Friday, February 27. 2009
Posted by Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Katholische Lehre, News Kommentare, Skandal St. Pölten
Comments (8) Trackbacks (5) ABSAGE AN JEDE FORM DES IDEOLOGISCHEN EXTREMISMUS, REVISIONISMUS UND ANTISEMITISMUS: ZUM FALL WILLIAMSON UND ZU EINEM ANONYMEN PORTAL
In den letzten Wochen wurde oft der Eindruck erweckt, als ob die im kirchenrechtlichen Raum der Katholischen Kirche nicht (mehr oder noch nicht) existente Priesterbruderschaft St. Pius X. nur aus einem einzigen Mitglied bestünde, und es wurde zu wenig bekannt, wie unglücklich der Generalobere derselben Gesellschaft und viele Glieder dieser Bruderschaft mit den Äußerungen des bischöflichen Mitbruders Richard Williamson waren. Die Stimmen jedoch, welche dem Heiligen Stuhl bei dem in vollem Einklang auch mit dem II. Vatikanischen Konzil gewählten Versöhnungsweg gegenüber derselben Piusbruderschaft schwerwiegende Fehler der Einschätzung, der Terminwahl oder auch der Kommunikation vorwarfen, sind sehr leise geworden. Immer klarer wird nämlich, daß eine mögliche Heilung verschiedener Haltungen und Wunden nur durch eine vom Papst selbst angebotene Integration und somit in der Kirche selbst - wiederum primär durch die universale Hirtensorge des Papstes - gelingen kann. Die dabei schon kurzfristig erzielten Erfolge können sich sehen lassen. Ich selbst hatte in der dem Heiligen Vater gewidmeten Festschrift zum ersten Jahrestag seines Besuches in Österreich bereits geschrieben: "Es ist also zu hoffen, daß die Kritikergruppen in bezug auf die neue Karfreitagsformulierung erkennen, wie der Papst damit ein deutliches Zeichen gegen jeglichen politisch instrumentalisierbaren Antijudaismus und gegen eine den verbindlichen Weisungen des II. Vatikanischen Konzils widersprechende Deutung der älteren Form des Römischen Ritus gesetzt und somit die Kritik gegenüber Papst Benedikt XVI. im vollen Sinne des Wortes ungerecht war, weil sie eben den Tatsachen der bisherigen Formulierungsgeschichte nicht ausreichend Rechnung getragen hatte. Entgegen der Auffassung vereinzelter unerleuchteter Gruppen, welche die bereits für den Karfreitag des Jahres 2008 geltende Anordnung des Papstes nicht beachten wollten, ist daher nicht - in völkergefährdender sowie klassischer 'Verschwörungs'-Terminologie formuliert - von einem durch ein 'Weltjudentum' verursachten weiteren Betriebsunfall der Kirche 'nach dem Konzil', sondern von einer konsequenten Fortführung des Versöhnungskurses der Katholischen Kirche auszugehen.
Die Fahrt im Papamobil zum Wiener Judenplatz und die Besichtigung des Holocaust-Denkmals am Eröffnungstag des Papstbesuches in Österreich waren daher nicht nur übliche diplomatische Pflicht-Gesten, sondern absolute Selbstverständlichkeiten aus dem innersten Herzen der Katholischen Kirche gewesen. Im Interview auf dem Flug nach Wien sagte der Heilige Vater am 7. September 2007: 'Es sind in dieser kurzen Zeit keine unmittelbaren Begegnungen mit anderen Konfessionen oder Religionen vorgesehen; nur ein kurzer Halt vor dem Mahnmal für die Schoah, um – sagen wir – unserer Trauer Ausdruck zu verleihen, unserer Reue und auch unserer Freundschaft mit den jüdischen Brüdern, um in dieser großen Einheit voranzugehen, die Gott mit seinem Volk geschaffen hat.' Dies alles wurde auch noch eindrucksvoll bestätigt, als das Päpstliche Staatssekretariat in einem offiziellen Kommuniqué vom 4. April 2008 zu den kritischen Stimmen im Zuge der Neuformulierung der Karfreitagsfürbitte überzeugend Stellung nahm (...) Durch die von Papst Benedikt XVI. vorgenommene verbindliche Rechtserkenntnis vom 7. Juli 2007 ist seit dem 14. September 2007 insofern eine echte Befreiung der älteren lateinischen Form des Römischen Ritus und damit insgesamt des integral in zwei Formen vorliegenden Ritus erfolgt, als die Situation des offiziellen Abdrängens und des konsequenten Nicht-Ernstnehmens aller mit dieser Form verbundenen Gläubigen beendet ist oder noch beendet werden muß, sodaß eine durch Überkonzentration auf eine bestimmte liturgische Form und das damit in (nicht mehr mit dem Heiligen Stuhl in voller Gemeinschaft agierenden) Gruppen propagierte Steckenbleiben in radikal-traditionalistischen Thesen des Ausspielens verschiedener kirchlicher Verkündigungsebenen in ebenso radikaler Simplifizierung 'Trient gegen Vatikanum II' keinen ernsthaften Zulauf mehr haben kann und darf. Es muß auch in Zukunft noch öfters betont werden, daß die außerordentliche Form des Römischen Ritus von keiner Gemeinschaft und von keinem Priester nach Art eines privilegierten Monopols gepachtet werden kann, sondern daß dieser Schatz für alle Gläubigen der lateinischen Rituskirche offen ist. Durch die endgültige Wieder-Einbindung der nie abgeschafften älteren Form in die höchste, nämlich päpstliche Sorge hat der Heilige Vater universal sichergestellt, daß eine unchristliche oder gegen das lebendige Lehramt der Kirche oder auch gegen andere Religionen gerichtete falsche Instrumentalisierung der (älteren) Liturgie eingedämmt werde. Nur so ist es nach dem erkennbaren Willen des sichtbaren Stellvertreters Christi auf Erden möglich, daß beide Formen des Römischen Ritus auch in Hinkunft gültige Ausdrucksformen der lateinischen Kirche und der Verkündigung der gesamten Katholischen Kirche darstellen. Dies ist auch der Grund, warum sich kein Ritus in seinen nicht-wesentlichen Elementen einer vom kirchlichen Lehramt überwachten inspirierten Weiterentwicklung entziehen kann." Und damit wird auch klar, daß die Priesterbruderschaft St. Pius X. noch eine Wegstrecke zurücklegen muß, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch von Seiten ihrer einzelnen klerikalen Mitglieder, um die volle rechtliche Integration im Schoß der heiligen katholischen Kirche zu erreichen. Auch wenn nicht alle Medienberichte über die Piusbruderschaft den Tatsachen entsprachen und oft reine Schwarz-Weiß-Wertungen und ein ungerechtes Ausspielen verschiedener Positionen darstellten, so können einige Positionen in der Tat nicht toleriert werden. Wenn der prominente deutsche Pius-Distriktobere Pater Franz Schmidberger im Oktober 2001 gesagt hat, daß die Schändung eines Kreuzes, bei der dem Heiland ein Arm abgerissen würde, objektiv eine schwerere Sünde als der Terroranschlag von New York und Washington wäre, dann ist dies eine völlig sinnlose Aussage und ein intolerabler Vergleich. Anders liegt die Sache bei der Todesstrafe: die Katholische Kirche hat zwar im Zuge der Lehre des Dieners Gottes Johannes Paul II. tatsächlich zu einer sehr strengen Haltung gefunden, welche ihre Anwendung zur totalen Ausnahme macht. Völlig verbieten kann man dem Staat ihre Anwendung im Falle erwiesener Schwerstverbrechen allerdings von der Tradition her nicht. Es gibt daher bis heute keine Art Dogma, welche die legitime gesellschaftspolitische Meinungsfreiheit bei dieser schwierigen Thematik unter Katholiken beendet hätte. Entscheidend wird aber auch die Frage sein, was die Kleriker der Piusbruderschaft unter geistlicher Führung und Leitung verstehen: ist es in vielen Fällen die Abnahme der personalen Entscheidung des Betreuten, oder führt eine ausdrücklich gewünschte geistliche Begleitung auch wirklich zu einem Mehr an reifer Persönlichkeit? Meine Haltung ist bekannt: geistliche Begleitung darf beim einzelnen Christen nicht zur Abnahme der personalen Verantwortung führen. Kehren wir zurück zur Fragestellung "Extremismus und Revisionismus und Antisemitismus", denn auch auf diesem Sektor bedürfen wohl manche Anhänger der Piusbruderschaft einer Heilung und Umkehr. Nur sollte nicht so getan werden, als ob dies die einzigen Probleme der Katholischen Kirche und ihrer Glieder darstellten. Besonders das Gebiet des von der kirchlichen Lehre geforderten radikalen Lebensschutzes ist es, welches von manchen Katholiken und Katholikinnen mit rechts- und linksliberalen Tendenzen all zu gerne verschwiegen und untergraben wird. Wenn der (nicht-katholische) österreichische Bundespräsident in einem aktuellen Interview äußert: "Ich war im Dissens mit der Katholischen Kirche zum Thema Fristenlösung, und ich war betroffen, als der in Aussicht genommene Weihbischof Wagner die Fristenregelung als 'mörderisches Gesetz' bezeichnet hat, nur weil es keine Strafen für den Schwangerschaftsabbruch in den ersten drei Monaten vorsieht", dann müßte von Seiten der katholischen Bischöfe und Katholiken des Landes im Sinne der (bei seinem Österreichbesuch geäußerten) Kritik des Papstes genau an dieser selben naturrechtswidrigen Fristenlösung ein Aufschrei zu hören sein und den Präsidenten öffentlich korrigieren, der somit leider substantiell keine Probleme mit der fortgesetzten täglichen stillen und straffreien Tötung ungeborenen menschlichen Lebens zu haben scheint. Damit soll auch gesagt sein: durch all zu durchschaubares "Hinhauen" auf die Piusbruderschaft, das in Wirklichkeit den Papst und sein Amt meint, können sogenannte "linkskatholische" und in Wirklichkeit oft nicht auf dem Boden der ganzen katholischen Glaubens- und Sittenlehre stehende Grüppchen von ihren Defiziten bei der vollen Verwirklichung der katholischen Glaubens- und Lebenspraxis nicht ablenken. Gehen wir weiter: in der italienischen Tagesausgabe (26. - 27. Februar 2009) des vatikanischen OSSERVATORE ROMANO hatte die römische Geschichtsprofessorin Dr. Anna Foa einen wichtigen Beitrag verfaßt, der übersetzt so betitelt war: "Wenn sich die Lüge mit dem Schleier der Geschichte verhüllt. Der Antisemitismus ist das einzige Motiv der Negationisten". Sie weist als zuständige Fachwissenschaftlerin darauf hin, daß die Leugung der Shoa als derart krasse Lüge angesehen werden müsse, daß nicht einmal mehr die Titulierung als besonders radikaler Geschichtsrevisionismus für eine solche Haltung ausreichend sei: "Der Negationismus (die Ableugnung) der Shoah ist keine historiographische Interpretation, ist keine keine gängige Erklärung der Ausrottung