Tuesday, July 1. 2014
Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Aktuelle Predigt, Türkei und Zypern
Comments (0) Trackbacks (3) RÜCKERINNERUNG (VII): REISE VON BENEDIKT XVI. IN DIE TÜRKEI / PREDIGT IN DER HEILIG-GEIST-KATHEDRALE ISTANBUL
Nach der Einladung des regierenden Papstes Franziskus durch den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus nimmt die Hoffnung zu, dass es schon sehr bald zum Besuch Seiner Heiligkeit Papst Franziskus in der Türkei kommen werde. Abzuwarten bleibt die erste direkt-demokratische Wahl des Staatspräsidenten im August und somit auch eine neue Einladung von Seiten des dann amtierenden Präsidenten. Die Türkei als ein künftiges Hoffnungsland der Europäischen Union - und deshalb auch mit dem klaren Ziel einer Vollmitgliedschaft unterwegs - wird als Dialogbrücke zwischen unterschiedlichen geopolitischen und religiösen Einstellungen immer noch wichtiger. Sie hat ohne Unterschied der Konfession eine extrem hohe Zahl an Flüchtlingen aus Syrien und aus dem Irak aufgenommen. Ob diese nun weiterreisen oder bleiben, die meisten finden dort eine vor dem sinnlosen Krieg sichere Zufluchtsstätte. Eine andere Sache wäre die Bewertung der Außen- und Geheimdienstpolitik seit der Beendigung der Freundschaft zwischen den Regierungen der Türkei und der Arabischen Republik Syrien. Zweifellos liegen hier auf offiziell-türkischer Seite schwere Fehleinschätzungen vor, die korrigiert werden mussten und müssen. Zurück zur Türkei im Inneren: für viele religiöse Minderheiten gab es seit dem Besuch von Benedikt XVI. weitere Fortschritte, die anzuerkennen sind. Auch in diesem Jahr sind sehr viele christliche Zelebrationen zu Mariae Himmelfahrt bzw. zu ihrer seligen Entschlafung vorgesehen. In İzmir werden orthodoxe Christen sogar nach 92 Jahren zum ersten Mal wieder in der mit kommunaler Hilfe renovierten Kirche zum heiligen Voukolos (Bukolos von Smyrna) liturgisch feiern können. Es wird einem schwer ums Herz, wenn man die vielen gelungenen Renovierungen von Kirchen in der Türkei mit Freude betrachtet, aber gleichzeitig in den Nachbarländern Syrien und Irak von den sinnlosen Zerstörungen heiliger Stätten aller Religionen durch selbsternannte islamistische Terroristen vernimmt. Um so wichtiger war und ist die Verurteilung dieses salafistischen Treibens durch den obersten Vertreter der Muslime in der Türkei vom 18. Juni 2014. Heute vor 7,5 Jahren schloss Papst Benedikt XVI. seinen Apostolischen Besuch in der Türkei ab:
(LETZTE) RÜCKERINNERUNG AN DIE APOSTOLISCHE REISE VON PAPST BENEDIKT XVI. IN DIE TÜRKEI (VI): PREDIGT VON BENEDIKT XVI. BEI DER HEILIGSTEN EUCHARISTIE IN DER LATEINISCHEN HEILIG-GEIST-KATHEDRALE VON ISTANBUL Heilig-Geist-Kathedrale in İstanbul Freitag, 1. Dezember 2006 Liebe Brüder und Schwestern! Am Ende meiner Pastoralreise in die Türkei freue ich mich, die katholische Gemeinschaft von Istanbul zu treffen und mit ihr Eucharistie zu feiern, um dem Herrn für all seine Gaben zu danken. Ich möchte zunächst den Patriarchen von Konstantinopel, Seine Heiligkeit Bartholomaios I., grüßen sowie den Armenischen Patriarchen, Seine Seligkeit Mesrob II., meine verehrten Brüder, die sich uns zu dieser Feier angeschlossen haben. Ich spreche ihnen meine tiefe Dankbarkeit für diese brüderliche Geste