Samstag, 29. November 2014
PAPST FRANZISKUS (3) IN DER TÜRKEI: ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in Aktuelle Predigt, News Kommentare, Türkei und Zypern um
20:15
Kommentare (0) Trackbacks (4) PAPST FRANZISKUS (3) IN DER TÜRKEI: TAG DER TÜRKISCHEN KATHOLIKEN MIT ÖKUMENISCHEM UND INTERRELIGIÖSEM AKZENTPräsident der katholischen Türkischen Bischofskonferenz, Metropolit Erzbischof Ruggero Franceschini OFMCap von İzmir Vor dieser Begegnung mit den katholischen Gemeinschaften der Türkei hatte der Papst nach seiner Übernachtung in der Apostolischen Nuntiatur per Alitalia-Flug (A320) von Ankara (Esemboğa) nach İstanbul gewechselt, wobei er am Atatürk-Flughafen von Seiner Heiligkeit Patriarch Bartholomäus I. und vom Gouverneur empfangen worden war. Sogleich setzte Franziskus den interreligiösen Dialog vom Vorabend in beeindruckender Weise fort, indem er zunächst mit höchstem Respekt die Sultan-Ahmet-Moschee besuchte, was in den türkischen und internationalen Medien mit Recht sehr gewürdigt wurde. Egal, wo der Papst auftrat oder hinkam, egal ob es um das bescheidene Auto in Istanbul oder um seine schwarze Tasche ging, seine Glaubwürdigkeit war in jeder Hinsicht durchschlagend. Diese Unangreifbarkeit des Papstes hat auch und ganz besonders seinen Apostolischen Besuch in der Türkei zu einem außerordentlichen Erfolg und zu einem Zeugnis für die einfache Kernbotschaft des Christentums werden lassen. In der berühmten blauen Moschee wurde Franziskus vom Großmufti Dr. Rahmi Yaran und von einem Imam empfangen. Wie der Heilige Stuhl mitteilte, "verharrte der Heilige Vater am Ende des Moscheebesuches in einem Moment stiller Anbetung." Gleich danach erreichte Seine Heiligkeit Papst Franziskus das Museum Hagia Sophia und wurde dort vom Direktor an der Kaiserpforte begrüßt. Zum Abschluss des Besuches dieser antiken Basilika, welche der Göttlichen Weisheit geweiht ist, trug er sich in das Ehrenbuch desselben Museums mit der folgenden zweisprachigen Widmung ein: "Αγία Σοφία του Θεού" und "Quam dilecta tabernacula tua Domine (Psalmus 83)". (Nach anderer Zählung auch Ps 84,2: "Wie liebenswert ist Deine Wohnung, Herr der Heerscharen!") Zu erinnern ist an dieser Stelle noch an das, was Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium vor einem Jahr festgehalten hatte: "In dieser Zeit gewinnt die Beziehung zu den Angehörigen des Islam große Bedeutung, die heute in vielen Ländern christlicher Tradition besonders gegenwärtig sind und dort ihren Kult frei ausüben und in die Gesellschaft integriert leben können. Nie darf vergessen werden, dass sie »sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird«.[Zweites Vatikanisches Konzil, Dogm. Konst. Lumen gentium über die Kirche, 16.] Die heiligen Schriften des Islam bewahren Teile der christlichen Lehre; Jesus Christus und Maria sind Gegenstand tiefer Verehrung, und es ist bewunderungswert zu sehen, wie junge und alte Menschen, Frauen und Männer des Islams fähig sind, täglich dem Gebet Zeit zu widmen und an ihren religiösen Riten treu teilzunehmen. Zugleich sind viele von ihnen tief davon überzeugt, dass das eigene Leben in seiner Gesamtheit von Gott kommt und für Gott ist. Ebenso sehen sie die Notwendigkeit, ihm mit ethischem Einsatz und mit Barmherzigkeit gegenüber den Ärmsten zu antworten. - Um den Dialog mit dem Islam zu führen, ist eine entsprechende Bildung der Gesprächspartner unerlässlich, nicht nur damit sie fest und froh in ihrer eigenen Identität verwurzelt sind, sondern auch um fähig zu sein, die Werte der anderen anzuerkennen, die Sorgen zu verstehen, die ihren Forderungen zugrunde liegen, und die gemeinsamen Überzeugungen ans Licht zu bringen. Wir Christen müssten die islamischen Einwanderer, die in unsere Länder kommen, mit Zuneigung und Achtung aufnehmen, so wie wir hoffen und bitten, in den Ländern islamischer Tradition aufgenommen und geachtet zu werden. Bitte! Ich ersuche diese Länder demütig darum, in Anbetracht der Freiheit, welche die Angehörigen des Islam in den westlichen Ländern genießen, den Christen Freiheit zu gewährleisten, damit sie ihren Gottesdienst feiern und ihren Glauben leben können. Angesichts der Zwischenfälle eines gewalttätigen Fundamentalismus muss die Zuneigung zu den authentischen Anhängern des Islam uns dazu führen, gehässige Verallgemeinerungen zu vermeiden, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen." (Nummern 252 - 253) Dafür hat Papst Franziskus nun selbst - sowohl gestern als auch heute - in der Türkei Zeugnis abgelegt. Zurück also zum heutigen Tag. Um 15.30 Uhr verließ Seine Heiligkeit Papst Franziskus die Päpstliche Vertretung in Istanbul und begab sich zur lateinischen Kathedrale zum Heiligen Geist, wobei er dort vom zuständigen Ordinarius, dem Apostolischen Vikar Bischof Louis Pelâtre, und vom Kathedralpfarrer empfangen wurde. Bischof Pelâtre verlas nach der italienischen Predigt des Papstes eine türkische Übersetzung und dankte am Ende der Heiligen Messfeier Seiner Heiligkeit in Italienisch. Die Kirchenbesucher repräsentierten die ganze Vielfalt der Riten und Nationalitäten unter den Katholiken in der Türkei. Folgende Hierarchen waren außerdem nach Angaben des Heiligen Stuhles zugegen: der Ökumenische Patriarch, Seine Heiligkeit Bartholomäus I.; der syrisch-katholische Patriarch, Seine Seligkeit Ignace Youssif III Younan; der schon genannte Präsident der türkischen Katholischen Bischofskonferenz, also der lateinische Metropolit von Izmir, Seine Exzellenz Erzbischof Ruggero Franceschini; der armenisch-apostolische Patriarchalvikar von Istanbul, Erzbischof Aram Ateşyan; der syrisch-orthodoxe Metropolit von Istanbul, Filuskinos Yusuf Çetin und auch Vertreter verschiedener evangelische Bekenntnisse. Bei der Heiligen Messe, die vor allem lateinisch und türkisch gefeiert wurde, predigte der Heilige Vater nach der syrisch-aramäischen Verkündigung des heiligen Evangeliums (Joh 7,37 - 39, vgl. das Messbuch) in italienischer Sprache, und ich übernehme wiederum von den Seiten des Heiligen Stuhles sowohl die deutsche als auch die türkische Übersetzung: APOSTOLISCHE REISE VON PAPST FRANZISKUS IN DIE TÜRKEI: C) HOMILIE DES HEILIGEN VATERS IN DER HEILIG-GEIST-KATHEDRALE VON İSTANBUL Samstag, 29. November 2014 Dem Menschen, der nach Heil dürstet, zeigt Jesus sich als Quelle, aus der man schöpfen kann, als Fels, aus dem der Vater Ströme von lebendigem Wasser fließen lässt für alle, die an ihn glauben (vgl. Joh 7,38). Mit dieser in Jerusalem öffentlich verkündeten Prophetie kündigt Jesus die Gabe des Heiligen Geistes an, die seine Jünger nach seiner Verherrlichung, das heißt nach seinem Tod und seiner Auferstehung empfangen werden. Der Heilige Geist ist die Seele der Kirche. Er schenkt das Leben, erweckt die verschiedenen Charismen, die das Volk Gottes bereichern, und vor allem schafft er die Einheit unter den Gläubigen: Aus vielen bildet er einen einzigen Leib, den Leib Christi. Das ganze Leben und die Sendung der Kirche hängen vom Heiligen Geist ab; er verwirklicht alles. Selbst das Bekenntnis des Glaubens ist, wie der heilige Paulus uns in der ersten Lesung von heute erinnert, nur möglich, weil es vom Heiligen Geist eingegeben wird: »Keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet« (1 Kor 12,3b). Wenn wir beten, tun wir es, weil der Heilige Geist in uns das Gebet im Herzen auslöst. Wenn wir den Kreis unseres Egoismus durchbrechen, aus uns heraus- und auf die anderen zugehen, um ihnen zu begegnen, ihnen zuzuhören, ihnen zu helfen, ist es der Geist Gottes, der uns dazu gedrängt hat. Wenn wir in uns eine bisher unbekannte Fähigkeit zum Verzeihen entdecken und zur Liebe gegenüber dem, der uns nicht mag, dann ist es der Geist, der uns ergriffen hat. Wenn wir über die Höflichkeitsfloskeln hinausgehen und uns den Mitmenschen mit jener zärtlichen Liebe zuwenden, die das Herz erwärmt, sind wir mit Sicherheit vom Heiligen Geist berührt worden. Es ist wahr: Der Heilige Geist erweckt die verschiedenen Charismen in der Kirche; auf den ersten Blick scheint das Unordnung