der vom Nationalsozialismus verübten Ausrottung der Juden und ist auch keine radikale Form des Geschichtsrevisionismus, und mit diesem darf der Negationismus nicht verwechselt werden. Der Negationismus ist Lüge, der sich mit dem Schleier der Geschichte verhüllt, der sich einen wissenschaftlichen und objektiven Anschein gibt, um seinen wahren Ursprung zu verschleiern, sein wahres Motiv: den Antisemitismus. Ein Negationist ist auch Antisemit. Und er ist vielleicht der einzige klare und offenkundige Antisemit in einer Welt wie der westlichen, in der es nicht einfach ist, sich als Antisemit zu deklarieren. Der antijüdische Haß steht am Ursprung dieser Ableugnung der Shoa, die mit den ersten Nachkriegsjahren beginnt, indem man gedanklich beim Projekt der Nationalsozialisten selbst anknüpft, als sie die Spuren der Vernichtungslager verwischten, darin die Gaskammern dem Erdboden gleichmachten und die Deportierten verhöhnten, indem sie ihnen sagten, daß auch wenn sie es geschafft hätten zu überleben, ihnen in der Welt niemand geglaubt hätte. Der Negationismus über die politischen Lager hinweg ist nicht nur mit der extremen nationalsozialistischen Rechten verbunden, sondern versammelt verschiedene Tendenzen: den besonders extremen Pazifismus, den Antiamerikanismus, die Feindschaft gegenüber der Moderne. Er entsteht in Frankreich Ende der 40er-Jahre durch das Wirken zweier Persönlichkeiten: Maurice Bardèche und Paul Rassinier, der eine erklärter Faschist, der andere Kommunist. Hernach entwickelt er sich weitflächig, und seine bekanntesten Anhänger sind der Franzose Robert Faurisson und der Engländer David Irving, keiner der beiden Historiker von Beruf. Die Negationisten entwickeln so Vorgehensweisen, die in ihrer Ableugnung der historischen Realität absolut außerhalb des allgemein Anerkannten liegen. Vor allem erachten sie alle jüdischen Quellen jeglicher Herkunft als unglaubwürdig und erlogen. Nachdem sie auf diese Weise einen Großteil der Zeugen weggestrichen haben - sämtliche von den überlebenden Juden ausgedrückten Erinnerungen und die von jüdischen oder angeblich jüdischen Historikern vorgenommene Geschichtsschreibung - machen sich die Negationisten an die Arbeit, um den Rest der Zeugnisse, der Beweise und der Dokumente zu verreißen. Alles, was nach der Niederlage des Nationalsozialismus kommt, ist für sie unzuverlässig, weil es der 'Wahrheit der Sieger' zugehört. Die Geschichte der Shoah haben demnach die Sieger geschrieben, so wiederholen sie es unermüdlich, um so all das in Zweifel zu ziehen, was gerichtlich festgestellt wurde, begonnen beim Prozeß von Nürnberg und hernach: das alles wäre nur Ergebnis von Nötigungen, Folterungen und Gewaltanwendungen. Es verbleibt aber noch ein Teil der Dokumentation zur Widerlegung, jener von Seiten der Nationalsozialisten vor 1945. Hier hätten die Negationisten entdeckt, daß keine schriftliche Erklärung der Nationalsozialisten nach dem Jahr 1943 als wahrhaftig angesehen werden könne, weil die Nationalsozialisten zu jener Zeit den Krieg zu verlieren begannen und nur noch Behauptungen aufstellen hätten können, die auf die Genugtuung der künftigen Sieger ausgerichtet gewesen wären. Und siehe da, das Spiel ist gemacht: die Shoa existiert nicht! Der Negationismus betätigt sich in besonderer Weise, um die Inexistenz der Gaskammern durch komplexe technische Argumentationen zu beweisen: sie hätten nicht funktionieren können, sie hätten ganz hohe Schornsteine gebraucht und so weiter: das ist die These, welche einen Pseudoingenieur, Fred Leuchter, bekannt gemacht hat und die auf den Internetseiten der Negationisten vorherrscht. Heute wird der Negationismus in vielen europäischen Ländern als Straftat angesehen, auch wenn ein Teil der öffentlichen Meinung widerspenstig bleibt - wie jene, die hier schreibt - Lügner in Märtyrer zu verwandeln, indem man sie ins Gefängnis setzt. Auch fehlt es nicht an Anhängern des Negationismus in anti-israelischer Rolle. Es ist aber notwendig zu wiederholen, daß hinter dem Negationismus ein einziges Motiv und eine einzige Intention stehen: der Antisemitismus. Alles andere ist Lüge." Mit diesem Beitrag im OSSERVATORE ROMANO, ja mit der ganzen zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erschienenen Ausgabe ist einmal mehr erwiesen, daß sich der Heilige Stuhl gegen jede Form des ideologischen Extremismus, falschen Revisionismus und Antisemitismus ausspricht und schon seit langem ausgesprochen hat. Nach der Rückkehr des nicht mehr exkommunizierten, aber noch suspendierten katholischen Bischofs Richard Williamson in seine irdische Heimat Großbritannien wurde nun gestern und somit mitten in der heiligen Fastenzeit eine Entschuldigung von seiner Seite bekannt. In seiner jüngsten Erklärung heißt es (eigene Übersetzung): "Der Heilige Vater und mein Oberer, Bischof Bernard Fellay, haben ersucht, daß ich meine Bemerkungen, die ich vor vier Monaten gegenüber dem schwedischen Fernsehen gemacht hatte, aufgrund ihrer so schwerwiegenden Konsequenzen wieder überdenke. In Erwägung dieser Konsequenzen kann ich wahrheitsgetreu sagen, daß ich es bedaure, solche Bemerkungen gemacht zu haben, und daß ich sie nicht gemacht hätte, wenn ich von vorneherein um den durch sie ausgelösten ganzen Schaden und Schmerz gewußt hätte, besonders für die Kirche, aber auch für die Überlebenden und Verwandten von Opfern der Ungerechtigkeit im Dritten Reich. Im schwedischen Fernsehen hatte ich nur die Meinung (… 'Ich meine' … 'Ich meine' …) eines Nichthistorikers wiedergegeben, eine Meinung, die sich vor 20 Jahren auf der Grundlage damals verfügbarer Beweise gebildet hatte und seit damals nur selten öffentlich geäußert worden war. Doch die Ereignisse der letzten Wochen und der Rat älterer Mitglieder der Gesellschaft des heiligen Pius X. haben mich von meiner Verantwortung für viele verursachten Bedrängnisse überzeugt. Gegenüber allen Seelen, die an dem, was ich sagte, ernsthaft Ärgernis nahmen, entschuldige ich mich vor Gott. Wie der Heilige Vater gesagt hat, verletze jeder Akt ungerechter Gewalttätigkeit gegen einen einzigen Menschen alle Menschen. + Richard Williamson, London, am 26. Februar 2009." Wie diese Erklärung zu werten ist, kann angesichts dieses Blogeintrages und des oben nachlesbaren logischen Beitrages der Frau Professor Foa leicht ermessen werden. Die Ausrede mit den "20 Jahren" und mit dem "Nichthistoriker" kann nicht wirklich ernstgenommen werden, und so ist von Seiten des Bischofs lediglich ein erster Schritt getan, der jedoch durch den zweiten Schritt einer vollen Absage an jede Form des ideologischen Extremismus, falschen Revisionismus und Antisemitismus und somit eines vollen Widerrufs der bisher von ihm vorgenommenen Holocaustrelativierung ergänzt werden muß, um als echte Umkehr gelten zu können. Angesichts all dessen wollen wir uns abschließend noch der weniger bedeutsamen Frage einer Bewertung eines in den letzten Wochen eben aufgrund des diskutierten Falles Williamson mehrfach in das Blickfeld von Journalisten geratenen anonymen Portals widmen. Warum ein so geführtes Internetportal derart hohes Interesse und offenbar reges Leserklicken für sich verbuchen kann, liegt ganz einfach an der grundsätzlichen Neugier des durchschnittlichen sowie in hohem Maße visuell orientierten Medienkonsumenten, der nicht immer "brav" und "fad" abgespeist werden möchte. Allerdings begehen mehrere Kritiker und auch Journalisten schwere taktische Fehler: 1. erwähnen sie das Portal als quasi-offizielles (offenbar ohne von den Rechtsabteilungen ihrer teils großen Arbeitgeber her sämtliche Rechtsschritte geprüft zu haben) und 2. gestehen sie diesem Portal ungefragt eine Art Monopol als Sammelbecken angeblicher "katholischer Fundamentalisten" zu. Doch katholische Fundamentalisten im Sinne einer solchen Terminologie können nicht einfach als "rechtsextrem" bezeichnet werden, und Rechtsextreme im eigentlichen Sinne können kaum noch als katholisch-praktizierend angesehen werden. Die nötige Differenzierung bei der Kritik ist bisher daher kaum gegeben. Tatsächlich gewährt das Portal eine für Europa und insbesondere für Deutschland und Österreich ungewöhnliche und äußerst weitgespannte Meinungsfreiheit, nimmt jedoch auch viele willkürlich erscheinende Löschungen vor. Soferne nicht Leser selbst massive Beschwerden einreichen, bleiben aber viele der von denselben geposteten Beiträge trotz ihres menschenverachtenden Inhalts einfach stehen. Insofern wird man nicht umhin können, die im OSSERVATORE ROMANO von der römischen Geschichtsprofessorin Dr. Anna Foa herausgearbeitete und absolut angemessene Haltung (vgl. oberhalb meine Übersetzung) analog zur Anwendung zu bringen und "kreuz.net" insgesamt ein vernichtendes Urteil auszustellen, weil 1. unbedarfte suchende Menschen und Christen durch bestimmte Darstellungsweisen und Auseinandersetzungen von einer solchen als "katholisch" verkauften Haltung und dann wohl undifferenziert von der Katholischen Kirche als solcher gerne Abstand nehmen bzw. für dieselben in sich gute Anliegen wie beispielsweise der notwendig radikale Lebensschutz "kaputt diskutiert" erscheinen und weil 2. das Risiko des Irrglaubens aufscheint, als ob es nach den negativen Erfahrungen der Zwischenkriegszeit (1918 - 1939) jemals (noch) eine "erfolgreiche" Koalition zwischen "katholischen Fundamentalisten" und antijudaistischen bzw. antiisraelitischen Rechtsextremisten geben könnte, um z. B. bestimmte gesellschaftliche Anliegen voranzubringen. Hier hätte sich auch ein erfahrener Professor wie der bekannte Priester Prof. Dr. Johannes Messner angewidert abgewendet. Soferne ich selbst überhaupt einmal die Notwendigkeit sähe, dorthin zu verlinken, würde folgende Warnung erfolgen: [Achtung: auf dieser Seite gibt es Linkverbindungen zu einem anonymen Portal, dessen Redaktion nicht bekannt ist. Die Verlinkungen geschehen ausschließlich im Interesse der Selbstverteidigung und Verpflichtung zur