Noch im alten Jahr weise ich auf einen gelungenen Versuch hin, das von der heiligen Faustyna herrührende Jesusbild umfassender und für alle Riten der Katholischen Kirche vollkommener fruchtbar zu machen (
siehe die Darstellung unterhalb, außerdem bei kath.net). Es tut uns gut, zum Jahresschluß, zum Jahreswechsel und im ganzen neuen Jahr immer wieder die Göttliche Barmherzigkeit anzurufen: ich werde dieses neue Bild ab 2010 für die Novene und für die Vorbereitung auf die Heilige Erstkommunion verwenden. Der Hintergrund der Entstehung der neuen Ikone findet sich ausführlich auf den Seiten 6 und 7 (und 10) im
Rundbrief der Aktionsgemeinschaft Kyrillos und Methodios e. V. in Verantwortung des hochwürdigsten Erzpriesters Dr. Andreas-A. Thiermeyer und seines Nachfolgers als Rektor im
Collegium Orientale, Dekan Msgr. Paul Schmidt. Die wunderbare Auferstehungsikone "
Jesus Christus, der Vielerbarmende" kann auch als Pfarrbriefmantel und Beicht-Andachtsbild bestellt werden (vgl. die Seite 11 im genannten
Rundbrief oder vgl. unter dem
Bestellungslink [erste Seite rechts unten] der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft). Dr. A.-A. Thiermeyer, Erzpr. Mitrophor., schreibt dazu in einer Zusammenfassung:
"
Das Bild des 'Barmherzigen Jesus' hat die Verehrung der Barmherzigkeit Gottes durch die heilige Schwester Maria Faustyna Kowalska ( * 25. August 1905, + 05. Oktober 1938 ) wieder vermehrt ins Bewußtsein gerückt. Am 22. Februar 1931 sah sie das Christusbild ( Tagebuch [=Tb] Nr. 47 - 48 ), das im Juli 1934 entsprechend der Vision von einem Maler in Vilnius (Litauen) gemalt wurde. Als Schwester Faustyna das gemalte Bild sah, war sie sehr enttäuscht (Tb Nr. 313). Frau Elisabeth Rieder hat nun entsprechend der Angaben von Schwester Faustyna die neue Ikone 'Jesus Christus der Vielerbarmende' geschrieben. Maßgebend dafür waren folgende Kriterien:
1. Die Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes, die mit dem 'Bild des Barmherzigen Jesus' vermittelt werden soll, ist in die byzantinische Ikonographie zu übersetzen.
2. Dieses Christusbild versteht sich aus der Liturgie des Zweiten Ostersonntags. Die Kirche liest an diesem Tag das Evangelium von der Erscheinung des auferstandenen Christus im Obergemach und vom Sakrament der Buße (Joh 20,19 - 23). Die byzantinische Kirche nennt den Sonntag aufgrund des Evangeliums 'Thomas-Sonntag'. Durch den Diener Gottes Johannes Paul II. wurde im Jahr 2000 dieser Sonntag zum 'Barmherzigkeitssonntag' erklärt.
3. Es ist der auferstandene Christus, der die verklärten Wundmale als Zeichen seiner Identität Seinen Jüngern zeigt. Er bringt ihnen den Frieden und erläßt ihnen die Sünden. Beim Auferstandenen ist die Bezeichnung 'Jesus Christus' (anstatt nur 'Jesus') angebrachter.
4. Die vielfältigen Aussagen der Schwester Faustyna über die Barmherzigkeit Gottes legen die Bezeichnung dieser Christusikone 'der Vielerbarmende' nahe.
5. Die ‘zwei Strahlenbündel’ von Wasser und Blut, die vom Herzen Jesu Christi ausgehen, sind wesentlich: 'Der blasse Strahl bedeutet Wasser, das die Seelen rechtfertigt, der rote Strahl bedeutet Blut, welches das Leben der Seelen ist (...)' (Tb, Nr. 299).
6. Die verschlossene Tür erinnert an die entgegenkommende und nachgehende Gegenwart des Auferstandenen. Christus geht den Seinen durch alle Türen hindurch nach, bis in ihr innerstes 'Eingeschlossensein' hinein. Diese Türe ist auch die 'Pforte der Barmherzigkeit': Christus selbst öffnet sie uns wie Sein Herz. Er bringt heilsame Vergebung und gebietet, desgleichen an den Brüdern zu tun. Vergebung als Gabe und Aufgabe für uns: 'Er sah sie an und sprach: Der Friede sei mit euch!’ Diese ersten Worte des Auferstandenen an die Seinen sagen: Begegnung mit Ihm ist Barmherzigkeit und Vergebung. '... Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle meiner Barmherzigkeit nähern' (Tb Nr. 669)."