zu schaffen, in Wirklichkeit stellt es aber unter seiner Führung einen gewaltigen Reichtum dar, denn der Heilige Geist ist der Geist der Einheit, die nicht etwa Einheitlichkeit bedeutet. Nur der Heilige Geist kann die Verschiedenheit, die Vielfalt hervorrufen und zugleich die Einheit bewirken. Wenn wir es sind, die die Verschiedenheit erzeugen wollen und uns dabei in unseren Partikularismen und Exklusivismen verschließen, schaffen wir Spaltung; und wenn wir es sind, die nach unseren menschlichen Plänen die Einheit herstellen wollen, führen wir schließlich Uniformität und Vereinheitlichung herbei. Wenn wir uns dagegen vom Heiligen Geist leiten lassen, geraten Reichtum, Mannigfaltigkeit und Verschiedenheit niemals in Konflikt, denn er drängt uns, die Vielfalt in der Gemeinschaft der Kirche zu leben. Die Vielzahl der Glieder und der Charismen findet ihr harmonisierendes Prinzip im Geist Christi, den der Vater gesandt hat und den er weiter sendet, um unter den Gläubigen die Einheit zu vollbringen. Der Heilige Geist wirkt die Einheit der Kirche: Einheit im Glauben, Einheit in der Liebe, Einheit im inneren Zusammenhalt. Die Kirche und die Kirchen sind berufen, sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen, indem sie eine Haltung der Offenheit, der Gelehrigkeit und des Gehorsams einnehmen. Er ist es, der die Kirche harmonisiert. Es kommt mir dieses schöne Wort des heiligen Basilius des Großen in den Sinn: Ipse harmonia est – Er selbst ist die Harmonie! Es handelt sich um eine Perspektive der Hoffnung, die aber zugleich mühevoll ist, insofern in uns ständig die Versuchung vorhanden ist, dem Heiligen Geist Widerstand zu leisten, denn er bringt die Kirche in Verwirrung, rüttelt sie auf, setzt sie in Bewegung und drängt sie, voranzugehen. Und es ist immer einfacher und bequemer, sich in den eigenen statischen und unbeweglichen Positionen auszustrecken. Tatsächlich erweist sich die Kirche in dem Maß treu gegenüber dem Heiligen Geist, in dem sie nicht den Anspruch erhebt, ihn zu regeln und zu zähmen. Und die Kirche erweist sich auch treu gegenüber dem Heiligen Geist, wenn sie die Versuchung beiseiteschiebt, Nabelschau zu betreiben. Und wir Christen werden echte missionarische Jünger, die fähig sind, die Gewissen anzusprechen, wenn wir eine Verteidigungshaltung ablegen, um uns vom Geist führen zu lassen. Er ist Frische, Fantasie, Neuheit. Unsere Verteidigung kann sich zeigen in der übertriebenen Verschanzung hinter unseren Ideen, hinter unseren Kräften – doch auf diese Weise gleiten wir in den Pelagianismus ab –, oder in einer Haltung von Ehrsucht und Eitelkeit. Diese Verteidigungsmechanismen hindern uns daran, die anderen wirklich zu verstehen und uns für einen aufrichtigen Dialog mit ihnen zu öffnen. Doch die Kirche, die aus dem Pfingstereignis hervorgegangen ist, empfängt als Gabe das Feuer des Heiligen Geistes, das nicht so sehr den Geist mit Ideen erfüllt, sondern vielmehr das Herz entflammt; sie ist vom Wind des Geistes erfasst, der nicht eine Macht überträgt, sondern zu einem Dienst der Liebe befähigt – eine Sprache, die jeder zu verstehen vermag. Je mehr wir uns auf unserem Weg des Glaubens und des brüderlichen Lebens demütig vom Geist des Herrn führen lassen, umso mehr werden wir die Verständnislosigkeiten, die Spaltungen und die Streitigkeiten überwinden und ein glaubwürdiges Zeichen von Einheit und Frieden sein. Ein glaubwürdiges Zeichen, dass unser Herr auferstanden ist, dass er lebt. In dieser frohen Gewissheit schließe ich euch alle, liebe Brüder und Schwestern, in die Arme: den syrisch-katholischen Patriarchen, den Präsidenten der Bischofskonferenz, den Apostolischen Vikar Bischof Pelâtre, die anderen Bischöfe und Exarchen, die Priester und die Diakone, die Personen gottgeweihten Lebens und die gläubigen Laien, die den unterschiedlichen Gemeinschaften und den verschiedenen Riten der katholischen Kirche angehören. Mit brüderlicher Liebe möchte ich den Patriarchen von Konstantinopel Seine Heiligkeit Batholomäus I., den syrisch-orthodoxen Metropoliten, den armenisch-apostolischen Patriachats-Vikar und die Vertreter der protestantischen Gemeinden begrüßen, die in dieser Feier gemeinsam mit uns gebetet haben. Für diese brüderliche Geste drücke ich ihnen meinen Dank aus. Mein herzliches Gedenken gilt dem armenisch-apostolischen Patriarchen Mesrob II., den ich meines Gebetes versichere. Brüder und Schwestern, wenden wir unsere Gedanken der Jungfrau Maria, der heiligen Mutter Gottes zu. Gemeinsam mit ihr, die in Erwartung des Pfingsttages im Abendmahlssaal mit den Aposteln gebetet hat, bitten wir den Herrn, dass er seinen Geist in unsere Herzen sende und uns in aller Welt zu Zeugen seines Evangeliums mache. Amen! [TÜRKISCHE ÜBERSETZUNG DES HEILIGEN STUHLES: DRITTE ANSPRACHE = PREDIGT VON FRANZISKUS:] İncil’de, İsa kurtuluşa susamış olan insana, su sağlanabilecek kaynak ve Baba’nın O’na inananlar için yaşam sularıyla dolu nehirler fışkırttığı kaya olarak sunulur (bkz.Yuhanna 7,38). Yeruşalim’de herkese açık olarak ilan edilen bu peygamberlikle, İsa, kendisinin göğe yükselmesinden yani ölüm ve dirilişinden sonra öğrencilerinin alacakları Kutsal Ruh armağanını müjdelemektedir (bkz. Yu 7,39). Kutsal Ruh, Kilise’nin can’ıdır. O hayat verir, Tanrı’nın halkını zenginleştiren farklı ruhsal armağanları doğurur, en önemlisi, inananlar arasında birliği var eder: birçok insandan İsa’nın tek bedenini yaratır. Kilise’nin hayatının ve görevinin tamamı Kutsal Ruh’a bağlıdır; her şeyi O gerçekleştirir. Bugün Birinci Okuma’da Aziz Pavlus’un bize anımsattığı aynı iman ikrarı mümkündür çünkü Kutsal Ruh tarafından önerilmiştir: “Kutsal Ruh’un aracılığı olmadan hiç kimse ‘İsa Rab’dir’ diyemez” (1 Kor 12,3b). Dua ettiğimizde de yüreklerimize duayı doğuran Kutsal Ruh’tur. Kendi bencilliğimizin çemberini kırarak kendimizden çıkıp, başkalarına yaklaşıp onlarla bir araya gelmeye, onları dinlemeye ve yardım etmeye başlamamız Tanrı’nın Ruhu’nun bizi itmesiyle mümkün olmaktadır. Bizi sevmeyen birini sevmek ve onu bağışlamak üzere bilmediğimiz bir eğilimi kendimizde keşfettiğimiz zaman Ruh bizi ele geçirmiş demektir. Nezaket kelimelerinin ötesine geçerek kardeşlerimize yürekleri ısıtan duyarlılıkla yöneldiğimizde gerçekten Kutsal Ruh tarafından dokunulmuşuz demektir. Kutsal Ruh’un Kilise’ye farklı ruhsal armağanları bahşettiği doğrudur; bu bir tür düzensizlik yaratmakta gibi görünse de, esasında, O’nun yönetimi altında, olağanüstü bir zenginlik yaratmaktadır; çünkü Kutsal Ruh, birlik ruhudur, tektip anlamına gelmez. Farklılığı, çoğulculuğu sadece Kutsal Ruh doğurur, aynı zamanda birliği de gerçekleştirir. Kendi bireyciliğimiz ve yalnızca kendi dediğimizi doğru sanmacılığımızla farklılık yaratmaya çalıştığımız zaman bölünme yaratıyoruz; ve kendi insani planlarımızla birlik yaratmaya çalıştığımız zaman da, tektipçiliğe ve onaylamacılığa ulaşıyoruz. Oysa kendimizi Kutsal Ruh tarafından yönetilmeye bıraktığımızda, zenginlik, çeşitlilik, farklılık asla karşıtlık yaratmıyor, çünkü O bizi Kilise’nin birliğinde çeşitliliği yaşamaya yöneltiyor. Çok sayıdaki üye ve ruhsal armağan arasındaki uyumun ilkesi Peder Tanrı’nın inananlar arasındaki birliği sağlamak üzere gönderdiği ve göndermeye devam ettiği İsa’nın Ruhu’nda bulunur. Kutsal Ruh, Kilise’nin birliğini yerine getirir: imanda birlik, sevgide birlik, içsel uyumda birlik. Kilise ve kiliseler, açıklık, uysallık ve itaat dolu bir tutumla kendini Kutsal Ruh’un rehberliğine bırakmaya çağrılmışlardır. O’dur Kilise’yi uyumlu hale getiren. Aklıma Büyük Aziz Basilius’un bir sözü geliyor: “Ipse harmonia est”. Yani O uyumun ta kendisidir. Bu bir umut vizyonudur ama aynı zamanda zordur çünkü içimizde her zaman Kutsal Ruh’a karşı bir direnç gösterme eğilimi vardır. Çünkü Kilise’yi ileriye götürmek amacıyla itici bir güç olarak rahatsız eder, hamle yaptırır, ilerletir. Oysa devinimsiz ve rahat durumlarda yaşamak her zaman daha kolay ve rahattır. Esasında, Kilise, Kutsal Ruh’a sadakat gösterir ve onu düzenlemek ve evcilleştirmek iddiasında değildir. Kilise