aus, welche die ganze katholische Gemeinschaft ehrt. Liebe Brüder, liebe Söhne und Töchter der katholischen Kirche, Bischöfe, Priester und Diakone, Ordensmänner, Ordensfrauen und Laien, die ihr den verschiedenen Gemeinschaften der Stadt und den unterschiedlichen Riten der Kirche angehört, voll Freude grüße ich euch alle mit den Worten, die der heilige Paulus an die Galater richtete: »Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus« (Gal 1,3). Ich möchte den hier anwesenden zivilen Obrigkeiten für den freundlichen Empfang danken, und besonders all jenen, die die Verwirklichung dieser Reise ermöglicht haben. Schließlich grüße ich die Vertreter der anderen kirchlichen Gemeinschaften und der anderen Religionen, die unter uns anwesend sein wollten. Wie sollten wir nicht an die verschiedenen Ereignisse denken, die gerade hier unsere gemeinsame Geschichte geprägt haben? Gleichzeitig verspüre ich die Pflicht, in besonderer Weise die vielen Zeugen des Evangeliums Christi in Erinnerung zu rufen, die uns dazu anspornen, miteinander in Wahrheit und Liebe für die Einheit aller seiner Jünger zu arbeiten! Hier in der Heilig-Geist-Kathedrale möchte ich Gott für alles danken, was er in der Geschichte der Menschen vollbracht hat, und möchte auf alle die Gaben des Geistes der Heiligkeit herabrufen. Wie der heilige Paulus uns gerade in Erinnerung gerufen hat, ist der Heilige Geist die immerwährende Quelle unseres Glaubens und unserer Einheit. Er weckt in uns die wahre Erkenntnis Jesu, und er legt uns die Worte des Glaubens auf die Lippen, damit wir den Herrn erkennen können. Jesus hatte schon zu Petrus nach seinem Glaubensbekenntnis von Cäsarea gesagt: »Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel« (Mt 16,17). Ja, wir sind selig, wenn der Heilige Geist uns für die Freude des Glaubens öffnet und wenn er uns in die große Familie der Christen eintreten lässt, in seine Kirche, die so vielfältig in der Verschiedenheit der Gaben, Funktionen und Tätigkeiten ist und gleichzeitig schon eine, »weil es immer Gott selbst ist, der in allen wirkt«. Der heilige Paulus fügt hinzu: »Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.« Den Geist zu offenbaren, nach dem Geist zu leben, bedeutet nicht, nur für sich selbst zu leben, sondern es heißt zu lernen, Jesus Christus ähnlich zu werden, indem wir in seiner Nachfolge Diener unserer Brüder werden. Das ist eine sehr konkrete Unterweisung für jeden von uns Bischöfen, die wir vom Herrn gerufen sind, sein Volk zu führen, indem wir uns nach seinem Vorbild zu Dienern machen; dies gilt ebenso für alle Diener des Herrn und auch für alle Gläubigen: durch den Empfang des Sakraments der Taufe sind wir alle in den Tod und in die Auferstehung des Herrn eingetaucht, »alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt«, und das Leben Christi ist unser Leben geworden, damit wir wie er leben, damit wir unsere Brüder so lieben, wie er uns geliebt hat (vgl. Joh 13,34). Vor 27 Jahren brachte in eben dieser Kathedrale mein Vorgänger, der Diener Gottes Johannes Paul II., die Hoffnung zum Ausdruck, dieses neue Jahrtausend möge »über einer Kirche anbrechen, die ihre volle Einheit wiedergefunden hat, um mitten in den verschärften Spannungen dieser Welt die transzendente Liebe Gottes zu bezeugen, die sich in seinem Sohn Jesus Christus geoffenbart hat« (Predigt bei der Eucharistiefeier in der Heilig-Geist-Kirche in Istanbul, 5; in O.R. dt., Nr. 49, 7. 