Thursday, November 28. 2013RÜCKERINNERUNG (I): REISE VON BENEDIKT XVI. IN DIE TÜRKEI / ANSPRACHE: RELIGIONSBEHÖRDE DİYANET
"Die Kirche ist berufen, immer das offene Haus des Vaters zu sein. Eines der konkreten Zeichen dieser Öffnung ist es, überall Kirchen mit offenen Türen zu haben." Das ist etwas ganz Konkretes, was Seine Heiligkeit Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium (vom 24. November 2013) über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute schreibt, und in Ländern mit sehr wenigen Christen ist es um so wichtiger, daß die Kirchengebäude immer offen sind und eine herzliche Aufnahmebereitschaft ausstrahlen.
Im selben Schreiben hält Papst Franziskus (in den Nummer 252 - 253) auch fest: "In dieser Zeit gewinnt die Beziehung zu den Angehörigen des Islam große Bedeutung, die heute in vielen Ländern christlicher Tradition besonders gegenwärtig sind und dort ihren Kult frei ausüben und in die Gesellschaft integriert leben können. Nie darf vergessen werden, dass sie »sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird«.[Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. Lumen gentium über die Kirche, 16.] Die heiligen Schriften des Islam bewahren Teile der christlichen Lehre; Jesus Christus und Maria sind Gegenstand tiefer Verehrung, und es ist bewunderungswert zu sehen, wie junge und alte Menschen, Frauen und Männer des Islams fähig sind, täglich dem Gebet Zeit zu widmen und an ihren religiösen Riten treu teilzunehmen. Zugleich sind viele von ihnen tief davon überzeugt, dass das eigene Leben in seiner Gesamtheit von Gott kommt und für Gott ist. Ebenso sehen sie die Notwendigkeit, ihm mit ethischem Einsatz und mit Barmherzigkeit gegenüber den Ärmsten zu antworten. - Um den Dialog mit dem Islam zu führen, ist eine entsprechende Bildung der Gesprächspartner unerlässlich, nicht nur damit sie fest und froh in ihrer eigenen Identität verwurzelt sind, sondern auch um fähig zu sein, die Werte der anderen anzuerkennen, die Sorgen zu verstehen, die ihren Forderungen zugrunde liegen, und die gemeinsamen Überzeugungen ans Licht zu bringen. Wir Christen müssten die islamischen Einwanderer, die in unsere Länder kommen, mit Zuneigung und Achtung aufnehmen, so wie wir hoffen und bitten, in den Ländern islamischer Tradition aufgenommen und geachtet zu werden. Bitte! Ich ersuche diese Länder demütig darum, in Anbetracht der Freiheit, welche die Angehörigen des Islam in den westlichen Ländern genießen, den Christen Freiheit zu gewährleisten, damit sie ihren Gottesdienst feiern und ihren Glauben leben können. Angesichts der Zwischenfälle eines gewalttätigen Fundamentalismus muss die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islam uns dazu führen, gehässige Verallgemeinerungen zu vermeiden, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen." So habe ich entschieden, in Erinnerung an den Apostolischen Besuch von Papst Benedikt XVI. in der Türkei vor genau sieben Jahren (28. November bis 1. Dezember 2006) sowie in Fortsetzung des damals von mir exemplarisch vorgenommenen 134. Blogeintrages mit der am 29. November 2007 in Ephesus gehaltenen Predigt und besonders im Geiste der vom regierenden Heiligen Vater Papst Franziskus persönlich unterzeichneten Botschaft an alle Muslime noch weitere vom emeritierten Papst damals in der Türkei gehaltene Predigten und Ansprachen sowohl in der vom Heiligen Stuhl