kendine bakma eğiliminin ötesinde Kutsal Ruh’a sadakatte kendini gösterir. Ve biz Hristiyanlar, eğer Ruh tarafından yönetilmeye karşı durma tarzımızı bırakırsak, yüreklere dokunabilme yeteneğine sahip aslî görevli öğrenciler oluruz. O, tazelik, yaratıcılık ve yenilik demektir. Bizim karşı duruşlarımız kendi fikrimize, kendi şahsi kuvvetimize dayalı aşırı kökleşme şeklinde ortaya çıkabilir – bu durumda pelagyan’lığa ya da hırs ve hiçliğe düşebiliriz. (Pelagyanlık = insanın kendi gücüyle kendisini kurtarabileceğini öngören, yargılanmış öğreti, çn). Bu savunma mekanizmaları başkalarını anlamaktan ve onlarla gerçek bir diyaloga girmekten bizi alıkoyar. Fakat Pentekost’tan doğan Kilise, teslim edilen Kutsal Ruh ateşini kabul eder. Bu Ruh zihni fikirlerle doldurmaktan çok, yüreği ateşler. Ruh esintisiyle donatılan Kilise, bir iktidar anlayışını değil, herkesin anlayabileceği bir dil olan sevgi hizmetini etkin kılar. İman ve kardeşlik yolunda, kendimizi ne kadar Rab’bin Ruhu tarafından yönetilmeye bırakırsak o kadar daha çok uyuşmazlıkları, bölünmeleri ve anlaşmazlıkları aşabilir, birliğin ve esenliğin inandırıcı işaretleri olabiliriz. Bu kesinliğin getirdiği sevinçle hepinizi … Süryani Katolik Patriği, Episkoposlar Kurulu Başkanı, İstanbul Latin Katolik Kilisesi Ruhani Reisi Mons. Pelâtre, Katolik Kilisesi’nin farklı ritlerinin ve cemaatlerinin bütün diğer Episkopos ve Yöneticileri, rahipleri ve diyakonları, adanmış olanları ve imanlıları olarak sizleri hepinizi kucaklıyorum sevgili kardeşler. Bu Ayin’de bizlerle birlikte dua eden, Kostantinopolis Ekümenik Patriği, Bartolomeos I Hazretleri’ni, Ermeni Apostolik Kilisesi Kadasetli Patrik Vekili’ni, Süryani Ortodoks Kilisesi Metropoliti’ni ve Protestan cemaatlerin temsilcilerini içtenlikle selamlamak isterim. Onlara bu kardeşçe jestleri için şükranlarımı sunuyorum. Kendisi için dua ettiğim Ermeni Apostolik Kilisesi Kadasetli Patriği Mesrob II’yi sevgiyle anıyorum. Kardeşler, Pentekost’u beklerken, akşam yemeğinde Havarilerle birlikte dua eden Tanrı’nın Annesi, Bakire Meryem’e yüzümüzü dönelim. O’nunla beraber Rab’be dua edelim ki yüreklerimize Kutsal Ruhu’nu göndersin ve bizi bütün dünyada İncili’nin tanıkları yapsın. Amin! [ENDE DER PREDIGT SEINER HEILIGKEIT PAPST FRANZISKUS IN DER TÜRKEI 2014.] Auch Benedikt XVI. hatte in dieser Kathedrale gepredigt. War schon die katholische Messe in der Heilig-Geist-Kathedrale am heutigen Tag durch die Anwesenheit nicht-katholischer Hierarchen besonders ökumenisch geprägt, so verstärkte sich dies in den Abend hinein durch das Ankommen Seiner Heiligkeit Papst Franziskus beim "Phanar", dem Sitz des Ökumenischen Patriarchen, um 18 Uhr. Dort zogen der Papst und der Ökumenische Patriarch gemeinsam in die Patriarchalkirche St. Georg ein, begrüßt durch den feierlichen Eingangsgesang. Nach Gebeten für den Papst, den Patriarchen und die Einheit der Christenheit hielten beide ihre jeweiligen Ansprachen, beteten dann gemeinsam in lateinischer Sprache das "Vater unser" (Pater noster) und erteilten jeweils den Segen (lateinisch bzw. griechisch). Bei der schon kurz geschilderten Abendmesse in Heilig Geist hatte sich übrigens der Ökumenische Patriarch dem Segen des Papstes sichtbar angeschlossen. In dem vom Heiligen Stuhl in voller Übereinstimmung mit dem Ökumenischen Patriarchat herausgegebenen Gebets- und Messbuch werden beim ökumenischen Abendgebet zur Unterscheidung der Papst mit "Seine Heiligkeit" und der Ökumenische Patriarch mit "Seine Allheiligkeit" benannt. Bei diesem Gebet wurde nach meiner Übersetzung gerufen: "Wiederum beten wir für Seine Heiligkeit, den Bischof und Papst von Rom, Franziskus, und für unseren Erzbischof und Patriarchen Bartholomäus, dass ihre Schritte zu guten Werken geleitet werden" und "Wiederum beten wir für die Beständigkeit der Heiligen Kirchen Gottes und für die Einheit aller." Das Presseamt des Heiligen Stuhles hat beide Ansprachen sogleich in verschiedenen Sprachen gemeinsam veröffentlicht. Beim Ökumenischen Patriarchat ist die Ansprache von Patriarch Bartholomäus ebenso in mehreren Sprachen abrufbar. Ich werde beide auch in Griechisch verfügbare Ansprachen des heutigen Abends erst im nächsten Blogeintrag in Deutsch und Türkisch bringen, und zwar in Verbindung mit der Göttlichen Liturgie zum Andreasfest. Nun sollen aber noch Videos verlinkt werden, welche das Geschilderte verdeutlichen können: 1. Video zur Ankunft Seiner Heiligkeit Papst Franziskus am Atatürk-Flughafen in Istanbul: 2. Video zum Besuch der Sultan-Ahmet-Moschee und des Museums Hagia Sophia: 3. Video mit der Heiligen Vorabendmesse in der Heilig-Geist-Kathedrale von İstanbul: 4. Video mit der Doxologie und den Ansprachen im Ökumenischen Patriarchat (Phanar / Fener): Bisher sind somit in meinem Blogbuch zur Apostolischen Reise Seiner Heiligkeit Papst Franziskus erschienen: 1. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 28. 11. 2014: Anerkennung für humanitäre Flüchtlingspolitik und Besuch bei Atatürk 2. Franziskus-Türkei-Eintrag für denselben 28. 11. 2014: Ansprachen bei säkularer und religiöser Autorität (Diyanet) 3. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 29. 11. 2014 (siehe oben): Tag der türkischen Katholiken aller Riten in Istanbul mit ökumenischen und interreligiösen Schwerpunkten Freitag, 28. November 2014
PAPST FRANZISKUS (2) IN DER TÜRKEI: ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
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23:00
Kommentare (0) Trackbacks (6) PAPST FRANZISKUS (2) IN DER TÜRKEI: ANSPRACHEN BEI SÄKULARER UND RELIGIÖSER AUTORITÄT (DİYANET)
Nach dem Besuch ım Atatürk-Mausoleum hatte sich Seine Heiligkeit noch zwei offizielle Begegnungen vorgenommen, den offiziellen Höflichkeitsbesuch beim einladenden Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und die Begegnung mit der von Prof. Mehmet Görmez geleiteten obersten Religionsbehörde der Türkei, die unter anderem für eine gültige Auslegung des sunnitischen Islam zuständig ist. Acht Jahre zuvor hatte auch Benedikt XVI. dasselbe Religionsamt besucht und sich dann danach mit dem bei der Türkischen Republik akkreditierten Diplomatischen Korps getroffen. Ich übernehme nun die beiden heutigen Ansprachen Seiner Heiligkeit Papst Franziskus von seinen Internetseiten, und zwar jeweils die angebotene deutsche und türkische Übersetzung. Der Papst selbst entschied sich für die Verwendung der italienischen Sprache:
APOSTOLISCHE REISE VON PAPST FRANZISKUS IN DIE TÜRKEI: A) ANSPRACHE BEI DER BEGEGNUNG MIT DEN BEHÖRDENVERTRETERN Freitag, 28. November 2014 Herr Präsident, verehrte Vertreter der Regierung und des öffentlichen Lebens, sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Ihr Land zu besuchen, das reich an Naturschönheiten und an Geschichte ist und von den Zeugnissen antiker Kulturen überströmt. Ihr Land ist natürliche Brücke zwischen zwei Kontinenten und zwischen unterschiedlichen kulturellen Ausdrucksformen. Diese Erde ist jedem Christen teuer, weil sich auf ihr die Geburt des heiligen Paulus zugetragen und weil Paulus hier verschiedene christliche Gemeinden gegründet hat; weil sie die ersten sieben Konzilien der Kirche beherbergt hat und weil hier nahe bei Ephesus, einer ehrwürdigen Tradition gemäß, das "Haus Marias" steht, der Ort, wo die Mutter Jesu für einige Jahre lebte, Ziel der Verehrung vieler Pilger von allen Enden der Welt, nicht nur Christen, sondern auch Muslime. Die Gründe für die Achtung und die Wertschätzung der Türkei sind jedoch nicht einzig und allein in seiner Vergangenheit zu suchen, in seinen antiken Denkmälern, sondern sie finden sich in der Lebendigkeit seiner Gegenwart, im Fleiß und in der Großzügigkeit seines Volkes, in seiner Rolle im Konzert der Nationen. Es ist für mich ein Grund zur Freude, die Gelegenheit zu haben, mit Ihnen einen freundschaftlichen, respektvollen und wertschätzenden Dialog fortzusetzen, der auf der Spur verläuft, den meine Vorgänger, der selige Paul VI., der heilige Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. eingeschlagen