Somit verdanken wir alle Erzpriester Dr. Thiermeyer und Frau Rieder eine ganz wertvolle Initiative für den Weißen Sonntag bzw. den Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit ab dem Jahr 2010 (vgl. auch das römische Ablaßdekret für Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit). Dem bekannten Eichstätter Ostkirchenökumeniker und derzeitigem Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg selbst wurde von ehemaligen Studenten und vom Collegium Orientale kürzlich zu seinem 60. Geburtstag eine unerwartete Überraschung bereitet. Sie verfaßten nämlich eine Festschrift unter dem Titel "Aus Leidenschaft zu den Ostkirchen". In ihrem Vorwort erklären die Herausgeber Prof. Andriy Mykhaleyko, Vizerektor Dr. Oleksandr Petrynko, Prof. Vasyl Rudeyko und Rektor Dekan Msgr. Paul Schmidt, daß in den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Ostkirchen und über die Ökumene sowie in der Enzyklika des Dieners Gottes Johannes Paul II. "über den Einsatz für die Ökumene" das Wort Jesu aus dem Johannes-Evangelium, auf daß alle eins seien, eine zentrale Stellung einnehme. Protopresbyter mitrophoros Dr. Andreas-A. Thiermeyer sei es von seinem Studienjahr in Jerusalem (1973 - 74) an wichtig gewesen, diesen Auftrag in seiner ganzen Breite und Tiefe zu sehen und zu verwirklichen. Ihm sei es immer eine Herzensangelegenheit gewesen, auch die getrennten Schwesterkirchen des Ostens, einschließlich die altorientalischen Riten, in die Ökumene mit einzubeziehen.
Im Gegensatz zu vielen anderen in der theologischen Wissenschaft sei der Jubilar von Anfang an überzeugt gewesen, daß die mit Rom unierten Ostkirchen auf dem Weg zur vollkommenen Einheit der Christenheit kein Hindernis, sondern ein von Gott geschenktes, bereits gelebtes Modell der unverlierbaren Einheit der Kirche Christi seien. "Immer wieder baten ehemalige Kollegiaten, Freunde und Liebhaber der byzantinischen Liturgie unseren Jubilar, zu Sonn- und Festtagen des byzantinischen Ritus eine Predigtsammlung herauszugeben, in der die Evangelien modellhaft ausgelegt werden. Die ausgewählten Predigten dieser Jubiläumsschrift sind ein erster Schritt dazu und zugleich eine Einladung an den Jubilar, dieses Vorhaben vollständig in die Tat umzusetzen." Die Festgabe gliedert sich somit in folgende Kapitel: "Andreas-A. Thiermeyer - der Mensch und Arbeiter im Weinberg des Herrn", "Das Collegium Orientale", "Predigten und Gedanken zu Hochfesten im byzantinischen Festkalender". Diese Konzeption, die Grußworte des hochwürdigsten Herrn Diözesanbischofs Dr. Gregor Maria Hanke OSB und von Seiner Seligkeit Lubomyr Kardinal Husar, dem Patriarchen der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, die Biographie, die Gedanken des Jubilars zur Idee des Collegium Orientale, die Photographien und die ausgewählten Predigten spiegeln allesamt wider, daß der Geehrte ein lateinischer Priester ist, der aus Leidenschaft zu den Ostkirchen lebt und wirkt.
Der Eichstätter Diözesanbischof Dr. Gregor Maria Hanke schreibt dazu: "Der Lebensweg des Jubilars ist wie ein großer, straff gespannter Bogen. Sein Studium, seine Erfahrungen in Jerusalem, in Niederalteich und seine seelsorgerliche Tätigkeit in mehreren Pfarreien unseres Bistums führen zur Mitte seines Schaffens, dem Aufbau und dem Leitungsdienst im Collegium Orientale (COr) in Eichstätt von 1998 bis 2008. Hier erlebt z. B. ein Student des byzantinischen Ritus aus der Ukraine oder der Slowakei die Gemeinschaft mit Theologen der Kopten, Äthiopier, Syrer oder Syro-Malabaren und Syro-Malankaren. Gott, der Herr, gebe Erzpriester Dr. Thiermeyer weiterhin Kraft und viele gesegnete Jahre im Weinberg des Herrn." Aufgrund des echten Überraschungsgeschenkes der genannten Festgabe ist in der Auflage noch kein Literaturverzeichnis des Geehrten enthalten. Die 150 Seiten umfassende Festschrift ist zum Preis von 12,50 Euro im Collegium Orientale, Leonrodplatz 3, D-85072 Eichstätt, erhältlich und kann auch über akmev.info bzw. office@akmev.info bezogen werden, solange der Vorrat reicht. Im Blickwinkel der von unserer Seite aus unbegreiflichen Barmherzigkeit Gottes wünsche ich allen Lesern, Freunden und Kritikern von ganzem Herzen ein reich gesegnetes Jahr 2010, das uns alle unserem Pilgerziel ein kleines Stück näher bringen möge. Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik
Der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Hw. Pater Federico Lombardi SJ, stellte heute den allseits erwarteten Hirtenbrief des Papstes für die Katholiken Irlands vor: "Der Brief des Papstes an die Katholiken Irlands über die Krise, in die die Kirche des La
Tracked: Mar 20, 22:49
HOMMAGE AN DEN SELIGEN PAPST JOHANNES PAUL II. So vieles trifft heute zusammen, sogar der Monat Mai beginnt bereits und damit eine besondere Zeit der Verehrung der Mutter Jesu Christi. In älterer Zeit haben heute, am Weißen Sonntag, die Täuflinge der H
Tracked: May 01, 08:25