hergestellten deutschen als auch in der jeweils angebotenen türkischen Übersetzung zu übernehmen, und diese Blogeinträge seien für mein Blogbuch gewissermaßen der feierliche Abschluß des noch vom selben Papst ausgerufenen und vom regierenden Papst weitergeführten sowie nunmehr beendeten Glaubensjahres. Mit diesem ersten Erinnerungseintrag bringe ich die Ansprache von Benedikt XVI. bei der Begegnung mit dem (türkischen) Präsidenten für religiöse Angelegenheiten in Erinnerung. Sie wurde in Ankara gehalten, nämlich im Konferenzraum des Diyanet İşleri Başkanlığı. Auch mit den nachfolgenden nachfolgenden "Rückerinnerungseinträgen" will ich aufzeigen, daß regelmäßige türkische Übersetzungen der Predigten und der Twitterbotschaften des jeweiligen Papstes in Zukunft sehr wünschenswert wären. RÜCKERINNERUNG AN DIE APOSTOLISCHE REISE VON PAPST BENEDIKT XVI. IN DIE TÜRKEI (I): ANSPRACHE BEI DER BEGEGNUNG MIT DEM PRÄSIDENTEN FÜR RELIGIÖSE ANGELEGENHEITEN Dienstag, 28. November 2006 Exzellenzen, meine Damen und Herren! Ich bin dankbar für die Gelegenheit, dieses an Geschichte und Kultur so reiche Land zu besuchen, um die Schönheiten seiner Natur zu bewundern, um mit eigenen Augen die Kreativität des türkischen Volkes zu sehen und mich an Ihrer antiken Kultur und Ihrer weit zurückreichenden sowohl zivilen als auch religiösen Geschichte zu erfreuen. Gleich nach meiner Ankunft in der Türkei wurde ich freundlich vom Präsidenten der Republik empfangen. Es war für mich eine große Ehre, am Flughafen mit Premierminister Erdoğan zusammenzutreffen und ihn zu begrüßen. Bei meinem Gruß hatte ich die Freude, meinen tiefen Respekt für alle Einwohner dieser großen Nation zum Ausdruck zu bringen und dem Gründer der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, in seinem Mausoleum die Ehre zu erweisen. Jetzt freue ich mich, Ihnen, dem Präsidenten des Amtes für religiöse Angelegenheiten, zu begegnen. Ich bringe Ihnen in Anerkennung Ihrer großen Verantwortung meine Hochachtung zum Ausdruck. Zugleich gilt mein Gruß auch allen anderen religiösen Führern der Türkei, vor allem den Großmuftis von Ankara und Istanbul. In Ihrer Person, Herr Präsident, grüße ich mit besonderer Hochachtung und herzlicher Wertschätzung alle Muslime der Türkei. Ihr Land liegt den Christen sehr am Herzen: Viele der frühen Gemeinden der Kirche sind hier gegründet worden und zur Reife gelangt, inspiriert von der Verkündigung der Apostel, besonders des heiligen Paulus und des heiligen Johannes. Nach der uns überlieferten Tradition hat Maria, die Mutter Jesu, in Ephesus, im Haus des heiligen Apostels Johannes, gelebt. Dieses edle Land hat darüber hinaus in den verschiedensten Bereichen eine beachtliche Blüte der islamischen Zivilisation erlebt, einschließlich ihrer Literatur und Kunst sowie ihrer Institutionen. Es gibt hier sehr viele christliche und muslimische Monumente, die von der ruhmreichen Vergangenheit der Türkei Zeugnis ablegen. Auf sie sind Sie zurecht stolz und erhalten sie, damit eine immer größer werdende Zahl von Besuchern, die in dieses Land strömen, sie zu bewundern vermag. Ich habe mich auf diese Reise in die Türkei mit denselben Empfindungen vorbereitet, die mein Vorgänger, der selige Johannes XXIII., zum Ausdruck brachte, als er – noch als Erzbischof Angelo Giuseppe Roncalli – hier eintraf, um sein Amt als Päpstlicher Vertreter in Istanbul auszuüben: »Ich fühle eine tiefe