Wahrheit nach dem Vorbild des regierenden katholischen Diözesanbischofs von St. Pölten, der eben zu diesem einzigen Zwecke seinen Bischöflichen Sekretär dorthin einen wichtigen Artikel "article.7079.html" einsenden ließ.] Diese einmalige "Not-Verwendung" des anonymen Portals durch den regierenden Diözesanbischof von St. Pölten, Dr. Dr. Klaus Küng, hat im übrigen auch der Pressesprecher der Katholischen Bischofskonferenz Österreichs bei seiner Kritik übersehen bzw. nicht erwähnt. Aufgrund der hohen Leserzahlen - insbesondere in einem bestimmten Segment der von einem ganz-und-gar-nicht-mutig-katholischen "Establishment" offenbar mehr und mehr enttäuschten Katholiken und Katholikinnen - sah auch er es als nötig an, der Instrumentalisierung dieses Portals seitens bestimmter Geschichtsrevisionisten vorzubeugen. Es wird ja einigen noch bekannt sein, wie sehr bestimmte politisch eigentümlich rechts angesiedelte Grüppchen und Einzelpersonen versucht hatten, auch mittels anonymer Einsendungen die vom Päpstlichen Visitator und heutigen Diözesanbischof Klaus Küng einwandfrei untersuchten widersittlichen Zustände rund um das Priesterseminar St. Pölten einfach für nicht existent zu erklären. Als dann eine Frau Dr. Gabriele Waste sogar noch versuchte, eine vom Papst bestätigte Suspension gegenüber den beiden ehemaligen Priesterausbildnern kurz nach Rechtskraft derselben Suspension für ebenso nicht existent zu erklären, sandte der damalige Bischöfliche Sekretär Dr. Bernhard Augustin im Auftrag des Bischofs an den Artikel "article.7079.html" zur Richtigstellung dieses weiteren Teiles des insgesamt längst zusammengebrochenen Lügengebäudes. Und hier muß einfach der Fairneß halber erwähnt werden und erwähnt bleiben, daß die weiterhin anonyme Redaktion bisher solche Richtigstellungen und Verteidigungen gegen Angriffe offenbar zugelassen und umgehend publiziert hat. Vom Standpunkt der Meinungsfreiheit kann daher dem Portal in diesem Zusammenhang kein Vorwurf gemacht werden. So notwendig die Distanzierungen der Pressesprecher der beiden katholischen Bischofskonferenzen in Deutschland und Österreich sowie der deutschsprachigen Sektion von Radio Vatikan sind, so fragwürdig erscheinen die auf einmal getätigten Presseaussendungen der (mit der schon erwähnten Dr. Gabriele Waste in intensiver Zusammenarbeit bekannt gewordenen) Felizitas Küble, die sich ganz plötzlich auch von dem anonymen Portal distanzieren möchte, obschon einige ihrer namentlichen Beiträge bis zur Stunde eben dort als Hauptartikeln aufscheinen. Dies kann wohl nur als ihre Reaktion und Enttäuschung darauf gewertet werden, daß sich die dortige Redaktion - soferne es eine gibt - nicht für eine reine Pölten-Lügen-Propaganda à la "Der Wahrheit die Ehre" vereinnahmen ließ und dann auch die oberösterreichische Zeitschrift "Der 13." eben eine solche mißglückte revisionistische Instrumentalisierung desselben Portals sehr bald aufgab. Noch heute können aber auf demselben anonymen Portal die antijüdischen und antijudaistischen Äußerungen bestimmter St.-Pölten-Geschichtsrevisionisten nachgelesen werden (beispielsweise in wirrem Wahn unter "reader.131.html"): "Genauso wenig, wie Kardinal Groër Jugendliche geschändet hat, genauso wenig hat es homosexuelle Machenschaften im St. Pöltner Priesterseminar gegeben. Statt sich bei Juden und den hinter ihnen stehenden Logenbrüdern mit theologisch zweifelhaften Erklärungen in Israel Liebkind machen zu wollen, sollte Kardinal Schönborn dies endlich einmal zugeben. Denn sowohl sein Bischofsstuhl als auch der von Bischof Küng ist auf Intrigen und Machenschaften gegründet"), und es ist erschreckend, wie sehr die von Frau Prof. Foa mit Klarheit aufgezeigte Vorgehensweise beim Wegerklären der Shoa als formaler Maßstab für das Wegerklären jeglicher historisch und sogar gerichtlich erwiesener Fakten diente, nur um einen zeitweilig suspendierten Priesterausbildner wider jede Vernunft im nachhinein reinwaschen zu sollen. Dieses eigentümliche Gemisch an Revisionismus war und ist eines der großen Ärgernisse beim manipulativen Darstellen des Falles St. Pölten, und leider will dem Schriftleiter der Zeitschrift "Theologisches" dieser bedenkliche personelle und gedankliche Komplex bisher offenbar nicht ganz einleuchten. Wenn er sich nun erfreulicherweise von antisemitischen Strömungen im gegenwärtigen Traditionalismus distanziert, so hätte er auch den bereits angesprochenen ehemaligen Priesterausbildner und Autor der von ihm herausgegebenen Zeitschrift besonders in die Pflicht nehmen müssen, sich von seinen revisionistischen Unterstützern ein für alle Mal zu distanzieren. Es ist nämlich untragbar, daß angesichts der in jeder Hinsicht sachlich abgesicherten und gerechten disziplinären Würdigung der beiden ehemaligen St. Pöltner Priesterausbildner ein Unterstützer sogar so weit ging, zu schreiben: "Diese Verfahrensweise erinnert makaber an das 'Ermächtigungsgesetz' Hitlers von 1933." Schon eine solche Verharmlosung der Zeiten Hitlers ist absolut untragbar. Nur wenn Dr. David Berger sich also auch von solchen revisionistischen Mitarbeitern am Versuch einer nachträglich-sinnlosen Vertuschung der St. Pöltner Geschehnisse distanziert, sind auch diese seine aktuellen Zeilen glaubwürdig: "Eine sich selbst als katholisch bezeichnende, aber wohl in perfidester Weise von bewußt gegen die Katholische Kirche agierenden Kreisen betriebene Internetseite [= kreuz.net] schreckte am 12. Januar 2009 tatsächlich nicht davor zurück, eine Rede eben jenes Heinrich Himmler [unter dem Titel "Anständige Kriegsverbrecher. Gestern Juden – heute Araber"] zu publizieren, gegen den solch mutige Katholiken wie Groppe unter Einsatz ihres Lebens gekämpft haben. Daß die Internetseiten von Vereinigungen wie dem 'Netzwerk katholischer Priester', der 'Una Voce' oder 'Sinfonia Sacra' diese Seite verlinken und damit Werbung dafür machen bzw. damit den Anschein erwecken, als würden sie sich indirekt auch zu dem dort verbreiteten faschistoiden, antisemitischen Gedankengut bekennen, ergänzt das Zerrbild, das progressistische Katholiken von den Traditionalisten gemeinhin kultivieren, auf passende Weise. Was würde wohl ein Dietrich von Hildebrand, der nicht nur Mitbegründer der 'Una Voce' war, sondern auch vor den Nationalsozialisten ins Exil fliehen mußte, dazu sagen? (...) Daß die sich gerne als besonders katholisch Gebenden, aber sich in Wirklichkeit in einem pathologisch anmutenden Sektenklima Suhlenden damit das Erbe nicht nur eines Theodor Groppe, sondern auch jenes der Enzyklika 'Mit brennender Sorge', einer heiligen Edith Stein und eines heiligmäßigen Papstes wie Pius XII., den Pinchas Lapide den größten jemals lebenden Wohltäter des jüdischen Volkes nannte, beschmutzen und daran arbeiten, die langjährige und mühsame Versöhnung zwischen Juden und Christen zu beeinträchtigen, scheint ihnen nicht deutlich zu werden." So kann ich dem Journalisten Gustav Seibt seine Meinung (für den Bereich der Rückfragen an revisionistische Verücktheiten) in der SZ vom 2. Februar 2009 nicht verdenken, und dieses Zitat ist meiner Meinung nach der ideale Abschluß meines aktuellen Blogeintrags: "Menschen, die - wie nun auch ein lombardisches Mitglied dieser Gemeinschaft - den Holocaust für historisch inexistent halten, werden auch sonst geneigt sein, alles Mögliche, nur nicht das Vernünftige, für wahr zu halten. Der große katholische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton hat genau diese Drift in den Irrsinn des Allesmöglichen als die größte Gefahr benannt, die vom Unglauben ausgeht. Menschen wie Williamson verhalten sich nicht nur zutiefst verletzend gegenüber den Juden, zumal den überlebenden Opfern; sie zeigen ein gestörtes Verhältnis zu den kommunikativen Grundlagen irdischer, nicht geoffenbarter Wahrheit. Für sie besteht - wie einst für die antifreimaurerischen Gegner der Französischen Revolution - die Weltgeschichte aus lauter Machenschaften hinter den Kulissen. Ihr Geist unterscheidet sich nicht von dem der Reißer eines Dan Brown, nicht einmal vom gnostischen Weltaufriß im 'Harry Potter', den Weihbischof Wagner so verdammt. Angesichts eines so glibbrigen geistigen Abgrunds darf man auch die intellektuellen Sympathisanten der Piusbruderschaft im deutschsprachigen Raum nach ihrem Verhältnis zu dieser Gespensterwelt befragen. Jedenfalls könnte sich die Aufhebung der Exkommunikation der vier Lefebvristen als ein Pyrrhus-Sieg der Traditionalisten erweisen: schmieriger, abstoßender hat man diesen Untergrund, der doch nur Reinheit in der Tradition sucht, nie gesehen. Vielleicht hat Benedikt XVI. für die dauerhafte Einheit seiner Kirche am Ende mehr getan als ihm zunächst bewußt war." Und somit darf ich auch noch an meinen Blogeintrag gegen den Wahn, ständig alles mit Verschwörungstheorien erklären zu wollen, erinnern, denn es geht darum, daß wir als Katholiken unseren Glauben ernstnehmen und somit absolut wirklichkeitsverbunden bleiben und so auf Gott hin leben. Und diese Chance, sich wieder in die volle Realität einzuklinken und die Risiken eines quasi-sektoiden Weges (ohne römische Einbindung) zu vermeiden, hätte nun in der Tat auch die Priesterbruderschaft St. Pius X. - so gilt es, im Gebet das Anliegen der Gesundung und Versöhnung auf dem Boden des lebendigen kirchlichen Lehramtes für viele Gruppen zu erbitten. Eine gute heilige Fastenzeit wünscht Euch daher Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik Comments
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Lieber Padre, sicher sind auch das nur Verschwörungstheorien. Wir bilden uns das ganze nur ein - ich weiß: Bischof Mixa unter Beschuß. Der Bischof hat es gewagt, darauf hinzuweisen, daß die gleiche Gesellschaft, die den Mord an 6 Millionen Juden vor 60 Jahren mit höchster Erregung verurteilt, den Mord an inzwischen 9 Millionen ungeborenen Kindern allein in Deutschland mit größtem Gleichmut hinnimmt, wenn nicht gar für Recht hält.