12. 1979, S. 5). Diese Hoffnung ist noch nicht Wirklichkeit geworden, aber der Wunsch des Papstes bleibt immer derselbe, und er drängt uns – uns alle, die wir Jünger Christi sind und die wir mit unserer Schwerfälligkeit und unserer Armut auf dem Weg vorangehen, der zur Einheit führt –, unaufhörlich zum Wohl aller zu handeln und die ökumenische Perspektive unter unseren kirchlichen Sorgen an die erste Stelle zu setzen. Dann werden wir wirklich dem Geist Jesu entsprechend leben, im Dienst am Wohl aller. Wie sollten wir, die wir an diesem Morgen in diesem dem Herrn geweihten Haus des Gebets versammelt sind, nicht an das andere schöne Bild denken, das der heilige Paulus gebraucht, um von der Kirche zu sprechen, jenes Bild vom Bauwerk, dessen Steine alle vereint sind und sich eng aneinanderfügen, um einen einzigen Bau zu bilden, und dessen Eckstein, auf dem alles gründet, Christus ist? Er ist die Quelle des neuen Lebens, das uns vom Vater im Heiligen Geist geschenkt ist. Das Johannesevangelium hat es soeben verkündet: »Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen.« Diese sprudelnde Quelle, dieses lebendige Wasser, das Jesus der Samariterin verheißen hat, sahen die Propheten Sacharja und Ezechiel der Seite des Tempels entspringen, um die Wasser des Toten Meeres zu erneuern: ein wunderbares Bild für die Verheißung des Lebens, die Gott stets seinem Volk gemacht hat und die zu erfüllen Jesus gekommen ist. In einer Welt, in der die Menschen so viele Schwierigkeiten haben, die Güter der Erde untereinander zu teilen, und in der man sich zu Recht Sorgen zu machen beginnt aufgrund des Mangels an Wasser, jenem so kostbaren Gut für das Leben des Leibes, entdeckt die Kirche, dass sie reich ist an einem noch größeren Gut. Als Leib Christi hat sie die Aufgabe erhalten, sein Evangelium bis an die Grenzen der Erde zu verkünden (vgl. Mt 28,19), das heißt den Männern und Frauen unserer Zeit eine Frohe Botschaft zu übermitteln, die ihr Leben nicht nur erhellt, sondern es verändert, bis hin zur Überwindung des Todes und zum Sieg über ihn. Diese Frohe Botschaft ist nicht nur ein Wort, sondern sie ist eine Person, Christus selbst, der Auferstandene, der Lebendige! Durch die Gnade der Sakramente wurde das Wasser, das am Kreuz aus seiner geöffneten Seite floss, zu einer sprudelnden Quelle, zu »Strömen von lebendigem Wasser«, einer Gabe, die niemand zum Stillstand bringen kann und die wieder Leben schenkt. Wie könnten die Christen das, was sie empfangen haben, für sich allein behalten? Wie könnten sie diesen Schatz beschlagnahmen und diese Quelle verbergen? Die Sendung der Kirche besteht nicht darin, Macht zu verteidigen oder Reichtümer zu erlangen. Ihre Sendung ist es, Christus zu schenken, am Leben Christi teilhaben zu lassen, das kostbarste Gut des Menschen, das Gott selbst uns in seinem Sohn gibt. Brüder und Schwestern, eure Gemeinden kennen den demütigen Weg des täglichen Zusammenlebens mit denen, die unseren Glauben nicht teilen, aber erklären, daß sie »sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen« (Lumen gentium, 16). Ihr wisst wohl, daß die Kirche niemandem