Zuneigung für dieses Volk«, schrieb er, »zu dem mich der Herr gesandt hat… Ich liebe die Türken, ich schätze die natürlichen Qualitäten dieses Volkes, das auch seinen qualifizierten Platz auf dem Weg der Zivilisation hat« (Geistliches Tagebuch, 231.237) Meinerseits möchte auch ich die Qualitäten der türkischen Bevölkerung hervorheben. Dazu mache ich mir die Worte meines unmittelbaren Vorgängers Papst Johannes Paul II. seligen Angedenkens zu eigen, der anläßlich seines Besuchs im Jahr 1979 sagte: »Dann frage ich mich, ob nicht gerade heute, wo Christen und Muslime in eine neue Periode ihrer Geschichte eingetreten sind, die Anerkennung und Entfaltung der geistigen Bande, die uns verbinden, dringend nötig sei mit dem Ziel, ›gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sittlichen Güter, des Friedens und der Freiheit‹« (Ansprache an die katholische Gemeinde von Ankara, 29. November 1979, Nr. 3; in O.R. dt., Nr. 49, 7. 12. 1979, S. 4). Diese Fragen stellten sich in den darauffolgenden Jahren auch weiterhin; in der Tat, wie ich ganz zu Beginn meines Pontifikats betont habe, drängen sie uns dazu, unseren Dialog als einen aufrichtigen Austausch zwischen Freunden fortzusetzen. Als ich die Freude hatte, den Mitgliedern der muslimischen Gemeinden im letzten Jahr in Köln anläßlich des Weltjugendtages zu begegnen, habe ich erneut auf die Notwendigkeit hingewiesen, sich dem interreligiösen und interkulturellen Dialog mit Optimismus und Hoffnung zu widmen. Er darf nicht auf eine Saisonentscheidung reduziert werden. Im Gegenteil: er ist »eine vitale Notwendigkeit, von der zum großen Teil unsere Zukunft abhängt« (Begegnung mit Vertretern muslimischer Gemeinden, 20. August 2005; in O.R. dt., Nr. 35, 2. 9. 2005, S. 11). Christen und Muslime folgen ihrer jeweiligen Religion und machen so auf die Wahrheit des sakralen Charakters und der Würde des Menschen aufmerksam. Das ist die Grundlage für unsere gegenseitige Achtung und Wertschätzung, das ist die Grundlage für die Zusammenarbeit im Dienst des Friedens zwischen Nationen und Völkern, die tiefste Sehnsucht aller Gläubigen und aller Menschen guten Willens. Seit mehr als 40 Jahren hat die Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils die Haltung des Heiligen Stuhls und der Ortskirchen auf der ganzen Welt in ihren Beziehungen zu den Anhängern der anderen Religionen inspiriert und geleitet. Der biblischen Tradition folgend lehrt das Konzil, daß das ganze Menschengeschlecht einen gemeinsamen Ursprung und eine gemeinsame Bestimmung teilt: Gott, unseren Schöpfer und Ziel unserer irdischen Pilgerschaft. Christen und Muslime gehören zur Familie derjenigen, die an den alleinigen Gott glauben und sich ihren jeweiligen Überlieferungen entsprechend auf Abraham berufen (vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen Nostra Aetate 1,3). Diese menschliche und geistliche Einheit in unseren Ursprüngen und Bestimmungen drängt uns dazu, einen gemeinsamen Weg zu suchen, während wir unseren Teil beitragen bei jener Suche nach grundlegenden Werten, die so charakteristisch für die Menschen unserer Zeit ist. Als Männer und Frauen der Religion sind wir vor die Herausforderung des weit verbreiteten Wunsches nach Gerechtigkeit, Entwicklung, Solidarität, Freiheit, Sicherheit, Frieden, Schutz der Umwelt und der Ressourcen der Erde gestellt. Denn auch wir haben, während wir die legitime Autonomie der