufgrund niedriger Geburtenraten so gut wie sicher ist und in denen eine durchschnittliche Lebenserwartung von mehr als 75 Jahren den Anteil der Älteren in der Gesellschaft erhöht (ein guter Vergleich ist zwischen den Ländern Japan und Nigeria möglich), spricht der Artikel in The Daily Telegraph offen aus, daß die Bevölkerungsproblematik vor allem auch von der beruflichen Verwirklichung der Frau und vom stillen Protest vieler Frauen, unter den gegenwärtigen Gesellschaftsbedingungen noch Kinder zu gebären, herrührt. Und damit wären wir wieder bei einem anderen und sehr wichtigen Dauerthema gelandet: wie kann eine von einigen Frauen gewollte Doppelbelastung (Beruf und Kinder) sozialpolitisch am besten abgefedert und erleichtert werden? Wie können wir diese Umbruchszeit im Westen am besten meistern und zu einer Trendumkehr beitragen, die Frauen und Männern ihre legitime Verwirklichung garantieren, volle Gleichberechtigung im Ansehen und im Lohn gewähren? Wie können wir trotzdem vermeiden, daß das Frauliche und das Männliche in ihrem unverzichtbaren Eigenwert nicht entwertet werden?
Damit relativiert sich eine bevölkerungspolitische Begründung zur sogenannten Abschaffung des Zölibats. (So viele zölibatäre Priester gibt es in Japan nicht ....) Es gibt aber bekanntlich noch ganz andere Begründungen für diese Forderung. Einfach gesprochen sind es konkrete öffentlich gewordene Beispiele gescheiterter priesterlich-zölibatärer Existenzen, sind es aber auch schlimme Skandalfälle sexuellen Mißbrauchs und sexueller Perversion, und nicht zuletzt wird diese Forderung (unbewußt) dadurch provoziert, daß der kirchliche Umgang mit den konkreten Problemfällen an manchen Orten völlig unglaubwürdig und unehrlich wirkt. In der Tat gilt es, auf allen Ebenen des Lebens der Katholischen Kirche in ihren verschiedenen Riten- und Teilkirchen im Umgang mit sexuellen Problemfällen im Klerus dazuzulernen und so transparent-ehrlich wie nur möglich umzugehen. Nicht wenige Hirten der Kirche begehen dabei Fehler der Unprofessionalität auch durch noch immer gängige und hinderliche Pauschal-Vorurteile gegenüber den sogenannten säkularen Medien. In Wirklichkeit führt kein Weg mehr vorbei an der Mediengesellschaft, in der wir leben, mit alle Vor- und Nachteilen. Die Katholische Kirche kann sich davon in keiner Weise mehr zurückziehen, und das ist nur eine Sache, die wir alle im Pontifikat des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. zu lernen hatten. Problematischer werden Forderungen nach der sogenannten Abschaffung des Zölibats aber auch dann, wenn sie von medial präsentierten angeblich innerkirchlichen Gruppierungen gestellt werden, die jedoch in Wirklichkeit die ganze Glaubens- und Sittenlehre der Kirche, welche die Kleriker mit ihrer Berufung anerkennen und für immer zu bekennen haben, auf den Kopf stellen wollen, indem beispielsweise gefordert wird, daß die Kirche auf dem Gebiet des sechsten Gebotes "toleranter" werden und sogar Abarten im Sexualleben nicht mehr als schwer sündhaft "geißeln" solle. Spätestens dann wird klar, daß diese "Reformer" kein persönliches oder existentielles Problem mit dem Zölibat haben, sondern mit dem Leben nach dem Glauben überhaupt. Und eben diese Gruppen, aber auch andere sind dann perplex, wenn ihnen die folgende Bestimmung aus dem weltweit gültigen allgemeinen Recht der Katholischen Kirche vorgelesen wird: "Die unverheirateten und die verheirateten Kleriker müssen sich durch die Tugend der Keuschheit auszeichnen." (can. 374 CCEO) Auch wenn dies im zweiten von Papst Johannes Paul II. promulgierten Codex des Kirchenrechts für die orientalischen Rituskirchen (CCEO 1990) enthalten ist, so gilt diese Bestimmung selbstverständlich für sämtliche Kleriker (Bischöfe, Priester und Diakone) auch im lateinischen Ritusbereich, denn es gibt ja die Einzelfälle, wenn nicht-katholische Gläubige bisher als Amtsträger in ihrer christlichen Gemeinschaft fungierten und durch Konversion zum katholischen Glauben und bei Zulassung auch zur höheren Weihe des Priesterstandes ihre Familien im vollen