Die Methode "Haltet den Dieb!“: die heutigen Abtreibungspolitiker zeigen auf Hitler und die Nationalsozialisten, um von ihrer heutigen verbrecherischen Politik abzulenken. Laßt uns also dankbar sein dafür, daß wir noch einen Bischof haben, welcher dies öffentlich anprangert, und für ihn beten, daß er standhaft bleibe und sich nicht vorschreiben läßt, was er zu sagen hat und was nicht.
Nun, Diözesanbischof und Militärordinarius Dr. Walter Mixa muß derzeit einige ihn selbst betreffende Fragen der Glaubwürdigkeit klären.
Noch zum obigen Blogeintrag: aus Anlaß des fünften Jahrestages der Erwählung von Papst Benedikt XVI. bestätigt der vom Diener Gottes Johannes Paul II. 2004 bestellte Apostolische Visitator des Bistums St. Pölten und seines Priesterseminars, der heutige St. Pöltner Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng, ein weiteres Mal die klare Haltung des regierenden Papstes auch im Skandalfall St. Pölten. Er schreibt heute in der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" unter dem Titel "Ein ganz besonderer Papst. Realismus, Gelassenheit und Tiefgang zeichnen Benedikt XVI. aus": "Langsam spricht es sich herum, und das freut mich. Mehr und mehr wird auch kritischen Journalisten wie zum Beispiel Ross Douthat von der 'New York Times' klar, welche Rolle Benedikt XVI. im Zusammenhang mit Mißbrauch spielt und gespielt hat, schon in seiner Zeit als Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation und völlig konsequent auch als Papst. Er war es, der Papst Johannes Paul II. davon überzeugt hat, die Agenden bezüglich sexueller Vergehen von Priestern an Jugendlichen unter 18 der Glaubenskongregation zu übertragen und diese mit richterlichen Befugnissen auszustatten, um eine rasche und effiziente Abwicklung zu garantieren; und unter der Führung von Kardinal Ratzinger wurden die seit 2001 gültigen strengen Richtlinien zur Bearbeitung solcher Fälle zur Approbation gebracht. Persönlich habe ich bei ihm in den letzten Jahren, insbesondere im Zusammenhang mit der von mir in St. Pölten durchgeführten Apostolischen Visitation, Halt und Ermutigung gefunden, die notwendigen Maßnahmen konsequent durchzuziehen. Es ging dabei zwar nicht um sexuelle Vergehen von Priestern an Minderjährigen, aber doch auch um sehr delikate Materien." Damit wird klar: wer im legitimen innerkirchlichen Vorgehen des Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng absurderweise den Staat zu Hilfe rufen wollte und noch heute den Papst selbst absurderweise in die Nähe des Ermächtigungsgesetzes HItlers stellt, richtet sich gegen den Papst und seine gottgeschenkte Autorität selbst. Der ganze Gastkommentar Küngs ist äußerst lesenswert: http://www.kath.net/detail.php?id=26440 oder http://www.dsp.at/newsinfo.php?links=20042010094910 Unterhalb dieses Gastkommentars in der Onlineausgabe der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" selbst meinte wiederum eine (auch oberhalb erwähnte) Felizitas Küble, Diözesanbischof Dr. Dr. Klaus Küng und meine Person in unsachlicher und verlogener Weise "angreifen" zu sollen. Die Absurdität ihrer im Fall St. Pölten revisionistischen Haltung ist neuerlich zu Tage getreten. Im Unterschied zu Frau Küble und im Gegensatz zu Ihren unwahren Behauptungen habe ich gegenüber allen immer und allezeit, d. h. von Anbeginn der Existenz eines vieldiskutierten anonymen Portals, eben dasselbe öffentlich klar kritisiert und sowohl die dortige politische Stoßrichtung als auch die Anonymität als nicht tolerabel kritisiert ( vgl. das Diskussionforum http://www.kathnews.com von http://www.kath.net ). Küble selbst hat jedoch nachweislich bis heute unter "article.1875.html" einen einseitig-absurden GASTKOMMENTAR (gegen die österreichische Gerichtsbarkeit im Fall St. Pölten) auf diesem Portal stehen und ist nicht bereit, sich davon zu distanzieren oder diesem Portal ein Abdruckverbot ihrer Presseaussendungen zu erteilen. Felizitas Küble distanzierte sich daher in Wirklichkeit erst von dem anonymen Portal, als es nicht mehr der Aufrechterhaltung des revisionistischen Lügengebäudes zur nachträglichen (!) Vertuschung des Porno-Sex-Skandals von St. Pölten und zur Ableugnung der vom Papst selbst bestätigten Suspensionen der ehemaligen Priesterausbildner von St. Pölten diente. Die antipäpstliche Stoßrichtung des von ihr unterstützten Lügenbuches "Der Wahrheit die Ehre" will sie darüber hinaus bis heute bewußt nicht zur Kenntnis nehmen. Noch nie habe ich mich selbst mit dem anonymen Portal identifiziert: dafür gibt es keinen einzigen Beleg. Ich wurde auf dieses Portal erst aufmerksam, als die "Freunde" von Frau Küble frühzeitig versuchten, die später im Lügenbuch "Der Wahrheit die Ehre" aufgestellten Thesen mit Hilfe dieses Portals zu transportieren und dabei auch mich direkt anzugreifen. Im Gegensatz zum Gastspiel Kübles auf dem anonymen Portal habe ich lediglich meine Verteidigungsrechte gegen diese minoritäre revisionistische Freundesgruppe wahrgenommen. Gegen derart offensichtliche Lügen und bewußte manipulative Auslassungen wie beim nicht ernstnehmbaren Buch "Der Wahrheit die Ehre" (ohne die rechtskräftigen Medienurteile aus Österreich!) muß man nicht klagen, das würde dem allen zu viel Ehre antun. Diözesanbischof Klaus Küng hat jedenfalls zur vollen Zufriedenheit des verstorbenen Dieners Gottes Johannes Paul II., der Bischof Krenn um seinen Rücktritt bat, und dann zur vollen Zufriedenheit des heute regierenden Papstes Benedikt XVI. die Apostolische Visitation und alle nachfolgenden disziplinären Maßnahmen durchgeführt und wird dies auch weiterhin kraftvoll tun. Er hat daher jene klare Linie der Kirche, die heute alternativlos die Option für die Opfer beinhaltet, immer schon ganz klar vorgelebt. Während Bischof Klaus Küng mit dem Papst ohne Brüche verbunden ist, ist Kübles Verbundenheit durch ihre öffentliche Propaganda für das antipäpstliche Werk "Der Wahrheit die Ehre" schwer verwundet. Daher habe ich sie unterhalb des Online-Artikels bei der österreichischen "Presse" aufgefordert: "Bitte entschuldigen Sie sich dafür und kehren Sie auf den Boden der Papsttreue in allen Punkten zurück." Die Apostolische Visitation ist vorbildhaft gelaufen und führte auch zu klaren Ergebnissen, weshalb der heutige Papst Benedikt XVI. dann auch die von Bischof Klaus Küng gegenüber den früheren beiden St. Pöltner Priesterausbildnern ausgesprochenen Suspensionen und alles andere definitiv bestätigte. Somit zeigt sich deutlich, daß der heutige Papst immer auf der Seite der transparenten Aufklärung zum Schutz der Glaubwürdigkeit der Kirche stand, ob es nun im Fall des verstorbenen Wiener Kardinals war, ob es nun im Fall des mit aktiven homophilen Beziehungen aufgeflogenen Priesterseminars St. Pölten war, ob es nun im Fall des verstorbenen Gründers der Legionäre Christi war. Die St. Pöltner Visitation ist ein Hoffnungszeichen auch für die vom Papst angekündigten Visitationen verschiedener Bistümer in Irland: diese können ähnlich wie in St. Pölten noch massive personelle und andere Konsequenzen nach sich ziehen, Gott sei Dank. Frau Küble sollte daher viele ihrer bisher uneinsichtigen Propagandameldungen gegen Bischof Küng und gegen Papst Benedikt XVI. zurücknehmen. Es ist völlig absurd, wie die nicht im Bistum St. Pölten wohnhafte Frau Küble aus der Ferne Deutschlands in bekanntem Auftrag versucht, vergeblich katholische Bischöfe gegeneinander polemisch auszuspielen. Es ist eine Schande, daß ein katholischer Bischof wie Klaus Küng so angepatzt werden soll. Da dies aber von rechtsaußen und von liniksaußen geschieht, ist erkennbar, wie unbestechlich auch heute noch der Diözesanbischof von St. Pölten wirkt. Der Papst hat das Kirchenrecht für die Opfer gerettet: http://www.kath.net/detail.php?id=26136 Der Papst selbst hat im Hirtenbrief an die Iren das Transparenzprinzip ausdrücklich benannt und zum Maßstab gemacht. Dies hat der damalige Päpstliche Visitator Klaus Küng 2004 perfekt verwirklicht, weshalb er auch keine einzige öffentliche Stellungnahme je widerrufen mußte und seine Sachlichkeit sowie seine radikale Dialogbereitschaft ohne jede kirchenpolitischen Rücksichten Vorbild bleiben für jede weitere Visitation. Visitationen gegeneinander auszuspielen, ist daher typisch für Frau Küble, die auch noch nicht verstanden zu haben scheint, daß es etwas anderes ist, ein Kloster oder ein ganzes Bistum zu visitieren. So, das mußte auch einmal gesagt werden! Euer Padre Alex
Manche werden sagen: jetzt ist es (doch) so weit. In der Tat mußte ich nun die oberösterreichische Zeitschrift "Der 13." verklagen. Da dies mittlerweile schon bekannt geworden ist, gebe ich für jene, die das angesichts der obigen Diskussionen interessiert, noch vor der Hauptverhandlung am 15. November 2010 am Landesgericht Linz folgende kurze Vorinformation:
1. Ich habe Herrn Dr. Dr. David Berger noch nie persönlich getroffen, und wir sind im übrigen natürlich auch per Sie. (Und damit dies auch klar ist: auch mit Herrn Remigius Rabiega bin ich per Sie.) Wenn es bei Diskussionen in Internetforen üblich ist, daß alle mit ihrem jeweiligen Zweitnamen anwesenden User sich duzen, dann ändert dies nichts an dieser Tatsache. 2. Doch es geht gar nicht nur um diese Falschbehauptung, sondern um die durch die Konstruktionen der 13er-Artikel im Mai und Juli 2010 intendierte schwerste Ruf- und Existenzschädigung. Auf Anraten maßgeblicher kirchlicher Autoritäten habe ich daher nunmehr die Klage eingebracht, auch um die jahrelange sinnlose Kampagne des "Der 13." gegen meine Person zu stoppen. 3. Der Diener Gottes Papst Johannes Paul II. hat den damals regierenden Diözesanbischof Prof. Dr. Kurt Krenn gebeten, den Rücktritt zu erklären. Ich selbst habe darauf jedoch keinen Einfluß gehabt, und somit bricht auch diese Alt-Lüge meiner Verursachung seines Rücktrittes ( vgl. http://tinyurl.com/coltg4h ) einmal mehr in sich zusammen. 4. Immer schon habe ich hilfesuchende Zeugen ermutigt, die erlebte Wahrheit zu bezeugen, so auch im "Fall St. Pölten" ab 2004. Ich gehöre keinem "Netzwerk" an und weise wie bisher jegliche "homoklerikalen" Unterstellungen voll und ganz zurück ( vgl. http://tinyurl.com/cxw8wfo ). Weitere Hintergründe sind schon seit langem hier nachlesbar: http://www.internetpfarre.de/alexander_pytlik_in_st_poelten_der_wahrheit_die_ehre.htm Entgegen der Erwartungen des "Der 13." wird sich das Interesse an diesem Prozeß sehr in Grenzen halten, und so verbleibe ich mit herzlichem Gruß an alle Leser und Leserinnen! Euer Padre Alex
Erfreulicherweise sind die eingeleiteten rechtlichen Schritte seit 3. Oktober 2012 beendet. Das Ergebnis kann hier nachgelesen werden (einfach bei diesem Beitrag auf "Homepage" klicken):
http://www.internetpfarre.de/blog/archives/300-AUSGANG-DER-BEIDEN-VERFAHREN-IN-LINZ.html
Lieblosigkeit und extreme Einseitigkeit schaden der Einheit (6. 3. 2009): der Propst des Instituts St. Philipp Neri - Gesellschaft päpstlichen Rechts - das sich der Pflege der überlieferten Liturgie verschrieben hat, nimmt heute auf der Website des Instituts
http://www.institut-philipp-neri.de/ Stellung zur "Erklärung der deutschen Bischöfe zum gegenwärtigen Weg der katholischen Kirche" [ http://www.kath.net/detail.php?id=22302 ]: "Die vorliegende Erklärung der deutschen Bischöfe muß sich an ihren eigenen Maßstäben messen lassen. 'Stärkung und Erneuerung des kirchlichen Lebens' kann niemals ohne Wahrhaftigkeit geschehen. Es widerspricht aber eklatant der historischen Wahrheit zu behaupten: 'Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat sich selbst von der katholischen Kirche abgespalten.' Jeder, der sich auch nur oberflächlich mit der Kirchengeschichte der letzten Jahrzehnte beschäftigt, weiß, daß Priester und Gläubige, denen die Kontinuität in der Entwicklung der Kirche ein besonderes Anliegen war, systematisch an den Rand der Kirche gedrängt wurden. Das Vorgehen des Papstes zeigt jetzt schon, daß echte Hirtensorge zu einem behutsameren Ton und Verhalten der Oberen der Piusbruderschaft führt. Die 'Erklärung der deutschen Bischöfe' hingegen führt in vier Punkten genau jenen Geist vor, den sie dann im fünften Punkt beklagt: Lieblosigkeit und extreme Einseitigkeit, die der Einheit schaden und spalterisch wirkt. Die Lieblosigkeit wird besonders deutlich, wenn die Oberhirten erklären, es 'liegt an der Priesterbruderschaft, das Schisma zu überwinden'. Sie werden durch das väterliche Entgegenkommen Papst Benedikts XVI. beschämt. Der Papst weiß, daß eine kleine und oft hilflose Gruppe der helfenden Hand des Hirten bedarf. Er läßt nach dem Vorbild Christi lieber die 99 Gerechten zurück, um das eine verirrte Schaf zu suchen. Er will Vertrauen wieder aufbauen, das in Jahrzehnten zerstört worden ist. Stattdessen stellt das Dokument offenbar beruhigt fest, daß bisher vieles dagegen spricht, daß es jemals 'eine volle Gemeinschaft der Priesterbruderschaft St. Pius X. mit der katholischen Kirche geben wird'. Dieses Dokument versucht den Kurs der rücksichtslosen Ausgrenzung jener Katholiken fortzusetzen, die der Welt den ungeschmälerten Reichtum kirchlicher Lehre und kirchlichen Lebens erhalten wollen. Wir müssen beten und daran arbeiten, daß der wärmende Frühlingsgeist eines großen Hirten wie Papst Benedikt XVI. endlich auch die kalten Herzen deutscher Kirchenfunktionäre erwärmt. Dann wird es vielleicht auch für pastoral gesinnte Bischöfe leichter, sich gegen unheilvolle Gruppenzwänge auf der Bischofskonferenz zur Wehr zu setzen. Dr. Gerald Goesche, Propst"
Man kann nur auf das hinweisen, was Erzbischof Zollitsch selbst in seiner Erklärung
http://www.kath.net/detail.php?id=22302 festgestellt hat: allein dem Heiligen Stuhl - und nicht den Bischofskonferenzen - obliegt es, die Voraussetzungen für die volle Einheit festzustellen und darüber zu befinden.
Ja, Bernd, das von Ihnen eingebrachte Zitat aus der meines Erachtens um Wochen zu spät ergangenen Erklärung der Katholischen Bischofskonferenze Deutschlands zur Thematik der Priesterbruderschaft St. Pius X. ist wichtig:
"Es obliegt dem Apostolischen Stuhl zu klären, ob die Priesterbruderschaft bereit ist, die Glaubensüberzeugung der ganzen Kirche und besonders die Lehre der Päpste und Konzilien eindeutig zu bejahen und anzunehmen." Und damit ist auch geklärt, daß die Kompetenz im Dialog und in der Ökumene an erster Stelle beim Heiligen Vater und seinen Behörden liegt. Keine Bischofskonferenz kann dies ändern. Deshalb ist weiterhin das relevant, was der für die gesamte Frage kompetente und sowohl vom Diener Gottes Johannes Paul II. als auch vom regierenden Nachfolger Petri Benedikt XVI. eingesetzte Darío Kardinal Castrillón Hoyos, der Präsident der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei", zuletzt Ende Januar 2009 gesagt hat: "Die volle Gemeinschaft wird kommen. In unseren Gesprächen hat Msgr. Fellay das II. Vatikanische Konzil anerkannt, er hat es theologisch anerkannt. Es bleiben nur einige wenige Schwierigkeiten ..." Auf die Frage, ob es sich dabei um das Dokument "Nostra Aetate" handle, meinte der zuständige Kardinal: "Nein, das ist kein Problem. Es geht darum, Aspekte wie den Ökumenismus und die Gewissenfreiheit zu diskutieren ..." [ http://www.kath.net/detail.php?id=21991 ] Auf Basis dessen, d. h. auf Basis der vom Heiligen Stuhl vorangetriebenen Verhandlungen, die den guten Willen des Dialogpartners klar voraussetzen, erinnere ich an meine beiden vorangegangenen Blogeinträge zum Thema: 1. RADIO-VATIKAN-INTERVIEW MIT PROPST GERALD GOESCHE: VERSÖHNUNG MIT PIUSBRÜDERN AUF BASIS DES VATIKANUM II MÖGLICH (15. Februar 2009) [ http://www.internetpfarre.de/blog/archives/204-RADIO-VATIKAN-INTERVIEW-MIT-PROPST-GERALD-GOESCHE-VERSOEHNUNG-MIT-PIUSBRUEDERN-AUF-BASIS-DES-VATIKANUM-II-MOEGLICH.html ] 2. GUTER GLAUBE GILT NUN AUCH FÜR PIUSBRÜDER - KOMMENTAR AM 50. JAHRESTAG DER ANKÜNDIGUNG DES II. VATIKANISCHEN KONZILS ZUR AUFHEBUNG DER EXKOMMUNIKATIONEN (25. Januar 2009) [ http://www.internetpfarre.de/blog/archives/201-GUTER-GLAUBE-GILT-NUN-AUCH-FUER-PIUSBRUEDER-KOMMENTAR-AM-50.-JAHRESTAG-DER-ANKUENDIGUNG-DES-II.-VATIKANISCHEN-KONZILS-ZUR-AUFHEBUNG-DER-EXKOMMUNIKATIONEN.html ] Im erstgenannten Beitrag hatte ich formuliert: "Durch die Aufhebung der Exkommunikationen ist jedenfalls das Schisma im kirchenrechtlichen Deliktsinn - auf die vier Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X. bezogen - behoben." Durch welche kirchenrechtliche Beratung bzw. durch welche anders geartete oder gemeinte Terminologie dann seitens verschiedener nicht für den Heiligen Stuhl sprechender Amtsträger immer noch von einem "Schisma der Priesterbruderschaft" geredet werden könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Dies bleibt also eine spannende Fragestellung, die jedoch zur Beurteilung eben - wiederum - dem Heiligen Stuhl obliegt. Trotz der am 24. August 1996 ergangenen erklärenden Anmerkungen des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte zur (jeweils eingetretenen) "Exkommunikation aufgrund Schismas, welcher die Anhänger der Bewegung des Bischofs Marcel Lefebvre verfallen" (vgl. meine Übersetzung im Kommentarteil unterhalb des zweitgenannten Blogeintrages - man wird wohl derzeit sagen dürfen und müssen: "... verfielen") ging der zuständige Kardinal Hoyos schon seit langem nicht mehr von einer schismatischen Situation aus: "Sehen Sie es mir nach, daß ich den Begriff 'Ökumene ad intra' ablehne. Die Bischöfe, Priester und Gläubigen der Priesterbruderschaft Pius X. sind keine Schismatiker. Erzbischof Lefèbvre hat mit der unerlaubten Bischofsweihe eine schismatische Handlung vollzogen. Daher sind die von ihm geweihten Bischöfe suspendiert und exkommuniziert. Die Priester und Gläubigen der Bruderschaft sind nicht exkommuniziert. Sie sind keine Häretiker. Ich teile die Furcht des heiligen Hieronymus, daß Häresie zum Schisma führt und umgekehrt. Die Gefahr eines Schismas ist groß, etwa durch systematischen Ungehorsam gegenüber dem Heiligen Vater oder durch Leugnen seiner Autorität. Es geht um einen Dienst der Nächstenliebe, damit die Priesterbruderschaft die volle Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater gewinnt und die Heiligkeit der 'neuen Messe' anerkennt." [ 9. Februar 2007: http://www.kath.net/detail.php?id=15934 ] Deshalb ist es mir sehr wichtig, zu betonen, daß Papst Benedikt XVI. beim gesamten Versöhnungsvorhaben ganz in der Linie von Johannes Paul II. denkt und agiert. Und eben deshalb ist der Begriff "Schisma" weder im Dekret der Bischofskongregation http://www.internetpfarre.de/blog/archives/200-SENSATIONELLER-WEITERER-VERSOEHNUNGSSCHRITT-DES-HEILIGEN-VATERS-BENEDIKT-XVI.,-DIESMAL-GEGENUEBER-DEN-BISCHOEFEN-DER-PRIESTERBRUDERSCHAFT-ST.