haben; ein Dialog, der seinerzeit durch den damaligen Apostolischen Delegaten Monsignor Angelo Giuseppe Roncalli, der spätere heilige Johannes XXIII., und vom Zweiten Vatikanischen Konzil vorbereitet und gefördert worden ist. Wir haben einen Dialog nötig, der die Kenntnis der vielen Dinge vertieft, die uns verbinden, und sie abwägend zur Geltung bringt, der uns zugleich auch erlaubt, mit weisem und gelassenem Gemüt die Unterschiede zu bedenken, um auch aus ihnen Lehren zu ziehen. Es ist erforderlich, dass der Einsatz zum Aufbau eines dauerhaften Friedens, der auf der Achtung der grundlegenden Rechte und Pflichten in Bezug auf die Menschenwürde beruht, mit Geduld weitergeführt wird. Auf diese Weise lassen sich die Vorurteile und falschen Ängste überwinden; stattdessen ergibt sich Raum für die Wertschätzung, für die Begegnung und für die Entwicklung von besseren Energien zum Vorteil für alle. Dazu ist es grundlegend, dass die muslimischen, jüdischen und christlichen Bürger – sowohl in den gesetzlichen Bestimmungen, wie auch in ihrer tatsächlichen Durchführung – die gleichen Rechte genießen und die gleichen Pflichten übernehmen. Auf diese Weise erkennen sie sich leichter als Geschwister und Weggefährten an, legen immer mehr das Unverständnis ab und fördern die Zusammenarbeit und das Einvernehmen. Die Religions- und die Meinungsfreiheit, die allen effektiv garantiert ist, regen das Aufblühen der Freundschaft an und sind ein beredtes Zeichen des Friedens. Der Nahe Osten, Europa und die Welt warten auf diese Blüte. Besonders der Nahe Osten ist seit zu vielen Jahren Schauplatz von Bruderkriegen, die wechselseitig auszubrechen scheinen, als ob die einzige mögliche Antwort auf Krieg und Gewalt immer ein neuer Krieg und eine weitere Gewalt sein müssten. Für wie lange Zeit muss der Nahe Osten noch auf Grund des fehlenden Friedens leiden? Wir dürfen uns nicht mit einer Fortsetzung der Konflikte abfinden, als ob nicht eine Änderung zum Besseren dieser Situation möglich wäre! Mit der Hilfe Gottes können und sollen wir den Mut zum Frieden immer wieder erneuern! Diese Haltung führt dazu, mit Aufrichtigkeit, Geduld und Bestimmtheit alle Mittel der Verhandlung zu gebrauchen und so konkrete Zielsetzungen hinsichtlich des Friedens und der nachhaltigen Entwicklung zu erlangen. Herr Präsident, um ein so hohes und dringendes Ziel zu erreichen, kann ein wichtiger Beitrag aus dem interreligiösen und interkulturellen Dialog erwachsen. Auf diese Weise wird jede Form von Fundamentalismus und Terrorismus gebannt, welche die Würde aller Menschen erniedrigt und die Religion instrumentalisiert. Es ist erforderlich, dem Fanatismus und dem Fundamentalismus, den irrationalen Abneigungen, die Unverständnis und Diskriminierungen wecken, die Solidarität aller Glaubenden entgegenzusetzen, die als Grundpfeiler den Respekt für das menschliche Leben und für die Religionsfreiheit hat, die Freiheit des Kultes und Freiheit der Lebensführung nach einer religiösen Ethik bedeutet. Ein weiterer Pfeiler besteht in der Anstrengung, allen das Nötige für ein würdiges Leben zu gewährleisten, und schließlich in der Sorge für die natürliche Umwelt. Das haben in besonderer Dringlichkeit die Völker und die Staaten des Nahen Ostens nötig, um endlich „die Tendenz umzukehren“ und mit positivem Ergebnis einen Friedensprozess voranzubringen und dies mit der Ächtung des Krieges und der Gewalt sowie mit der Verfolgung des Dialogs, des Rechts und der Gerechtigkeit. Bis heute sind wir in der Tat leider immer noch Zeugen schwerer Konflikte. Insbesondere in Syrien und im Irak macht die terroristische Gewalt keine Anstalten nachzulassen. Man erlebt die Verletzung der elementarsten humanitären Gesetze, was Gefangene und ganze ethnische Gruppen betrifft. Schwere Verfolgungen haben sich ereignet und geschehen noch immer zum Schaden von Minderheiten, besonders – aber nicht nur – der Christen und Jesiden. Hunderttausende Menschen wurden gezwungen, ihre Häuser und ihre Heimat zu verlassen, um das eigene Leben zu retten und ihrem eigenen Glauben treu zu bleiben. Die Türkei, die eine große Zahl von Flüchtlingen hochherzig aufgenommen hat, ist damit direkt von den Wirkungen dieser dramatischen Situation an ihren Grenzen berührt. Die internationale Gemeinschaft hat die moralische Pflicht, ihr bei der Sorge um die Flüchtlinge zu helfen. Neben der notwendigen humanitären Hilfe kann man vor dem, was diese Tragödien hervorgerufen hat, nicht gleichgültig bleiben. Wenn auch zu unterstreichen ist, dass es erlaubt ist, einen ungerechten Angreifer aufzuhalten, immer allerdings im Einklang mit dem Völkerrecht, so will ich auch daran erinnern, dass man eine Lösung des Problems nicht allein einer militärischen Antwort überlassen kann. Es ist ein starker gemeinsamer Einsatz nötig, der auf gegenseitigem Vertrauen gründet, um einen dauerhaften Frieden zu ermöglichen und zu gestatten, die Mittel endlich nicht mehr der Rüstung sondern den wahren „Kämpfen“, die des Menschen würdig sind, zu widmen: dem Kampf gegen den Hunger und gegen die Krankheiten, dem Kampf für eine nachhaltige Entwicklung und die Wahrung der Schöpfung, durch den Beistand bei den vielfältigen Formen der Armut und Ausgrenzung, die selbst in der modernen Welt nicht fehlen. Die Türkei hat durch ihre Geschichte, aufgrund ihrer geographischen Lage und wegen der Bedeutung, die sie in der Region einnimmt, eine große Verantwortung: ihre Entscheidungen und ihr Beispiel besitzen ein besonderes Gewicht und können eine beachtliche Hilfe bei der Förderung einer Begegnung unter den Kulturen und beim Finden gangbarer Wege für den Frieden und für einen echten Fortschritt sein. Möge der Allmächtige die Türkei segnen und behüten; er möge ihr beistehen, ein tüchtiger und überzeugter Baumeister des Friedens zu werden. Danke! [TÜRKISCHE ÜBERSETZUNG DES HEILIGEN STUHLES: ERSTE ANSPRACHE VON FRANZISKUS:] Sayın Cumhurbaşkanı, Resmi ve Sivil Yetkililer, Bayanlar ve Baylar, Doğal güzellikler ve tarihi açıdan zengin, antik medeniyetlerin izleri ile dolu; iki kıta ve farklı kültürel ifadeler arasında köprü vazifesi gören ülkenizi ziyaret etmekten dolayı çok mutluyum. Bu topraklar her bir Hristiyan için çok değerlidir çünkü, Aziz Pavlus burada doğmuş ve çeşitli Hristiyan toplulukları burada kurmuştur; burası ilk yedi Kilise Konsili’ne ev sahipliği yapmıştır, ayrıca halen Efes yakınlarında bulunan ve kilise geleneğinin "Meryem Ana Evi" olarak kabul ettiği İsa'nın annesinin birkaç yıl yaşadığına inanılan yere, dünyanın her yerinden inançlı insanlar hac görevlerini ifa etmek üzere ziyarette bulunuyor. Bu ziyarete sadece Hristiyan kardeşlerimiz değil, Müslüman kardeşlerimiz de katılıyor. Bütün bunların yanında, Türkiye'nin önemi ve takdir edilmesinin sebepleri, sadece geçmişinde ve sahip olduğu antik anıtlarda aranmamalı. Şu anda mevcut olan canlılığı, çalışkanlığı, halkının cömertliği ve bütün milletler içindeki rolünde aranmalıdır. Sizinle birlikte bu dostluk, karşılıklı değer verme ve saygı diyaloğu fırsatını değerlendirmek, benim içi bir sevinç kaynağıdır; aynen, seleflerim Kutlu Papa 6. Pavlus Hazretleri, Aziz Papa 2. Yuhanna Pavlus Hazretleri ve Papa 16. Benedikt Hazretlerinin yaptığı gibi. Bu diyalog, döneminde Papalık Temsilciliği yapan, sonrasında Aziz olan Papa Yuhanna XXIII yani Monsenyör Angelo Guiseppe Roncalli ve İkinci Vatikan Konsili tarafından hazırlanmış ve ilerletilmiştir. Bizi birleştiren birçok unsuru derinlemesine öğrenmemiz ve bu unsurların değerini ortaya çıkarabilmek için bir diyaloğa ihtiyacımız vardır. Aynı zamanda bu diyalog, hikmetli bir ruh ve sakinlikle farklılıklara değer vermek ve onlardan ders çıkarmaya da yardımcı olmalıdır. Sağlam bir barışı inşa etme çabasını sabırla ileri götürmek gerekir. Bu barış, insanlığın onuruna bağlı olan ödevler ve temel haklara saygı üzerine kurulmuş olmalıdır. Bu yolda ancak önyargılar ve yanlış korkular aşılabilir ve herkesin yararına olan olumlu çabalara, saygıya ve diyaloga yer açılabilir. Bunu gerçekleştirmek için Müslüman, Yahudi ve Hristiyan