Sinn behalten dürfen. Nicht selten kommt aber dann das Totschlag-Argument: Kindesmißbrauch. Doch hier wird man Psychologen rechtgeben müssen, die davon ausgehen, daß pädophil fixierte Täter nicht in der Kirche und durch den Zölibat gewissermaßen entstehen, sondern bereits als solche versuchen, in den Stand des Klerus zu flüchten. Leider wird man aber davon ausgehen müssen, daß nicht durchschaute und unreife Kandidaten innerhalb der Ausbildung (und später) in ephebophile und homosexuelle Tendenzen fallen können, wobei eine gewisse und möglicherweise teilweise sogar systemimmanente Homosexualisierungsgefahr auch zur Verführung einzelner beitragen konnte oder kann. Dies war ja zweifellos ein Motiv und ein guter Grund, warum der Heilige Stuhl mit Klarheit die Instruktion über die Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen erlassen mußte. Hier wird weiterhin dem traurigen Phänomen nachzugehen sein, warum sich auch und besonders in einem sogenannten konservativen Lager des Klerus einige Homosexuelle verstecken, weil sie sich und ihr Doppel-Leben durch die äußerlich gespielte oder sogar innerlich übernommene (formale) Rechtgläubigkeit besser geschützt sehen. An dieser Stelle soll aber nun ein kurzes Interview aus der Südwestpresse vom 12. September 2007 mit dem Theologen und Psychotherapeuten Dr. Wunibald Müller (Abtei Münsterschwarzach) angesichts des in den deutschen Medien behandelten Falles eines sogar staatlich verurteilten und trotzdem wieder eingesetzten Priesters weitere Orientierung geben: Südwestpresse (E. Zoll): Im Bistum Regensburg sorgt der Fall eines pädophilen Priesters für Schlagzeilen. Ist Pädophilie therapierbar? Wunibald Müller: Hier muß man unterscheiden zwischen Pädophilie und Ephebophilie. Von Pädophilie spricht man, wenn sich jemand von Kindern bis zu 12/13 Jahren angezogen fühlt. Ephebophile haben dagegen 14- bis 17jährige im Blick. Man geht im allgemeinen davon aus, daß Pädophilie nicht heilbar ist. Die Störung ist so grundlegend, daß das Ziel der Therapie nicht darin liegt, den Menschen zu heilen, sondern ihn zu befähigen, mit seiner Veranlagung verantwortungsvoll zu leben. Bei der Ephebophilie kann dagegen eine sexuelle Nachreifung stattfinden. Südwestpresse (E. Zoll): Was sind Voraussetzungen, damit Pädophile ihre Veranlagung kontrollieren können? Wunibald Müller: Der Betroffene muß eine Persönlichkeitsstruktur besitzen, die ihn dazu befähigt, das, was er intellektuell oder spirituell als richtig erachtet, auch in sein Leben integrieren kann. Immer wissend, daß das eine Krankheit ist, die ständig kontrolliert werden muß. Vergleichbar mit Alkoholikern, die trocken sind, und auch der Begleitung bedürfen. Hier wie dort bleibt eine Restunsicherheit. Südwestpresse (E. Zoll): Das heißt, mit Alkohol beziehungsweise in unserem Fall, mit Kindern, darf ein entsprechend veranlagter Mensch nicht mehr in Berührung kommen? Wunibald Müller: Nein. Hier gilt absolute Abstinenz. Südwestpresse (E. Zoll): Was bedeutet das in der Praxis für Priester? Wunibald Müller: Er kann auf keinen Fall in der normalen Seelsorge tätig sein. Diese ermöglicht ihm ja den Zugang zu jungen Menschen. Ein Betroffener könnte in einem Ordenshaus tätig sein. Eine Therapie bräuchte er aber in jedem Fall. Südwestpresse (E. Zoll): Auch um den Geistlichen zu kontrollieren? Wunibald Müller: Natürlich. Die Anstellung eines Betroffenen muß eingebunden sein in ein System aus Supervision, Therapie und Kontrollen. Dazu muß das Umfeld des Betroffenen informiert sein. An dieser Stelle hilft nur der Weg in die Offenheit und die Wahrhaftigkeit. Südwestpresse (E. Zoll): Dann scheint im Bistum Regensburg aber einiges sträflich vernachlässigt worden zu sein. Nach Medienberichten wußten weder die Dienstvorgesetzten des betroffenen Priesters noch der Regionaldekan, geschweige denn der Kirchengemeinderat, über die sexuelle Veranlagung des Pfarrers Bescheid. Wunibald Müller: Wenn das so ist, ist das ein unverantwortliches Versagen. Südwestpresse (E. Zoll): Schützt Wissen vor Untaten? Wunibald Müller: Es macht