-PIUS-X..html noch in der hervorragenden Erklärung des Staatssekretariates http://www.internetpfarre.de/blog/archives/203-OFFIZIELLE-ERKLAERUNG-DES-PAEPSTLICHEN-STAATSSEKRETARIATES-ZUM-FALL-WILLIAMSON.html enthalten (vgl. meinen Kommentar zum "guten Glauben", der Grundvoraussetzung im kirchlichen Dialog ist). Richtig ist - und hier kommt jetzt die Differenzierung! - daß die Priesterbruderschaft St. Pius X. bis jetzt im kirchenrechtlichen Bereich nicht anerkannt, d. h. bis heute nicht (mehr) existent ist, aber in den beiden offiziellen Mitteilungen des Heiligen Stuhles trotzdem als solche angesprochen wird, nämlich als ernstzunehmender Dialogpartner, dem der gute Glaube zugerechnet wird, sodaß ein Dialog überhaupt (erst) möglich ist. Dies alles sollte zu denken geben, wenn plötzlich - in einem normalerweise allgemein begrüßten Klima der Ökumene - mit strafrechtlich relevanten Begriffen gearbeitet wird, ohne daß die sachliche Grundlage dafür angegeben wird. Einen gesegneten 2. Fastensonntag! Euer Padre Alex
Am 4. Dezember 1963 verabschiedete das 2. Vatikanische Konzil die Konstitution über die Liturgie, in deren Absatz 36 es heißt:
§ 1. Der Gebrauch der lateinischen Sprache soll in den lateinischen Riten erhalten bleiben, soweit nicht Sonderrecht entgegensteht. § 2. Da bei der Messe, bei der Sakramentenspendung und in den anderen Bereichen der Liturgie nicht selten der Gebrauch der Muttersprache für das Volk sehr nützlich sein kann, soll es gestattet sein, ihr einen weiteren Raum zuzubilligen, vor allem in den Lesungen und Hinweisen und in einigen Orationen und Gesängen gemäß den Regeln, die hierüber in den folgenden Kapiteln im einzelnen aufgestellt werden. Es dauerte keine drei Jahre, da war im Amtsbereich der Deutschen Bischofskonferenz, teils mit, teils ohne oberhirtliche Genehmigung, die lateinische Sprache im Gottesdienst praktisch ausgemerzt – in klarer Überschreitung des Auftrags des Konzils. Am 17. Oktober 2006 ordnete die Kongregation für den Gottesdienst per Rundschreiben (No. 467/05/L) an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen an, die Fehlübersetzung des "pro multis" als "für alle" im Lauf von zwei Jahren zu korrigieren. Die Korrektur soll aber im Bereich der DBK frühestens im Jahr 2011 umgesetzt werden. Das Gesetz der Schwerkraft gilt offensichtlich auch in der Liturgie: tausend Tonnen schwere Bauwerke sind über Nacht abgerissen, aber auch nur eine Feder aufzuheben, überfordert die Kräfte der Unwilligen.
Was man in diesem Leben sät, wird man im Tod ernten.
Unsympathie
Im Zusammenhang mit dem Thema des Blogeintrages steht auch meine aktuelle Zurückweisung der (immer wieder aufgekochten und nicht den Tatsachen entsprechenden widersprüchlichen) Thesen der Frau Felizitas Küble auf
http://www.eip-news.com/ (alles vom 6. Dezember 2009) "Entgegnungsartikel zu den Beiträgen Ihrer Autorin Felizitas Küble. Von Herrn Dr. Alexander Pytlik in Wien, erhielten wir die nachfolgende Gegendarstellung zu zwei Beiträgen der Autorin Frau Felizitas Küble, mit der Bitte um Veröffentlichung. Entgegnungsartikel von Dr. Alexander Pytlik zu "Skandal von St. Pölten: Bischof Klaus Küng will kaltgestellten Pastor offenbar nach Sardinien abschieben" und "Buchbesprechung: Der Wahrheit die Ehre" Der katholische Diözesanbischof von St. Pölten, Dr. Dr. Klaus Küng, hat in seinem gesamten bischöflichen Wirken noch nie einen 'bischöflichen Rache-Akt' gegen irgendeine Person gesetzt. Felizitas Küble bleibt für diese Behauptung jeglichen Beweis und jegliche eigene Recherche schuldig. Am 12. August 2004 hatte der von Papst Johannes Paul II. bestellte Apostolische Visitator des Bistums St. Pölten und seines Priesterseminars offiziell und unwiderrufen sowie unbeklagt festgestellt: 'Im Priesterseminar der Diözese St. Pölten wurde in den letzten Jahren zu wenig auf die erforderlichen Auswahlkriterien geachtet. Aber nicht alle Seminaristen und nicht alle an der Priesterausbildung beteiligten Priester dürfen über einen Kamm geschoren werden. Mehrere befinden sich mit redlicher Absicht, mit Engagement und guten Voraussetzungen auf dem Weg zum Priestertum; viele der Professoren und geistlichen Begleiter geben ihr Bestes und verfügen über das nötige menschliche, spirituelle und theologische Niveau. Leider hat es auch schwerwiegende Fehlentwicklungen gegeben: dies wurde spätestens durch die pornographischen Bilder deutlich, die von einigen Seminaristen geradezu 'suchtartig' aus dem Internet geladen wurden. Sehr schmerzhaft war es für mich festzustellen, daß sich aktive homophile Beziehungen gebildet haben.' Unabhängig von der Diskussion darüber, ob die Veröffentlichung echter Photographien aus dem Leben katholischer Priesterausbildner im Falle öffentlichen Interesses abgedruckt werden dürfen oder nicht, sind die mit dem Fall der beiden ehemaligen St. Pöltner Priesterausbildner befaßten österreichischen Gerichte übereinstimmend davon ausgegangen, daß dem österreichischen Nachrichtenmagazin 'profil' bei der aufdeckenden Berichterstattung über das Priesterseminar St. Pölten und seine vom früheren Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn bestellten Priesterausbildner der Wahrheitsbeweis im Kern gelungen war, was eine homoerotische Doppelmoral betraf. So sehr auch Felizitas Küble in rein politischen Kategorien denken mag ('linkskirchlich' oder 'rechtskirchlich'), so wenig geht es bei der Anerkennung der im Rahmen der Apostolischen Visitation und der nachfolgenden kirchlichen Strafverfahren herausgefundenen Wahrheit um Kirchenpolitik, sondern um die Wahrung der Glaubwürdigkeit der Kirche, die es sich im 21. Jahrhundert keinesfalls mehr leisten kann, objektiv gegebene Skandale zum Schutz eines angeblich 'rechtskirchlich-konservativen Lagers' einfach unter den Tisch zu kehren. Auf Basis der kirchlichen Untersuchungen und in Übereinstimmung mit der von den staatlichen Gerichten herausgefundenen Faktenlage wurden dann die genannten Priesterausbildner vom zuständigen Diözesanbischof Klaus Küng zeitweilig suspendiert, was nach genauer vatikanischer Prüfung durch den Papst Benedikt XVI. definitiv bestätigt worden ist. Wenn daher Felizitas Küble einzelne Bischöfe wie Christoph Kardinal Schönborn, Klaus Küng oder Heinrich Fasching als 'intrigante klerikale Drahtzieher' bezeichnet, meint sie leider in Wirklichkeit den Papst, und das ist für eine Frau, die vorgibt, katholisch zu sein, sehr traurig. In diesem innerkatholischen Ungehorsam gegenüber dem Papst unterstützt Felizitas Küble auch das verschiedener schwerwiegender Unwahrheiten überführte Propagandabuch 'Der Wahrheit die Ehre. Der Skandal von St. Pölten', zu dem mehrere profunde Entgegnungen vorliegen. Ich erwähne hier vor allem jene von Diözesanbischof Klaus Küng: http://www.kath.net/detail.php?id=20957 Die Anzeige des von Felizitas Küble mit Vorliebe isoliert benannten Zeugen Remigius Rabiega hatte ein sachliches Fundament. Das im Buch 'Der Wahrheit die Ehre' nicht zufällig unterschlagene rechtskräftig bestätigte österreichische Urteil vom 15. September 2005 hält fest: 'Wenn es sich bei den Einflußnahmen der Seminarleitung und des Bischof Krenn auf den Zeugen Rabiega mit dem Zweck der Erwirkung eines Widerrufs seiner ursprünglich gegen die Leitung des Priesterseminars erhobenen Anschuldigungen auch nicht um eine Nötigung im strafrechtlichen Sinn gehandelt haben mag, ist aus dem geschilderten Ablauf der Ereignisse und des Zustandekommens der diversen vom Zeugen Rabiega unterfertigten Erklärungen ersichtlich, daß der Zeuge damals aufgrund der Tatsache, daß auch in seinem Zimmer pornographisches Material sichergestellt werden konnte, befürchten mußte, aus dem Priesterseminar ausgeschlossen zu werden. Die vom Zeugen Rabiega geschilderte Drucksituation zum Zeitpunkt der Unterfertigung dieser Erklärungen ist daher lebensnah nachzuvollziehen. Gerade der Umstand, daß er unmittelbar nachdem er gegenüber