vatandaşların yasalara uygun olarak ve bu yasaların uygulandığı ölçülerde aynı haklara sahip olmaları ve aynı ödevleri yerine getirmeleri gerekir. Bu vatandaşlar, böylece birbirlerini daha kolay bir şekilde kardeş ve yoldaş olarak kabul edecekler, her seferinde yanlış anlamalardan uzaklaşarak işbirliğini ve anlayışı destekleyeceklerdir. Herkese açıkça garanti edilmiş olan din özgürlüğü ve ifade özgürlüğü, barışın anlamlı bir işareti olurken dostluğu yeşertecektir. Ortadoğu, Avrupa ve tüm dünya bu yeşermeyi bekliyor. Özellikle Ortadoğu çok uzun yıllardır, kardeş katlinin yaşandığı savaşlara sahne oluyor. Bir savaş, sanki başka bir savaşı doğuruyor. Sanki savaşa ve şiddete verilebilecek yegâne cevap, yeni bir savaş veya başka bir şiddet eylemine başvurmaymış gibi bu durum devam ediyor. Ortadoğu barış noksanlığı nedeniyle daha ne kadar acı çekmek zorunda kalacak? Durumun sanki daha iyiye gidebilmesi mümkün değilmiş gibi, bu çatışmaların devam etmesine göz yumamayız. Tanrı’nın yardımıyla, barışı sağlamak için çabalama cesaretini her zaman içimizde hissedebiliriz ve hissetmeliyiz. Bu yaklaşım sadakat, sabır ve kararlılıkla tüm müzakere yollarını kullanmaya ve barış ile sürdürülebilir kalkınmanın somut hedeflerine varmak için yol açar. Sayın Cumhurbaşkanı, böylesi yüce ve acil bir amaca ulaşmak için, dinler arası ve kültürler arası diyalog büyük katkıda bulunabilir. Bununla birlikte, bütün insanlık onurunu ciddi derecede aşağılayan ve amacı için dini araç olarak kullanan her çeşit köktenci yönelim ve terörizm bertaraf edilmiş olur. Anlaşmazlıkları ve ayrımcılığı körükleyen fanatizme, köktenciliğe ve mantık dışı korkulara karşı gelinmelidir. Tüm inananların dayanışması, insan hayatına saygının, ibadet özgürlüğü ve dini ahlak kurallarına göre yaşama anlamına gelen dini özgürlüğün bir taşıyıcı sütunu gibidir. Bu çaba, herkes için gerekli olan onurlu bir yaşam ve doğal ortamın korunması içindir. Özellikle Ortadoğu’da bulunan halk ve devletler, – eğilimi değiştirmek için – savaşa ve şiddete karşı çıkarak, diyaloğu, hukuku ve adaleti izleyerek bu barış sürecini olumlu bir sonuca götürecek şekilde ilerletmeye acilen ihtiyaç duymaktadırlar. Bugüne kadar ne yazık ki çatışmalara tanık olduk. Özellikle Suriye ve Irak’ta, terör eylemleri halen aralıksız devam etmektedir. Tutuklular ve farklı etnik gruplara karşı en basit insani kurallar dahi çiğneniyor; azınlıklık gruplarına yönelik büyük zulümler hala gerçekleşiyor. Sadece Hristiyanlar ve Ezidiler değil: yüz binlerce insan evlerini ve vatanlarını, hayatlarını kurtarmak ve inançlarına bağlı kalabilmek için terk ettiler. Türkiye, büyük bir cömertlik sergileyerek birçok göçmeni kabul etti ve sınırlarında meydana gelen bu dramatik durumdan doğrudan etkilendi. Uluslararası camianın, bu göçmenlere yardım etmesi ahlaki bir mecburiyettir. Gerekli olan insani yardımın yanında, bu trajediyi ortaya çıkaran sebeplere de kayıtsız kalınmamalıdır. Şunu da hatırlatmak isterim ki her zaman uluslararası hukuka saygılı olmak şartiyle, haksız saldırya karşı mücadele meşru ise de, sorunun çözümü için sadece askeri cevap yeterli olmayacaktır. Karşılıklı güvene dayalı, ortak ve güçlü bir çaba gereklidir. Bu çaba, kalıcı bir barışı mümkün kılacak ve kaynaklarımızı silahlara değil, insan onuruna layık gerçek savaşlara yönlendirecek: açlık ve hastalıklara karşı savaş, sürdürülebilir kalkınma, yaratılmış olanın korunması, modern dünyamızda dahi eksik kalmayan ve farklı yüzlerle karşımıza çıkan fakirlik ve uç eğilimlerle mücadele gibi. Türkiye, tarihi, bölgedeki coğrafi konumu ve önemi nedeniyle büyük bir sorumluluğa haizdir. Türkiye'nin yaptığı seçimler ve verdiği örnek özel bir değere sahiptir. Ayrıca, medeniyetlerin bir araya gelebilmesine katkı sağlayabilir, izlenebilir barış ve kalkınma yollarını çizebilir. Her şeye kadir yüce Tanrı, Türkiye’yi kutsasın ve korusun; ve onu etkin, kabul görür bir barış inşacısı yapsın. Teşekkürler! B) ANSPRACHE BEIM BESUCH DES AMTES FÜR RELIGIÖSE ANGELEGENHEITEN (DİYANET) Freitag, 28. November 2014 Herr Präsident, verehrte Verantwortungsträger des religiösen und zivilen Lebens, sehr geehrte Damen und Herren, es ist für mich ein Grund zur Freude, Ihnen im Verlauf meines Besuches in Ihrem Land heute zu begegnen. Ich danke dem Herrn Präsidenten dieses bedeutenden Amtes für die freundliche Einladung, die mir die Gelegenheit bietet, mich mit den politischen und religiösen Verantwortlichen, Muslimen wie Christen, zu unterhalten. Es ist Tradition, dass die Päpste, wenn sie als Teil ihrer Sendung in verschiedene Länder reisen, sich auch mit den Verantwortlichen und den Gemeinschaften anderer Religionen treffen. Ohne diese Offenheit für die Begegnung und den Dialog entspräche ein Papstbesuch nicht vollkommen seinen Zielsetzungen, so wie auch ich sie in der Nachfolge meiner verehrten Vorgänger verstehe. In dieser Perspektive erinnere ich gerne in besonderer Weise an die Begegnung, die Papst Benedikt XVI. im November 2006 an diesem Ort hier hatte. Die guten Beziehungen und der Dialog unter den religiösen Führern sind in der Tat von großer Bedeutung. Sie stellen eine klare Botschaft an die jeweiligen Gemeinschaften dar, um auszudrücken, dass gegenseitige Achtung und Freundschaft möglich sind, trotz der Unterschiede. Diese Freundschaft ist bereits in sich ein Wert, darüber hinaus aber gewinnt sie eine besondere Bedeutung und wird noch wichtiger in Krisenzeiten wie der unseren – Krisen, die in einigen Regionen der Welt wahre Tragödien für ganze Bevölkerungen werden. Tatsächlich gibt es Kriege, die Menschenopfer fordern und Zerstörung verbreiten, Spannungen und Konflikte zwischen ethnischen und religiösen Gruppen; Hunger und Armut, die Hunderte von Millionen Menschen quälen; Schäden an der natürlichen Umwelt, an Luft, Wasser und Erde. Wirklich tragisch ist die Situation im Nahen Osten, besonders im Irak und in Syrien. Alle leiden unter den Folgen der Konflikte, und die humanitäre Situation ist beängstigend. Ich denke an so viele Kinder, an die Leiden der vielen Mütter, an die alten Menschen, an die Evakuierten und an die Flüchtlinge, an die Gewalt aller Art. Besondere Sorge erweckt die Tatsache, dass, vor allem aufgrund einer extremistischen und fundamentalistischen Gruppe, ganze Gemeinschaften, besonders – aber nicht allein – die Christen und die Jesiden wegen ihrer ethnischen und religiösen Identität unmenschliche Gewalt erlitten haben und noch erleiden. Gewaltsam sind sie aus ihren Häusern vertrieben worden, haben alles verlassen müssen, um ihr Leben zu retten und ihren Glauben nicht zu verraten. Die Gewalt hat auch sakrale Gebäude, Denkmäler, religiöse Symbole und das kulturelle Erbe getroffen, als wolle man jede Spur, jede Erinnerung des anderen auslöschen. Als religiöse Führer haben wir die Pflicht, alle diese Verletzungen der Menschenwürde und der Menschenrechte öffentlich anzuklagen. Das menschliche Leben, ein Geschenk des Schöpfergottes, besitzt einen sakralen Charakter. Darum verdient die Gewalt, die eine religiöse Rechtfertigung sucht, die stärkste Verurteilung, denn der Allmächtige ist Gott des Lebens und des Friedens. Von allen, die behaupten, ihn anzubeten, erwartet die Welt, dass sie Männer und Frauen des Friedens sind, fähig, als Brüder und Schwestern zu leben, trotz der ethnischen, religiösen, kulturellen oder ideologischen Unterschiede. Der öffentlichen Anklage muss man die gemeinsame Arbeit folgen lassen, um geeignete Lösungen zu finden. Das erfordert die Zusammenarbeit aller Teile: politischer und religiöser Führer, Verantwortlicher der Zivilgesellschaft und aller Männer und Frauen guten Willens. Besonders die Verantwortlichen der religiösen Gemeinschaften können mit den Werten, die in ihren jeweiligen Traditionen vorhanden sind, einen kostbaren Beitrag leisten. Wir, Muslime und Christen, sind Träger unschätzbarer spiritueller Reichtümer, unter denen wir Elemente erkennen, die wir gemeinsam haben, auch wenn sie entsprechend der je eigenen Traditionen gelebt werden: die Anbetung des barmherzigen Gottes, der Bezug auf