PRESSEERKLÄRUNG SEINER EXZELLENZ, DES APOSTOLISCHEN VISITATORS DER DIÖZESE ST. PÖLTEN, DR. DR. KLAUS KÜNG:
Auf Grund der Vorfälle im Verlaufe des vergangenen Studienjahres ist für das Priesterseminar der Diözese St. Pölten ein völliger Neuanfang notwendig.
Wir brauchen Priesterpersönlichkeiten, die belastbar und gesund sind. Gerade in der Situation der heutigen Gesellschaft sind die Anforderungen, denen sich der Priester in der Aufgabe der Verkündigung und der Seelsorge stellen muß, sehr hoch. Je bedrängender der Priestermangel wird, desto ausgeglichener, aufrichtiger und tugendhafter müssen jene sein, die Priester werden. Vor allem Vorbilder von Menschen sind nötig, die selbst tatkräftig zupacken, wo es nötig ist. Sie brauchen eine klare Ausrichtung an Christus, aber auch "Erdung".
Im Priesterseminar der Diözese St. Pölten wurde in den letzten Jahren zu wenig auf die erforderlichen Auswahlkriterien geachtet. Aber nicht alle Seminaristen und nicht alle an der Priesterausbildung beteiligten Priester dürfen über einen Kamm geschoren werden. Mehrere befinden sich mit redlicher Absicht, mit Engagement und guten Voraussetzungen auf dem Weg zum Priestertum; viele der Professoren und geistlichen Begleiter geben ihr Bestes und verfügen über das nötige menschliche, spirituelle und theologische Niveau.
Leider hat es auch schwerwiegende Fehlentwicklungen gegeben: dies wurde spätestens durch die pornographischen Bilder deutlich, die von einigen Seminaristen geradezu "suchtartig" aus dem Internet geladen wurden.
Sehr schmerzhaft war es für mich festzustellen, daß sich aktive homophile Beziehungen gebildet haben.
Bei allem Verständnis für die Probleme der betroffenen Personen hat Bischof Krenn im Einverständnis mit dem Heiligen Stuhl einen herzhaften Entschluß gefaßt: Das Priesterseminar der Diözese St. Pölten wird mit sofortiger Wirkung für geschlossen erklärt.
Es soll ein echter Neuanfang ermöglicht werden. Alle bisherigen und zukünftigen Priesteramtskandidaten werden sich auch zu ihrem eigenen Schutz unter Zuhilfenahme erfahrener Seelsorger und soweit erforderlich renommierter Fachkräfte einem Aufnahmeverfahren unterziehen. Manche, die für das Priesteramt sicher nicht geeignet scheinen, werden Hilfe empfangen, um sich beruflich neu zu orientieren; wenn gewünscht, wird ärztlicher und seelsorglicher Beistand angeboten. Jene, die die nötigen Voraussetzungen mitbringen, werden als Priesteramtskandidaten der Diözese St. Pölten weiterstudieren.
Die Katholische Hochschule bleibt auch im kommenden Jahr geöffnet. Ob die Priesteramtskandidaten im nächsten Jahr in einzelnen, dafür geeigneten Pfarren mitleben oder sich vorübergehend in das Priesterseminar einer anderen Diözese eingliedern werden, wird in den nächsten Wochen mit den dafür zuständigen Personen besprochen.
Es ist für die Diözese St. Pölten und für die Kirche in ganz Österreich eine schmerzhafte Stunde. Ich bin aber davon überzeugt, daß diese Stunde zum Guten gereichen wird.
+ DDr. Klaus Küng, Bischof von Feldkirch
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Viele Katholiken werden durchatmen. Die Kirche hat für ein glaubwürdiges Priesteramt ohne Befleckungen durch homosexuelle Ideologien zu sorgen. Beten wir für einen weiterhin guten Fortgang dieser so gut begonnenen Visitation! Euer Padre Alex
In den letzten Wochen sind zum Thema sexuellen Mißbrauchs innerhalb der Katholischen Kiche vor allem das Territorium von Irland und die Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi mit ihrem verstorbenen Gründer angesprochen worden. Bevor ich auf Einzelheiten
Tracked: Dec 12, 01:06
Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. hat am 19. März 2010 für die Opfer sexuellen Mißbrauchs (und überhaupt) das Kirchenrecht (das kanonische Recht) gerettet. Dies ist mein erster und aktueller Kommentar, warum der historisch einmalige Hirtenbrief des
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Die von Papst Benedikt XVI. immer schon gewünschte klare Linie der Transparenz und Aufklärung bei Mißbrauchsvorwürfen, die mittlerweile zum Programm der ganzen Weltkirche geworden ist, wird vom selben Heiligen Vater konsequent weiterverfolgt. Dies zeigt s
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Transzendente und nicht-transzendente Gedanken zur aktuellen Diskussion von Alexander Pytlik Der Grazer Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari war immer schon dafür bekannt, über eine "Tagespolitik" hinaus weiterzulesen und weiterzudenken. So geschehen wie
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Das Zauberwort "Visitation" und die Mißbräuche in der Liturgie im deutschen Sprachraum angesichts der schockierenden Berichte aus der Diözese Linz auf http://www.kath.net - eine Apostolische Visitation der Diözese Linz ist durchaus sinnvoll und möglich. E
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Am Samstag, dem 25. Januar 2014, dem Fest der Bekehrung des heiligen Apostels Paulus, verstarb Seine Exzellenz, der hochwürdigste Herr Diözesanbischof em. von St. Pölten, Univ.-Prof. Dr. Dr. Kurt Krenn. Am heutigen Tag wurden das feierliche Requiem für se
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