den ehemaligen St. Pöltner Priesterausbildnern seine Anschuldigungen zurückgenommen hatte, wiederum gegenüber Mag. R. erklärte, daß er unter Druck gestanden sei und daß er am 28. Juni 2004 neuerlich in einer Sachverhaltsdarstellung zu seinen Anschuldigungen zurückkehrte, zeigt, wie schwierig für den Seminaristen die Situation gewesen sein muß.” Die Glaubwürdigkeit des von Rabiega Bezeugten wurde dann durch andere Zeugen bestätigt und vor allem auch durch das unglaubwürdige Auftreten der Prozeßantragsteller und einiger von denselben beantragten Zeugen. Es war für mich selbstverständlich, allen Zeugen, die einfach das Erlebte aussagen wollten, auch auf deren Bitten so weit wie möglich beizustehen, damit die Wahrheit nicht zum Schaden für die Kirche verschüttet würde. Es ging also nicht um die sittliche Beurteilung der Zeugen, ob diese zum Beispiel einer Priesterberufung würdig sein könnten, sondern ausschließlich um deren Glaubwürdigkeit. Meine kritische Haltung zum dem anonym geführten Portal ist allgemein bekannt: http://www.internetpfarre.de/blog/archives/205-ABSAGE-AN-JEDE-FORM- DES-IDEOLOGISCHEN-EXTREMISMUS,-REVISIONISMUS-UND-ANTISEMITISMUS-ZUM-FALL- WILLIAMSON-UND-ZU-EINEM-ANONYMEN-PORTAL.html oder http://tinyurl.com/cggpckm Wenn dort glaubwürdige Zeugen oder ich selbst angegriffen wurden, habe ich das Verteidigungsrecht dort ebenso wahrzunehmen versucht wie ich es jetzt Ihnen gegenüber tue. Wenn Felizitas Küble neuerdings wieder besonderen Wert legt, als pro-jüdisch gelten zu dürfen, dann wäre sie zu ersuchen, sich um die Bereinigung ihrer früheren Äußerungen zu bemühen. Warum verlangt sie nicht die Löschung ihrer bisher offensichtlich namentlich eingesandten Beiträge bzw. wenigstens ihres Autorennamens, vgl. "article.8261.html"? Weiter sollte sie besorgt sein darüber, daß sie beispielsweise unter der Seite http://www.jpberlin.de/tueinfo/cms/node/18569 ausgerechnet so aufgelistet wird: 'Felizitas Küble aus Münster ist Sprecherin des rechtsklerikalen Kardinal-von-Galen-Kreises. Sie erklärte bereits in Vergangenheit das Judentum zur neuen ‘Holocaust-Religion’.' Wenn Felizitas Küble dabei bleibt, sollte sie dringend erklären, was sie damit gemeint haben mag. Mit herzlichem Adventgruß am Festtag der Unbefleckten Empfängnis! Euer Padre Alex" Daraufhin erging noch eine Antwort von Frau Küble die so lautete: "Das 'Gedicht' an Paul Spiegel, das Pytlik anführt, ist offensichtlich flapsig gemeint, wobei ich mich am Schluß auch selber auf den Arm nehme. Darin habe ich Paul Spiegels überzogene Reaktion auf Meisners Abtreibungs-Predigt durch den Kakao gezogen und es ihm (Paul Spiegel) als erster selber direkt zugeschickt; er reagierte nicht darauf. Ein Übereifriger schickte es an die Staatsanwaltschaft Münster, die natürlich auch keinerlei Anlaß zum Reagieren sah. Es ist in unserem KOMM-MIT-Verlag (den jährlichen Kalendern und Zeitschriften) noch nie ein anti-israelischer oder antijüdischer Artikel erschienen, Dr. Pytlik wird auch keinen vorweisen können, hingegen zahlreiche projüdische und pro-israelische durch all die Jahrzehnte hindurch. Zum 'ersten' Golfkrieg 1991 haben wir z. B. ein ausführliches Sonderheft gegen Irak und pro Israel herausgebracht, danach erschien in unserer KOMM-MIT-Jugendzeitschrift ein langes Interview mit dem israelischen Botschafter Benjamin Navon - das längste Interview seiner Amtszeit, wie uns dessen damalige Sekretärin erklärte. Der spätere israelische Botschafter Avi Primor lobte den Einsatz des KOMM-MIT-Verlags 'gegen Rechts- und Linksradikalismus' in einem eigenhändig unterzeichneten Brief. Die Äußerungen von Dr. Pytlik zur Causa St. Pölten kenne ich seit langem, er hat sie in epischer Breite veröffentlicht und will offenbar von seiner höchst dubiosen Rolle, die er in diesem Intrigantenstadl gespielt hat, gerne ablenken (siehe hierzu EIP-Artikel 'Neuer Skandal von St. Pölten'). - Ich bleibe bei meiner Auffassung zu diesem Themenkreis - und weil alles zutrifft, was ich hierzu seit Jahren schreibe, hat Bischof Küng mir noch nie eine Gegendarstellung geschickt, geschweige rechtliche Schritte unternommen. Wenn 'k.....net' Pressemeldungen von mir veröffentlicht, wie in diesem Jahr mehrfach geschehen, so kann ich dies nicht verhindern, zumal es sich um öffentliche Erklärungen handelt. Ich habe mich im Unterschied zu Dr. Pytlik noch nie als Leserbriefautorin in diesem üblen Portal betätigt, auch nicht zu meiner Selbstverteidigung angesichts jahrelanger Angriffe von Dr. Pytlik gegen mich eben dort." Daraufhin antwortete ich noch einmal, und der "Dialog" war beendet, wobei duch eine Serverabsturz bei http://www.eip-news.com/ die Daten dort nicht mehr abrufbar sind, doch ich stelle alles ein, weil es im Detail sehr wichtig erscheint. Hier also noch meine damals letzte Antwort: "Sehr geehrte Frau Küble! Für mich persönlich ist Ihre Erklärung zu Ihrem 'Gedicht an Paul Spiegel' nicht ausreichend, aber das wird nicht relevant sein. Ich kann jedenfalls weiterhin nicht nachvollziehen, warum sie damals (das) Judentum offenbar pauschal 'zur neuen Holocaust-Religion' erklärt haben, verbunden mit Ihren weiteren Worten: 'Die neue Holocaust-Religion (…) mit Paul Spiegel als Großem Vorsitzenden, Michel Friedman als Chefideologen und Erster Moralinstanz, Rita Süssmuth, Lea Rosh und Merkeline als Oberpriesterinnen. Das jeder Diskussion entzogene SUPERDOGMA dieser Religion ist die Singu(laritäts)-These von der absoluten Einmaligkeit des Holocaust. Die Leugnung oder Relativierung dieses Superdogmas führt zur öffentlichen Ächtung, zur medialen Hinrichtung sowie zur sofortigen Amtsenthebung, verbunden mit juristischen Sanktionen.' Ihre absurde These jahrelanger Angriffe auf Ihre Person weise ich mit Entschiedenheit zurück. Sie haben sich vielmehr einspannen lassen, meinen Namen ständig zu nennen und eine Dauerhetze zu veranstalten, weil ich nicht bereit bin, dem von Ihnen betreffend den Fall St. Pölten aufrechterhaltenen Lügengebäude auch nur ansatzweise zuzustimmen. Ich weiß zudem von wenigstens einem Autor, der seine namentlichen Einsendungen an k.....net bereute und dann erfolgreich durchsetzte, daß sein Name bei denselben vollständig gelöscht wurde. Wenn Sie also Ihre dortigen Hauptartikel nicht mehr mit ihrem Namen verbunden haben wollen, müßten Sie sich eben an diese anonyme Redaktion wenden. Ich persönlich habe von Anbeginn diese Anonymität grundlegend kritisiert und eine Identifikation mit einem solchen anonymen Portal voll und ganz abgewiesen. Meine Schwerpunkte zur Publikation katholisch orientierender Artikel liegen jedenfalls anderswo: 1. in meinem Blogbuch: http://www.internetpfarre.de/blog/ 2. bei http://www.kath.net/ und in dessen Forum http://www.kathnews.com/ 3. bei http://www.twitter.com/padrealex Sie können noch so oft die verhetzenden Worte 'höchst dubios' verwenden, dies ist unsachlich und von jedem leicht zu durchschauen. Ob Sie bei Ihrer auf Lügen aufbauenden Auffassung zum Fall St. Pölten bleiben, ist irrelevant. Sie sollten nur endlich aufhören, ständig diese Suppe aufzukochen, weil Sie damit vor allem den von ihnen so kontraproduktiv verteidigten damaligen Priesterausbildnern schaden. Diözesanbischof Klaus Küng hat es ebensowenig wie Kardinal Schönborn notwendig, auf Ihrem unsachlichen Niveau direkt zu entgegnen oder gar Ihre absurden Thesen durch rechtliche Schritte ernstzunehmen. Ich habe in meiner detaillierten Kritik an dem von Ihnen ständig propagierten Buch 'Der Wahrheit die Ehre' nachgewiesen, daß somit auch Ihre Thesen unhaltbar sind: http://tinyurl.com/cqc4vbr oder http://www.internetpfarre.de/blog/archives/191-DER-WAHRHEIT-DIE-EHRE-IN-ST.-POELTEN-II-DER-MANIPULATIONSVERSUCH-VON-REINHARD-DOERNER-UND-GABRIELE-WASTE.html Ich lade Sie daher ein, auf den Boden der Wahrheit der Fakten zurückzukehren und Ihre Dauerhetze gegen Bischof Klaus Küng und mich einzustellen. Bitte schreiben Sie über jene Themen, bei denen Sie sich aus Erfahrung wirklich auskennen. Mit freundlichen Nikolausgrüßen am 2. Advent! Alexander Pytlik"
Manche werden sagen: jetzt ist es so weit. In der Tat mußte ich nun die oberösterreichische Zeitschrift "Der 13." verklagen. Da dies mittlerweile schon bekannt geworden ist, gebe ich für jene, die das angesichts der obigen Diskussionen interessiert, noch vor der Hauptverhandlung am 15. November 2010 am Landesgericht Linz folgende kurze Vorinformation:
1. Ich habe Herrn Dr. Dr. David Berger noch nie persönlich getroffen, und wir sind im übrigen natürlich auch per Sie. (Und damit dies auch klar ist: auch mit Herrn Remigius Rabiega bin ich per Sie.) Wenn es bei Diskussionen in Internetforen üblich ist, daß alle mit ihrem jeweiligen Zweitnamen anwesenden User sich duzen, dann ändert dies nichts an dieser Tatsache. 2. Doch es geht gar nicht nur um diese Falschbehauptung, sondern um die durch die Konstruktionen der 13er-Artikel im Mai und Juli 2010 intendierte schwerste Ruf- und Existenzschädigung. Auf Anraten maßgeblicher kirchlicher Autoritäten habe ich daher nunmehr die Klage eingebracht, auch um die jahrelange sinnlose Kampagne des "Der 13." gegen meine Person zu stoppen. 3. Der Diener Gottes Papst Johannes Paul II. hat den damals regierenden Diözesanbischof Prof. Dr. Kurt Krenn gebeten, den Rücktritt zu erklären. Ich selbst habe darauf jedoch keinen Einfluß gehabt, und somit bricht auch diese Alt-Lüge meiner Verursachung seines Rücktrittes ( vgl. http://tinyurl.com/coltg4h ) einmal mehr in sich zusammen. 4. Immer schon habe ich hilfesuchende Zeugen ermutigt, die erlebte Wahrheit zu bezeugen, so auch im "Fall St. Pölten" ab 2004. Ich gehöre keinem "Netzwerk" an und weise wie bisher jegliche "homoklerikalen" Unterstellungen voll und ganz zurück ( vgl. http://tinyurl.com/cxw8wfo ). Weitere Hintergründe sind schon seit langem hier nachlesbar: http://www.internetpfarre.de/alexander_pytlik_in_st_poelten_der_wahrheit_die_ehre.htm Entgegen der Erwartungen des "Der 13." wird sich das Interesse an diesem Prozeß sehr in Grenzen halten, und so verbleibe ich mit herzlichem Gruß an alle Leser und Leserinnen! Euer Padre Alex
Am 29. Juni 2011 erfolgte in Linz die letzte Hauptverhandlung des zuvor erwähnten medienstrafrechtlichen Gerichtsverfahrens meiner Person gegen die Albert-Engelmann-Gesellschaft m. b. H., Eigentümer der oberösterreichischen Monatszeitschrift "Der 13.", und obwohl nur sehr wenige Zuhörer als Sympathisanten der Zeitschrift im Gerichtssaal zugegen waren, wurde kurz danach - wenig überraschend - auf dem oben kritisierten anonymen Portal über das ergangene Urteil erster Instanz und über die Hintergründe eine irreführende und rufschädigende Information gegeben. Deshalb hat mein österreichischer Rechtsanwalt demselben Portal diese Entgegnung gesendet:
ENTGEGNUNG VON RECHTSANWALT DR. STEPHAN MESSNER: Sehr geehrte Damen und Herren! Namens und auftrags meines Mandanten Vizeoffizial Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik fordere ich Sie auf, nachstehende Entgegnung auf Ihrem Internetportal zu veröffentlichen: 1) Das Urteil des Landesgerichtes Linz ist noch nicht rechtskräftig. 2) Im Verfahren vor dem Landesgericht Linz hat Dr. Pytlik keine bittere Niederlage einstecken müssen. 3) Vielmehr hat Dr. Pytlik im wesentlichsten Punkt, nämlich gegen die Behauptung, er soll in Homo-Seilschaften verstrickt oder selbst homosexuell sein, gewonnen. Die Zeitung "Der 13." hätte meinen Mandanten nicht in Zusammenhang mit Homo-Seilschaften bringen dürfen. 4) Deshalb muß gemäß der ersten Instanz die Zeitung "Der 13." dieses Urteil teilweise auch in ihrer Zeitung veröffentlichen und meinem Mandanten eine Entschädigung bezahlen. 5) Es ist der Zeitung "Der 13." keinesfalls der Wahrheitsbeweis gelungen und stützt sich das Erstgericht auch nicht auf einen solchen. 6) Es ist auch nicht richtig, daß Dr. Pytlik 70% der Verfahrenskosten übernehmen muß. Das Gericht hat ihm dies auch nie auferlegt. Woher diese Behauptung kommt, ist nicht nachvollziehbar. 7) Herr Dr. Pytlik führte auch nie einen Zickenkrieg mit Dr. Rothe, sodaß Hintergrund der Verhandlung vor dem Landesgericht Linz ein solcher auch nicht sein konnte. 8) Es ist deshalb auch unrichtig, dass Dr. Pytlik in den wesentlichsten Klagepunkten unterlag. 9) Festgehalten wird, daß Dr. Pytlik nie in irgendwelche Homo-Seilschaften verstrickt war, wie das Verfahren vor dem Landesgericht Linz eindeutig ergab. 10) Der Vollständigkeit halber sei auch noch erwähnt, daß der Schreiber des Artikels in Ihrem Internetportal offenbar schlecht recherchiert hat, da es sich um einen Artikel in der Zeitung "Der 13." vom Mai 2010 und nicht September 2010 handelt. Es sind deshalb auch die anderen Ausführungen dieses Schreibers mit Vorsicht zu genießen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Stephan Messner Rechtsanwalt eingetragener Mediator Linzer Straße 2 4690 Schwanenstadt Tel. 07673/6696; Fax DW 4 ra.dr.messner@aon.at http://www.ra-messner.at [ENDE DER ENTGEGNUNG VON RECHTSANWALT DR. STEPHAN MESSNER.] Somit ergibt sich für mich auch noch die gute Gelegenheit, aus der hervorragenden Stellungnahme des Kölner Kardinal-Erzbischofs gegen "kreuz.net" (ebenso vom Hochfest der Apostelfürsten Petrus und Paulus) zu zitieren, was meiner obigen Kritik entspricht: "Die Betreiber bleiben ungenannt. Sitz der Betreiber – und auch das ist bemerkenswert – ist in den USA und damit außerhalb des deutschen Rechtsraumes. Dieser Umstand nimmt uns die Möglichkeit, den Gebrauch der Selbstbezeichnung 'katholisch' zu unterbinden. Damit ist klar, daß hier Privatleute aus der Deckung der Anonymität heraus ihre private Meinung äußern. Der Sprachstil vieler Beiträge zeigt schon für sich genommen die große Distanz zur Katholischen Kirche und ihren Amtsträgern. In Ihrem Beitrag nennen Sie selbst einige Beispiele, die für sich sprechen. Daher kann ich mich von 'kreuz.net' nur distanzieren. Ich selbst lehne den gehässigen und beleidigenden Stil vieler Beiträge auf dieser Website strikt ab. Seitens des Erzbistums Köln gibt es aus diesem Grund selbstverständlich keinerlei Zusammenarbeit mit 'kreuz.net'. Internetseiten wie diese machen die Chancen, aber auch die Risiken der modernen, grenzenlosen Kommunikation deutlich. Das Internet bietet uns hervorragende Möglichkeiten des Austauschs, gerade auch als Kirche. Es überwindet Grenzen und Kontinente und ist deshalb für die weltumspannende Kirche ein willkommenes Instrument der Verständigung. Das Internet eröffnet einen großen Freiheitsraum, erfordert aber zugleich auch ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein. Offensichtlich betrachten jedoch manche Nutzer das Internet als gleichsam rechtsfreien Raum. Internetnutzer müssen deshalb ein gutes Gespür für die Vertrauenswürdigkeit dieser Kommunikationsformen entwickeln. Wie im zwischenmenschlichen Austausch, gibt es dafür auch auf Internetseiten einige Indizien: Offenheit und Toleranz für die Meinung des anderen; die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit anderen Ansichten; das Benennen von Informationsquellen; die klare Erkennbarkeit der eigenen Identität; ein einladender Stil in Form und Inhalt, der auf jede Form der Ausgrenzung verzichtet – um nur einige zu nennen. Diese Aspekte erfüllen eigentlich erst den Sinn eines Austauschforums wie dem Internet. Vor allem entsprechen sie dem christlichen Verständnis von wahrhaft menschlicher Kommunikation. Deshalb dürfen wir in dieser Hinsicht besondere Anforderungen an katholische Websites stellen. Letztlich müssen sie den Anspruch erkennen lassen, mit den heutigen technischen Mitteln der Verkündigung der Frohbotschaft zu dienen. Offizielle Websites der Bistümer tun dies und selbstverständlich die Seite des Vatikan, aber auch zahlreiche andere Angebote, die den oben genannten Kriterien entsprechen." Mit herzlichen Grüßen!
Erfreulicherweise sind die eingeleiteten rechtlichen Schritte seit 3. Oktober 2012 beendet. Das Ergebnis kann hier nachgelesen werden (einfach bei diesem Beitrag auf "Homepage" klicken):
http://www.internetpfarre.de/blog/archives/300-AUSGANG-DER-BEIDEN-VERFAHREN-IN-LINZ.html |
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Morgen wird der Heilige Stuhl einen sehr wichtigen Brief des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. vorstellen und offiziell veröffentlichen. Dank italienischer und anderer Quellen ist der Text (ähnlich wie bei einem anderen wichtigen Schreiben vom 4. Novemb
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Vieles gäbe es zum Jahr 2010 zu sagen, aber eines steht für mich fest: der regierende Heilige Vater Papst Benedikt XVI. hat ein weiteres Jahr ganz entscheidend geprägt. Und so sei heute der bereits unterhalb oder innerhalb einiger meiner Blogeinträge (vgl
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In Kontinuität zu den bisherigen Kommentareinträgen im Blogbuch (vgl. meinen Kurzkommentar zum Motu Proprio Summorum Pontificum [1] bzw. [2]) betreffend die überlieferte außerordentliche Form der Römischen Liturgie biete ich auch diesmal einen Kurzkomment
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Am Hochfest der heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus erfolgte in Linz die letzte Hauptverhandlung des medienstrafrechtlichen Gerichtsverfahrens meiner Person gegen die Albert-Engelmann-Gesellschaft m. b. H., Eigentümer der oberösterreichischen Monats
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Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. setzt auf vielen Ebenen fort, was der selige Papst Johannes Paul II. angestoßen oder bereits voll und ganz begonnen hatte. Dies betrifft sowohl die Sorge um die sichtbare Einheit der Katholischen Kirche mit allen ihren
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