den Patriarchen Abraham, das Gebet, die Almosen, das Fasten… Elemente, die, wenn sie aufrichtig gelebt werden, das Leben verwandeln und einen sicheren Grund für die Würde und die Brüderlichkeit der Menschen legen können. Diese spirituelle Gemeinsamkeit durch den interreligiösen Dialog zu erkennen und weiterzuentwickeln, hilft uns auch, in der Gesellschaft die moralischen Werte, den Frieden und die Freiheit zu fördern (vgl. Johannes Paul II., Ansprache an die katholische Gemeinde von Ankara, 29. November 1979). Die gemeinsame Anerkennung der Heiligkeit der menschlichen Person stärkt das gemeinsame Mitleid, die Solidarität und die tätige Hilfe gegenüber denen, die am meisten leiden. In diesem Zusammenhang möchte ich meine Anerkennung für all das ausdrücken, was das ganze türkische Volk – die Muslime und die Christen – für die Hunderttausende von Menschen tut, die aufgrund der Konflikte aus ihren Ländern fliehen. Es sind im Ganzen zwei Millionen… Das ist ein konkretes Beispiel dafür, wie man gemeinsam arbeiten kann, um den anderen zu dienen – ein Beispiel, das zu ermutigen und zu unterstützen ist. Mit Befriedigung habe ich von den guten Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen dem Diyanet und dem Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog erfahren. Ich wünsche mir, dass sie fortschreiten und sich festigen zum Wohl aller, denn jede Initiative zu einem echten Dialog ist ein Zeichen der Hoffnung für eine Welt, die den Frieden, die Sicherheit und den Aufschwung so sehr nötig hat. Und nach dem Gespräch mit dem Herrn Präsidenten wünsche ich mir auch, dass dieser interreligiöse Dialog kreativ wird für neue Formen. Herr Präsident, Ihnen und Ihren Mitarbeitern möchte ich noch einmal meinen Dank aussprechen für diese Begegnung, die mein Herz mit Freude erfüllt. Dankbar bin ich außerdem Ihnen allen für Ihre Anwesenheit und für Ihre Gebete, die Sie freundlicherweise für meinen Dienst darbringen werden. Ich versichere Ihnen meinerseits, dass ich ebenso für Sie beten werde. Der Herr segne uns alle. [TÜRKISCHE ÜBERSETZUNG DES HEILIGEN STUHLES: ZWEITE ANSPRACHE VON FRANZISKUS:] Sayın Diyanet İşleri Başkanı, Dini ve sivil yetkililer, Bayanlar ve Baylar, Ülkenize yapmış olduğum ziyaret çerçevesinde, bugün burada sizinle buluşmuş olmak benim için bir sevinç nedeni olmaktadır. Bu önemli Makam’ın Sayın Başkanı’na bana, Müslüman ve Hıristiyan, politik ve dini önderlerle bir arada olma fırsatı verdiğinden dolayı, bu dostane daveti vesilesiyle teşekkür ediyorum. Papaların görevlerinin bir gereği olarak farklı ülkelere gittiklerinde, diğer dinlerin yetkilileri ve cemaatleriyle bir araya gelmeleri bir gelenektir. Bir araya gelmek ve diyalog kurmak için böyle bir açılım olmazsa, Papa’nın seyahatinin amacı tam olarak gerçekleşmemiş olur. Selefim olan Papalar gibi ben de bunu amaçlıyorum. Bu açıdan, özellikle 2006 yılının Kasım ayında Papa 16. Benedikt Hazretleri’nin bu aynı yerde gerçekleştirdiği buluşmayı hatırlatmaktan memnuniyet duyuyorum. Dinî önderler arasındaki ilişkiler ve diyalog son derece önem arzederler. Bunlar ilgili cemaatlere açık bir mesaj ifade eder, farklılıklara rağmen karşılıklı saygı ve dostluğun mümkün olduğunu gösterirler. Bu dostluk, kendi içinde bir değer taşımasının ötesinde, bugün olduğu gibi kriz dönemlerinde özel bir anlam ve büyük bir önem kazanır. Bu krizler dünyanın belli bir kısmında olmasına rağmen bütün halklar tarafından gerçek bir ıstırap olarak hissedilmektedir. İşte kurbanlar ve yıkım, milletler ve dinler arası gerilim ve çatışma, açlık ve yoksulluk yaratan savaşlarla karşı karşıyayız; milyonlarca insan bunlardan etkileniyor; doğayı, havayı, suyu ve toprağı mahvediyorlar. Ortadoğu’daki durum, özellikle Irak ve Suriye’de oldukça trajiktir. Çatışmalardan dolayı herkes acı çekiyor ve insanî durum dehşet veriyor. Bebekleri, acılar içindeki anneleri, yaşlıları, göçmek zorunda olanları, sığınmacıları ve her tür şiddeti düşünüyorum. Bunların yanısıra, aşırı ve köktenci bir grup sebebiyle, etnik ve dinsel kimliklerinden dolayı insanlık dışı şiddete bütünüyle maruz kalmış ve hâlâ bu şiddetin içinde acı çeken toplulukların durumu da özel bir kaygı kaynağıdır. Bu topluluklar, özellikle Hıristiyan ve Ezidi olduğu halde, yalnız bunlardan ibaret de değildir. Evlerinden zorla kovuldular, hayatlarını kurtarmak ve imanlarını inkâr etmemek için her şeylerini terk ettiler. Şiddet, kutsal binaları, anıtları, dinsel simgeleri ve kültürel mirası yok etti, diğerine ait her bir hatırayı ve izi neredeyse silmek istiyor. Bizler en üst düzey dinî otoriteler olarak insan onuruna ve haklarına karşı yapılan her tür şiddeti kınamak zorundayız. İnsan hayatı, Yaradan Allah’ın armağanıdır, kutsal bir niteliği vardır. Oysa, dinî dayanak arayan şiddet, daha büyük bir yargıyı hak etmektedir, çünkü Her şeye Kadir Olan sadece hayatın ve barışın Tanrısı’dır. Dünya, O’na tapınan herkesten, aralarında etnik, dinî, kültürel ya da ideolojik farklılıklar olsa da, kardeşler olarak yaşama becerisini beklemektedir. Uygun çözümler bulmak üzere ortak çalışmalar izlenmesi gereklidir. Bunun herkesin işbirliğini gerektirdiği kaçınılmazdır: hükümet kanadı, politik ve dinî önderler, sivil toplum temsilcileri ve iyi niyetli bütün baylar ve bayanlar. Özellikle, dinî cemaat sorumluları kendi ilgili geleneklerinde varolan değerlerle eşsiz bir katkı sunabilirler. Bizler, Müslümanlar ve Hıristiyanlar olarak paha biçilmez ruhsal hazinelerin emanetçileriyiz, kendi geleneklerimize göre yaşasak da, bunlar arasındaki ortak ögelerimizi biliyoruz: Merhametli Tanrı’ya ibadet, Atamız İbrahim’e uymak, dua, sadaka, oruç… içtenlikle yaşanan bu öğeler, hayatı değiştirebilir ve insanlar arasındaki kardeşlik ve onur için bir temel oluşturabilirler. Bu ruhsal ortaklığı tanımak ve geliştirmek –dinler arası diyalog aracılığıyla aynı zamanda bize toplum hayatında ahlaki değerleri, barışı ve özgürlüğü savunmaya ve teşvik etmeye yardım eder. (bkz. Yuhanna Pavlus II, Ankara Katolik cemaatine sesleniş, 29 Kasım 1979). İnsan varlığının kutsallığının her iki tarafça da tanınması, en çok acı çekenler nezdinde ortak bir merhamet, dayanışma ve somut yardımlaşmayı destekler. Bu bağlamda çatışmaların etkisindeki ülkelerinden kaçan yüzbinlerce insana yönelik yaptıklarından dolayı Müslüman ve Hıristiyan, bütün Türk halkına duyduğum takdiri ifade etmek isterim. Sayıları iki milyona ulaşmıştır. İşte bu başkalarına hizmet etmek için birlikte nasıl çalışılacağına dair somut bir örnektir, cesaret ve destek için bir örnek. Diyanet İşleri Başkanlığı ile Papalık Dinlerarası Diyalog Komisyonu arasındaki iyi ilişkileri ve işbirliğini memnuniyetle öğrenmiş bulunuyorum. Umut ediyorum ki herkesin iyiliği için çalışmalarına devam ederler ve daha da pekiştirirler, çünkü gerçek diyalog için her bir girişim, barış, güvenlik ve refah ihtiyacı içinde olan dünya için bir umut olmaktadır. Sayın Başkan ile gerçekleştirdiğimiz görüşme sonrası dinlerarası bu diyalogun yenilerinin öncüsü olmasını umuyoruz. Sayın Başkan, yüreğimi sevinçle dolduran bu görüşme için Size ve çalışma arkadaşlarınıza bir kez daha şükranlarımı ifade etmek istiyorum. Her birinize burada birlikte bulunmanızdan dolayı ve yüklenmiş bulunduğum hizmet için sunma iyiliğini göstereceğiniz dualarınız nedeniyle minnettarım. Ben de kendi adıma sizin için fazlasıyla dua edeceğime söz veriyorum. Tanrı hepinizi kutsasın. [ENDE DER BEIDEN ERSTEN ANSPRACHEN SEINER HEILIGKEIT PAPST FRANZISKUS IN DER TÜRKEI 2014.] Nun sollen noch Videos und weitere Seiten verlinkt werden, welche die abgedruckten Übersetzungen des Heiligen Stuhles bzw. die damit im Zusammenhang stehenden Begegnungen aufgenommen haben bzw. auch die Texte beider Vortragenden wiedergeben: 1. Video mit den Ansprachen des Staatspräsidenten und Seiner Heiligkeit Papst Franziskus; man beachte auch besonders zu Beginn die Minute 04:58: an dieser Stelle sagt der Papst wie vorgesehen zu den Soldaten im Präsidentenpalast "Merhaba, asker!" und ist über die rasche Antwort der Soldaten erfreut, sodass er dies noch ein paar Sekunden lächelnd mit dem Präsidenten bespricht ;-) Achtung, die Ansprachen folgen aufgrund der längeren privaten Begegnung erst ab 1:21:00! Außerdem sind auf den Internetseiten des türkischen Staatspräsidenten zwei (türkischsprachige) Seiten (inkl. Videos) dem Papstbesuch gewidmet, nämlich zur Begrüßung und mit der Ansprache des Staatspräsidenten, wobei dieser aus seinem Blickwinkel viele Gemeinsamkeiten betonte. Zu hoffen ist auf Basis dessen, dass die tödliche Christianophobie im Nahen Osten und in Afrika vollständig aufhöre und im sogenannten "Westen" eine diskriminierende Islamophobie abgelegt werde. 