hellhörig. Es gibt ja Signale. Zum Beispiel, wenn Kinder öfters im Pfarrhaus übernachten oder mit dem Pfarrer in Urlaub gehen. Da würde bei mir die Ampel auf Rot stehen. Südwestpresse (E. Zoll): Betrifft das Thema Mißbrauch nur Pfarrer der katholischen Kirche? Wunibald Müller: Nein auch evangelische Pfarrer sind betroffen. Ohne verharmlosen zu wollen, muß man wissen: mehr als 90 Prozent der Fälle von sexuellem Mißbrauch geschehen in der Familie. Bei 5 bis 6 Prozent der Vorfälle sind Lehrer oder Pfarrer die Täter. Ein Gutachten gibt ein Stück Objektivität, vorausgesetzt es ist von anerkannten Fachleuten erstellt. Das ist ein Fortschritt im Vergleich zu vor fünf bis sechs Jahren. Absolute Sicherheit jedoch gibt es nicht. Südwestpresse (E. Zoll): Wie reagiert die Katholische Kirche üblicherweise auf einen Vorfall? Wunibald Müller: Nach den neuen Richtlinien der Bischofskonferenz gibt es eine Ansprechperson, die sofort Kontakt aufnimmt zu den Betroffenen. Es gab in den vergangenen Jahren auch immer wieder unberechtigte Anschuldigungen. Bei ernst zu nehmenden Indizien wird die betreffende Person beurlaubt. Dann wird ermittelt. Südwestpresse (E. Zoll): In der Vergangenheit hatte man den Eindruck, als habe die Kirche vor allem den Schutz ihrer Bediensteten im Blick. Wunibald Müller: Gott sei Dank wird heute zuerst das Opfer gesehen. Dennoch muß die Kirche auch in das Herz des Täters schauen. Das sind ja kranke Menschen. Für sie bedeutet die Aufdeckung eines Mißbrauchs den sozialen Tod. Das Prestige ist weg, der Beruf auch. In diesem Moment sind die Personen hoch suizidgefährdet. Daneben muß man das Umfeld anschauen. So ein Vorfall ist auch ein Schock für die Gemeinde. Da wird noch zu wenig getan. Südwestpresse (E. Zoll): Und für das Opfer? Wunibald Müller: Mißbrauch ist Seelenmord. Den Opfern muß alle erdenkliche Hilfe gewährt werden, ohne Zeit, Mühen und Kosten zu scheuen. So ein Vorgang stellt die Glaubwürdigkeit der Kirche in Frage. Dafür muß sich ein Bischof entschuldigen, beim Opfer, den Eltern und der Gemeinde. [ENDE DES INTERVIEWS.] Nicht zufällig hat der päpstliche Hausprediger Hw. P. Raniero Cantalamessa einen Bußtag zur Solidarität mit den Opfern pädophiler Priester vorgeschlagen. Der Kapuziner sprach davon in seiner ersten Adventpredigt (2006) vor Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. und der Päpstlichen Familie: "Die Kirche hat angesichts der Abscheulichkeiten, die von einigen ihrer Hirten begangen wurden, zu Hilfsmaßnahmen gegriffen und sich selbst eiserne Regeln auferlegt, um neue Mißbrauchsfälle zu verhindern. Nach der akuten Krise ist der Moment für das Wichtigste gekommen: vor Gott zu weinen wegen des Mißbrauchs 'an den geringsten seiner Brüder'. Könnte man nicht einen Tag des Fastens und der Buße auf lokaler und nationaler Ebene dort abhalten, wo Mißbrauchsfälle besonders häufig waren? Das Ziel ist, sowohl öffentlich Reue vor Gott als auch Solidarität mit den Opfern zu zeigen und 'eine Versöhnung der Seelen' zu erlangen, um wieder gemeinsam den Weg der Kirche zu gehen." Darüber hinaus bleibt aber nach meiner Auffassung die Pflicht zur optimalen rechtlich-finanziellen Leistung von Schadenersatz immer bestehen. Buße tun und Schadenersatz leisten, beides kann die Glaubwürdigkeit der Kirche ganz konkret stützen. Und nicht nur das: jeder Christ ist berufen, zu seinen Taten persönlich zu stehen und die Verantwortung zu übernehmen, um so mehr jeder Kleriker, ob Bischof, Priester oder Diakon. Von daher ist es schon bezeichnend, welche Ausreden und Lügen homosexuelle bzw. homosexuell aufgeflogene Kleriker dann plötzlich auftischen. Aus sexuellen Handlungen werden liturgische Zelebrationen, aus homosexuellen Internetkontakten werden wissenschaftliche Erhebungsdaten und angeblich psychologische Feldforschungen ... oft variieren solche sogenannten Verteidigungen dann noch je nach Lage der Dinge, als ob die Masse der Gläubigen oder Medienkonsumenten für blöd verkauft werden sollte oder könnte. Es ist im Grunde leicht zu durchschauen, wer sich noch einmal geschickt