weltlichen Angelegenheiten respektieren, einen spezifischen Beitrag bei der Suche nach geeigneten Lösungen für diese dringlichen Fragen anzubieten. Vor allem können wir eine glaubwürdige Antwort bieten auf die Frage, die deutlich aus der modernen Gesellschaft hervorgeht, auch wenn man sie oft verdrängt. Es geht um die Frage nach dem Sinn und Ziel des Lebens für jedes Individuum und für die Menschheit als ganze. Wir sind zur Zusammenarbeit aufgerufen, um so der Gesellschaft zu helfen, sich dem Transzendenten zu öffnen und Gott, dem Allmächtigen, den ihm zustehenden Platz einzuräumen. Der beste Weg, um vorwärts zu kommen, führt über einen authentischen Dialog zwischen Christen und Muslimen, der in der Wahrheit gründet und von der aufrichtigen Sehnsucht inspiriert ist, einander besser kennenzulernen im Respekt der Unterschiede und in Anerkennung dessen, was uns gemeinsam ist. Dies wird uns gleichzeitig zu einem authentischen Respekt vor den verantwortlichen Entscheidungen jeder Person führen, besonders der Entscheidungen, die die Grundwerte und die persönlichen religiösen Überzeugungen betreffen. Als Beispiel für den brüderlichen Respekt, mit dem Christen und Muslime gemeinsam wirken können, möchte ich einige Worte von Papst Gregor VII. aus dem Jahr 1076 zitieren, die er an einen muslimischen Prinzen aus Nordafrika gerichtet hat, der gegenüber den unter seine Jurisdiktion gestellten Christen mit großem Wohlwollen gehandelt hatte. Papst Gregor VII. sprach von der besonderen Liebe, die Christen und Muslime einander schulden, denn »wir glauben und bekennen den einen Gott, wenn auch auf verschiedene Weise, jeden Tag loben und verehren wir ihn als Schöpfer der Jahrhunderte und Herrscher dieser Welt« (PL 148,451). Die sowohl dem einzelnen als auch den Gemeinschaften institutionell garantierte und in der Praxis tatsächlich respektierte Religionsfreiheit ist die für alle Gläubigen notwendige Bedingung für einen loyalen Beitrag ihrerseits zum Aufbau der Gesellschaft, in einer Haltung wahren Dienstes vor allem gegenüber den Schwächsten und Ärmsten. Herr Präsident, ich möchte abschließend dem allmächtigen und barmherzigen Gott Lob darbringen für diese glückliche Gelegenheit, die uns ermöglicht, einander in seinem Namen zu begegnen. Ich bete, daß dies ein Zeichen unserer gemeinsamen Bemühung um Dialog zwischen Christen und Muslimen sein möge wie auch eine Ermutigung, auf diesem Weg in Respekt und Freundschaft voranzugehen. Mögen wir erreichen, daß wir einander besser kennenlernen und so die Bande der Zuneigung zwischen uns stärken im gemeinsamen Wunsch, in Eintracht, Frieden und gegenseitigem Vertrauen zu leben. Als Gläubige schöpfen wir im Gebet die Kraft, die notwendig ist, um jegliche Spur der Voreingenommenheit zu überwinden und ein gemeinsames Zeugnis für unseren festen Glauben an Gott abzulegen. Möge sein Segen immer über uns sein! Danke! [ENDE DER ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI. AM 28. NOVEMBER 2006.] [TÜRKISCHE ÜBERSETZUNG DES HEILIGEN STUHLES: ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.:] Türk insanının yaratıcılığına şahsen tanık olmak, hem uygarlık hem de dinî alanda uzun bir tarihe sahip, yeni ve antik kültürü bu denli zengin doğal güzelliklerle dolu bu toprakları ziyaret edip hayranlıkla izlemek fırsatını bulduğum için şükran duyuyorum. Türkiye’ye gelir gelmez, Sayın Cumhurbaşkanı tarafından nezaketle