2. Video (erst ab Minute 42:00!) mit den Ansprachen von Prof. Görmez und von Papst Franziskus: Außerdem sind auf den Internetseiten des türkischen Religionsamtes zwei Seiten (inkl. Videos) dem Papstbesuch gewidmet, nämlich zur ersten Begegnung/Begrüßung ( türkisch / englisch / deutsch) und mit den Ansprachen beider religiöser Persönlichkeiten ( türkisch / englisch / deutsch ). Bisher sind somit in meinem Blogbuch zur Apostolischen Reise Seiner Heiligkeit Papst Franziskus erschienen: 1. Franziskus-Türkei-Eintrag für den 28. 11. 2014: Anerkennung für humanitäre Flüchtlingspolitik und Besuch bei Atatürk 2. Franziskus-Türkei-Eintrag für denselben 28. 11. 2014 (siehe oben): Ansprachen bei säkularer und religiöser Autorität (Diyanet) Freitag, 28. November 2014
PAPST FRANZISKUS (1) IN DER TÜRKEI: ... Geschrieben von Padre Alex / Dr. Alexander Pytlik
in News Kommentare, Sonstiges, Türkei und Zypern um
14:30
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Am 21. Oktober 2014 hatte der Direktor des vatikanischen Pressesaales, Pater Federico Lombardi (Jesuit so wie Papst Franziskus), erklärt: "Nach Annahme der Einladung des Präsidenten der Republik, Seiner Heiligkeit Bartholomäus I. und des Präsidenten der Bischofskonferenz wird Seine Heiligkeit Franziskus vom 28. bis 30. November 2014 eine Apostolische Reise in die Türkei absolvieren, wobei er Ankara und Istanbul aufsuchen wird." Das erstmals bekanntgegebene Programm dieser wichtigen Reise wurde dann nur noch durch zwei wichtige Punkte ergänzt, nämlich durch eine Audienz für einen amtlichen Vertreter des Judentums in der Türkei und durch ein - insbesondere vom einladenden Vorsitzenden der türkischen Bischofskonferenz, Metropolit Erzbischof Dr. Dr. Ruggero Franceschini OFMCap, gewünschtes - Treffen mit Flüchtlingen, die sich aus Kriegs- und Krisenregionen in den sicheren Hafen der rechtsstaatlichen Türkei flüchten konnten. Leider war es bei diesem Papstbesuch nicht mehr möglich, einen Besuch beim viel besuchten und verehrten "Haus der Mutter Maria" bei Ephesus (Efes) einzuplanen, wie Pater Lombardi bei der diesbezüglichen Pressekonferenz am 17. November 2014 informierte. Am selben 17. November 2014 trat auch der neue Botschafter der Türkei beim Heiligen Stuhl seinen Dienst an, nämlich Seine Exzellenz Mehmet Paçaci, der bei den offiziellen Stationen des Papstbesuches in der Türkei immer dabei sein wird. Statistische Daten zur Katholischen Kirche (mit allen dort anwesenden Riten) hatte der Heilige Stuhl bereits am 29. Oktober 2014 bekanntgegeben. Ebenso wurde für drei Gottesdienste, nämlich für zwei Heilige Messen und eine ökumenische Zelebration, ein mehrsprachiges Zelebrationsheft bzw. Messbuch hergestellt (im Vergleich dazu die liturgische Hinführung zum Papstbesuch 2006).
Der einladende Vorsitzende der katholischen Türkischen Bischofskonferenz, der seit 30 Jahren in der Türkei wirkende Kapuziner-Erzbischof und Metropolit von Smyrna (Izmir), Dr. Dr. Ruggero Franceschini OFMCap, gab gestern noch ein Interview zum Papstbesuch, was heute im Osservatore Roman erschienen ist. Ich habe den gesamten Text des Journalisten Gaetano Vallini aus dem Italienischen ins Deutsche gebracht. Der Titel lautet: "Am Vorabend der Reise des Papstes in die Türkei: Ökumene des Volkes". "Mir scheint, dass der Dialog mit dem Patriarchat von Konstantinopel momentan seinen Höhepunkt erreicht. Es besteht eine tiefe und echte Gemeinschaft zwischen Papst Franziskus und Patriarch Bartholomäus, und ich glaube, wenn es (nur) von ihnen abhinge, wäre die volle Gemeinschaft zwischen den beiden Kirchen in Griffweite. Leider spricht die sehr vielfältige orthodoxe Welt nicht mit einer einzigen Stimme, und das erleuchtete Denken von Patriarch Bartholomäus trifft nicht überall auf Zustimmung". Am Vorabend der Reise von Papst Franziskus in die Türkei - von Freitag bis Sonntag - scheint Dr. Dr. Ruggero Franceschini, Erzbischof von Izmir (Smyrna), Apostolischer Administrator des Vikariates von Anatolien und Präsident der türkischen Bischofskonferenz, keine Zweifel zu haben, wenn es um die brüderliche Freundschaft geht, welche den Bischof von Rom und den Patriarchen von Konstantinopel verbindet, dem der Papst zum Patrozinium des heiligen Andreas einen Besuch abstatten wird. "Von unserer Seite", fügt der leitende Kapuziner hinzu, "müssen wir sowohl den Papst als auch den Patriarchen auf diesem mutigen Weg der Versöhnung und der gegenseitigen Aufnahme unterstützen, indem wir uns konkret und geduldig dafür einsetzen, freundschaftliche Beziehungen zum gegenseitigen Kennenlernen zwischen den katholischen und orthodoxen Gläubigen aufzubauen. Motiviert von einem 'Ökumenismus des Volkes' werden sich die Hierarchien ermutigt fühlen, den Weg zur vollen Kommunion zu durchlaufen. Eine große Hoffnung ist das panorthodoxe Konzil im Jahr 2016. Wir müssen den Heiligen Geist anflehen für diese Versammlung, die ein Wendepunkt auf dem ökumenischen Weg werden könnte". Gaetano Vallini: Wie sind die Beziehungen zwischen der Katholischen Kirche und dem Ökumenischen Patriarchat in der Türkei? Metropolit Franceschini: In einem Ambiente, in dem die Christen eine Minderheit in Bedrängnis bilden, sind die Beziehungen zu den anderen christlichen Bekenntnissen und besonders zu den Orthodoxen von einer positiven Zusammenarbeit und einer gegenseitigen Unterstützung getragen. Hervorzuheben ist Smyrna (Izmir), wo wir [im September 2013] die Wiedereröffnung der orthodoxen Kirche Aghia Fothini [Agia Fotini = die heilige Photini, samaritische Frau bei Joh 4,5 - 41] für den Gottesdienst freudig begrüßt haben, in leitender Verantwortung von Pater Kyrillos Sikis, dem ersten seit 1922 wieder in Smyrna sesshaften Archimandriten, mit dem sich eine Beziehung der brüderlichen Freundschaft gebildet hat. Und in den Gemeinschaften des Apostolischen Vikariates von Anatolien gibt es zwischen Katholiken und Orthodoxen praktisch keine Distanz, und man geht in die orthodoxe Kirche so, als ob es sich um eine katholische Pfarrei handelte. Vor allem feiert die katholische Gemeinde in Antiochia schon seit langem Ostern zum selben Datum wie jene orthodoxe, so wie es heute im Heiligen Land Normalität geworden ist. Der Ökumenismus entsteht noch vor den lehrmäßigen Fragen auf Basis brüderlicher Beziehungen, welche die Vorurteile besiegen und die Unterschiedlichkeit als Reichtum begreifen helfen. Gaetano Vallini: Die ganz überwiegende Mehrheit der Einwohner des Landes sind muslimischer Konfession. Wie verlaufen die Beziehungen mit ihnen? Metropolit Franceschini: Der Islam ist eine wesentlich abwechslungsreichere und komplexere Realität als er im Westen präsentiert wird. Die Versuchung hin zum Integralismus stellt auch in der Türkei eine Bedrohung dar, und in jüngerer Zeit hat die Kirche ihre Märtyrer beklagt: den Priester Andrea Santoro, Bischof Luigi Padovese, die protestantischen Katechisten von Malatya. Dennoch wäre es ein Fehler zu denken, dass nur dieser "Islam" existiere. Die Türkei zeigt auch das Gesicht einer offenen und dialogbereiten muslimischen Religion, von Milde getragen durch die erleuchteten Lehren des einflussreichen Mystikers Mevlana (= Maulana, 1207 - 1273 [= Dschalal ad-Din Muhammad Rumi]), der außergewöhnliche Kontakte zum Evangelium hatte. Im täglichen Leben machen wir Erfahrungen mit Muslimen, die das Christentum nicht als eine Gefahr ansehen und die einen erstaunlichen Respekt zeigen, der sogar im Westen