karrieristisch oder in letzter "Rettung" durchschwindeln möchte und wer sich demgegenüber wahrscheinlich wirklich zur Wahrheit seines Lebens und seiner Grundhaltungen bekennt. Die Ehrlichkeit läßt also zu oft zu wünschen übrig, und dies war auch ein Hauptärgernis im sogenannten Fall St. Pölten und der darin homosexuell verwickelten Kleriker. Da ist es dann nur zu verständlich, wenn im Internet tätige homosexuelle Propagandaseiten ihre "Solidarität" in konkreten Fällen wieder zurückziehen, da die Ertappten nicht zu ihren Handlungen und etwaigen Tendenzen stehen oder sogar manchmal den Spieß umdrehen und behaupten, ganz radikal gegen Homosexualität aufgetreten zu sein oder nun aufzutreten. Es ist schlimm, daß sich solche homosexuell aktiven und offenbar oft zu keinerlei Umkehr bereiten Kleriker nur sehr selten laisieren lassen, was die einzige Konsequenz sein kann, wenn jemand eben nicht und nicht umkehrt und so völlig gegen die übernommenen Verpflichtungen lebt. Obschon pervers aktuierte Sexualität objektiv wesentlich schlimmer ist als die schweren (jedoch naturgemäßen) Sünden mit nicht angetrauten Frauen, wird man den Eindruck nicht los, daß die Konsequenzen einer Laisierung vor allem in diesem zweiten Bereich erfolgen. Hier muß auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens radikal umgedacht werden, nicht zuletzt wegen der genannten Instruktion. Homosexuelle Quasi-Partnerschaften sind wesentlich intolerabler als im Einzelfall (von Dörfern) zu Unrecht akzeptierte sakrilegische Konkubinate. Von allen Priestern ist zu fordern, daß sie zu ihrem privaten und öffentlichen Leben ganz und gar stehen sollen und müssen, jegliches Doppel-Leben ist sinnlos und schadet vor allem der Glaubwürdigkeit des ganzen Priesterstandes. So müssen wir sagen, daß manche der mit Frauen gefallenen Priester ehrlicher und oft auch gläubiger gehandelt haben bzw. geblieben sind als manche andere Priester, die mit ihren widernatürlichen Tendenzen und Veranlagungen der Kirche trotz manchmal vorgegebener formaler Rechtgläubigkeit wesentlich mehr schaden. Wer in der für Freitag, den 9. November 2007, um 16 Uhr in ORF 2 vorgesehenen Ausstrahlung der Barbara-Karlich-Show zum Thema "Zölibat - Priester haben doch auch Gefühle" glaubwürdig gewirkt hat, das interessiert mich auch persönlich. Gerne nehme ich wieder Rückmeldungen entgegen, denn dadurch kann das Auftreten in den Medien verbessert werden, und dieses Ziel müssen alle verfolgen, die für die Kirche und ihre Glaubens- und Sittenlehre, ja für ihre ganze Disziplin, glaubwürdig werben wollen. Konsequenz der ganzen Thematik und Problematik ist: als Christen steht für uns an erster Stelle das ehrliche und regelmäßige Gebet, und es ist keine Frömmelei, im Monat Oktober besonders den heiligen Rosenkranz zu empfehlen. Wer die genau vor fünf Jahren vom Diener Gottes Johannes Paul II. unterzeichnete Rosenkranzenzyklika auch nur in Teilbereichen liest, wird reichen geistlichen Gewinn daraus ziehen und verstehen, daß Rosenkranz zuerst die Betrachtung des Lebens und Antlitzes Christi ist, und Maria hat uns genau darin das absolute Vorbild gegeben. Betrachten wir daher so oft wie möglich im Rosenkranz eine Kurzfassung des Evangeliums: die freudenreichen, die lichtreichen, die schmerzhaften und die glorreichen Geheimnisse Jesu und Mariens. Es bleibt eine uralte Weisheit: vor allem jene Priester, die hier Abstriche machen, sind besonders gefährdet, abzustürzen und von der freiwillig übernommenen Disziplin abzufallen. Niemandem steht ein endgültiges Urteil über bestimmte gescheiterte Lebensentwürfe zu, aber jeder und jede haben sich zu bemühen, so weit wie möglich mit dem Willen Gottes in Einklang zu kommen. Die zehn Gebote Gottes gelten universal für alle Menschen, und nur mit Glaube und Gebet erhalten wir überhaupt die Gnaden, diese Gebote auch erfüllen zu können. Dies alles erbittet für Euch und mich Euer Padre Alex - Vizeoffizial Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik http://www.internetpfarre.de |
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