ağırlandım. Sayın Başbakanınız, Bay Erdoğan’ın ben havalimanında karşılaması da beni memnun kıldı. Onlara hitaben, bu büyük ülkenin vatandaşlarına olan derin saygımı dile getirmekten onur duyduğumu ve çağdaş Türkiye’nin kurucusu Mustafa Kemal Atatürk’e Anıt Kabir’de ziyaret etmekten büyük memnunluk duyduğumu da ifade ettim. Sayın Diyanet İşleri Başkanı, sizinle buluşma sevincine nail oluyorum. Büyük sorumluluklarınızın bilincinde size hürmet duygularımı sunuyorum; özellikle Ankara ve İstanbul Müftüleri başta olmak üzere, Türkiye’deki tüm dinî sorumlulara da en içten temennilerimi ulaştırmak istiyorum. Sayın Başkan, şahsınızda, Türkiye’deki bütün Müslümanları sevgi dolu hürmetle selamlıyorum. Ülkeniz Hıristiyanlar için büyük önem taşımaktadır: İlk Hıristiyan topluluklarının çoğu, havarilerin, özellikle Aziz Pavlus ve Aziz Yuhanna’nın öğretilerinden esinlenerek burada kuruldu ve gelişti. Hıristiyan Dinî Geleneklerimizden günümüze varan bilgilere göre, İsa’nın Annesi Meryem, Efes’te Aziz Yuhanna’nın evinde yaşamıştır. Aynı zamanda bu asil topraklar, İslam medeniyetinin, edebiyat ve sanat dahil olmak üzere, farklı alanlarında ve kurumlarında olağanüstü bir yeşermeye tanık oldular. Türkiye, görkemli geçmişine tanıklık eden, birçok Hıristiyan ve İslam eserine sahip. Ülkenize gelen sayısız ziyaretçinin hayranlığını kazanan bu eserlerle gurur duyup onları muhafaza etmeniz çok doğrudur. Türkiye’ye ziyaretime, selefim Mutlu XXIII. Yuhanna’nın duygularını paylaşarak hazırlandım. Kendisi Başepiskopos Giuseppe Roncalli olarak Istanbul’da Papalık Temsilcisi görevini yerine getirirken, duygularını şu sözlerle ifade etmişti: “Ben Türkleri seviyorum, Rab beni onlara gönderdi… Bu halkın doğal niteliklerini takdir ediyorum. Bu toplum da medeniyetlerin katettiği yollarda bir yere sahiptir” (Bir Ruhun Günlüğü, sayfa 231, 237). Şahsen ben de, Türk ulusunun nitelikli bir halk olduğunun altını çizmeyi arzuluyorum. Burada benden önceki selefim merhum Papa II. Jean Paul’ün, 1979’daki ziyaretinde söylediği sözleri kendime mal ediyorum: “Hıristiyan ve Müslümanlar tarihte yeni bir çağa girmişken, bizi birleştiren ruhsal bağları kabul edip geliştirmek için, tüm insanların yararı doğrultusunda, ‘barış, özgürlük, sosyal adalet ve ahlakî değerleri koruma ve yaymanın acil olduğu konusunda’ kendimi sorguluyorum” (Ankara Katolik cemaatine hitaben, 28 Kasım 1979). Bu konular sonraki yıllarda da güncelliklerini devam ettirdiler. Papalık görevimin başında da belirttiğim gibi, bütün bunlar, bizleri dostlar arası, içten bir alışveriş şeklinde diyalog yapmaya itiyorlar. Geçen yıl Köln’de Dünya Gençlik Günü vesilesiyle Müslüman cemaat üyeleriyle buluşma sevincini yaşamış, dinlerarası ve kültürler arası diyaloğu iyimserlik ve ümitle sürdürmemiz gereğini yinelemiştim. Aksine bu, sadece bir seçenek olamaz “hayatî bir ihtiyaç olduğundan geleceğimiz büyük ölçüde buna bağlıdır” (Müslüman temsilcilere hitaben, Köln, 20 Ağustos 2005). Hıristiyanlar ve Müslümanlar, dinlerini yaşarken, dikkatlerini hakikatin kutsallığına ve insan saygınlığına yöneltiyorlar. Bu bizim için, karşılıklı saygı ve itibar temelidir, ülkeler ve milletler arasında barış yolunda elele çalışmak için temel oluşturur, aynı zamanda tüm inançlıların ve iyi niyetli insanların da en derin arzusudur. Kırk yılı aşkın bir süredir, Vatikan ve bütün dünyadaki yerel kiliseler, diğer dinlerin mensuplarıyla