in bestimmter Hinsicht verschwunden ist. Leider kann nicht verschwiegen werden, dass manch eine Kirche von intoleranten Gruppen vandalisiert worden ist, aber solche Vorkommnisse werden von den Behörden einhellig verurteilt, die sich auch um die Garantierung einer größeren Sicherheit bemühen. Viele Muslime besuchen unsere Kirchen mit Respekt, und sie zeigen sich gegenüber dem Christentum aufmerksam und interessiert. In diesen Tagen sah ich die Bilder der Entweihung der Kathedrale in Straßburg durch Aktivisten der Bewegung "Femen". In Europa wird die Verunglimpfung der Religion als Ausdruck von Zivilisation begrüßt. In der Türkei wird eine ähnliche Geste wenigstens als Dummheit angesehen, was sie ist. Die türkische Identität ist im Innersten religiös, und auf der Basis des Respektes gegenüber der Religion können ein fruchtbarer Dialog und eine aufrichtige Freundschaft entstehen. Gaetano Vallini: Wie bereitet sich die Türkei im Moment auf den Papstbesuch vor, und wieviel Aufmerksamkeit gibt es von Seiten der öffentlichen Meinung? Metropolit Franceschini: Die moralische Autorität von Franziskus hat auch dieses Land erreicht, und ganz allgemein wird ein ziemliches Interesse für seine Person und seine Lehre registriert. Normalerweise heben die Medien fast nie Entwicklungen in der Kirche hervor, und wenn sie es tun, dann um Skandale oder schlüpfrige Nachrichten herauszustellen, welche sie betreffen. Dieser (Papst)besuch wird jedoch als eine großartige Möglichkeit präsentiert, das moderne und offene Gesicht der Türkei zu zeigen. Letzte Woche habe ich vor etwa 200 muslimischen Studenten über den Besuch des Papstes gesprochen, die mit Enthusiasmus und Interesse zuhörten. Sie sehen es als Ehre für ihre Nation an, den Papst empfangen zu dürfen. Natürlich trifft man in bestimmten Umfeldern auch auf eine gewisse Indifferenz und manchmal auf ein unverhohlenes Misstrauen. Säkulare Vorurteile schieben sich hier zwischen das Christentum und die türkische Identität. Der Besuch ist eben gerade darauf ausgerichtet, die Mauern des Vorurteils niederzureißen, um Brücken gegenseitiger Kenntnis und Gastfreundschaft zu schaffen. Gaetano Vallini: Die Türkei grenzt an ein Gebiet des Nahen Ostens, das vom Vormarsch des sogenannten IS bedroht ist. Welche Bedeutung hat in einem derart heiklen Moment die Anwesenheit des Papstes für die Region? Metropolit Franceschini: Der Dialog mit dem moderaten Islam ist der einzige Weg, um das Abdriften in den religiösen Integralismus zu verhindern. Angesichts dessen, was sich in Syrien und im Irak abspielt, entsteht das Risiko, der Versuchung nachzugeben, einen Religionskrieg auszurufen, der so zerstörerisch wäre wie kein anderer. Der Besuch des Papstes in einem moderaten Umfeld trägt dazu bei zu zeigen, dass das Christentum nicht Feind des Islam ist und dass die Muslime nichts befürchten müssen. Die Botschaft von Franziskus wird sicherlich dazu dienen, aufzuzeigen, dass die Religion nie für politische und ökonomische Zwecke instrumentalisiert werden kann und darf. Seine Stimme zusammen mit jener der anderen Religionsverantwortlichen muss weiterhin hinausrufen, dass man im Namen Gottes niemals das Böse tun darf. Leider scheint von islamischer Seite die Verurteilung der antichristlichen Verfolgungen manchmal nicht so explizit und wirksam zu sein. Allerdings beinhaltet das islamische Universum extrem viele Teile, und es gibt auch keine anerkannte maßgebende Stimme. Das Wort und das Beispiel des Papstes haben somit eine unverzichtbare Funktion zur Vermeidung eines extrem gefährlichen Religionskrieges. Gaetano Vallini: Was erwartet sich die Kirche in der Türkei vom Franziskus-Besuch, jene zwar "kleine Herde", jedoch ältesten Ursprungs und, woran Sie erinnert haben, auch in jüngerer Zeit gekennzeichnet vom Martyrium? Metropolit Franceschini: Die christliche Gemeinschaft hier fühlt sich oft an den Rand gedrängt, aber nicht nur bezogen auf die muslimische Mehrheit, sondern auch im Inneren der Kirche selbst. Der Besuch des Papstes zeigt die Sorge des Petrusnachfolgers für eine kleine, aber gleichzeitig lebendige und mutige Diaspora-Gemeinschaft. [ENDE DES INTERVIEWS MIT METROPOLIT ERZBISCHOF RUGGERO FRANESCHINI, VORSITZENDER DER BISCHOFSKONFERENZ DER TÜRKEI.] Schon am 5. Juli 2014 hatte Seine Heiligkeit Papst Franziskus im Rahmen seines Pastoralbesuches in Molise nach der Begegnung mit den Kranken in der Kathedrale von Isernia eine Statue des heiligen Evangelisten Johannes gesegnet, welche die Diözese Isernia-Venafro anlässlich der Wiedereröffnung der Kathedralkirche in İzmir (Smyrna) als Geschenk für das Erzbistum Izmir vorsah. Und wenn wir heute auf den 28. November 2006 zurückblicken, so hatte damals Benedikt XVI. bei seiner Türkeireise noch am Flughafen Rom-Fiumicino selbst eine kurze Pressekonferenz gegeben. Am heutigen 28. November grüßte Papst Franziskus die in der Alitalia-Maschine mitfliegenden Journalisten, und Pater Lombardi sprach dabei von 65 Reisenden, darunter auch zwei türkische Journalistinnen. Vor der Ankunft sagte der Heilige Vater dann folgendes, was ich aus dem vom Heiligen Stuhl angebotenen italienischen Text ins Deutsche übersetze: "Guten Tag. Ich heiße Euch willkommen und danke Euch für Eure Gesellschaft bei dieser Reise, denn Eure Arbeit ist eine Unterstützung, eine Hilfe und auch ein Dienst für die Welt: ein Dienst für die Welt, um diese religiöse und humanitäre Aktivität bekanntzumachen, weil die Türkei augenblicklich Zeugin ist und auch zahlreichen Flüchtlingen aus den Konfliktgebieten Hilfe bietet. Ich danke für diesen Dienst. Wir werden uns bei der Rückkehr wieder zur Pressekonferenz zusammenfinden. Vielen Dank und guten Aufenthalt." Das Ganze gibt es auch als Kurzvideo. Aus den schon zuvor gesendeten Telegrammen an die Staatsoberhäupter der überflogenen Länder übersetze ich eine Passage an den italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano, worin Seine Heiligkeit Papst Franziskus davon sprach, seine "Reise in die Türkei zu absolvieren, um die Begegnung und den Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen zu fördern, um den Weg der Einheit der Christen zu bestärken und um Gebetsmomente mit den Brüdern und Schwestern im Glauben zu teilen". Bei seiner offiziellen Ankunft am Internationalen Flughafen Esemboğa von Ankara wurde der Papst unter anderem vom türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu empfangen. Er ist dann sogleich zum Mausoleum von Atatürk (Anıtkabir) aufgebrochen. Dort hat er einen Blumenkranz mit der Aufschrift "POPE FRANCIS" niedergelegt und ist still vor dem Grab des Gründers der Republik Türkei verharrt. Im Saal "Nationalpakt-Turm" des dortigen Museums hat sich dann Seine Heiligkeit Papst Franziskus in das Goldene Buch mit der folgenden Widmung eingetragen, die ich aus dem Italienischen übersetze: "Ich drücke hiermit meine innigsten Wünsche aus, damit die Türkei als natürliche Brücke zwischen zwei Kontinenten nicht nur eine Wegkreuzung sei, sondern auch ein Platz der Begegnung, des Dialoges und des friedlichen Zusammenlebens zwischen den Männern und Frauen guten Willens aus jeder Kultur, Ethnie und Religion." Nach Güler Kömürcü heißt dies auf Türkisch: "Dileğim odur ki iki kıta arasındaki doğal bir köprü olan Türkiye, sadece yolların kesişme noktası değil Türkiye, aynı zamanda tüm kültür, etnisite ve dinlere mensup kadın ve erkekler için diyalog ve birlikte yaşadıkları bir nokta olur." Zuletzt hatte der Heilige Stuhl ja am 12. August 2014 in einem offiziellen Dokument zur radikalen Verurteilung des IS-Terrors auf Atatürk und dessen rechtskräftige Abschaffung eines Kalifats verwiesen. Abschließend verlinke ich zum offiziellen Vatikanvideo des soeben geschilderten Besuches Seiner Heiligkeit bei Atatürk: Und mit diesem Wunsch Seiner Heiligkeit für die Türkei schließe ich den ersten Blogeintrag zur Apostolischen Reise in die Türkei ab und verbleibe mit der Bitte um das begleitende Gebet Euer Padre Alex - Dr. Alexander Pytlik |
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