etwas aufzwingen will und daß sie einfach nur darum bittet, frei leben zu können, um denjenigen zu offenbaren, den sie nicht verbergen kann, Christus Jesus, der uns bis hin zu seinem Tod am Kreuz geliebt und uns seinen Geist geschenkt hat, die lebendige Gegenwart Gottes mitten unter uns und in unserem Innersten. Seid stets offen für den Geist Christi und widmet deshalb denjenigen eure Aufmerksamkeit, die nach Gerechtigkeit, Frieden, Würde und Achtung ihrer selbst und ihrer Brüder dürsten. Lebt untereinander nach dem Wort des Herrn: »Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt« (Joh 13,35). Brüder und Schwestern, vertrauen wir in diesem Augenblick unseren Wunsch, dem Herrn zu dienen, der Jungfrau Maria an, der Mutter Gottes und Magd des Herrn. Sie hat im Abendmahlssaal gemeinsam mit der Urgemeinde in der Erwartung von Pfingsten gebetet. Zusammen mit ihr bitten wir jetzt Christus, den Herrn: Sende Deinen Heiligen Geist, Herr, auf die ganze Kirche herab; er möge in jedem ihrer Glieder wohnen und aus ihnen Boten Deines Evangeliums machen! Amen. TÜRKISCHE ÜBERSETZUNG DES HEILIGEN STUHLES: Sevgili Kardeşlerim, Türkiye’deki pastoral yolculuğumun bitiminde, Rab’bimizin bizlere bahşetmiş olduğu armağanlardan dolayı şükretmek için Istanbul’daki Katolik cemaatiyle birlikte Efkaristiya’nın etrafında buluşmaktan mutluyum. Bizimle bu merasime katılan saygıdeğer Kardeşlerimiz, başta Kostantinopolis Patriği, Kutsal Peder I. Bartolomeos, Ermeni Patriği, Beatitüd II Mesrob’u içtenlikle selamlıyorum. Tüm Katolik cemaatini onurlandıran bu kardeşçe jestleri için onlara derin şükranlarımı sunuyorum. Bu şehrin farklı cemaat ve mezheplerinden sevgili Kardeşlerim ve Katolik Kilisesi mensubu Evlatlarım, Episkoposlar, papazlar ve diakoslar, rahip ve rahibeler, laik müminler, hepinizi Aziz Pavlus’un Galatyalılar’a hitaben söylemiş olduğu sözlerle sevinçle selamlıyorum: Burada hazır bulunan, nezaketle beni karşılayan ve bu yolculuğun gerçekleşmesine izin veren resmî Makamlara çok teşekkür ediyorum. Son olarak da, burada aramızda bulunan, diğer kilise cemaatlerini ve diğer dinlerden mensupları selamlıyorum. Burada ortak Hıristiyan tarihimize yön veren değişik olayları hatırlayarak, hakikat ve sevgi içinde, Mesih’in tüm öğrencilerinin birliği için, beraber çalışmaya bizleri iten, Allah’ın kutsallığına tanıklık verenleri de anmamak mümkün değil. Sent Espri Katedralinde, insanlık tarihinde gerçekleştirmiş olduğu her şey için Allah’a şükrediyorum ve Kutsal Ruh’un azizlik yönündeki armağanlarını herkese vermesini diliyorum. Aziz Pavlus’un bize hatırlattığı gibi, Kutsal Ruh inancımızın ve birliğimizin daimî kaynağıdır. Kutsal Ruh, İsa’yı gerçek anlamda tanımamızı sağlayan ve Rab’bi tanımak için dudaklarımızdan dökülen inanç sözleri de O’ndan geliyor. Petrus, Filippi Sezariyesi’nde inancını dile getirdiğinde, İsa ona : «Ne mutlu sana, Yunus oğlu Simun, bu sırrı sana açan insan değil, göklerdeki Babam’dır!» dedi (Matta 16,17). Ne mutlu bize ki Kutsal Ruh bizlere inanma sevincini veriyor. Aynı zamanda bizleri Kilisesinin büyük Hıristiyan ailesine dahil ediyor. Bu Kilise değişik armağanlar, işlevler ve etkinliklerle şimdiden birdir « ama herkeste hepsini etkin kılan aynı Tanrı’dır». Pavlus şöyle devam ediyor: «Herkesin yararı için herkese