ilişkilerini, II. Vatikan Konsilinden esinlenen bir yaklaşımla yapmaktadır. Konsil, Kutsal Kitabın getirdiği geleneği izleyerek, tüm insanların ortak bir kökene sahip olduğunu ve aynı kaderi paylaşacağını öğretiyor: Allah bizim Yaratanımızdır ve yeryüzündeki yolculuğumuzun bitiş noktasıdır. Hıristiyanlar ve Müslümanlar, her biri kendi dinî geleneklerine göre, İbrahim’e bağlı tek Allah’a inanan ailenin fertleridirler (II. Vatikan Konsili, Kilise’nin diğer dinlerle ilişkileriyle ilgili Deklarasyon Nostra Aetate, 1,3). Kökenlerimiz ve kaderimizle manevî ve insanî bir birliğe sahip olan bizler, çağımızın insanın özelliği olan temel değerler arayışında, ortak bir yol bulmaya teşvik ediliyoruz. Biz imanlı erkek ve kadınlar, sık sık adalet, gelişme, dayanışma, özgürlük, güvenlik, huzur ve barış, çevrenin ve dünyanın kaynaklarını korumayı hedef alan meydan okumalarla karşı karşıya kalıyoruz. Bunun nedeni, bizler bu dünyanın fani şeylerinin meşru özerkliliğine saygı gösterirken, bu tür ivedi sorunlara uygun çözüm sunarak özgül katkıda bulunuyoruz. Günümüz toplumunda açıkça ortaya çıkan, bazen önemsenmese de, her birey ve tüm insanlığı ilgilendiren, hayatın anlamı ve amacı içerikli soruya inandırıcı bir yanıt sunmalıyız. Toplumun Herşeye Kadir Allah’a verilmesi gereken yeri vermesi ve deneyüstüne (trascendent) açılması için hep birlikte çalışmaya çağrılıyoruz. Hıristiyan ve Müslümanların, bu yönde ilerlemelerinin en uygun yolu, birbirlerini samimiyetle daha iyi tanıma arzusuyla, farklılıklarına saygı göstererek ve ortak yanlarını kabul ederek, gerçek bir diyalogda buluşmaları olacaktır. Bu aynı zamanda, her bireyin yaptığı sorumlu seçimlerde, özellikle temel değerlere ve kişisel dinî kanılara olan gerçek anlamda saygıyı beraberinde gerektiriyor. Hıristiyan ve Müslümanların kardeşçe birlikte çalışmalarına duyulan saygıyla ilgili, 1076 yılında, yetkisi altındaki topraklarda bulunan Hıristiyanlara iyi yürekli davranışından dolayı Kuzey Afrika’lı bir prense Papa VII Gregorius’un söylediklerini örnek olarak vermek hoşuma gidiyor. Papa VII Gregorius Hıristiyan ve Müslümanların birbirlerine karşı sahip olmaları gereken özel sevgiden şöyle sözediyor: “Bizler tek bir Allah’a inandığımızı beyan ediyoruz. Farklı bir şekilde olsa da, her gün O’nu yüceltip, O’na yüzyılların Yaradan’ı ve bu dünyanın hâkimi olarak tapıyoruz” (PL 148, 451). Bireyler, topluluklar ve tüm imanlıların, özellikle muhtaç ve yoksullara gerçek hizmet verme ruhuyla, toplumu inşa etmede, dürüstçe katkıda bulunabilmeleri için, gerçek anlamda saygı gösterilen ve kurumsal güvence altında olan bir din özgürlüğü zaruridir. Sayın Başkan, bize bu hayırlı buluşma fırsatını tanıyan Herşeye Kadir ve Merhametli Allah’ı yücelterek, konuşmama son vermek istiyorum. Bu buluşmanın Hıristiyan ve Müslümanların diyaloğunda ortak angajmanımızın simgesi ve bu uzun yolda saygı, dostluk içinde sebat ve cesaret veren bir an olması için dua ediyorum. Birlikte ahenk, esenlik ve karşılıklı güvenle yaşama arzusuyla birbirimizi daha iyi tanıma fırsatı bulmayı ve aramızdaki sevgi bağını güçlendirmeyi temenni ediyorum. Biz imanlılar, her tür önyargıyı aşmak ve Allah’a olan güçlü imanımızın ortak tanıklığını sunmak için kuvveti duada buluyoruz. Yüce Allah’ın inayeti hepimizin üzerinde olsun! Teşekkürler! [ENDE DER PÄPSTLICHEN ANSPRACHE IN EINER TÜRKISCHEN ÜBERSETZUNG.] |
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