Ruh’u belli eden bir yetenek veriliyor». Kutsal Ruh’u ifşa etmek, Kutsal Ruh’a göre yaşamak sadece kendimiz için yaşamak değil, kardeşlere hizmet ederek Mesih İsa’yı izleyip O’na benzemeyi öğrenmektir. Bu biz Bu biz Episkoposlar için somut bir öğretidir. Bizler Rab tarafından Mesih’in izinde halkımıza hizmet ederek yol göstermeye çağrıldık. Bu Rab’bin tüm ruhanileri ve müminleri için de geçerlidir: Vaftiz suyuyla hepimiz Rab’bin ölüm ve dirilişine daldırıldık, «hepimizin aynı Ruh’tan içmesi sağlandı» ve Mesih gibi yaşayabilmek, O’nun bizleri sevdiği gibi kardeşlerimizi sevebilmemiz için O’nun yaşamı bizim oldu (Yuhanna 13,34). Yirmialtı yıl önce, bu Katedralde, selefim Allah’ın Hizmetkârı II. Jean-Paul şu sözleri söyledi: »Şiddetli gerilimlerle dolu bu dünyada, Allah’ın Oğlu Mesih İsa’ya beslemiş olduğu deneyüstü (transcendant) sevginin tanıklığını daha iyi verebilmek için, 'yeni milenyumun şafağında' Kilise tam birliğe kavuşmuş olarak uyansın» (İstanbul Katedralinde vaaz n. 5). Bu temenni henüz gerçekleşmedi ama Papa’nın arzusu değişmedi ve bizleri dürtmeye devam ediyor. Mesih’in öğrencileri olan bizleri, hepimizi birliğe ulaştıracak yolda ağır ve yoksul bir şekilde ilerliyoruz. Daima «herkes için iyi olanı göz önünde tutarak» ekümenik hedefe Kilise’deki kaygılarımız arasında ilk yeri vermeliyiz. Bu şekilde, herkesin hizmetinde, gerçekten de İsa’nın Ruh’u doğrultusunda yaşayacağız. Bu sabah Rab’be adanmış bu kutsal mekânda toplanan bizlerin, Aziz Pavlus’un Kilise’den söz ederken kullandığı o güzel imgeyi anmamak mümkün değil. Pavlus örnek olarak birbirlerine kenetli olan ve bir bütün oluşturan yapıdan söz ederken, köşe taşının Mesih İsa’nın kendisi olduğunu söylüyor. Mesih yeni hayatın kaynağıdır. Bu hayat bize Peder aracılığıyla ve Kutsal Ruh’ta veriliyor. Bugünün İncil’inde Aziz Yuhanna «İçinden diri su ırmakları akacaktır» sözleriyle ilân ediyor. İsa’nın Samiriye’li kadına vaat etmiş olduğu diri ve canlı suyun, Zekeriya ve Hezekiel Tapınağın köşesinden fışkırdığını ve Ölü Denizin sularında yenilendiğini gördüler. Bu, Allah’ın halkına her zamandan beri verdiği ve İsa’nın tamamlamış olduğu yaşam sözünün olağanüstü imgesidir. İnsanların dünyevî zenginlikleri paylaşmakta büyük güçlük çektiği, bedenin yaşamı için son derece değerli olan suyun azalmasından dolayı, haklı olarak endişe duyan bir dünyada, Kilise kendi içinde çok daha büyük bir zenginlik keşfediyor. Müjde’yi bütün uluslara ilân etme görevini üstlenen Mesih’in Bedeni Kilise (Matta 28, 19) günümüz insanlarının yaşamını sadece aydınlatmakla kalmayıp, tamamıyla değiştiren, hatta ölümü yenmeye kadar varan İyi Müjdeyi iletiyor. Bu İyi Müjde sadece bir Söz değildir, bir Şahıstır, yaşayan, dirilmiş Mesih’in kendisidir! Kutsal Sırların verdiği lütufla, Çarmıhtaki Mesih İsa’nın böğründen çıkan su, fışkıran kaynak şeklinde «diri su ırmakları»na dönüşüyor. Hayat veren bu armağanı hiç kimse durduramaz. Hıristiyanların bunu sadece kendileri için saklamaları mümkün değil. Bu hazineye el koymaları ve bu kaynağı gizlemeleri mümkün değil. Kilise’nin görevi ne iktidarları savunmak, ne zenginlikleri ele geçirmek, ne de doktrin öğretmektir. Kilise’nin görevi Allah’ın Oğlu aracılığıyla verdiği, insanın en değerli zenginliği olan Mesih’in Hayatını paylaşmak, Mesih’i vermektir. Sevgili Kardeşlerim, sizler günlük yaşantınızda bizimle aynı inancı paylaşmayan ama «İbahim’in inancına sahip ve tek, merhametli Allah’a tapan» kişilerle sürekli birliktesiniz (Lumen gentium, n. 16). Kilise’nin kimseye zorla hiç bir şey kabul ettirmek istemediği malûmunuzdur: Tek arzusu, Çarmıhta bizleri sonuna kadar seven, bizler için Ruh’unu veren, Allah’ın aramızda ve içimizdeki canlı varlığı Mesih İsa’yı serbestçe yaşayarak ifşa etmektir. Mesih’in Ruh’una daima kucak açın ve bunun için de tüm insanların adalet, huzur ve esenlik, saygınlık ihtiyaçlarına duyarlı olun. Aranızda Rab’bin şu Sözünü yaşayın : «Birbirinize sevginiz olursa, herkes bununla benim öğrencilerim olduğunuzu anlayacaktır» (Yuhanna 13, 35). Kardeşlerim, Rab’be hizmet etme arzumuzu şimdi Allah’ın Annesi ve Rab’bin Hizmetkârı Bâkire Meryem’e emanet ederek O’na şöyle dua edelim: Rab’bim Kutsal Ruh’unu bütün Kilise’ne gönder, O Kilise’nin tüm fertlerinde mekân kursun ve onları İncil’in müjdeleyicileri yapsın! Amin. [ENDE DES SIEBENTEN UND LETZTEN ERINNERUNGSEINTRAGES ZUR APOSTOLISCHEN REISE VON BENEDIKT XVI. IN DIE TÜRKEI / 2006.] Am Schluss der Heiligen Messe in der Istanbuler Kathedrale sprach Benedikt VI. dem Abschied noch folgende Worte des Dankes: "Am Ende möchte ich der gesamten Bevölkerung Istanbuls und der anderen Städte der Türkei für die herzliche Aufnahme danken, die mir überall erwiesen wurde. Ich empfinde noch stärkeren und tieferen Dank, weil ich weiß, daß meine Anwesenheit in diesen Tagen nicht wenige Beschwerlichkeiten für den Ablauf des täglichen Lebens der Bevölkerung mit sich gebracht hat. Ich danke von Herzen auch für das Verständnis und die Geduld, die mir überall entgegengebracht wurden. Somit schließe ich heute die Reihe der Rückerinnerung an den letzten Papstbesuch in der Türkei ab. Auf Deutsch und Türkisch habe ich somit folgende Ansprachen von den Seiten des Heiligen Stuhles übernommen: 1. Erinnerungseintrag für den 28. 11. 2006: Ansprache beim Treffen mit dem Präsidenten für Religiöse Angelegenheiten 2. Erinnerungseintrag für den 28. 11. 2006: Ansprache beim Treffen mit dem bei der Türkischen Republik akkreditierten Diplomatischen Korps 3. (Erinnerungs)eintrag für den 29. 11. 2006: Predigt bei der Heiligen Messe im Nationalen Marienheiligtum Meryem Ana Evi in Ephesus 4. Erinnerungseintrag für den 29. 11. 2006: Ansprache bei der Begegnung mit Seiner Heiligkeit Patriarch Bartholomaios I. in der Patriarchalkirche St. Georg im Phanar, İstanbul 5. Erinnerungseintrag für den 30. 11. 2006: Ansprache bei der Göttlichen Liturgie zum Hochfest des heiligen Apostels Andreas und "Gemeinsame Erklärung" mit Patriarch Bartholomaios I. in der Patriarchalkirche St. Georg im Phanar, İstanbul 6. Erinnerungseintrag für den 30. 11. 2006: Grußworte zum gemeinsamen Gebet mit dem armenisch-apostolischen Patriarchen Mesrob II. Mutafyan in seiner Kathedralkirche in İstanbul 7. und letzter Erinnerungseintrag für den 01. 12. 2006 (siehe oben): Predigt von Benedikt XVI. bei der Heiligsten Eucharistie in der lateinischen Kathedrale von İstanbul Mögen alle diese Einträge eine gute Vorbereitung auf den nächsten Papstbesuch in der Türkei sein! Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik |
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